Namen, Namen, Namen...

Es gibt 170 Antworten in diesem Thema, welches 50.051 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. August 2019 um 18:32) ist von Voluptuous Mayday.

  • Und vielleicht gab es bei denen einfach ein Zeichen das Bedeutungsabschnitte getrennt hat. Auch in echt gibt es andere Schriften wo man einfach nicht alle Zeichen übersetzen kann.

    Dann könnte man genausogut ein Leerzeichen machen, oder? Was bringt es da, einen Apostroph zu machen?
    Mit dem gleichen Argument könnte ich auch ~ oder * oder # verwenden oder Klammern setzen. Oder den Texthintergrund immer grau formatieren (weil ein Volk nur in Stein meiselt) oder rot-bräunlich (wenn es sich um gebrannte Tontafeln handelt). Mein Punkt ist: das ist eine Geschichte, die zum größten Teil in unserem Zeichensatz nach unseren Konventionen geschrieben wird. Wenn sich ein paar inhaltliche Punkte in den Namen widerspiegeln, dann ist das mMn ok. Aber es gibt irgendwo eine Grenze (die natürlich jeder für sich selbst festlegen darf). Spontan fällt mir da Baumbart aus Der Herr der Ringe ein. Wenn ich mich richtig erinnere, dann sagt er seinen entischen Namen nicht, weil sich in ihm seine ganze Lebensgeschichte wiederfindet. Es wäre jetzt ziemlich unsinnig, sich einen 900 Seiten langen Namen auszudenken, der genau das tut und weil es eben zum Wesen der Ents gehört, diesen in der Geschichte zu verwenden. Nur mal so als extremes Beispiel. Bei Apostrophen ist der Aufwand und die Unlesbarkeit natürlich nicht so groß.

    Vielleicht war es etwas gemein, das so auf die Spitze zu treiben. Ich will damit auch niemandem zu nahe treten, meinetwegen dürfen ja alle Leute ihre Charaktere nennen, wie sie wollen und wenn fünf Apostrophe, zwei Zahlen, zehn Umlaute und zwanzig Konsonanten oder sonstige Sonderzeichen drin sind.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

    • Offizieller Beitrag

    Dann könnte man genausogut ein Leerzeichen machen, oder?

    joa... würde gehen, wobei ich da eher zwei Namen raus lesen würde... Aber klar wäre möglich.

    Eine ~ oder * sind soweit ich das beurteilen kann extremst ungewöhnlich um das in Namen einzubauen. Das mit der Farbformatierung sehe ich auch als ein sehr komisches Beispiel an... Es geht ja auch darum in die Welt einzutauchen. Nicht nur ich oder du lesen den Namen. Sondern auch die Personen IN der Welt. Wenn die an Lord watweißisch da nen Brief geschireben haben, haben die ja wohl nicht zur grauen Tinte gegriffen... (Wenn die jetzt nicht eh ne andere schreibweise wie elbisch oder so benutzen...)

    Es soll in die Welt passen und Sinn machen. Klar muss man das mit der Konfortabilität für den Leser kombinieren.


    Vielleicht war es etwas gemein, das so auf die Spitze zu treiben. Ich will damit auch niemandem zu nahe treten, meinetwegen dürfen ja alle Leute ihre Charaktere nennen, wie sie wollen und wenn fünf Apostrophe, zwei Zahlen, zehn Umlaute und zwanzig Konsonanten oder sonstige Sonderzeichen drin sind.

    Sry, aber wenn man jemanden zunahe tritt weil man seine Meinung über ein paar Namen oder Schreibweisen nicht teilt ... dann wäre das schon sehr hart :D Ich weiß wir sind im Internet und man muss immer dazu schreiben, das man niemanden offenden will aber... Für mich ist das hier ne stink normale Diskussion mit (Für Diskussionen meist üblich) verschiedenen Meinungen.

  • Namen haben jedoch auch viel mit Bedeutung und Persönlichkeit zu tun. Zum Beispiel der Name »Joy« bedeutet »Freude«. Diesen könnte man einer Person geben, die eine fröhliche Persönlichkeit hat. Oder der Name Morticia bedeutet »mit dem Tod verbunden«. – Das ist doch gut für eine Vampirgräfin, oder?

  • Vielleicht war es etwas gemein, das so auf die Spitze zu treiben. Ich will damit auch niemandem zu nahe treten, meinetwegen dürfen ja alle Leute ihre Charaktere nennen, wie sie wollen und wenn fünf Apostrophe, zwei Zahlen, zehn Umlaute und zwanzig Konsonanten oder sonstige Sonderzeichen drin sind.


    Nein, wieso? Dafür sind wir doch in einem Forum, um uns über sowas auszutauschen. (Und das sage ich nicht bloß, weil ich gerade mit einer 9mm auf jeden anlege, der MEINE NAMEN NICHT GUT FINDET - AARRRGGHH !!)
    Ich finde es interessant, mich mit den verschiedenen Geschmäckern auseinanderzusetzen und zu sehen, wo der einzelne seine Grenze zieht oder ab wann man im Allgemeinen einen Namen mit einem verkniffenen Schmunzeln liest. Jeder kann seine persönliche Suppe kochen, keine Frage, aber es existieren nun mal diverse Meinungen dazu und sich bei so einem bezeichnenden Thema wie der Namensgebung, mal umzuhören, kann sicher nicht schaden.

    Wenn du, jetzt mal grob runtergebrochen, Apostrophen doof findest, dann ist das deine subjektive Meinung und da kann/sollte dir niemand reinreden wenn das deine fundierte Ansicht ist.

    Wenn man es komplett übertreibt, werden einem die Leser bei massivem Nichtgefallen schon auf die Füße treten. :D

  • Namen haben jedoch auch viel mit Bedeutung und Persönlichkeit zu tun. Zum Beispiel der Name »Joy« bedeutet »Freude«. Diesen könnte man einer Person geben, die eine fröhliche Persönlichkeit hat. Oder der Name Morticia bedeutet »mit dem Tod verbunden«. – Das ist doch gut für eine Vampirgräfin, oder?

    Verzeih mir bitte, aber warst nicht Du derjenige, der nicht mit Klischees arbeiten wollte?

    Und grade Joy als menschlichen Namen: Ja, Joy bedeutet Freude. Aber wer als frischgebackenes Elternteil weiß denn, wie sein Kind wirklich wird? Vielleicht ist das Mädel Joy ne maulfaule, ständig rumbröckelnde nervende Tuss? Oder der Junge Peter ("der Fels") ist ein kleines schmales Hieverchen, das ständig über seine eignen Füße stolpert. Oder eben Helena, einst Schönheit der Antike: Ein kleines pummliges, immer nörgelndes Etwas, wo man nicht erkennt, ob sie grad singt oder angestrengt schnauft...

    Namen mit Bedeutung können nur "Bedeutend" sein, wenn sie verliehen werden oder erwählt in einem Alter, wo klar ist, wo der Mensch, das Wesen ist oder hinwill... Alles andre ist nur Klang-Wahl oder frommer Wunsch.

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Eine ~ oder * sind soweit ich das beurteilen kann extremst ungewöhnlich um das in Namen einzubauen.

    Also zumindest das ~ ist es nicht. Das habe ich bereits gesehen, wenn man einen möglichst fließenden Übergang zwischen den Silben eines (elbischen) Namens andeuten wollte. Wenn dem Autoren der Bindestrich wohl zu hart vorkam. War das bei DSA? Ich weiß es nicht mehr.

    Auch Namen die man orientalisch klingen lassen wollte und dafür ein Apostroph und zwei Bindestriche einbaut (aber dann gnädigerweise einen einsilbrigen Spitznamen vergibt) habe ich schon gesehen.
    Zum Beispiel ein "Omar Al'harum-Al-Dashir", der dann nur noch "Omar" genannt wird. So ähnlich war das (glaub ich) bei Hohlbeins Templerin-Reihe.

    Dazu kann man ja auch noch Lautverschiebungen andeuten und Vokale aufpeppen. Zum Beispiel: é oder â. Das zumindest lese ich dann nach einer Weile einfach drüber, ohne nachzudenken. Beim ersten Mal bin ich dann zwar aus dem Text raus, rätsel einen kurzen Moment wie das Wort wohl richtig ausgesprochen wird, zuckte dann innerlich mit den Achseln und ignoriere es.

  • Ich bin ja immer noch der Meinung, dass es einfach mit der Geschichte zu tun haben muss. Wenn es um Elfen geht, dann eignen sich doch ganz toll nordische Namen. Der Name »Asbirg« bedeutet zum Beispiel »unter dem Schutz der Götter«. Bei einem Elfen-Menschen-Hybriden käme es drauf an, wo er lebt. Unter Menschen: Da kann man auch diese verwenden. Unter Elfen: Dann eben dessen. …

  • Hi,
    Ich suche gerade für eine Geschichte nach Namen und habe ein Problem. Und zwar ist mir aufgefallen, dass die meisten Mädchennamen mit A, und auch viele der Namen die ich für meine Charaktere ausgesucht habe so enden. Mich würde interessieren ob ihr so etwas schlimm findet. Die Namen wären Aenna, Meria, Ginevra, Jehenara und Olyvia. Eine der Personen ist aber schon tot und die ersten beiden sind Zwillinge.

    LG

  • Hi,
    Ich suche gerade für eine Geschichte nach Namen und habe ein Problem. Und zwar ist mir aufgefallen, dass die meisten Mädchennamen mit A, und auch viele der Namen die ich für meine Charaktere ausgesucht habe so enden. Mich würde interessieren ob ihr so etwas schlimm findet. Die Namen wären Aenna, Meria, Ginevra, Jehenara und Olyvia. Eine der Personen ist aber schon tot und die ersten beiden sind Zwillinge.

    LG

    Für viele Leute ist eine Endung auf a mit Weiblichkeit assoziiert. Ist natürlich eine subjektive Geschichte, jeder assoziiert Dinge etwas anders miteinander, aber mich stört das jetzt erstmal nicht. Wenn die Leuteaus dem gleichen Kulturraum kommen, kann man es auch darauf schieben. ^^

    Häupter auf meine Asche!

  • @Sunwriter Das -a ist meistens ein Überbleibsel der oftmals aus dem Latein entnommenen Namen, was zwangsläufig mit Weiblichkeit einhergeht, denn die a-Deklination ist vom Genus immer feminin.
    So genug klug geschissen: Im Prinzip finde ich, macht das gar nichts. Die Namen an sich klingen ja gut (mein Favorit ist Ginevra) und das ist eigentlich fast die Hauptsache. Als Alternative könnte man auch ein paar germanisch/ nordische Namen in Betracht ziehen, wobei da natürlich die Frage ist, ob sowas wie Brunhild, Gertrude etc. überhaupt zu deiner Geschichte passt.
    Allgemein ist das mit den Namen aber fast schon ein bisschen "Gewöhnungssache". Am Anfang fand ich irgendwie auch, dass Namen nur dann irgendwie weiblich klingen, wenn sie auf -a enden. Aber nachdem ich`s mir eine Weile hab durch den Kopf gehen lassen, hat sich da auch meine Meinung geändert. Hier in Deutschland kennt man halt nur weniger Ausnahmen.
    Allerdings müssen Namen gar nicht mal so geschlechterspezifisch sein. Ich kenn jemand (männlcihen Geschlechts) der heißt Jascha, was in Russland eigentlich ein Mädchenname ist. Man ist da also im Prinzip ziemlich frei, was die Namensgebung angeht :D

    "Vem har trampat mina svampar ner?!"

  • Zitat von Xarrot

    Am Anfang fand ich irgendwie auch, dass Namen nur dann irgendwie weiblich klingen, wenn sie auf -a enden. Aber nachdem ich`s mir eine Weile hab durch den Kopf gehen lassen, hat sich da auch meine Meinung geändert. Hier in Deutschland kennt man halt nur weniger Ausnahmen.

    Findest du? Mir fallen spontan mehr weibliche Namen ohne A-Endung ein :hmm: Dominant verteten sind Namen mit E-Endung: Anne, Anke, Juliane, Christiane, Meike, Silke, Josephine, Susanne usw. Ganz oft kommt noch ein i- oder eben ie-Laut vor: Marie, Stephanie, Melanie, Sophie. Und die Konsonant-Endungen :hmm: Babette, Kathrin, Kristin, Evelyn, Marion, Nadine... Ich würde nicht sagen, dass wir im deutschsprachigen Raum wenige Alternativen hätten ^^

    Zitat von Sunwriter

    Die Namen wären Aenna, Meria, Ginevra, Jehenara und Olyvia.

    In einem Roman, muss ich zugeben, würde mir diese Namensgebung zu monoton sein. Alle sind mehrsilbig und enden auf A. Man versinkt beim Lesen in eine Art singsang. Anhand der ersten Silben könnte ich sie auseinander halten, divers fände ich sie hingegen nicht. Also meiner Meinung nach kann man sowas machen, wirkt aber schreibtechnisch etwas ungekonnt auf mich. Außer man will sich selbst auf die Schippe nehmen ^^

  • @Falkefelix
    https://www.babynamespedia.com/

    @Skadi
    Das Problem ist dass die Geschichte an einem fürstlichen Hof in einer Fantasywelt spielt. Deshalb kommen modernere Namen nicht wirklich in Frage aber ich will auch nicht solche typischen Namen wie Elisabeth oder Isabella. Außerdem ist es bei mir so dass wenn ich einen Namen gefunden hat er sofot mit der Person verschmilzt und es mir sehr schwer fehlt den Namen wieder zu ändern und irgendwie gefallen mir fast nur Namen mit A.. Ich glaube aber dass ich nur die Namen Aenna, Ginevra und Jehenara behalten werde. Ginevra und Jehenara sind ohnehin nur Nebencharaktere.

  • Zitat von Sunwriter

    Deshalb kommen modernere Namen nicht wirklich in Frage

    Was heißt für dich "moderner Name"? Ein paar der Namen werden heute zwar gern und viel vergeben, das ändert aber nichts dran dass schon vor 1.000 Jahren eine Anne oder eine Marie rumgelaufen ist ;)
    Ich persönlich bin generell kein Fan davon, wenn Figuren auf Biegen und Brechen "anders" klingende Namen bekommen müssen, nur weil Fantasy und so.

    Zitat von Sunwriter

    Außerdem ist es bei mir so dass wenn ich einen Namen gefunden hat er sofot mit der Person verschmilzt und es mir sehr schwer fehlt den Namen wieder zu ändern

    Warum hast du uns denn dann überhaupt gefragt? :hmm: Wenn der Name für dich eh fix ist und du ihn nicht ändern willst/kannst, dürfte es doch egal sein, was andere davon halten.

  • @Skadi

    Da hast du mich falsch verstanden. Ich werde die Namen jetzt schon ändern. Es fällt mir halt einfach schwer, aber ich merke dass ich mit den Namen selbst schon durcheinanderkomme weil sie zu ähnlich sind. Ich wollte einfach wissen ob ihr es schlimm findet wenn mehrere Namen auf denselben Buchstaben enden.

  • ...dass schon vor 1.000 Jahren eine Anne oder eine Marie rumgelaufen ist

    Marias gabs sogar schon vor 2000 Jahren. Frag Jesus! ^^

    @Sunwriter, die Namen, die Du aufgezählt hast, erscheinen mir außergewöhnlich gewöhnlich, ums mal diskret zu sagen. Außer ner Jehenara halt ich es für absolut möglich, dass mir diese Mädels auf der Straße begegnen. Wie Du die Namen schreibst (zum Beispiel Olyvia) ist dabei für die allermeisten Leser egal, weil er ausgesprochen wird wie Olivia auch (solltest Du ein Olüvia gewollt haben, kommt das sicher nur selten an).

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • @Cory Thain

    Das ist auch beabsichtigt. Ich will keine seltsamen Namen die man auf den ersten Blick nicht einmal aussprechen kann. Die Welt ist auch sehr stark an unsere angelehnt. Aber ich will auch keine Namen die man in den Top-100 Listen findet (Ausgenommen Olivia vielleicht und den Namen habe ich geändert).