Für ein besseres Miteinander

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 20.906 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. November 2016 um 21:49) ist von Schreibfeder.

  • Zitat von Jennagon

    Du willst Lehrer werden Alo, dann stell dir mal eine Schülerin vor, die weiß, dass du gerne Bücher schreibst, sie wendet sich an dich und übergibt dir ein paar Seiten und möchte mal deine Meinung dazu hören. Du machst das gerne, denn sie ist ja interessiert und "wissbegierig". Habt das gleiche Hobby. So, dann gibst du nach 2 Tagen ihr die paar Seiten wieder und alles wurde korrigiert und verbessert, von Rechtschreibung- bis hin zu Kommata und die Handlung wurde auseinandergenommen. Was glaubst du, wie sie sich fühlt, wenn sie dann fragt, wie du es allgemein fandest und du sagst "Hat auf jedenfall Potenzial, wenn du das und das und das vielleicht angleichst, da ist bissi was unlogisch, das an der stelle geht gar net, aber ansonsten echt gut geschrieben!" Ja, die wird niemanden mehr fragen ... so würde es mir zumindest gehen, denn ich bin auch sensibel, was meine Texte angeht und finde es schade, dass sie dann als eine Art Kreuzworträtsel angesehen werden, wo man die "Fehler" sucht.

    Von der Tatsache abgesehen, dass ich mir sehr wohl bewusst bin, dass ich mal ein furchtbarer Lehrer werde - Ich glaube, das ist auch das Problem am Forum und am Internet: man kennt die Leute nicht. Man weiß nicht, was sie sich vom Forum erhoffen, wie sie Kritik aufnehmen o.Ä. Den Punkt habe ich wohl etwas aus den Augen verloren, das tut mir leid.


    Ich werde mich ab sofort aus den Geschichten der Neulinge fernhalten, das Terrain ist mir zu unsicher. Ich bin dafür wohl die falsche Person.

  • das geht jetzt hier irgendwie in die falsche richtung. Weder soll sich jemand gezwungen fühlen grosse stories zu lesen noch angst haben, was zu kritisieren. Wenn sich leute komplett zurückziehen ist das echt mist jetzt.

    Wenn ihr euch bei neuen unsicher seid wie ihr feedback geben sollt - fragt sie. Auch gerne im empfangsaal. Oder halt in der story selbst.

    Dieses thema ist nicht einmal halb so kompliziert wie das was hier jetzt in der diskusdion draus gemacht wird.

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ihr euch bei neuen unsicher seid wie ihr feedback geben sollt - fragt sie. Auch gerne im empfangsaal. Oder halt in der story selbst.

    Stimme den Part vollkommen zu. ^^

    Man kann den Mund aufmachen ... ud @Alopex Lagopus du warst nie jemand, der so extrem kritisiert hat, also keine Sorge. Fernhalten musst du dich mit nichts ...

  • Ich glaube, das ist auch das Problem am Forum und am Internet: man kennt die Leute nicht. Man weiß nicht, was sie sich vom Forum erhoffen, wie sie Kritik aufnehmen o.Ä. Den Punkt habe ich wohl etwas aus den Augen verloren, das tut mir leid.

    Ich werde mich ab sofort aus den Geschichten der Neulinge fernhalten, das Terrain ist mir zu unsicher. Ich bin dafür wohl die falsche Person.

    Tut mir Leid, wenn ich das jetzt etwas schroff formuliere. Du weißt, dass ich bestimmt einer der letzten bin, die dir auf irgendeine Weise nahetreten will. Für mich wirkt deine Reaktion lediglich sehr nach "dann mach ich halt nicht mehr mit, das ist mir zu anstrengend". Jeder von uns war mal Neuling im Forum. Wir mussten uns alle erst "beschnuppern" und niemand wusste von Anfang an, wie der andere tickt. Und vorallem: Es lief nicht bei jedem von Anfang an rund :) Aber man kann über alles reden und vieles klären, wenn man miteinander redet. Also ist es wirklich so umständlich, neue User nach ihren Vorstellungen von Kritik zu fragen und sich darauf anzupassen? Zumal es im realen Leben doch nicht so anders ist.
    (Ich erwarte übrigens auch gar keine Stellungnahme von dir, Alo, oder irgendeine Reaktion. Du brauchst dich nicht rechtfertigen; mir kommt es nur so vor, wie es mir vorkommt).

    @Rael hat es schon richtig gesagt: Hier wird eine eigentlich völlig simple Sache verkompliziert. Jen hat etwas angesprochen, was einigen Usern sauer aufstößt im Moment. Sie hat auf niemanden mit dem Finger gezeigt und niemanden dazu aufgefordert, sein Kommentierverhalten völlig umzukrempeln. Sie wollte nur erreichen, dass man mal in sich geht, weil es Dinge sind, die nicht nur ihr in letzter Zeit sauer aufstoßen. Und es betrifft nun mal nicht nur Neulinge, sondern auch durchaus alte User wie mich.

    Also einfach mal ein Auge mehr zudrücken bei der Korrektur, mehr auf die Positiven Sachen eingehen und den Inhalt nicht aus den Augen verlieren. Um mehr ging es doch nie. Und manchmal muss man eben nur mal darauf hingewiesen werden, dass man sich eventuell nicht 100% korrekt verhällt - was nicht schlimm ist, denn niemand ist perfekt und wir alle haben unsere Macken *hust* zu wenige Smilies *hust*.

    Man brauch keine große Sache draus machen ^^

  • Es werden keine Korrekturen der Rechtschreibung/ Grammatik gemacht und keine Logikfehler angesprochen. Ich würde gern sehen, wie weit die Neulinge Ehrgeiz haben und ihre Geschichten weiterführen.

    Hier das Selbe wie unten. Es ist nicht Sinn der Sache nichts mehr zu sagen.
    Es soll lediglich ausgewogen sein. "Schlecht" vs. "Gut". Kein "Das und das ist scheiße, aber achja, ich erbarme mich trotzdem weiterzulesen." Da denk ich mir als Neuer :fuck: und verschwinde wieder.
    Es kann nicht jeder gleich gut mit harsch formulierter Kritik umgehen.
    Wie in dem tollen Kinderbuch meiner Eltern: "Sag, tu es, aber freundlich."

    Im Betreff steht "Für ein besseres MITEINANDER" und dazu gehören gewisse Verhaltensregeln, die man beim Feedback einhalten sollte, damit man Neulingen nicht über den Mund fährt und sie sich wohl fühlen können und den Alten nicht die Motivation nimmt, weil sich niemand an ihre Geschichten wagt - aber eben alles MITEINANDER.

    das geht jetzt hier irgendwie in die falsche richtung. Weder soll sich jemand gezwungen fühlen grosse stories zu lesen noch angst haben, was zu kritisieren. Wenn sich leute komplett zurückziehen ist das echt mist jetzt.

    Jup ... Kann ich nur zustimmen. Es ging nie darum, nichts mehr von den Neuen zu kommentieren, sondern lediglich die alten Hasen nicht hinten runter fallen zu lassen.

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Mal im Ernst: wenn man sinngemäß schreibt "ich möchte hier niemanden direkt ansprechen aber es sind doch einige die das in meinen Augen falsch machen", dann bricht man doch erst recht eine große Diskussion los eben weil sich jeder fragen muss ob er jetzt gemeint ist oder nicht.
    Jedenfalls finde ich es deutlich zielführender wenn man einfach bei seiner eigenen Geschichte dazu schreibt wie man sich eine Korrektur wünscht, als dass jetzt einige ihr Verhalten ändern nur damit sich dann mancher denkt "naja ich finde die fehlenden Kammata nicht, wäre vllt. doch gut gewesen wenn man mir gesagt hätte wo die sind." Natürlich sollte man auch positives ansprechen oder inhalitliche Korrekturen vornehmen. Ich für meinen Teil finde aber wenn ich zu Anfang oder mehrmals gesagt habe, dass mich die Geschichte und was dazu gehört anspricht und ich sie gut gemacht finde, dann gilt das fort solange ich nichts aussetze. Wiederrum: wer sich mehr bestätigung wünscht darf gerne zu Anfang (oder später) darum bitten.
    Was alte, lange Geschichten angeht: persönlich komme ich momentan nicht mal dazu ein normales Buch zu lesen. Und am Bildschirm lese ich deutlich ungerner, so dass ich nur noch einige wenige Geschichten hier im Forum und anderswo verfolge. Finde Toms Idee mit der PDF gut, dann könnte man sich das auch mal ausdrucken.

  • Die Sache mit dem Lesen am Bildschirm kann ich nachvollziehen, keine Frage.
    Auch dass die Stories ZU lang sind und man sie eigentlich zu blöd findet, um sie ganz durchzuackern kann ich nachvollziehen.

    Worüber ich mich wundere ist, dass tatsächlich Leute abgeschreckt werden, indem man ihnen zu viel Feedback gibt?!
    Sicher, mangelnde Rechtschreibung und Kommasetzung (bin ja selbst so ein Fall) ist manchmal peinlich, wenn es einem in allen Einzelheiten vor Augen geführt wird, ABER wenn man seine Machwerke präsentiert, muss man lernen mit so etwas umzugehen.
    Wenn jemand meinen (bzw. irgendjemandes) Text bearbeitet, dann bin ich doch froh, dass sich dieser jemand die Zeit genommen hat. Lieber so etwas, als wenn er einfach querliest und mir ein "hasse feine macht" (sinngemäß) hinterlässt.

    Persönlich ist mir ein inhaltliches Feedback wichtiger, aber was ich will und was ich brauche sind auch zwei Paar Stiefel und so ist es wohl bei jedem. Wenn ich also mal wieder schlucken muss, weil ich zu viele formale Fehler verbrochen habe, dann macht mich das aber auch stärker. Ganz nebenbei muss ich noch mehr schlucken, wenn man mir aufzeigt, dass mein Text inhaltlich einige große Löcher aufweist. Natürlich ärgere auch ich mich im ersten Moment über den "dummen Kommentar" und darüber, dass der Kritiker offensichtlich "gar nichts verstanden hat", hin und wieder sind das auch ein paar Momente über den ersten hinaus ^^ . Am Ende jedoch nützt mir eine fremde Meinung aber immer. Ob ich ihr nun beipflichte oder nicht ist dabei sogar zweitrangig: Ich musste über mögliche Schwachpunkte bei mir selbst reflektieren, was ich offensichtlich zuvor nicht getan hatte.
    Man schreibt nicht mit Leidenschaft, ohne von sich selbst überzeugt zu sein, aber man darf auf keinen Fall dünnhäutig sein (gegenüber Kritik), wenn man seine Texte einer Öffentlichkeit zugänglich macht. Je früher das ein Autor lernt umso besser.

    Vielleicht ist es wirklich eine Idee, mit Erstlingstexten nicht zu hart ins Gericht zu gehen, aber ich weiß noch gut, was meine Chefredakteurin zu mir gesagt hat, als ich meinen ersten Artikel gegen Geld (ich war 16 oder 17, es gab wenn ich es noch recht weiß ganze 2 Pfennige pro Wort) an die örtliche Tageszeitung "verkauft" habe:
    "Für einen Erstling nicht übel ..."
    Ich fand ihn damals eigentlich viel besser als nicht übel, aber das Schlimmste war, dass ich keine Ahnung hatte, was ich hätte besser machen können. Die erwähnte Redakteurin kam dann erst einmal ins Straucheln, als ich das ganz genau wissen wollte (dass ein Neuling so dreist ist, persönlich aufzutauchen, war damals nicht gerade normal), aber siehe da, sie zeigte mir durchaus einige verbesserungswürdige Stellen auf und von dem Beispiel, wie sie es selbst gemacht hätte, habe ich sehr profitiert.

    Lange Rede kurzer Sinn: Haltet euch nur nicht zurück, wenn ihr glaubt ein Neuling (oder auch ein alter Hase!) könnte von eurem Wissen profitieren. Dabei nach einem gesunden Maß zu suchen ist gewiss kein Fehler, aber das hier ist ein Freizeit-Forum und niemand kann erwarten, dass man pädagogische Kniffe anwendet, nur um ihm seinen Lernprozess so sanft wie möglich zu machen.
    Falls man glaubt, man setzt jemand zu großer Peinlichkeit aus, kann man ihm sein Feedback ja auch in einer privaten Nachricht zukommen lassen.

    (Uff, wieder so ein langer Text geworden, wollte doch nur 2-3 klare Sätze schreiben ... etwas woran ich echt arbeiten sollte!)

    -------------------
    Tom Stark
    zum Lesen geeignet

  • Okay, das wird jetzt mein letzter Post zu diesem Thema (werde auch nicht mehr lesen). Es wurde jetzt oft genug und mehr als deutlich gesagt, wie Jen ihren Aufruf gemeint hat.
    Aber für mich steht nun fest, dass ich definitiv keine Bilder mehr veröffentlichen möchte :/ Ich meine, wenn ich als derjenige, der seine Bilder oder Texte postet, explizit nach Fürspruch fragen muss, dann läut für mich etwas falsch. Wir Stammuser wissen wie es läuft. Als Neuling weiß man das nicht und entweder nimmt man alles hin oder man geht wieder. Ich persönlich würde, wenn ich neu wäre, wieder gehen. Da bin ich ehrlich. Und es ist in meinen Augen auch schade, dass manche sich konsent weigern auf die eigenen Hände zu schauen und einen so kleinen Schritt auf andere zuzugehen. Vielleicht sollte sich der ein oder andere mal vorstellen, wie er auf die Art Kommentare reagieren würde, wie er sie selbst schreibt, wenn er hier völlig neu wäre. Und seien wir ehrlich: Wenn man neu ist, dann sagen die wenigsten "Hey, geht mal ein bisschen sanfter mit mir um!". Das traut man sich in der Regel eher weniger. Weil dann gilt man ja wieder als nicht kritikfähig unf blah.
    Genauso möchte ich nicht links liegen gelassen werden, bis mir entweder ein Patzer passiert oder jemand seine generelle Meinung über meine Werke ändert. Das ist für mich nicht die Art von Austausch, die ich von einem Forum erwarte.

    - Skadi out -

  • Ich hab auch langsam das Gefühl, dass dieser Thread ausufert und genau das Gegenteil von dem bewirkt, was er eigentlich sollte. Wir sind gerade wunderbar dabei, uns in zwei Lager zu spalten. Gerade wenn jetzt solche Sachen hier kommen:

    Zitat von Skadi

    Und es ist in meinen Augen auch schade, dass manche sich konsent weigern auf die eigenen Hände zu schauen und einen so kleinen Schritt auf andere zuzugehen. Vielleicht sollte sich der ein oder andere mal vorstellen, wie er auf die Art Kommentare reagieren würde, wie er sie selbst schreibt, wenn er hier völlig neu wäre.

    Das klingt jetzt fast schon so, als würde hier jemand bewusst jemand anderen mit Fehlersuchen fertigmachen wollen O.o Hab ich hier irgendetwas nicht mitbekommen, oder bin ich einfach nur schwer von Begriff? Zumal ich mich jetzt gleich zweimal hintereinander angegriffen fühle.

    Ich sehe es da nämlich wie Kelamith oder Tom Stark

    Zitat von Tom Stark

    Am Ende jedoch nützt mir eine fremde Meinung aber immer.

    Zitat von Kelamith

    Natürlich sollte man auch positives ansprechen oder inhalitliche Korrekturen vornehmen. Ich für meinen Teil finde aber wenn ich zu Anfang oder mehrmals gesagt habe, dass mich die Geschichte und was dazu gehört anspricht und ich sie gut gemacht finde, dann gilt das fort solange ich nichts aussetze. Wiederrum: wer sich mehr bestätigung wünscht darf gerne zu Anfang (oder später) darum bitten.

    und ich finde, wenn man ein Feedback möchte, dann sollte man auch für Kritik bereit sei - positiv wie negativ. Dafür jetzt angegangen zu werde, finde ich auch irgendwo nicht in Ordnung. Wir können ja immer vorher per PN nachfragen, ob wir kommentieren dürfen, wie wir kommentieren sollen, wie viel Lob der Kunde denn gern hätte. Leute, es wird lächerlich.


    Zitat von Jennagon

    Man kann den Mund aufmachen ... ud @Alopex Lagopus du warst nie jemand, der so extrem kritisiert hat, also keine Sorge. Fernhalten musst du dich mit nichts ...

    Das sagst du jetzt zwar, aber ich bekomme gerade das Gefühl, ich hab hier irgendwie einen "Alter-Hase-Bonus" oder sowas, denn ich nehme mich auf alle Fälle als jemand wahr, der sehr genau und detailliert alles rauspickt, was er findet. Das ist für mich nicht immer leicht, weil ich niemanden verletzten will und mich deshalb immer darum bemühe, konstruktiv zu bleiben. Wenn dann aber so ein Thema hier auftaucht - gerade jetzt nachdem ich mal dachte, ich werde ein wenig aktiver und kommentiere auch mal wieder bei Neulingen etwas - dann fühle ich mich angesprochen, schuldig und schlecht und hab erstmal daran zu schlucken.

    Zitat von Skadi

    Für mich wirkt deine Reaktion lediglich sehr nach "dann mach ich halt nicht mehr mit, das ist mir zu anstrengend".

    Ich soll mich nicht rechtfertigen, du willst nicht mehr lesen, aber ich will es doch richtig stellen:
    Ich will nicht derjenige sein, dem man nachher vorwerfen kann, die Neulinge zu vergraulen, scheint ja irgendwie ´ne Beschwerde gegeben zu haben, wenn so ein Post nötig ist.

    • Offizieller Beitrag

    Eigentlich wollte ich mich diesbezüglich zurückhalten, aber irgendwie bricht die Diskussion gerade in eine völlig falsche Richtung. :hmm:

    Ich glaube nicht, dass Jennagon hier jemanden persönlich angreifen wollte, es war lediglich ein Hinweis und wie ich finde auch eine Selbstreflexion ihrerseits. Was ihr eben auch persönlich aufgefallen ist, nicht nur an anderen, sondern auch bei sich SELBST. Das sollte kein Aufruf sein, damit keiner mehr irgendwelche Geschichten kommentiert oder kritisiert, sondern ich verstehe es ehrlich gesagt gerade als Aufruf DAFÜR wieder mehr zu machen. Sie hat nichts als Zwang formuliert.
    Es bleibt doch jedem selbst überlassen, was ihm mehr Spaß macht: den Inhalt auseinander nehmen, oder eher die Fehler. Oder gar nichts davon. Ich bin in meinen Texten froh über alles, was gesagt werden kann, sowohl inhaltlich, als auch grammatikalisch.

    Aber ich kann auch verstehen, dass Neulinge lieber Reisaus nehmen, wenn sie mit dem Rotstift überrannt werden, wenngleich es auch nie böse gemeint ist. Wir wollen alle nur helfen und versuchen unser Bestes - jeder hat eigene Stärken, der eine findet die grammatikalischen, der andere die inhaltlichen Fehler.
    Nur, ich kenne mich ja selbst und nehme mich da keinesfalls raus, wirkt das manchmal härter, als es eigentlich gemeint ist. ich werfe mit den Fehlern um mich und zähle auf, was schlecht ist, "schreibt an die Seite, was gut war" und manchmal glaube ich, es fehlt nur noch, dass ich eine Note drunterklatsche. :rofl:
    So schlecht bin ich nicht im Schreiben und ich sehe mich selbst in der Position Hilfestellungen zu geben und deshalb will ich auch diejenigen unterstützen, die eben erst mit dem Schreiben einer Geschichte begonnen haben oder mehr Schwierigkeiten haben, als andere. Ich will dann helfen, dass derjenige sich so schnell es geht verbessert und ebenfalls mit Stolz behaupten kann, dass er/sie eine super Geschichte schreibt. Das Problem ist einfach, dass man nicht auf einen Schlag hunderte Probleme beheben kann. Das vergesse ich selbst sehr gern. Dabei müsste man bei jedem schauen, wie weit er/sie ist und dort ansetzen und nicht mit hundert Sachen bewerfen und am Ende schreiben, dass man den letzten Satz toll fand. Sowas motiviert nicht wirklich. :rofl:
    Ich persönlich habe jetzt wieder begonnen, mehr positive Sachen zu sagen, als negative, egal, wie viel mir erstmal ins Auge fällt. Ich merke selbst, dass meine Beiträge früher irgendwie besser formuliert waren, mir Inhaltfehler schneller auffielen, weil ich mich weniger auf die Korrektur gestürzt habe, als viel mehr auf den Text allgemein. Und ich will dort auch wieder hin. Was aber auch daran liegt, dass ich mehr der inhaltliche Mensch bin, als der, der Fehler in der Rechtschreibung findet. xD

    Allerdings und das ist ganz wichtig:
    Das Lesen und Posten hier soll in erster Linie Spaß machen und keiner soll eine Pflicht darin sehen, jeden Fehler zu suchen, oder sich verpflichtet fühlen, Sachen zu lesen, die er nicht lesen will. Das mache ich doch mit einem Buch auch nicht. Ich gehe in die Buchhandlung und komme mit dem wieder raus, was mir gefällt. Wenn mir etwas nicht gefällt, dann kommentiere ich das auch nicht. Das ist mein Hobby und keine Arbeit. Ich will hier entspannen und den Leuten helfen. Punkt.
    Ich finde, jeder sollte genau so weiterkommentieren, wie er es für richtig und angemessen hält. Niemandem werden Vorschriften gemacht, wie er etwas zu tun und zu lassen hat.



    Wenn es ein Buch gibt, das du wirklich lesen willst, aber das noch nicht geschrieben wurde, dann musst du es selbst schreiben.
    - Toni Morrison -

  • Um einfach mal eine Lösung einzubringen, die ziemlich einfach wäre:
    Also ich kann hier nur für mich selbst sprechen, aber als ich mal der Meinung war, dass jemand zu extrem und einseitig meine Texte korrigiert hat, habe ich das per PN angesprochen und das lief dann super.
    Die Möglichkeit besteht doch.

    Und um es mal aus Sicht eines Kommentators zu sehen: Ich weiß, dass einige meiner Kommentare nicht besonders schmeichelhaft sind. Aber so bin ich nun einmal. Ehrlich und direkt. Manchmal bin ich etwas zu direkt, dass weiß ich. Ich kann einfach nicht aus meiner Haut.
    Aber bei mir kann man sich sicher sein, dass mein Kommentar zu 100% aufrichtig gemeint ist. Wenn ich eine Geschcihte über den Klee lobe, dann hat sich mich einfach vom Hocker gehauen. Wenn ich dann zwei Seiten später schreibe, dass die Geschichte sich doch sehr in die Länge zieht, ist aber auch das korrekt.

    Ich kommentiere das, was mir auffällt. Wenn mir viele Rechtschreibfehler auffallen, dann zähle ich die auf. Wenn mir von der Handlung was nicht gefällt, dann ignoriere ich bisweilen die Rechtschreibung und benenne hat die Handlungsfehler. Da ich meistens nicht der einzige Kommentator bin, denke ich, dass ich da gut was ergänze mit meinen Beiträgen. Ich werde an meiner Art auch nichts ändern. Wem es nicht gefällt, werde ich spätestens beim nächsten Kommentar merken. Zudem neige ich nicht dazu (was auch einige "ältere" User schon gemacht haben) unschmeichelhafte Vergleiche zu ziehen. Also hoffe ich, dass ich mit meiner Art aufbauend bin und helfe.

    Falls ich das nicht bin, hoffe ich, dass ich das beim Antwort-Kommentar merke. In dem Fall werde ich der Geschichte dann auch den Rücken kehren. Ich dränge mich niemanden auf.
    Ein Kommentar frisst viel Arbeit und ich freue mich, wenn "meine Arbeit" denn dort geschätzt wird. Werden meine Kommentare, die viel Zeit und Arbeit fressen, dann nicht geschätzt (oder gar ignoriert), - was soll ich dann noch da? Damit wird man mich als Leser unwiderbringlich verlieren.

    @Alopex Lagopus: Ich glaube nicht, dass du ein schlechter Lehrer wirst. Solange du absolut fair bist un niemanden bevorzugst (und den Eindruck habe ich von dir) und dennoch engagiert bist und dich für die Schüler einsetzt, werden sie dich mögen.
    Meiner Ansicht nach, kommentierst du gewissenhaft. Ich halte es sogar für einen Fehler, wenn du dich verstellen würdest.

    Und aus der Sicht, als jemand, der hier Geschcihten hochlädt: Ich freue mich über jede Kritik. Als beispielsweise gleich drei Kommentare einen Punkt in meiner Geschichte anmeckerten, den ich persönlich super fand, war ich ein wenig verärgert, musste aber zugeben, dass so viele Leute sich da einfach nicht irren können und ihre Korrektur auch gut war. Ich habe es geändert und war im Nachhinein sehr glücklich mit meiner Entscheidung.
    Als ich irgendwann mal richtiges und aufrichtiges Lob bekam, von welchen, die meine Geschichten sonst auf Herz und Nieren auf den Prüfstand stellten, ging das dann runter wie Öl.