Mephis Fragen

Es gibt 320 Antworten in diesem Thema, welches 40.672 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. September 2023 um 17:22) ist von Jennagon.

  • hey Mephistoria

    ich war zunächst etwas verwirrt, da ich zuerst nur den letzen Teil deiner Geschichte gesehen hatte und ja doch recht viele unterschiedliche Figuren darin vorkommen xD

    Ich wollte dir erst einmal sagen, dass mir dein Schreibstil sehr gut gefällt. Die Worte gehen mir extrem gut über die Zunge kurz um er ist sehr flüssig zu lesen, da ich die ersten deiner Einträge nur überflogen habe kann ich dazu nur wenig sagen.

    In deinem neuesten Teil, den ich ja zuerst gelesen habe bin ich über ein paar kleine Rechtschreibfehler gestolpert.

    Ansonsten finde ich den Text sehr gelungen!

  • Also… man merkt definitiv dass du eine interessante Geschichte zu erzählen hast und selbstbewusst schreibst, aber ich finde du könntest die Umsetzung noch stark verbessern. Ich hab versucht den Text so zu lesen als ob ich die Charaktere und deren Hintergründe kennen würde, da es ja nur ein Textfragment ist aber es ist sehr schwierig zu verstehen. Außerdem vermisse ich emotionale Reaktionen. Es liest sich im Moment leider wie ein Schach Spiel. „Bauer auf B12“ , „Springer auf C4“ usw… deine Figuren –tun- Sachen. Denken und fühlen aber kaum.

    Das hier zum Beispiel:

    „Ich starrte die beiden an und hoffte, dass mein Onkel sich nicht darauf einließ.“

    Belaß es nicht dabei. Schmück es aus. Lass den Leser die Unsicherheit und Sorge des Protagonisten spüren.

    „Ich drehte den Kopf und blickte über meine Schulter zu der halb verfallenen Treppe auf welcher mein Onkel stand. Sein starrer Blick ruhe auf Aree und seine Lippen teilten sich als ob er kurz davor wäre diese abstoßende Forderung mit einer Antwort zu würdigen.“

    Oder auch, da es Vampire sind:

    „Ich drehte den Kopf und blickte über meine Schulter zu der halb verfallenen Treppe auf welcher mein Onkel stand. „Ließ meine Gedanken! Ließ meine Gedanken!“ betete ich stumm. Er durfte seine Forderung auf keinen Fall erfüllen oder wir wären alle verdammt!“

    Das hier ist auch wieder so eine Zeile wo ich denke dass du jede Menge Potenzial einfach verschenkst. Arek bekommt hier eine negative Reaktion darauf dass er mit einem anderen Mann zusammen ist. (Oder empfindet den Ausstauch zumindest so). Das könnte eine unheimlich schöne emotionale Scene sein die Bände über den Charakter und dessen Hintergründe offen legt wenn du nur über die bloßen gesprochenen Worte hinausgehst.

    Wenn es meine Story wäre würde ich anstatt:

    „Du liebst deinen Cousin?“, fragte Gabriel.„Ja, das tue ich! Ein Problem damit, Gabriel! Ein Problem damit, dass ein Drago, der Sohn des großen Alessandro schwul ist?“, knurrte Arek vorwurfsvoll.

    Eher so was schreiben:

    „Du liebst deinen Cousin?“ Ich fühle wie mein Finger sich enger um den Hörer schlossen als wäre das Plastik der Hals einen alten verhassten Widersachers. Da war es wieder… diese überraschte, fast erschrockene Tonlage die meine… unsere Liebe an den Rand der Normalität zu drücken versuchte. Die unser Glück und unsere Zukunft zu einer Entartung erklärte und jede Unterstützung für mich zu einem Akt der Toleranz und Wohltätigkeit. Er und alle anderen die ihr Wort an mich richteten würden nicht länger mit Dankbarkeit überschüttet werden für dieses armselige Minimum an Toleranz und Verständnis.

    „Ja.“ Sprach ich. Ruhig und zum ersten Mal im Leben furchtlos. Ich hatte es so unendlich satt mich zu rechtfertigen. Der Sohn des großen Alessandro war schwul und Gabriel war es nicht. Zwei Wahrheiten im Universum die auf der goldenen Wage in meinem Kopf endlich dasselbe wogen.“

    Das werden manche vermutlich als Klichee sehen aber ich denke du könntest die Scene in der Kirche vielleicht entwirren wenn du einen weg findest den Plot so zu organisieren das der Kampf und die Geburt von Arees Kind in verschiedenen Räumen passieren zwischen denen die Geschichte springt.

    Dann Kämpft auf einer Seite der Protagonist gegen den Entführer um sein Leben in einer dramatischen Aktion Scene während nebenan ein Freund oder ein Heiler versucht das Leben einer hoch schwangeren Frau und deren Kind zu retten. Dann kann der Kampf enden und vielleicht gerade Sieges-Stimmung aufkommen wenn die Tür zum Nebenraum quietschend auf geht. Idealerweise am Ende eines Kapitels um die Spannung zu schüren.


  • Spoiler anzeigen

    Es ging einen breiten Gang entlang und nach einigen Metern hielt Juliano an.

    „Wartet! Ich höre etwas?“, meinte mein Onkel.

    Ich lauschte und vernahm Stimmen und dann war da das Flehen einer Frau.

    „Folgt mir. Keiner von euch spricht mich mit meinem Namen an. Ich will gerne unerkannt bleiben.“, bat uns Juliano.

    Ich nickte. James und Louis stimmten ebenfalls zu.

    Dann gingen wir weiter und kamen in einem großen Gang heraus. Es war eine Kreuzung, wo mehrere Gänge von abgingen.

    Ein Mann und eine Frau standen umringt von mehreren Personen mit leinen Hemden und Jeans in der Mitte der Kreuzung. Sie froren offenbar nicht. Einige trugen Kappen.

    Es war auch ziemlich warm hier unten.

    „Bitte macht doch diese Gedenkstätte nicht kaputt. Hier ist unser Sohn gestorben. Die Katakomben sind groß. Ihr könnt dich auch wo anders feiern.“, sagte die Frau.

    „Wir lassen uns nicht von einer Oberweltlerin sagen was wir tun sollen. Diese Katakomben werden seht Jahrzehnten von uns besucht. Nur weil hier ein verfickter Adliger ein Kind getötet hat, ist es noch lange nicht verboten hier zu feiern.“, schrie ein großer braunhaariger Teenager die Frau an.

    Ich roch Verwesung. Die Gruppe aus Teenes, wahrscheinlich gehörten sie zu den Cataphile, waren Vampire.

    „Aber klein J hat euch doch nichts getan. Warum stört ihr seine Ruhe.“, antwortete die Frau.

    Sie fing an zu weinen und die übrigen Männer lachten.

    „Jetzt flennt die Alte!“, flüsterte einer dem Anderen zu.

    Julianos Körperhaltung war plötzlich angespannt. Ich sah wie er die Hände zu Fäusten ballte.

    „Warte noch!“, bat ich ihn.

    Der Teenager lachte die Frau aus und ging zu einem kleinen Holzkreuz mit einen Bild. Ein kleiner Junge war auf einem Foto, das an das Kreuz geklebt war. Der Mann riss das Kreuz von der Wand und griff das Bild.

    „Ist das euer Dreckskind? Warum könnt ihr Kinder kriegen und wir nicht!“, schrie der Teenager.

    „Er ist nicht unser Kind. Wir haben ihn in Japan adoptiert. Bitte! Lasst uns doch einfach am Todestag unseres kleinen Justians betten.“, sagte die Frau.

    „Ach ja, Bonsen die ein Kind den Eltern wegnehmen um es selbst zu haben, sind noch widerlicher. Dreckige Halbvampire!“, keifte der Teenager und griff das Bild mit beiden Händen am Rand. Der Vampir wollte es zerreißen, doch die Frau schrie und schlug mit ihren Fäusten auf ihn ein.

    Der Teenager ging zu Boden und starrte die Frau geschockt an. Das Foto lag immer noch in seiner Hand.

    „Die Tante hat mir eine verpasst! Zeigt es diesen Halbblütern!“, schrie der Teenager. Seine Freunde knurrten und zeigten ihre Vampire.

    Der Mann griff seine Frau und seine Augen wurden ebenfalls weiß und er knurrte.

    Doch als Halbvampir war er wesentlich schwächer als seine Gegner. Er hatte gar keine Chance.

    „Amelie lauf!“, rief der Mann und fuhr seine Krallen aus.

    Die Vampire grinsten ihn nur an und umringten das Paar.

    „Deine Tusse geht nirgendwo hin. Ihr habt nur eine Daseinsberechtigung, Halbvampire! Nämlich uns zu ernähren. Kniet nieder, vor der Rasse, die über euch steht.“, keifte einer der Cataphiles.

    Der Mann funkelte den Sprecher wütend an.

    Juliano knurrte und die Cataphiles zuckten zusammen.

    „Diese Vampire haben nicht das recht, sich meine Untertanen zu nennen. Es ist verboten die Halbvampire zu diskriminieren. Sie haben eine qualvolle Strafe verdient. Und zwar alle!“, keifte Juliano.

    Er zitterte am ganzen Körper.

    „Vater! Was sollen wir tun?“, fragte Louis.

    „Setzten wir sie außer Gefecht und retten dieses unschuldiges Ehepaar. Die werden beide aussaugen und die Frau vielleicht für den Venus missbrauchen. Das kann ich nicht zu lassen.“, knurrte Juliano.

    „Gut, wie du wünschst , Vater!“, meinte Louis und zog seine Kapuze wieder über den Kopf.

    James knurrte und stellte sich neben Juliano. Ich musterte das Ehepaar. Die Ehefrau drückte sich völlig verängstigt gegen ihren Mann. Auch dieser zitterte leicht.

    Einer der Cataphiles lachte und griff sich die Frau.

    Die Frau schrie vor Angst und der Vampir hielt ihr rasch den Mund zu. Er ritzte mit der Kralle an seinem Zeigefinger in ihren Hals und legte das Blut dann von seinem Finger ab.

    „Sie schmeckt süßlich. Vielleicht ist ihr stolzer Ritter ja leckerer.“, grinste der Cataphiles.

    „Probieren wir es doch aus.“, meinte der Teenager, der Das Bild von Kreuz gerissen hatte und stürzte sich auf den Mann.

    Ich sah nur einen schwarzen Schimmer zu dem Vampir jagen und wenige Sekunden später war er schon in Julianos Armen und schrie vor Schmerz, als dieser ihm ein Ohr abbiss.

    „Wo kommt der den her?“, schrien die Anderen.

    Louis jagte in die Reihen und schlug gleich zwei Vampire gleichzeitig bewusstlos, in dem er ihnen seine Fäuste in den Bauch drückte und als sie zu Boden gingen gegen ihre Köpfe schlug. .

    Nun griffen auch ich und James an. James warf sich gegen zwei große Vampire, die eindeutig etwas älter körperlich waren als der Rest. Ich jagte zu dem Vampir, der die Frau an die Wand drückte und gerade ihre Hose herunter zog.

    „Du Schwein!“, keifte ich meinen Artgenossen an und umschlang mit meinen Armen den Körper des Cataphilen.

    Da ertönte ein Schrei und ich sah zu meinem Onkel.

    „Le Roi!“, rief es noch einmal.

    Juliano hatte den Anführer zu Boden gebracht und riss sein T-Shirt auf.

    Mein Onkel starrte sein Opfer erschrocken an.

    „Das ist der König!“, schrien nun auch Andere und versuchten zu fliehen. Louis verfolgte die drei die es schafften in einen der Gänge zu kommen und wir hörten zwei Schreie kurz hinter einander.

    Dann kam Louis mit den beiden Flüchtenden zurück. Er hatte beide an den Füßen gepackt und schleifte die bewusstlosen Halbvampire hinter sich her. Knurrend lies er sie auf den Boden krachen.

    „Bitte, eure Hoheit! Ich bin unschuldig!“, jammerte der Vampir, dessen Oberkörper ich immer noch festhielt.

    „Tut mir Leid. Aber Lügen mag Soleil auch nicht!“, meinte ich grinsend und schlug ihm meine Faust ins Gesicht. Blut lief aus seiner Nase und er wimmerte. Ich warf ihn gegen die Wand und griff seine Beine. Meine Krallen bohrten sich in sein Fleisch und er schrie auf.

    „Monsieur, bitte nicht!“, flehte dieses Scheusal.

    „Du hattest dich nicht an dieser Frau vergreifen wollen!“, zischte ich und knurrte.

    Meine Hände zitterten vor Wut und ich erhob mich.

    Als ich aufschaute knieten alle Cathaphiles in einer Reihe.

    „Mercy Monsieur!“, bedankte sich die Frau und drehte sich um. Sie hatte sich die ganze Zeit an der Wand festgekrallt, wahrscheinlich aus Angst. Das kannte ich von Jasper.

    Er war bei unserem Ersten mal auch bei jeder Berührung erstarrt und hatte sich nicht bewegen können.

    Ich nahm sie hoch und trug sie zu ihrem Mann, der auf dem Boden vor Juliano lag und von James gerade geschüttelt wurde.

    „Was ist denn los? Ist er...?“, fing ich an und wurde sogleich unterbrochen.

    „Augustus!“, schrie die Frau und lies sich von mir von neben ihren Mann legen. Sie griff ihn an den Armen und sah panisch sein Gesicht an.

    „Er ist nur in Ohnmacht gefallen nach dem ihn Vater gefragt hat, ob er verletzt ist?“, meinte Louis.

    Er lachte amüsiert auf und trat zu uns. James schlug dem Mann ins Gesicht und er erwachte wieder und starrte uns alle an.

    „Amelie! Was ist...Eure Majestät!“, stammelte der Halbvampir. Offenbar war er sehr überwältigt seinen König persönlich zu treffen.

    „Alles gut , mein Schatz! Der König und ...Moment Vater? Ihr seit...“, stammelte die Frau und warf sich vor Louis auf die Knie.

    „Escuse moi, Dauphin!“, entschuldigte sich die Frau bei Louis.

    Louis grinste und schaute abschätzend auf die Frau zu seinen Füßen.

    „Erhebt Euch, Madam!“, befahl Louis ihr.

    Er liebte es, wenn sich andere ihm unterwarfen. Juliano blickte seinen Sohn wütend an.

    „Ist alles in Ordnung, mit Euch Madam Moreau?“, fragte Juliano.

    „Ja, Euer Gnaden“, sie machte einen Knicks vor meinen Onkel, „Aber ihr müsst mich verwechseln. Ich heiße Amelie Durant. Die Moreaus sind das andere Ehepaar, dass 1986 ihren Sohn verlor. Unser Justian war der Erste. Wie konnte der Marquis nur.“

    Tränen traten der Frau in die Augen.

    Ich sah auf das Kreuz und begriff. Ihr Sohn war ermordet worden. Wahrscheinlich genau hier, weswegen dieses Kreuz hier war. Quasi als Gedenkstätte.

    „Le Marquis hat das nicht böse gemeint. Er erhält seine Strafe. Ich werde dafür sorgen, dass dieser Ort in Zukunft unbehelligt von den Cataphilen bleibt.“, versprach mein Onkel.

    „Oh Danke, Euer Majestät!“, meinte die Frau und schluchzte.

    Juliano beugte sich zu den Teenager herunter, welcher neben seinen Kameraden auf den Boden lag und zog ihm das Foto aus der Faust. Er strich es glatt und sah mich dann an.

    Der Teenager schloss die Augen und war offensichtlich bewusstlos. Ich sah den Biss an seinem Hals und vermutete, dass er unter Julianos Gift, stand und er ihn so außer Gefecht gesetzt hatte. Von einem Vampirbiss erholte sich ein Vampir nicht so schnell wieder.

    Er steckte das Foto ein und sah zu James.

    „Sie zu, dass sie auf die Beine kommen.“, meinte er und sah dann Louis an.

    „Fessele sie mit ihre Kleidung, Louis!“, befahl Juliano ihm und trat zur Seite.

    James weckte die Cataphilen auf und Louis riss ihn die Leinenhemden vom Oberkörper herunter und zerriss diese. Er benutzte die Stoffstreifen um ihnen Hände und Füße zu fesseln.

    Ich beobachtete meinen Onkel genau und er schien sehr verändert.

    Sein Blick strahlte eine Entschlossenheit und Wut aus, die ich bisher nur an seiner Krönung in seinem Gesicht gesehen hatte.

    Mein Onkel trat auf den Cataphilen, der ganz rechts am Ende der Reihe saß, zu. Der König griff dessen Kopf, zog ihn in den Nacken und biss in den Hals des Vampirs. Er setzte ab und spuckte ihm dann, sein eigenes Blut ins Gesicht.

    „Ist das widerlich!“, knurrte der König und spuckte den letzten Rest Vampirblut auf den Boden.

    Wir konnten nur menschliches Blut vertragen.

    Ich starrte meinen Onkel an und erkannte Juliano nicht wieder. Sein ganzer Rücken war angespannt und er strahlte Wut aus.

    Der Vampir sah ihn ängstlich an und murmelte ein „vive le Roi“. Offenbar um zu zeigen, dass er trotz allem treu war. Er erhoffte sich wahrscheinlich Gnade.

    Juliano biss den Zweiten in den Hals und drehte sich dann zu seinem ersten Opfer um.

    „Was hast du gesagt?“, fragte er knurrend.

    Der Cataphiles antwortete nicht und starrte zu Boden.

    Juliano packte ihn und hob ihn hoch. Panisch zerrte der Halbvampir an seinen Fesseln.

    „Findest du es Lustig? Findest du es witzig eine hilflose Frau zu vergewaltigen?“, brüllte mein Onkel.

    „Pére! Vater! Nicht! Gib dich nicht deiner Wut hin.“, versuchte Louis auf Juliano ein zu reden.

    Doch dieser würgte jetzt den Cataphiles kurz und warf ihn dann auf den Boden.

    „Adam! Übernimm das andere Ende!“, befahl mein Onkel.

    „Warum? Was hast du vor?“, fragte ich.

    „Ihnen zeigen wie Hilflosigkeit aussieht. Sie werden es bereuen, je eine Frau angefasst zu haben.“, antwortete der König.

    Ich begriff was er von mir verlangte. Ich war der einzige neben ihm, der dies erfüllen konnte. Wir waren beide von Urvampiren Verwandelt worden. Unser Gift war stärker als das meiner Cousins und wir konnten so nicht nur Menschen und Halbvampire beherrschen, sondern auch Vampire.

    Ich überlegte. Auch mich traf die Tat sehr. Deshalb hatte ich auch zu erst diese Amelie gerettet an statt James zu helfen.

    „Gut, ich mache es!“, meinte ich und ging zum anderen Ende der Reihe.

    Ich zog dem Mann die Kappe von Kopf und riss seinen Kopf zur Seite. Die Augen des jungen Mannes starrten mich ängstlich an.

    „Nein, bitte! Bitte nicht! Nicht Gift! Nicht Gift!NEEIIN!“, schrie der Vampir, als ich ihn in den Hals biss. Ich sonderte etwas Gift ab und löste meine Zähne aus seinem Fleisch.

    Das Blut lief seinen Hals herab und er wimmerte und weinte.

    Ich spuckte das widerlich schmeckende Blut auf den Boden.

    Es schmeckte nach Eisen, als würde man an einer Eisenstange lutschen die vorher in verdorbenen Eiern gelegen hatte. Widerlich!

    Ich spürte meine Erregung, ehe ich die Stimme hörte: „Ist das nicht schön, Adrien?“.

    Leere füllte meinen Körper und ich drehte mich zur Seite. Doch Marquis de Sade war nicht da.

    Ich trat von meinem Opfer zurück und fing an zu lächeln. Meine Hose spannte leicht.

    Es war nicht de Sade, denn ich gehört hatte. Es war mein Sadist gewesen.

    „Adam? Bitte sei nicht so… ich möchte deinen Sadisten nicht kennenlernen. Das ist keine Befriedigung. Es ist ekelhaft, dass du...“, sagte James energisch.

    „Es ist ekelhaft, dass er einen Ständer hat? Wenn er den jetzt schon hat, was passiert dann, wenn alle unter Gift stehen?“, unterbrach Louis James und lachte.

    „Hört auf!“, schrie Juliano und funkelte sie wütend an.

    Ich spürte meinen steifes Glied und atmete tief durch.

    Da musste ich jetzt wohl durch und verzog angewidert das Gesicht. Vampirblut war wirklich ekelhaft. Das eigene sogar mittlerweile Gefährlich für mich, da ich über Hundert nun war. Ich biss den nächsten Cataphiles, spuckte das Blut das Blut nach dem ich mein Gift abgesondert hatte wieder aus, und machte so weiter, biss nur noch der Anführer noch nicht gebissen war. Mein Glied war durch die Schreie weiter angeschwollen.

    Juliano trat auf den Anführer zu.

    „Bitte Eure Majestät! Ich bereue es. Ich werde mich nie wieder an Halbvampiren vergreifen.“, stammelte der Kerl.

    Louis ging nun hinter die Reihe aus Cataphiles und sah sich seinen Vater an.

    Ich blickte zu ihm und sah wie er die Stirn runzelte und dann erschrocken Juliano anstarrte.

    Wenige Sekunden Später hörte ich ein Knacken, wie wenn man in Haut biss.

    Als ich auf den König sah, setzte mein Onkel gerade ab und erhob sich. Er wischte sich das Blut vom Mund ab und spuckte den Vampir an. Dann sah er mich an. Sein Blick war wutverzerrt. Dieser Blick erinnerte mich an etwas. Aber an was? Das war nicht der Juliano de Nuit, denn ich kannte.

    Das war jemand völlig anderes.

    „Vater! Höre auf! Du hast diesen Vampir gerade genauso angesehen, wie Robisperre damals.“, meinte Louis.

    Jetzt wusste ich wo ich diesen Blick an ihm gesehen hatte.

    Ich sah es vor mir, wie damals.

    Ich stand bei den Kirchenbänken und sah Juliano und Napoléon aufeinander zu gehen.

    Verwandele mich, de Niut! Dann kriegst du deine Tochter wieder.“, sagte Bonaparte.

    Juliano sah ihn hasserfüllt an.

    Ich starrte die beiden an und hoffte, dass mein Onkel sich nicht darauf einließ.

    Erst will ich wissen, ob es Aree gut geht!“, knurrte Juliano.

    Legrand!“, befahl Bonarparte.

    Der Beichtstuhl ging auf und Aree wurde von Nicolas Legrand, einem Vampir, heraus gestoßen.

    Meine Cousine war gefesselt und geknebelt. Blut lief aus ihrem Schritt und sie hatte mehre Wunden an ihrem Körper. Sie starrte uns panisch an.

    Aree!“, rief Juliano und in seinen Schrei mischte sich ein anderer.

    Das Portal von Notre Dame glitt auf und gemeinsam Schritten die Dragos herein.

    Alessandro vorne Weg mit schwarzen Flügeln auf den Rücken und stechend roten Augen.

    Bringt das Dynamit an und haltet sie auf!“, schrie Legrand.

    Schüsse kamen von der Orgel aus auf die Urvampire zu. Ich sah wie Pietro die Hand ausstreckte.

    Die Bänke erhoben sich in die Luft und fingen die Kugeln ab.

    Lorenzo sah zur Orgel und Schreie erfüllten den Raum.

    Malcolm verwandelte sich in Napoleón und rannte zum Altar zog sein Schwert und stellte sich Juliano zur Seite.

    Bonaparte starrte Malcolm entsetzt an.

    Lorenzo! Kümmere dich um das Dynamit!“, meinte Alessandro.

    Gut! Und du?“, fragte mein Erzeuger.

    Ich rette die Dauphine und mein Ungeborenes!“, sagte der Mond der Geflügelten entschlossen.

    Adrien und Pietro, ihr helft mir!“, rief Lorenzo und rannte zur Treppe. Ich folgte ihm.

    Doch ich sah noch einmal zurück und sah wie mein Onkel Napoléon anstarrte. Sein Blick sagte eindeutig „Ich bringe dich um!“.

    Plötzlich schrie Aree in den Knebel und krümmte sich. Legrand lies die Gefesselte auf den Boden sinken und starrte sie an.

    Aree zuckte und sie schrie vor Schmerz. Man hörte sie nur dumpf, das Tuch in ihrem Mund den Schrei dämpfte. Legrand legte seine Hand auf ihren Bauch.

    Sein Gesicht sprach Bände. Arees Wehen hatten eingesetzt.

    Halte durch!“, rief Alessandro und schlug mit den Flügeln aus. Dann stieg er in die Luft und flog zu Aree und Legrand. Doch bevor er ankam zerbrach das Fenster über den Beiden und eine Wesen mit Knochenflügeln prallte gegen Alessandro.

    Rote Haare konnte ich unter Gewusst aus Flügeln sehen.

    Henry!“, keuchte Lorenzo erschrocken.

    Van Canteriad?“, fragte ich.

    Pietro! Beschützte Adrien! Stoppt das Dynamit! Sonst sind wir alle verloren.“, sagte mein Liebster. Dann sprang Lorenzo drei Meter in die Luft und schlug seinen Krallen in die Decke. Er hangelte sich an der Decke auf die den Luftkampf zwischen Alessandro und diesem Henry zu.

    Pietro griff mich am Arm und wollte mich weiter ziehen. Ich sah auf Juliano herab und entdeckte, das Napoleon am Boden lag.

    Juliano sagte etwas zu ihm und Bonaparte antwortete, aber ich verstand kein Wort. Ich war zu weit weg. Juliano hob seinen Degen.

    Töte Sie!“, schrie Napoléon plötzlich.

    Juliano holte aus und ich sah seinen Blick. Er sah aus wie eine wütende und Schmerz verzerrte Fratze.

    Arees Schrei ertönte und lies die Gläser auf den Altar zerspringen.

    Lorenzo lies sich auf Henry fallen und schleuderte ihn im Fallen durch das Fenster aus dem er kam.

    Dann landete mein Freund auf Legrand und schleuderte ihn weg.

    Ich sah zu wie er das Schwert aus Aree heraus zog.

    Alessandro landete neben ihm und sah entsetzt auf seine Liebste.

    Lorenzo! Lorenzo das Kind!“, rief er hektisch.

    Ich sah wie Lorenzo den Puls fühlte.

    Es ist noch leben in ihr aber es schwindet. Ich übernehme ihren Körper. Dann können wir das Baby vielleicht retten.“

    Man sieht schon ein Bisschen! Beeile dich Bruder !“, flehte Alessandro. Ich sah nur wie Lorenzo sich zum Hals meiner Cousine herunter beugte und dann ertönte ein Schrei.

    Er klang wie als wenn jemand gefoltert wurde.

    Ich sah zum Altar. Mein Onkel hing in der Luft und er glühte golden. Eine riesige Sonne lag hinter ihm und dann wurde er von Licht verschluckt. Ich schloss die Augen, weil es immer heller wurde. Pietro griff mich um die Brust und streckte die Hand aus. Ein blaues Schutzschild umgab mich und den Drago.

    „Adam!“, rief James.

    Ich blinzelte und sah Juliano vor dem Cataphiles stehen.

    Ich musste nur Minuten weg gewesen sein.

    Keuchend wischte ich mir den Schweiß von der Stirn.

    Juliano sah mich an. Der Anführer lag zu seinen Füßen und blutete am Hals.

    „Foltere sie mit mir!“, bat mich Juliano barsch.

    „Vater!“, schrie Louis und rannte zu ihm. Er griff Juliano am Arm.

    „Sieh mich an! Das ist nicht richtig! Rache ist niemals gut! Du bist nicht bei dir! Diese Halbvampire, haben nichts mit dem was meinen Schwestern wiederfahren ist zu tun. Du kannst dich nicht in Schmerz um Augusta und Julia verlieren. Du regierst völlig über! Ja sie hätten Madam Durant vergewaltigt, ja! Aber sie haben es nicht. Haben sie wirklich, dass verdient, was du vor hast? Pére, das bist nicht du! Höre auf!“, flehte Louis und versuchte seinen Vater von den Cataphilen weg zu zerren.

    Meine Erregung war vollkommen verschwunden.

    Juliano entriss seinen Arm Louis und sah den Anführer an.

    „Jetzt zahlst du, Bonaparte.“

    Wir starrten den König an.

    Dann brachen die Cahtaphile die unter Julianos Gift standen zusammen und zerbissen sich die Zungen. Sie schrien ohne dass man was hörte und zuckten wild auf dem Boden. Juliano breite die Arme aus und fixierte nur den Anführer. Ein grässliches Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.

    „Adam, Hilf mir! Wir müssen ihn durch Schmerz zurückholen.“, meinte James.

    „Zurückholen?“

    „Das ist nicht unser Onkel. Er weiß nicht, wen er da foltert! Du hast es doch gehört?“, erklärte James.

    „Moment du willst doch nicht sagen er…hält diesen Vampir für Napoléon.“

    „Doch! Wie hat er auf Arees Tod reagiert. Du warst der Einzige, der da war.“, fragte James.

    „ Er ist ausgerastet. Anders kann ich es nicht beschreiben.“, antwortete ich.

    „Du schlägst ihn von rechts.“, meinte James und stellte sich neben Juliano.

    Dieser schien uns nicht wahr zu nehmen. Seine Augen waren nicht mehr rot sondern orange und starrte immer noch mit diesem wahnsinnigen Grinsen auf den Anführer.

    „Jetzt!“, rief James und ich verpasste Juliano eine Ohrfeige.

    Mein Onkel sackte zusammen und griff das Foto des Kreuzes. Er schüttelte den Kopf und keuchte.

    Die Cataphiles hörten auf zu schreien und die die ich gebissen hatte waren in Ohnmacht gefallen. Auch die, die Juliano unter Kontrolle gehabt hatte, waren nicht mehr bei Bewusstsein.

    Ob sie noch lebten oder tot waren, konnte man bei Vampiren schlecht sagen, da sie keinen Herzschlag hatten. Aber ich vermutete, dass sie tot waren.

    „Was ist… war ich das?“, fragte er und starrte auf die Vampire.

    „Vater! Alles gut!“, sagte Louis und umarmte Juliano.

    „Louis, was...warum weinst du!“, stammelte der König.

    „Es war dein Dämon oder?“, fragte James und legte Onkel eine Hand auf die Schulter.

    „Ja, es war...ich weiß es nicht. Ich habe sie alle wirklich gehasst. Ich weiß nicht woher das kam. Ich saß plötzlich auf diesem Stuhl und habe alles durch eine Bildschirm gesehen. Dann war Vater da. Er sagte ich solle meinen Frieden mit der Sache machen. Solle Bonaparte und Legrand verzeihen. Das habe ich getan und dann habe ich eure Ohrfeigen gespührt.“, erklärte Juliano.

    „Du bist von Vladimir verwandelt, oder?“, fragte James.

    „Ja, als Fünfter überhaupt. Karina ist der sechste Vampir nach den Dragos, den er gewandelt hat.“, erklärte mein Onkel.

    „Kann es sein, dass du wie bei den Dragos einen Teil von Salvatorain in dir trägst. Diese orangen Augen waren die eines Dämons.“, spekulierte James.

    „Ich weiß es nicht. Aber vielleicht wäre es möglich. Ich sollte mit Alessandro darüber sprechen.“

    „Mach das!“, antwortete James.

    Juliano erhob sich und sah mich an. Er musterte das Foto, das auf dem Kreuz gehangen hatte und dann das Ehepaar, wessen sich ängstlich an die Wand drückte.

    Mein Onkel sah mich an.

    „Würdest du es bitte wieder hinhängen!“, forderte er mich auf.

    Juliano streckte mir das Foto hin und ich nahm es.

    Mir klappte der Mund auf, als ich den kleinen Fünfjährigen Jungen sah, der mir da entgegen lächelte. Sein blondes Haar war verstrubbelt und er saß auf einem Schaukelpferd. Sein Gesicht...er sah Jasper unglaublich ähnlich. Nein… nicht ähnlich..das war Jasper.

    „Onkel!“, rief ich und starrte das Foto ungläubig an.

    „Ja, Adrien?“, fragte der König.

    „Das ist...Wer hat dieses Kind umgebracht?“, fragte ich.

    „Er hieß damals Marquis Charles de Morin. Du kennst ihn. Ihr wart befreundet. Erinnerst du dich an die Perrückenwerkstatt in der Roue Sant Antione?“, fragte Juliano.

    „Ga..Gabriel?“, keuchte ich erschrocken.

    Juliano sah auf die Frau, die mich anstarrte und dann plötzlich ihre Krallen ausfuhr. Sie sah mich wütend an und holte aus.

    „Ihr kennt dieses Schwein!“, schrie sie und ihre Kralle bohrte sich in meine rechte Wange.

    Juliano griff ihre Hand und hielt sie fest. Er drängte sie von mir fort.

    Ich hielt mir die blutende Wange und starrte die Frau entsetzt an.

    „Madam beruhigt euch!“, redete mein Onkel auf sie ein.

    „Lassen sie Amelie los!“, brüllt jetzt auch noch der Mann.

    „James, ausnocken!“, befahl mein Onkel. Sofort schlug James den Halbvampir bewusstlos.

    „Es tut mir leid, Madam Durant!“. Julianos Stimme zitterte und er sah die sich wehrende Frau traurig an. Dann schlug er ihr mit voller Wucht gegen den Hinterkopf und sie sackte zusammen.

    „Was zur Hölle soll das Onkel? Erst retten wir sie und jetzt...,“, brüllte ich Juliano an.

    „Adrien, diese zwei sind die Eltern eines kleinen jungen, der 1885 hier an dieser Stelle ermordet wurde. Die beiden sind völlig fertig. Ich weiß, was sie durchmachen. Trotzdem muss meine Begegnung mit ihnen geheimgehalten werden. Glaubst du es ist gut, wenn der König einfach mal so sechs Bürger foltert! Mein Ruf und meine Stellung sind gefährdet, wenn jemand hier von erfährt. Deswegen müssen Monsieur und Madam Durant ihre Begegnung mit mir vergessen.“

    Ich ballte die Fäuste.

    „Du willst ihnen dein Blut geben? Gerade noch hast du sie gerettet. Wer ist der Junge auf dem Foto? Was hat Gabriel mit ihm und diesen Durants zu tun? Warum..warum sieht er aus wie Jasper?“, schrie ich meinen Onkel an.

    Hallo, Feron

    Das ist die Komplette Szene. Es ist nur ein Flashbäck und ein Flashback kann ich nicht sehr weit ausbauen.
    Aber ich verstehe was du meinst.

    Ich werde es versuchen.

  • Hallo, ich habe mal wieder eine Szene für euch. sie ist schon in kapitel 23 Adam und seine Zellengenossen.

    Folgende Situation:
    Adam Nossini, Dauphin der Französischen Vampire und mein Protagonist, ist aufgrund eines Angriffs auf den Sohn des Königs Roi Soleil ins französische Vampirische Staatsgefängniss gesteckt worden.
    ER sitzt dort unter Falscher Identität ein, damit niemand ihn als Neffen des Königs erkennt und umbringt oder als Geisel nimmt um seine Freilassung zu fordern.

    Adam wird hier in der Szene zu seiner Zelle gebracht.
    Achtung: Es enthält den Auftritt eines Nazis.

    Fragen:

    hat man einen guten Überblick über die Cahracktäre?

    ist die Beschreibung der Zelle zu genau und zu lang?

    übertreibe ich es mit Bachbluts nationalsozialistischen Äußerungen?
    Verherrliche ich in Irgendeinem Punkt das Naziregime?

    Sind Adams gefühle und die reaktionen die daraus entstehen Nachzuvollziehen.

    Sind es zu viele Informationen?



    Szene: Adam kommt bei seiner Zelle an und sitzt das erste Mal in seiner Zelle

    Wir gingen durch vier lange Gänge mit Zellen und dann eine Treppe hoch. Ich sah auf die Schilder neben den Zellen.

    560 stand auf einem der Schilder.

    Wir waren hier richtig. Gleich würde ich meine Zellengenossen kennenlernen.

    Claude lachte und ich sah auf.

    Alphonse hing an einen der Metallringe, die überall an der Decke angebracht waren und durch eine Schiene bewegt werden konnten.

    Er schrie auf Deutsch : „Jetzt Höre auf und lasse Naomi los, Theodor!“

    „War das Deutsch?“, fragte einer der Wärter.

    „Ja oder für dich besser oui.“, meinte ich in halb deutsch und halb französisch.

    „Was ist los Alphonse?“, fragte Claude.

    Sein Kamerad lies den Ring los und landete auf dem Boden. Er zog seinen Degen.

    „Zwing mich nicht rein zu kommen!“, schrie er wieder auf Deutsch.

    „Was ist los Alphonse?“, fragte Claude noch einmal, „Was sagst du ständig“

    „Tut mir leid, aber Theodor Bachblut also Gefangener 567-3 weigert sich auf französisch zu hören. Er versteht einen zwar genau, aber er reagiert nur auf seine Muttersprache. Das bringt die anderen Wärter hier zum verzweifeln. Jetzt hat er seine Zellengenossen offenbar unter Gift gestellt und Wärterin Naomi Duckles, als Geisel genommen. Er verlangt in eine Einzellzelle verlegt zu werden. Das mit der Aussage: ‚Ich zitiere: Ich will nicht mehr mit Kriegsverbrechern, Itakern und einer Foschfresse, hier drin versauern.“

    Ich seufzte. Oh weh, er würde sich nicht über einen weiteren Franzosen, der im Krieg war und auch noch fliesend Deutsch sprach, freuen.

    „Verdammter Boche, merde!“, knurrte Alphonse und trat mit dem Degen auf die Tür zu.

    „Claude wärst du so nett, die Tür zu öffnen?“

    Claude lächelte und sah zu mir. „Bleiben sie bitte zurück. Theodor greift gerne mal an!“

    Ich nickte und ging ein wenig weg von der Tür.

    Die beiden waren echt darauf bedacht mich zu beschützen. Sie mussten sehr gut ausgebildet sein.

    Claude ging zur Tür und hob seinen Arm an das Scanfeld an der Tür.

    Sie glänzte so Silbern, dass es reines Silber sein musste. Jedenfalls roch es danach. Lorenzo hatte mir beigebracht den schwachen Geruch von Metallen zu erkennen und einzuordnen.

    Claudes Arm leuchtete und die Tür gab ein „Klick“ von sich. Das Lämpchen über der Tür leuchtet grün auf.

    Jetzt hörten wir eine aufgebrachte Stimme aus der Zelle dringen.

    „Du nennst mich nie wieder Froschfresse, Bachblut! Ich breche dir beide Arme. Mal sehen wie du dann noch den Gruß deines größenwahnsinnigen Herrchens ausführen willst, du Schoßhund! Gehe zurück nach Bochie!“, schrie Adamars Stimme.

    Ich kannte ihn, das wusste ich. Aber woher? Warum hatte ich seine Stimme gleich erkannt?

    „Ich warne dich, Dubois!“

    „Es heißt Marquis Dubios!“, schrie Adamar zurück und dann kam gepolter und eine Frau schrie.

    „Naomi!“, rief Alphonse und Claude zog die Tür auf.


    Ich konnte nur einen Mann sehen, der eine farbige Frau mit schwarzen Haaren festhielt. Die Frau trug einen schwarze Uniform und sah uns verzweifelt an. In ihrer Brust steckte ein schwarzer Holzpflock mit goldenen Streifen am Griff. An ihren Gürtel hing noch ein Zweiter und ein Messer, das mit einer Schutzhülle umgeben war. Auf dem Griff war ein Scanfeld.

    Sie trug Schulterklappen mit zwei Sonnen auf der Uniformjacke.

    Der Vampir, der sie festhielt, war gänzlich anders gekleidet. Er hatte schulterlange zurückgegelte blonde Haare und strahlend weiße Augen. Sein Gesicht war bleich und die Fänge standen aus seinem Mund heraus.

    Er trug einen der roten Anzüge mit den silbernen Streifen, den auch ich bekommen hatte. Nur hatte er sich das Hakenkreuz an die Schulter geheftet. Genau dort, wo es auch damals getragen wurde.

    „Theodor Bachblut! Lassen sie Naomi los! Das ist meine letzte Warnung!“, schrie ihn Alphonse an.

    Doch der Vampir lächelte nur.

    Er sah mich ganz genau an.

    „Wir kriegen wohl einen weiteren Genossen.“, sagte Bachblut kalt. Seine Stimme war dunkel und hatte einen autoritäre Färbung, wie als sei er Befehle geben gewöhnt. Aber es hatte mehr was von einem Soldaten, als von einem dominanten Charakter.

    „Ja, Bachblut! Der letzte Platz der Zelle soll belegt werden. Lasse die Frau jetzt los?“, meinte Alphonse auf deutsch.

    Er trat mit dem Degen in Richtung des Unruhestifters in die Zelle.

    Ich konnte jetzt weiter in die Zelle sehen und sah einen schwarzhaarigen Mann sich aus einem zerbrochenen Stuhl hoch rappeln.

    Zwei andere relativ junge Männer standen mit Klopapier umwickelten Augen mit dem Bauch an der Wand und hatten die Hände erhoben. Sie standen da wie damals Angeklagte vorm Erschießungskommando. Der Eine hatte rostbraunes Haar und er trug ein Top in den Farben der Gefängniskleidung und zwischen den Schulterblättern war der Stiefel Italiens tätowiert. Der andere war jünger und stand mit zitternden Beinen da. Er trug die gleiche Kleidung wie ich und hatte lange Haare, die Spitzen rot gefärbt und der Rest war schwarz.

    Sie bluteten beide an der rechten Halsseite.

    Der Mann, der sich gerade hoch rappelte, sah zu mir und in dem Moment erkannte ich Adamar Dubois. Der mysteriöse Mann aus dem Wald, der mir als kleiner Junge half, mein Pferd nachhause zu schaffen.

    Er starrte mich an.

    „Kann das sein?“, murmelte er.

    Claude trat nun an Alphonse Seite und verdeckte mir die Sicht. Er zog seinen Degen.

    „Du hast es mit ausgebildeten Elitesoldaten zu tun, Bachblut! Gib auf!“, sagte er.

    Ich hatte das komische Gefühl, dass er sich mit Absicht so hin gestellt hatte, das Adamar mich nicht mehr sah.

    „Niemals! Diese Buschfrau hat die Unsterblichkeit doch gar nicht verdient. Keiner von Euch hat das. Unsterblichkeit gehört den Deutschen.“

    „Jetzt fängt das wieder an!“, seufzte Adamar.

    „Wir sind Vampire. Vampir sein steht nicht nur einer Nationalität zu, Theodor!“, fauchte er seinen Zellengenossen an.

    Alphonse lies ein Knurren hören und begann Bachblut auf Französisch zu beschimpfen.

    „Was hat er denn gesagt? Was Dich so aufbringt, Freund?“, fragte Claude.

    „Lerne Deutsch!“, fauchte Alphonse ihn an und trat auf Bachblut zu.

    Dieser wich zurück und kam bei einer Tür an.

    Er fuhr seine Krallen aus und hielt sie Naomi an die Kehle.

    „Keinen Schritt weiter oder sie ist tot.“

    Alphonse knurrte lauter und dann zischte der Degen durch die Luft.

    Ich konnte nichts sehen und hörte nur den Deutschen schreien und sah dann wie Naomi zum Ausgang rannte.

    Sie fiel Claude in die Arme und schluchzte.

    „Hay, es ist vorbei!“, murmelte er.

    Ich nahm dies nur am Rande wahr und sah zu wie Alphonse Bachblut, der am Boden vor ihm kniete und sich den linken Arm hielt, wütend ansah.

    Aus dem Arm lief Blut.


    Alphonse wischte seinen Degen ab und steckte ihn zurück in die Scheide.

    „Du hast dich nicht zu rühren, Nazi!“, knurrte er auf deutsch zu Bachblut und ging zu den beiden Italienern.

    Bachblut spuckte auf den Boden.

    „Froschfresse!“, knurrte er leise.

    Alphonse ignorierte die Beleidigung und griff den jüngeren Italiener mit der schwarzen langen Haarmähne am Kopf.

    Dieser zuckte zusammen.

    „Nein bitte….“

    „Ganz ruhig! Es ist alles in Ordnung, Frederico!“, murmelte Alphonse nun wieder auf französisch und versenkte seine Fänge im Hals des Mannes. Er saugte das Gift von Bachblut offenbar aus.

    Claude bat einer der Wärter Naomi zu halten und trat zu Adamar.

    Er griff ihn an den Schultern, knallte ihn gegen die Wand und sagte etwas auf Chinesisch zu ihm.

    Wahrscheinlich verklickerte er ihm, dass er mich nicht auffliegen lassen sollte.

    Aber woher wusste Claude, das ich ihn kannte?

    Adamar sah mich an und grinste.

    Sein Blick war äußerst amüsiert.

    „Der kleine Mann mit dem Fohlen. Er sieht seinem Vater aber gar nicht ähnlich, nicht wahr?“, meinte Adamar grinsend. Alle Anwesenden, außer Bachblut und Alphonse, die mit Schmerz und Aussaugen beschäftigt waren, sahen ihn verwirrt an.

    Ich lachte und meinte: „Der kleine Mann, hat das Monster gesehen und es seinem „Pflegevater“ nicht gesagt.“

    Adamar starrte mich an.

    Er sah so erschrocken aus, dass ich mich doch sehr wunderte. Hatte er damals etwa nichts mitbekommen. Es war durch ganz Frankreich gegangen, dass ich der Sohn des Marquis de Nuit war, während mein Vater König der Vampire Frankreichs gewesen war. Hatte er sich nach der Revolution aus dem Staub gemacht?

    „Sag nur du kennst diesen Kerl, zweiter Francois Dubois?“, fragte Frederico.

    Adamar kicherte.

    „Du sollst mich doch nicht vor Bachblut so nennen, picollo errori!“

    „ Und du sollst mich nicht kleiner Fehler nennen, Zweiter Dubois!“, knurrte der junge Italiener ihn an.

    Ich lachte. Francois Dubois war ein französischer Maler gewesen.

    Da Adamar auch Maler war, passt das ganz gut.

    „Ist schon gut, Federico! Ich kenne Vladimir de Sang von früher.“

    „Wenn ein Vampir Früher sagt, dann ist das meistens sehr lange her.“, meinte der Junge grinsend und kam auf mich zu. Alphonse war mit seinem Landsmann beschäftigt und Federico hatte offenbar wieder die volle Kontrolle über seinen Körper.

    „buona giornata, meine Name ist Federico Marpelli und sie?“, fragte er auf Italienisch.

    Ich stellte fest, dass er nicht älter als 24 oder 28 sein musste.

    Er konnte auch noch nicht lange verwandelt sein, da sein Geruch sehr schwach war.

    „Bonjour, ich bin Vladimir de Sang“, meinte ich und wechselte dann auf Italienisch, „Marpelli sagt mir was. Ich habe erfahren, dass dein Vater Lektor ist?“

    Federico sah mich erstaunt an. Dann senkte er den Blick und ballte die Fäuste.

    „Sie … sie haben ihn umgebracht!“, knurrte er und Tränen liefen seine Wangen herunter.

    „Ich bin gestern hier in Paris gelandet. Ich habe den Chef meines Vaters mit dem Auto von Vino nach Florenz einbiegen sehen. Mein Vater wurde am Morgen gestern durch eine Bombe zerfe … getötet. Ich habe es durchs Fernsehen erfahren. Georgio Santos, der Chef soll als Geisel von den Rittern der Dunkelheit fest gehalten worden sein. Ich wollte wissen was mit Padre passiert ist. Aber der Kerl hat nicht angehalten. Also bin ich ihm gefolgt. Ich bin sehr schnell. Papa sagte, dass es an seinem Blut liegt.

    Er ist zum Flughafen. Ich hab mit ihm um 10 den Flieger nach Paris genommen. In Frankreich hat er sich mit einem zweiten Mann getroffen. Die sahen sich unglaublich ähnlich. Er hat ihn Stephane genannt. Es ging um einen Sonnenuntergang.“

    „Scheiße!“, stieß ich aus.

    „Was ist los?“, fragte Federico mich verwirrt.

    „Operation Sonnenuntergang. Stephane steckt da mit drin.“

    Ich drehte mich zu Claude um.

    „Ich muss seine Majestät sprechen!“

    Der Major sah mich Verständnis los an.

    „Das geht nicht, Monsieur de Sang!“, sagte er und betonte meinen Decknamen.

    „Bitte!“, meinte ich und sah ihn flehend an.

    „Wir werde sehen!“, meinte Alphonse und klopfte dem anderen Italiener auf die Schulter.

    „Das ist Ricardo Capello! Federico hat sich ja schon vorgestellt und der, der sich nicht benehmen kann ist Theodor Bachblut, ein Nazi!“ Alphonse sagte das Wort Nazi so genüsslich, als würde er ein Stück Schokolade sich auf der Zunge zergehen lassen.

    „Bonjour Monsieur.“ sagte Capello und nahm einen Block von einem Regal, dass hinter einem der zwei Hochbetten war. Er kritzelte mit einem Bleistift darauf herum und zeigte mir dann die Wörter.

    „Willkommen in der Zelle, Neuer. Wie soll ich dich nennen?“

    Ich lächelte. Der hielt wohl diese Omerta wirklich konsequent durch.

    „Nenne mich Vladimir!“, meinte ich und stellte mich noch mal vor.

    Bachblut knurrte mich nur an. Adamar legte seinen Arm auf meine Schulter und lächelte.

    Ich weiß, wer du bist, Adrian. Du hast mit meinem Enkel Karl Adam zusammen gelebt. Interessanter Schachzug, sich als Mitglied der de Sangs auszugeben. Ich kenne Laurent noch aus seiner Jugend. Ihm wird das nicht gefallen!“, hörte ich Adamars Stimme in meinem Kopf.

    Ich grinste ihn nur an.

    „Okay, das ist Vladimir de Sang, euer Zellenmitbewohner. Behandelt ihn ja mit Respekt. Und Bachblut, wehe du fängst Streit mit dem Neuen an. Wir werden mit dem Direktor über deine Strafe beraten. Die wird nicht mild ausfallen. Bedrohung und Geiselnahme einer Wärterin, steht unter dem Gesetzt des Königs unter Todesstrafe!“, sagte Claude und ging aus der Zelle.

    Alphonse ging zu Bachblut, legte sich über die Hand und strich über seine Armwunde.

    „Es soll uns Franzosen, ja nicht nachgesagt werden, wir würden die Ausländer in unserem Land nicht gut behandeln. Nicht wahr, Deutscher?“

    Die Wunde heilte.

    Er lachte und ging zur Zellentür.

    „Ich kriege dich noch Froschfresse! Rache ist noch süßer, wenn das Opfer eine Franzose is!“, schrie Bachblut ihm hinter her.

    „Belle nur, Schoßhund!“, kam dazu von Alphonse und er ging zu mir.

    Ich sah ihn neugierig an.

    Er deutete unauffällig auf die Wand hinter dem Hochbett, wo Ricardo Capello seinen Block geholt hatte. Ich erkannt ein winziges Loch in der Wand.

    Wir sind immer noch da!“, meinte er in meinem Kopf.

    Ich nickte und er lächelte.

    „Halt die Ohren steif de Sang!“, sagte er dann laut. Alphonse ging zu Claude und die beiden verabschiedeten sich und die Zellentür wurde geschlossen.


    Ich sah mich in der Zelle um. Zwei Doppelbetten stand an der Linken und an der rechten Wand. Gegenüber der Tür stand ein Einzelbett unter dem Fenster. Daneben rechts und Links, zwischen Einzelbett und den Doppelbetten,jeweils ein Schränke mit einem Regal. Diese waren recht klein.

    Unter dem Einzelbett fand sich eine Truhe. Neben dem linken Bett war eine Tür. Es war die Tür wo Bachblut davor gestanden hatte. Mich beschlich das Gefühl. Dass sie zu dem Guckloch, da an der Wand gehörte.

    Ich drehte mich um und entdeckte nochmal zwei dieser Schränke mit Regal neben der offizellen Zellentür. Neben dem rechten Schrank stand eine Trennwand und daneben ein Waschbecken. Unter dem Wachbecken waren zwei Eimer.

    Neben dem linken Schrank stand ein Fernseher und eine Spielekonsole mit fünf Controllern.

    Neben dem Fernseher war eine Kühlbox und ein weiteres Regal in dem zwei Wasserflaschen standen. An dem Regal waren Schilder mit Namen. In dem Feld wo die zwei Falschen standen, stand Bachblut. Ich sah mir die Wasserflaschen genauer an. Natürlich waren sie von der Marke „Röhnsprudel“. War ja klar, dass Bachblut jegliche Nahrung aus meiner Heimat verweigerte.

    Bestand er auch auf deutsches Blut als Nahrung? Was angesichts den Verbrechen der Nazis ziemlich pietätlos wäre.

    „Das ist unser Essensfach.“, erklärte Adamar mir. Er ging zu dem zerbrochenen Stuhl und hob ihn die Bruchstücke auf und räumte sie zur Zellentür.

    Da bemerkte ich die Beiden Kameras über der Zellentür. Wir wurden also überwacht.

    „Du bekommst das Fach ganz unten.“, meinte Adamar zu mir.

    Ich nickte und musterte die breite der Zelle. Dann ging ich zum Einzelbett und zählte die normalen Schritte biss zur Tür. Ich musste mich nicht am Tisch vorbei quetschen.

    7 Schritte, also sieben Meter, war die Zelle lang. Dann tat ich das selbe von einem der Hochbetten zum anderen.

    Hier waren es 5 Schritte.

    Das war sehr eng. Zu Eng! Viel zu Eng!

    Meine Hände begannen zu zittern und meine Nackenhaare stellten sich auf.

    Ich blickte zur Tür und irgendwo schlug eine Tür zu. Dieses Geräusch lies plötzlich Gitterstäbe vor mir auftauchen und Fackeln leuchteten auf.

    Mein Körper zitterte so heftig, dass ich keinen Konrtolle mehr hatte.

    Mein Kopf fing an zu brummen.

    Ich ging in die Knie und hielt mir den Kopf.

    „Bastard! Bastard!“, ertönten Stimmen.

    Ich schrie: „Nein, haut ab! Pére!“

    Ich streckte die Arme aus und schlug panisch um mich.

    Klein, ganz klein, zu klein!

    Das Brummen wurde stärker.

    Eine Hand legte sich auf meine Schulter und ich wurde gerüttelt.

    „Vladimir!“, rief es laut.

    Was sollte das. Wer sollte Vladimir sein?

    Ich schlug weiter um mich und knurrte.

    Dann umschlangen mich Arme und jemand flüsterte; „Adrian! Du bist hier in Sicherheit. Die Jakobiner gibt es nicht mehr. Du bist nicht in der Conciergerie.“

    Doch ich wehrte mich gegen seinen Griff. Gitter erschienen vor mir die immer näher kamen. Ich drückte meine Beine nach vorne um das Gitter aufzuhalten. Doch meine Beine knickten immer weiter weg.

    „Nein!“, schrie ich und drückte weiter dagegen.

    „Hay, Vladimir! Euer Hochwohlgeborener Chevaliere de Sang!“

    Keuchend blinzelte ich und sah Adamar vor mir knien. Er hielt mich in den Armen.

    „Alles gut? Bist du wieder zurück im 21. Jahrhundert?“

    Ich nickte und löste mich von ihm.

    „Hochwohlgeborener?!“, fragte Federico erstaunt.

    Er kam zu mir und hielt mir eine Taplette hin.

    „Das hilft! Klaustrophobie oder?“

    Ich nickte und nahm die Pille. Ich musterte sie.

    Ich konnte keinem von ihnen trauen. Was ist wenn das mich vergiftete.

    Ich gab die Tablette zurück.

    „Nein, aber Danke für deine Hilfsbereitschaft. Ich kriege das so hin.“

    „Wie du meinst!“, meinte Federico, „Also, Echt Hochwohlgeborener? Warum?“

    „Ja Hochwohlgeborener. Ich bin ein Sohn von Phillippe de Sang, Sohn seine Durchlaucht Marquis Grande de Sang.“

    „Achso, kenne ich nicht. Also bist du Adelig?“

    „Si, bin ich.“

    Adamar grinste und musste sich das Lachen verkneifen.

    Es war schon absurd einen Dauphin zu fragen ob er adelig war. Wahrscheinlich musste Adamar deswegen lachen. Er war der Einzige, der wusste wer ich war.

    „Jaja, ihr habt einen Spross einer der ehrbarsten Familien Frankreichs hier vor euch.“

    Er grinste breit und fing sich langsam wieder.

    „Das du die Tablette abgelehnt hast, Vladimir, ist auch besser so. Federico kriegt die von Capello und der hat die durch seine „Kontakte“. Die italienische Vampirmafia scheint hier drin viel Einfluss zu haben.“

    „Echt?“ fragte ich Adamar interessiert.

    „Ja, es gibt einige Häftlinge der Omicidios hier und auch einige Santos.“, erklärte Adamar und bot mir einen Stuhl an.

    „Setz dich, Vladimir.“

    Ich nickte und setzte mich. Meine Beine zitterten immer noch.

    Capello saß auf dem Bett und kritzelte auf seinen Block.

    Bachblut hatte sich auf das Einzelbett gelegt und ignorierte uns alle völlig. Er lag mit dem Rücken zu uns und schrieb in ein Buch.

    Federico nahm auf dem Stuhl neben mir platz und sah mich neugierig an.

    Adamar schaut sich im Raum um.

    „Das da ist das Bett „Italia“. So nennen wir es. Da schlafen Federico und Ricardo drin. Wei du siehst hat unser Boche das einzelbett für sich beansprucht. Bei mir ist noch frei.“, meinte er und deute auf das linke Bett. „Willst du oben oder Unten?“

    Ich zuckte mit den Schultern und musterte die Betten.

    Es waren gläserne Kasten und auf dem Deckeln waren Kissen angebracht und eine Decke lag dort.

    Die Kasten waren Kühltruhen aus Glas. Wahrscheinlich damit man uns im Schlaf auch beobachten konnte.

    Ich warf einen Blick auf die Kameras bei der Zellentür.

    Die gab es 1912 nicht.

    „Hay, Vladimir?“, rief Adamar.

    „Ich will unten schlafen.“, meinte ich abwesend.

    Ich wurde die ganze Zeit beobachtet, sowohl Digital als auch von dem Loch aus, von Cloude oder Alphonse.

    Das war irgendwie unangenehm. Ich war es ja nicht mehr so gewohnt ständig unter Bewachung zu stehen, da ich keine Leibwache seit 104 Jahren gehabt hatte.

    Missmutig sah auf meine Hände und fühlte das Foto von Jasper und mir in meinem Ärmel.

    Ging es ihm gut? Wo war er?

    Ich hoffte sehr, dass Juliano ihn fand bevor ihm was passierte.

    Einmal editiert, zuletzt von Mephistoria (2. Dezember 2020 um 17:12)

  • Spoiler anzeigen

    Hallo Meph,

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Hat man einen guten Überblick über die Cahracktäre?

    Ich habe die vorrangegangenen Kapitel nicht gelesen aber von dem Text der mir vor liegt kann ich kaum schließen wie viele Leute da überhaupt miteinander reden, oder wo sie sich im Raum befinden sollen. Meistens ist nicht mal klar wer was sagt, weil es nicht beschrieben wird. Ich finde auch die Sprachbarrieren extrem verwirrend.

    Ist die Beschreibung der Zelle zu genau und zu lang?

    Nicht zwingend zu lang aber zu langweilig. Der Zustand der Zelle oder was der Protagonist davon hält lässt sich kaum erschließen. Hätte da „Raum“ gestanden und nicht „Zelle“ dann hätte ich genauso gut an ein billiges Hotelzimmer denken können.

    Übertreibe ich es mit Bachbluts nationalsozialistischen Äußerungen?

    Übertrieben finde ich es nicht aber aufgesetzt. Der Typ liest sich wie der Schurke in Kinderserie der halt einfach grundlos böse ist und nicht wie ein Mensch der er sich raus nimmt andere wie Dreck zu behandeln weil er sich selber überzeugt hat zu einer überlegenen Nation zu gehören die das darf.

    Verherrliche ich in Irgendeinem Punkt das Naziregime?

    Finde ich persönlich nicht, aber du stellst diese problematische Ideologie extrem simpel da was –eventuell- auf lange Sicht dazu führen könnte das deine Geschichte Faschismus verharmlost, das lässt sich aber derzeit schlecht beurteilen.

    Sind Adams gefühle und die reaktionen die daraus entstehen Nachzuvollziehen.

    Nein. Tut mir leid. Wenn die Charaktere nicht aussprechen würden was sie fühlen hätte ich als Leser keine Ahnung.

    Sind es zu viele Informationen?

    Meiner Meinung nach sind es zu wenige wichtige Informationen in viel zu viel Text.


    Ich bin ein bisschen eifersüchtig auf deine Produktivität. Du scheibst sehr viel auch wenn der Text an sich heftige Schwächen hat. Ich kann wie immer ohne große Mühe erkennen dass dir deine Story wichtig ist und will dich fast nicht kritisieren um deine Motivation nicht zu zerstören, aber meiner Meinung nach solltest du wirklich noch üben und nachbessern. Du hast Talent und sicher eine epische Story im Kopf aber es kommt einfach noch nicht so richtig rüber.

    Ich würde dir empfehlen dir ein paar klassische Kurzgeschichten von berühmten Autoren raus zu suchen und sie aufmerksam zu lesen. Kurzgeschichten sind naturgemäß gute Beispiele dafür wie man Handlungen auf den Punkt bringt und viele Details mit wenigen Worten vermitteln kann, ohne die Aufmerksamkeit des Lesers zu verlieren, weil eben jedes Wort kostbar ist und gut überlegt sein muss.

    Über den Text an sich…

    Ich bin kein Freund davon wenn Leute am Ende von Sätzen den Namen der Person anhängen mit der sie reden. „Jetzt Höre auf und lasse Naomi los, Theodor!“ Das machen Menschen einfach in einer normalen Konversation nicht. Ich hätte auch gerne kurze Beschreibungen wie die Stimmen klingen. Das kann man zur Not mit Wörtern wie „blaffte“ oder „…knurrte er“ machen. Einfach irgendetwas das hilft her zu leiten wer gerade spricht.

    Wenn in einer meiner Geschichten Nazis vorkämen, würde ich darauf achten das niemand sich selber als designierten Schurken der Geschichte sieht, auch Rassisten nicht. Du könntest zum Beispiel schreiben das er kein Problem damit hat einem dunkelhäutigen Zellengenossen eins mit nem Stock über zu ziehen „weil die dickere Haut haben als wir“ oder ein vorangegangenes Versagen auf „den niedrigen I.Q. dieser Leute“ schieben. Es kommt mir einfach glaubhafter vor wenn irgendeine Rechtfertigung dabei ist, mit der sich dieser Typ sein Weltbild aufbaut.

    Du könntest auch beim Beschreiben ruhig mehr Adjektive benutzen oder Details die von einer Sache auf eine andere schließen lassen. Wenn eine Wand schimmelig ist oder in den Zwischenräume der Bodenfliesen Algen wachsen, dann weiß ich dass der Raum feucht ist und du hättest das elegant und interessant vermittelt.

  • hallo,

    Kan es nerfen wenn sich zwei Charaktere imer wieder Streiten?

    Charaktere

    Ich

    Alessandro Drago, Fürst der italienischen Vampire und Hauptperson.


    Gabriel Fagio

    Er ist Franzose und ein Marktgraf. Er stammt aus der französischen Revolution und hat 1980 in Florenz eine Frau gefunden und mit ihr den Halbvampir Jasper Fagio gezeugt. Er ist als Oartner der Mafia an die Mafiafamilie Cossa gekommen und hat für sie Jasper gezeugt. Doch als er seinen Sohn behalten wollte, entführt die Cossafamilie seine Verlobte und eignet sich Jasper einfach an.

    Gabriel hat seinen Sohn vor dem Roman nie gesehen.

    Lio Cossa

    Er war der Bruder des Dons Rayn und hat nach seinem Tod die Führung über die Familie übernommen. Jasper hat ihn als seinen Onkel kennengelernt, da ihm vorgemacht wurde er sei Rayns Sohn.

    Lio hat Jasper in großen Teilen großgezogen und hat sich viel später in ihn verliebt.

    Der Streit

    Spoiler anzeigen

    Gabriels Stimme riss mich aus meinen Gedanken: "Du sagst mir alles, klar! Welche Schule hat er besucht. Was mag er. Warum hat Rayn ihn missbraucht? Habt ihr ihm von Josephin erzählt. Woher glaubt er stammt der Name Fagio?"

    Lio haute sich die Hand auf die Stirn.

    "Gabriel, mein Bruder bestand darauf, dass Jasper nichts über dich erfährt. Wir haben ihm erzählt Fagio wäre Josephines Name gewesen."

    Gabriel griff Lio am Kragen und hob ihn knurrend hoch.

    Giovanni versuchte Gabriel zu beruhigen indem er ihm zu redete.

    "Was habt ihr mit Josy gemacht? Sage mir wer sie getötet hat."

    Lio knurrte und griff nach Gabriels Fingern.

    "Lasst mich los Marquis! Sofort."

    Gabriel sah ihn zähneknirschend an.

    "Wer hat Josy auf dem Gewissen? Sag es mir!",schrie Gabriel.

    Lio grinste.

    "Das wirst du nicht erfahren. Ich werde alles dafür, tun Jasper irgendwann Adam zu entreißen. Und du kannst dich gerne weiter von Rachegedanken antreiben lassen, die du nicht ausführen kannst, da du nicht weißt, wer deine Verlobte auf dem Gewissen hat. Jetzt lasse mich los, oder ich breche dir die Finger.", drohte der Don Gabriel.

    Giovanni legte Gabriel die Hand auf die Schulter.

    "Rache ist der Falsche weg. Deine Frau hätte gewollt, dass du glücklich bist und nicht nach Vergeltung strebst. Dein Sohn braucht dich. Lio ist zu mächtig als Don einer Mafia. Du bist zwar kein Italiener. Aber als Bürger dieses Landes sage ich dir, dass die Mafia niemals einen Mord vergisst. Jasper ist durch seine Vergangenheit schon genug gefährdet. Was meinst du, was Lios Leute mit ihm machen, wenn sein Vater ihren Don umbringt."

    Gabriel seufzte und lies dann Lio mit wütendem Blick los.

    "Aber er soll mir alles über meinen Sohn erzählen. Er hat es mir verwehrt, Jasper aufwachsen zu sehen. Da kann er mir wenigstens davon erzählen."

    Lio klopfte sich den Anzug zurecht und grinste.

    "Sicher, dass du das gesamte Leid deines Sohnes hören willst?"

    Gabriel nickte.

    "Ich will alles, was ich verpasst habe. Was war sein erstes Wort?"

    Lio lächelte.

    "Aua, war sein Erster Laut. Und gekicher als ich ihn kitzelte. Sein erstes Richtiges Wort war Hilfe.", meinte der Mafioso.

    Gabriel starrte ihn an.

    "Du hast ….ihr seid Monster. Einen Säugling zu misshandeln…"

    Lio warf die Hände in die Luft und schaute Gabriel wütend an.

    "Ich bin kein Monster. Er fing während der Experimente von Lee an zu sprechen. Ich habe ihm dann das Sprechen beigebracht. Aber aufgrund der Entfernung, bin ich nur zwei Mal im Monat zu ihm nach China geflogen. Die Schlitzaugen haben ihm weh getan und alles mögliche mit ihm gemacht. Er hat sich über meine Besuche immer gefreut. Ich und Rayn würden einem Baby nie weh tun. Jasper kann erst mit 5 Jahren zu uns nach Italien. Ich habe Rayn davon abgehalten ihn schon in so jungen Jahren zu schlagen. Hat zwar nur ein Jahr angehalten aber immerhin ist er so erst mit sechs in Kontakt mit körperlicher Gewalt gekommen."

    Gabriels Hand zitterte als er sich die Tränen aus dem Gesicht wischte.

    "Rayn hat ihn so früh?" Er suchte sich einen Stuhl.

    Ich trat zu ihm, während er sich setzte.

    "Gabriel, ich weiß was du hier gerade hörst ist Schrecklich. Aber du kannst Lio auch noch nach dem Wir Jasper gerettet haben ausfragen. Du willst doch Jasper so schnell wie möglich wieder sehe,oder?", fragte ich.

    Gabriel nickte und wischte sich mit einer Serviette die Augen ab.

    "Dann lass die Kalberei mit Lio sein. Bitte! Das hält nur auf. Du vertreibst Lio noch."

    Gabriel seufzte. "Excuse moi, wird nicht mehr vorkommen. Ich frage ihn nicht mehr aus."

    Ich lächelte und wandte mich an Lio.

    "Du reizt und provozierst Gabriel nicht mehr, verstanden?"

    Lio zuckte mit den Schultern und grinste selbstgefällig.

    "Wenn er mich nicht mehr bedroht. Lasst uns gehen. Wer bleibt hier?"

    Ich seufzte und half Gabriel hoch.

    Der Marquis stand entschlossen auf, wischte sich die Tränen weg und sah uns alle an.

    "Retten wir meinen Sohn."


    streit zwei

    Spoiler anzeigen

    Lio ging zu einem Schrank und öffnete ihn.

    Verschiedene Schwerter kame zum Vorschein.

    "Wow!", entfuhr es mir.

    Lio kicherte mit dem Rücken zu mir. Ich betrachtete ihn nun eingehend.

    Er trug ein blaues Hemd und die Stoffhose von vorhin.

    Auf seinem Rücken lag eine Schwertscheide, mit Doppelschwertern drin. Um die Hüfte trug er einen militärischen Munitionsgürtel. Ein Messergriff schaute heraus. Ansonsten hatte dieser Gürtel zwei Pistolenhalfter mit jeweils einer silbernen Pistole drin und viele Taschen.

    An Lios Beinen waren zwei Maschinenpistolen befestigt.

    Er war außerordentlich gut bewaffneten.

    Der Don griff nun in den Schrank und holte ein Kurzschwert samt Scheide heraus. Er reichte es mir.

    "Ist guter Stahl, die Wagen warten bereits. Mein Bruder schreckt vor nichts Zurück. Oberste Priorität ist Jaspers Leben. Ist das klar?"

    Ich nickte.

    "Natürlich, müssen wir meinen Sohn lebend da rausholen.", empörte sich Gabriel.

    Lio funkelte ihn wütend an.

    "Ich meinte, die wie Giovanni, die Jasper nicht kennen und auch keine Gefühle für ihn haben."

    Gabriel knurrte und fauchte: "Du hast doch gar kein Recht ihn lieb zu haben. Du bist nicht mit ihm verwandt, auch wenn er dich Onkel genannt hat."

    Lio griff Gabriel mit der rechten Hand und zog eine der Pistolen mit der Linken.

    Er drückte den Lauf der Waffe auf Gabriels Brust.

    Das konnte ja heiter werden, jetzt wo die beiden bewaffneten waren.

    Ich legte Lio die Hand auf die Schulter.

    "Hört beide jetzt endgültig auf!", befahl ich.

    Gabriel sah entschlossen in Lios Gesicht.

    Lio machte keine Anstalten Gabriel los zu lassen.

    "Nennt er dich Papa? Du kennst Jasper doch kaum bis gar nicht. Du bist doch mit ihm überfordert. Bin gespannt über wessen Gesicht er sich mehr freut. Das von einem Mann, der ihn immerhin mehrmals gerettet hat, oder dass von einem Franzosen, den er nicht mal kennt."

    Gabriel ballte die Hände zu Fäusten aber blieb dann doch ruhig.

    "Beeilen wir uns.", mischte sich Arek ein der mit Munitionsweste zu uns kam.



    Es sind noch mindestens 2 weitere Auseinandersetzung geplant und ich hab eben die Sorge , dass es nerft.

    • Offizieller Beitrag

    hallo,

    Kan es nerfen wenn sich zwei Charaktere imer wieder Streiten?

    Klar kann es nerVen, wenn man es falsch aufzieht.
    Aber es gibt ja mehrere Geschichten in denen es teils Running-Gags sind, das zwei Personen immer wieder aneinander geraten. Meist hat das aber dann eine komödiantische Note, zumindest soweit ich mich daran erinnern kann :hmm:

    Ich glaube aber, wenn es sich im Sande verläuft, es immer um das Gleiche geht, keine neuen Argumente dazu kommen und letztendlcih die gleiche Szene nur mit anderen Worten und an verschiedenen Orten ist, kann das ermüdend wirken, ja.

  • @Mephistoria

    Habe mir erlaubt mal drei deiner Dialoge zu lesen....

    Ähmmm, ehrlich gesagt Checke ich nicht wirklich wer da mit wem und warum und um was es überhaupt geht.

    Gabriels Stimme riss mich aus meinen Gedanken: "Du sagst mir alles, klar! Welche Schule hat er besucht. Was mag er. Warum hat Rayn ihn missbraucht? Habt ihr ihm von Josephin erzählt. Woher glaubt er stammt der Name Fagio?"

    Lio haute sich die Hand auf die Stirn.

    Nehme mal an hier sind drei Personen anwesend, oder? Gabriel, mich, Lio. Wen spricht er an? Wer ist "mich"

    "Gabriel, mein Bruder bestand darauf, dass Jasper nichts über dich erfährt. Wir haben ihm erzählt Fagio wäre Josephines Name gewesen."

    Gabriel griff Lio am Kragen und hob ihn knurrend hoch.

    Wer antwortet? Vermute mal Lio, kann aber auch "mich" sein.

    Giovanni versuchte Gabriel zu beruhigen indem er ihm zu redete.

    "Was habt ihr mit Josy gemacht? Sage mir wer sie getötet hat."

    Lio knurrte und griff nach Gabriels Fingern.

    "Lasst mich los Marquis! Sofort."

    Ups, eine weitere Person? oder ist Giovanni eine Abkürzung für Lio? Wer weiß das?

    Josy gleich Josephine gleich Fagio ? Warum?

    Und Gabriel ist nicht mehr Gabriel sondern Marquis, aha.

    Lio grinste.

    "Das wirst du nicht erfahren. Ich werde alles dafür, tun Jasper irgendwann Adam zu entreißen. Und du kannst dich gerne weiter von Rachegedanken antreiben lassen, die du nicht ausführen kannst, da du nicht weißt, wer deine Verlobte auf dem Gewissen hat. Jetzt lasse mich los, oder ich breche dir die Finger.", drohte der Don Gabriel.

    Aha, der Lio ist ein Don?

    Giovanni legte Gabriel die Hand auf die Schulter.

    "Rache ist der Falsche weg. Deine Frau hätte gewollt, dass du glücklich bist und nicht nach Vergeltung strebst. Dein Sohn braucht dich. Lio ist zu mächtig als Don einer Mafia. Du bist zwar kein Italiener. Aber als Bürger dieses Landes sage ich dir, dass die Mafia niemals einen Mord vergisst. Jasper ist durch seine Vergangenheit schon genug gefährdet. Was meinst du, was Lios Leute mit ihm machen, wenn sein Vater ihren Don umbringt."

    Gabriel seufzte und lies dann Lio mit wütendem Blick los.

    Wer spricht??? Keine Ahnung.

    Lio über sich selbst? "Lio ist zu mächtig...." äh, nö.

    Wer dann? Ah "mich"?

    Oder ist Giovanni doch nicht Lio? Und damit eine weitere Person Anwesend?

    Dieses Wirrwarr ist in allen Dialogen zu finden. Es ist schwer zu lesen, wenn ich mich bei jedem Satz fragen muss: Wer ist anwesend und wer spricht gerade zu wem und agiert gerade mit ...

    Und zu deinen Fragen. Das ganze kommt mir nicht rüber, wie ein Streitgespräch.

  • Mephistoria

    Wie ich versucht habe dir klar darzulegen, im Dialog muss der Leser immer wissen wer mit wem spricht und agiert.

    Habe gerade den Einstieg von Chaos Rising gelesen.

    Die Flammen von Narak - Akt I: Die Kinder der Knochenspinne

    Sieh dir mal seine Dialoge an. Zu jedem Zeitpunkt ist hier klar wer, warum mit wem redet und handelt. Vielleicht hilft dir das.

    Und nicht vergessen, immer am Ball bleiben. Aufgeben ist keine Option.

  • Hey Mephistoria :)

    Eigentlich hatte ich mir ja mal geschworen auf deine Hilferufe nichts mehr zu schreiben, aber ich will es noch einmal versuchen:

    Spoiler anzeigen

    Deine Frage, warum deine Texte mehr Verwirrung auslösen als alles andere, ist eigentlich leicht beantwortet: Du schreibst direkt, ohne darüber nachzudenken, ob der Leser deine Ideen überhaupt nachvollziehen kann. Schau, in deinen Gedanken weißt du genau, wer sich da unterhält, wie sie dabei gucken oder welche Emotionen ausgelöst werden und das musst du irgendwie geordnet in deinem Text unterbringen.

    An einem Beispiel:

    Zitat von Mephistoria

    Gabriels Stimme riss mich aus meinen Gedanken: "Du sagst mir alles, klar! Welche Schule hat er besucht. Was mag er. Warum hat Rayn ihn missbraucht? Habt ihr ihm von Josephin erzählt. Woher glaubt er stammt der Name Fagio?"

    Lio haute sich die Hand auf die Stirn.

    "Gabriel, mein Bruder bestand darauf, dass Jasper nichts über dich erfährt. Wir haben ihm erzählt Fagio wäre Josephines Name gewesen."

    Gabriel griff Lio am Kragen und hob ihn knurrend hoch.

    Allein in diesem kleinen Abschnitt scheint überhaupt nicht klar zu sein, wer mit am spricht und das hier ist noch einfach auseinanderzuhalten.

    Ich habe mal Namen und Bezeichnungen markiert - und wie du siehst, sind es sehr viele und das kann kaum einer auseinanderhalten. Selbst mit deinen ganzen Namensregistern, die du zu deinen Geschichten erarbeitest, ist das kaum möglich. Sicher kann eine Vielzahl schon mal vorkommen, gerade wenn viele Charaktere gleichzeitg agieren ... Aber dann gibt es bessere Mittel und Wege.

    Dann ist der ganze, kleine Abschnitt todsterbens langweilig und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es besser wird im Laufe der Handlung, weil

    1. man nicht weiß, wie sich deine Charaktere (oder zumindest der, aus dessen Sicht du schreibst) fühlen

    2. die Reaktionen geschehen ohne erkennbaren Grund (warum genau haut sich Lio auf die Stirn, was denkt der sich dabei?)

    Zu deiner eigentlichen Frage, ob es nerven kann, wenn sich die gleichen Charaktere ständig streiten: ja, es KANN nerven.

    Erstmal gibt es immer Menschen, die sich nicht leiden können und deswegen immer wieder aneinander geraten. Schlimmer wäre es, wenn alle friedlich miteinander umgehen würden - DAS wäre AUCH langweilig und nervig. Immerhin leben Geschichten ebenso von Konflikten. Deshalb würde ich von vornherein nicht sagen, dass es besser wäre, die Konflikte an sich zu kürzen. Wie Etiam schon sagte, kommt es auf das Paket an. Es müssen neue Erkenntnisse dazu kommen, neue Argumente oder eine Partei fängt, die Sache klären zu wollen, während die andere auf Stur schaltet. Vielleicht könnte man das ganze auch auf einige kleine Spitze Kommentare runterschrauben, ohne das ganze (gleiche) Drama durchzukauen.

    Wie das jetzt in deinem Text aussieht, kann ich nicht beurteilen, ich hab ihn nicht gelesen. Ich habe mir erlaubt, das nur mal zu verallgemeinern und meine Gedanken dazustellen :)

    Außerdem könnte es für dich wirklich hilfreich sein, mal intensiv andere Geschichten hier zu lesen - da gibt es einige tolle Dialoge, die dir vielleicht eine Inspiration sein könnten.

    So. Ich hoffe, dass dir das etwas weiterhilft, auch wenn ich nicht glaube, dass du meinen Kommentar ernsthaft zur Kenntnis nimmst. Und wenn doch, sei so gut und antworte nicht nur mit einem Dreizeiler, sonst kann keine vernünftige Unterhaltung zustande kommen :pflaster:

    LG

  • Kan es nerfen wenn sich zwei Charaktere imer wieder Streiten?

    Du meinst: Kann es nerven, wenn sich zwei Charaktere immer wieder streiten? (4 Fehler in einem Satz)

    Ich habe mir mal deinen "Streit" durchgelesen.

    Das würde ich nicht als "Streit" bezeichnen. Es ist ein Dialog, der dazu dient, den Plot vorwärts zu treiben, indem in einem Gespräch Informationen ausgetauscht werden.

    Wie andere schon anmerkten, ist der Dialog schwer nachzuvollziehen, weil man nicht richtig merkt, wer was sagt. ich würde hinzufügen: Die Unterhaltung klingt außerdem ziemlich unnatürlich und würde in der Realität nie so geführt werden.

    Der Sohn des Sprechers ist als Baby entführt worden und er hat ihn noch nie gesehen. Die Mutter des Kindes ist tot.

    Die Frage, die mir da (wenn ich der Vater wäre) käme, wäre folgende: Ist das Kind, von dem wir reden, überhaupt mein Kind? Woran könnte ich das denn erkennen? Ich weiß ja gar nicht, wie es aussieht?

    Zweite Frage (angenommen, es ist mit Sicherheit sein Kind): Wie kann ich das Kind retten?

    Nur diese zwei Fragen würden mich an erster Stelle interessieren.

    Wann es sprechen gelernt hat - herrje! Das interessiert in dieser Lage wohl keinen! Danach fragt man, wenn man das Kind wieder wohlbehalten in die Arme schließt! Nicht vorher.

    Ich habe ihm dann das Sprechen beigebracht. Aber aufgrund der Entfernung, bin ich nur zwei Mal im Monat zu ihm nach China geflogen

    Er hat einen Säugling zweimal im Monat besucht und ihm so das Sprechen beigebracht.

    Klingt sehr schräg.

    Wie bitte? In der übrigen Zeit hat niemand mit ihm gesprochen? Schweigen um ihn herum? War er allein im Raum? (Man bringt dem Kind nicht sprechen bei, das Kind lauscht es sich ab von dem, was es um sich herum hört. Selbst ein Kind, das misshandelt wird, würde das tun).

    "Aua, war sein Erster Laut. Und gekicher als ich ihn kitzelte. Sein erstes Richtiges Wort war Hilfe.", meinte der Mafioso.

    Gabriel starrte ihn an.

    "Du hast ….ihr seid Monster. Einen Säugling zu misshandeln…"

    Lio warf die Hände in die Luft und schaute Gabriel wütend an.

    "Ich bin kein Monster. Er fing während der Experimente von Lee an zu sprechen. Ich habe ihm dann das Sprechen beigebracht. Aber aufgrund der Entfernung, bin ich nur zwei Mal im Monat zu ihm nach China geflogen. Die Schlitzaugen haben ihm weh getan und alles mögliche mit ihm gemacht. Er hat sich über meine Besuche immer gefreut. Ich und Rayn würden einem Baby nie weh tun. Jasper kann erst mit 5 Jahren zu uns nach Italien. Ich habe Rayn davon abgehalten ihn schon in so jungen Jahren zu schlagen. Hat zwar nur ein Jahr angehalten aber immerhin ist er so erst mit sechs in Kontakt mit körperlicher Gewalt gekommen."

    Ist der Mafioso ein Sadist, ist er ein Verrückter, oder ist das einfach eine Geschichte ohne Sinn?

    Das Kind wurde zuerst von Chinesen für Experimente benutzt und danach von Mafiosi körperlich misshandelt.

    Wieso? Wer macht sowas? Wieso erst Chinesen und dann Italiener?

    Diese Erzählung weckt keine Neugier, weil sie unlogisch klingt. Wenn man nicht verstehen kann, warum Leute irgendwas tun, will man so einen Text nicht lesen.

    Du müsstest also erklären, wer das Kind geraubt hat und warum, warum es nicht bei den Chinesen blieb, was die Mafiosi von ihm wollten, warum es immer noch gefangen ist, also dahinter steckt eine Unmenge von notwendigen Erläuterungen, ohne die der Text unverständlich bleibt.

    Diese ganzen Erklärungen sind aber momentan nicht einmal zielführend, denn der Text endet ja mit dem Satz, lasst uns das Kind retten.

    Aha! Endlich mal eine Logik. Aber warum handelte das Gespräch vorher dann nicht davon, dass der Vater darum bettelt, sein Kind befreien/retten zu dürfen? Erst dann wäre es logisch und nachvollziehbar gewesen. Dann wäre es auch spannend gewesen. Ein Vater will sein Kind retten - gutes Thema. Das Kind wurde misshandelt: Ist auch ein gutes Thema, aber bevor man das thematisiert, sollte man das Kind erstmal retten. Sonst vergeudet man Zeit, in der das Kind weiter leidet.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Hallo,

    Es ist nicht unlogisch. Aber du hast vielleicht recht. Es is wichtiger Jasper zu retten. Kann ich den Streit vielleicht auf die Autofahrt zu Jasper verlegen?

    Das Betteln ist schon passiert.

    Die Frage, die mir da (wenn ich der Vater wäre) käme, wäre folgende: Ist das Kind, von dem wir reden, überhaupt mein Kind? Woran könnte ich das denn erkennen? Ich weiß ja gar nicht, wie es aussieht?

    Gabriel, der Vater, hat seinen Sohn gesucht und ihn gefunden in einem Restaurant. Er war sich nicht sicher. Und hat Jasper in Kapitel 14 zu einem befreundeten Genetiker geschleppt und einen Vaterschaftstest gemacht. Er weiss also Sicher, dass Jasper sein Sohn ist. Bevor das Ergebnis kam, ist Jasper sich was zu essen hohlen gegangen und wurde dabei entführt.

    Diese Szene hier stammt aus Kapitel 26.

    Zweite Frage (angenommen, es ist mit Sicherheit sein Kind): Wie kann ich das Kind retten?

    Nur diese zwei Fragen würden mich an erster Stelle interessieren

    Diese Frage stellt er sich ja aber sie brauchen Lio dazu. Jaspers Entführer ist einer von Lios Männern, der sich abgestossen hat von der Familie und einfach eine eigene Mafiafamillie aufgemacht hat. Diese hat Jasper entführt. Er war vorher frei.

    Wenn er die ganze Zeit nur Chinesisch hört muss er doch Italienisch bei gebracht kriegen?

    Und Gabriel will Jasper retten. Nur hat er keine Ahnung wo er sein könnte. Für ihn ist Italien ein halbwegs fremder Ort. Er hat nur 1976 - 1980 (Jaspers Geburt) dort gelebt und das nur in Florenz. Er ist Franzose.

    Lio ist der einzige der weiß wo Jasper ist.

    Die haben einen Deal und Gabriel hat Angst, das Lio sofort verschwindet wenn Jasper gerettet ist. Er 36 Jahre auf seinen Sohn gewartet und will halt wissen wie sein Leben war. Also nutzt er die Situation Lio hier als Verbündeten zu haben aus und stellt fragen, während sie warten müssen.

    Eventuell is es Besser das auf die Fahrt zum Zielort zu verlegen. Ich glaube das mache ich.


    Wie bitte? In der übrigen Zeit hat niemand mit ihm gesprochen? Schweigen um ihn herum? War er allein im Raum? (Man bringt dem Kind nicht sprechen bei, das Kind lauscht es sich ab von dem, was es um sich herum hört. Selbst ein Kind, das misshandelt wird, würde das tun).

    Was ist mit zwei verschiedenen Sprachen? Er hört ja von den Chinesen nur Chinesisch und Lio bringt ihm Italienisch bei. Er ist bei den Chinesen nur ein Experiment und wird oft betäubt. Die klonen ihn.

    Ist der Mafioso ein Sadist, ist er ein Verrückter, oder ist das einfach eine Geschichte ohne Sinn?

    Das Kind wurde zuerst von Chinesen für Experimente benutzt und danach von Mafiosi körperlich misshandelt.

    Wieso? Wer macht sowas? Wieso erst Chinesen und dann Italiener?

    Du hast vollkommen Recht. Sowohl Lio als auch sein Vorgänger, der Jasper Gabriel entrissen hat sind Sadisten.

    Spoiler anzeigen

    Die Chinesen sollten ihn klonen und diese Klone wurden benutzt, damit der Vater Jasper nicht findet. In meiner Vampirwelt werden die Halbvampire als Blutsklaven benutzt. Die Halbvampire sind Kinder eines Vanpirvaters und einer menschlichen Mutter. Da ich sehr viele Vampire habe, jagen sie keine Menschen biss auf ein paar Vampire, die das tun, sondern halten sich die Halbvampire als Sklaven.

    Es ist dem Vampir aber verboten sein eigenes Kind zu versklaven. Was macht man da also? Richtig man nimmt einem anderen seinen Halbvampir weg. Das hat Lios Vorgänger bei Gabriel getan in dem er ihn als Zahlung von Schulden aufforderte ein Kind zu zeugen. Gabriel tat dies und wollte sein Ungeborenes aber dann nicht mehr hergeben. Als entführt die Mafia seine Verlobte und Jasper wird in der Hand der Mafia gebohren. Jasper wird in China versteckt, da sie wissem das Gabriel suchen wird. Sie machen Experimente und klonen ihn, geben ihm einen anderen Namen als den, den er bekommen sollte. Und schicken die Klone unter seinen von den Eltern gewollten Namen nach ganz Europa zu Familien. Sie gaben dem Vatef das Versprechen dass er den Namen erhält den Gabriel gewollt hat. Deshalb sucht der Vater nach dem er den Tod der Mutter verarbeitet hat nach diesem Namen und findet Jahre lang nur die Klone.

    Nach dem Jasper geklont ist kommt er mit 5 Jahren nach Italien und zu Lio und dessen Bruder Rayn. Er wird erzogen und ihm wird begebracht Befehle zu befolgen. Er macht die Hausarbeit, wird geschlagen wenn er Fehler macht. Rayn trinkt von anfang an von dem 5-Jährigen. Sie schicken ihn mit 7 Zur Schule, die allerdings von der Mafia selbst kontroliert wird. In dieser Zeit fängt Rayn an ihn auch ohne Strafe zu schlagen zu fesseln und ihn stärker zu misshandeln. Jasper ist schlecht innder Schule und wird zwei mal nicht versetzt. Daraufhin wird er mit 14 auf eine andere Schule verfrachtet, die von einer anderen Mafia kontrolliert wird. Er wird gezwungen die Omerta zu schwören. Als er heimlich auf einen Geburtstag eines Klassenkameraden geht, wird dieser als Selbstmord getarn umgebracht um Jasper deutlich zu machen, dass er keine Freunde haben darf.

    Lio setzt sich für ihn ein und kann ihn aber nicvt befreien, weil er weiss das sein Bruder ihn dann töten würde. Lio verliebt sich in Jasper. Jasper wird immer älter und mit 18 fängt Rayn an ihn zu foltern und zu missbrauchen. 2001 mit 21 schleppt Rayn ihn mit Nach Paris. Jasper glaubt, dass Rayn sein Vater wäre. In Paris soll er einem Geschäftspartner zum sexuellwn Vergnügen zur Verfügung gestellt werden. Doch er trifft Adam. Adam verliebt sich und rettet Jasper. Er tötet Rayn und Lio steigt zum Boss auf.

    Ab dem Zeitpunkt ist Jasper frei und lebt glücklich biss zum Roman 15. JAHRE lang mit Adam. Er hat starke psychische Probleme und hat mehrere Suizidversuche.


    Diese ganzen Erklärungen sind aber momentan nicht einmal zielführend, denn der Text endet ja mit dem Satz, lasst uns das Kind retten.

    Die Szene ist da nicht zu ende. Nur der Streit. Danke dass du dich dem angenomnen hast Kirisha

  • Hallo

    Ich komme mit einer Erzählung nicht weiter.

    Was kann ich daran verbessern?


    "Juliano? Ist Stanislas wirklich mein leiblicher Vater?"

    Mein Onkel ließ mich sofort los und starrte mich an.

    "Adam, ich … ich habe deine Mutter Lilian geliebt, ja. Aber Stanislas muss dein Vater sein. Er war mit ihr zusammen. Ich habe sie nur heimlich begehrt. Aber es ist nicht zu leugnen, dass ich und Stanislas kurz nacheinander...du weißt schon. Aber für dich wird ja sowieso immer Hugo dein Vater bleiben.", versuchte Juliano zu erklären.

    Ich starrte ihn an.

    Verstand ich das richtig? Hatten Stanislas und Juliano zur selben Zeit mit meiner Mutter geschlafen. Mein Onkel hatte meine Mutter geliebt. Nein, das war…

    Das war absurd. Deswegen diese ganzen Aussagen, ich war Ihr ähnlich. Ihr war Lilian. Ihr war meine Mutter. Ich könnte tatsächlich… Auf einmal ergab es auch Sinn, dass er wollte, dass ich König wurde. Dass er mich immer so behandelte. Auch das er sich mir so sehr annäherte. Er hatte seinem Bruder ja etwas versprochen. Was hatte er ihm versprochen?

    Etwa, dass er schweigen würde, dass Stanislas seinen Sohn, also mich, als den seinen ausgeben sollte?

    Wie konnte mein Vater so gierig sein.

    "Adam! Xaviere, du siehst wütend aus. Ich konnte nichts dafür. Lilian hat mich einfach umgehauen. "

    Ich sah ihn lächelnd an. Als ich Jasper begegnet war, hatte er mich auch umgehauen.

    "Erzähle es mir, Onkel. Erzähl mir von meiner echten Mutter.", verlangte ich.

    Juliano legte mir eine Hand auf die Schulter.

    "Dann sage du mir was du gedacht hast eben gerade und was dich wütend macht. Ich habe nicht deine Gedanken gelesen.", verlangte mein Onkel.

    Ich wurde rot und meine Vermutung kam mir plötzlich peinlich und lächerlich vor.

    "Ich… ich dachte du könntest… das du und Stanislas vielleicht mit..und das du oder mein Arsch von Erzeuger mein Vater sein könntet. Das dein Bruder einfach gesagt hat ich wäre von ihm."

    Juliano sah mich erst verblüfft an. Dann lachte er.

    "Lass uns reingehen.", meinte er nachdem er sich beruhigt hatte. Mit sanftem Druck auf meinem Rücken führte er mich zurück in den Turm.

    Juliano lies von mir ab und ging zu einer Wand an denen Holzschwerter hingen. Unter diesen waren Kissen aufgestappelt. Der Boden war mit kalten Fliesen ausgelegt. An den Wänden hingen Banner mit dem Wappen der Armée de prison und es standen überall Waffenhalter mit Übungswaffen herum. Darunter waren, Schwerter, Stäbe, Lanzen und sogar acht Schreckschusspistolen.

    Mein Onkel nahm sich ein Kissen und sah mich an. Ich ging ebenfalls zu dem Stappel und nahm mir ein grünes Sitzkissen. Dann folgte ich meinen Onkel in die Mitte des Raumes. Er legte sein rotes Kissen auf den Boden und setzte sich im Schneidersitz darauf.

    Ich tat es ihm gleich und wartete darauf, dass er mir endlich von Lilian erzählte.

    Juliano sah mich an und schluckte. Er zupfte nervös an seiner Kleidung.

    "Also gut, ich war damals 15 im Jahr 1760. Du weißt ja, dass ich 1745 geboren bin. Damals war ich gerade ein Mann geworden. Ich kam nach hause zurück, nach dem ich von meiner Geburt an in Versailles gelebt hatte. Das war Schlimm. Stanislas hatte mich oft auf Versailles besucht. Aber Alexandre kannte ich da noch gar nicht. Also ich wusste natürlich, dass ich noch weitere Brüder hatte, aber das waren bis dahin nur Namen gewesen. Barde war damals gerade erst 3 Jahre alt und Alexandre war 20 Jahre alt. Ich war damals ja nach Versailles gekommen, weil meine Mutter meinte ausgerechnet zwei Wochen nach meiner Geburt unsterblich zu werden. Maximilian de Doulore war damals der einzige ältere Vampir am Hof. Mein Vater hat viele Fehler gemacht, als er noch Mensch war. Wie du weißt ist er für die schrecklichen Ereignisse der Revolution mit verantwortlich. Hätte er vielleicht zumindest das Volk besser unterstützt und auch den Menschen geholfen, hätten die Stürmer der Bastille ihn vielleicht erkannt und sein Kopf wäre niemals neben dem von Commandant de Launay gelandet."

    Julianos Hände zitterten. Ich griff sie beide und sah ihn an.

    "Großvater hat gewusst was er tut, als er seinem Volk verbot von Menschen zu trinken. Er hatte zu viel Mitleid. Er hat sich immer noch als Mensch gefühlt. Ich hätte ihn gerne gekannt."

    Juliano wandte sich ab und ich sah eine Träne seine Wange herunter laufen.

    Er starrte auf den Kamin.

    Ich ahnte, dass er es vor sich sah. Er hatte, als er in den Hof der Bastille stürmte ja gesehen, wie sein Vater starb. Ich hatte nur noch die Leiche gesehen. 1789 wusste ich nichts von meiner wirklichen Familie. Für mich war damals Louis Lauro ein unbekannter Adliger gewesen. Natürlich hatte ich von Marquis de Nuit gehört. Aber nur das er Freund des Königs war. Mehr nicht. Heute schämte ich mich natürlich, dass ich meinen eigenen Großvater einfach liegen ließ.

    "Möge der Untergang das menschliche Volk der Franzosen ereilen. Blut wird mit Blut bezahlt. Mord wird durch Rache vergolten. Nieder mit der Republik und den Mördern der Könige. Mort à l'Empereur ! Vive la monarchie!", flüsterte Juliano schluchzend.

    Ich sah ihn an.

    "Tod dem Kaiser! Lang lebe die Monarchie! Das sind doch Stanislas Worte bei seiner Krönung gewesen."

    Juliano sah mich wieder an.

    "Qui, das waren sie. Ich und Stanislas waren damals nach dem Sie Louis und Alexandre 1793 hinrichteten, fest entschlossen, die Menschen bezahlen zu lassen. Unser Volk hatte nur damit angefangen, weil es auf der anderen Seite von den Menschen eingeredet bekam, dass die Monarchie schlecht ist, und auf der anderen Seite von den Rittern der Dunkelheit aufgehetzt wurde."

    Er wischte sich die Augen trocken.

    "Hast du auch … ich meine Vater hat öffentliche Gemetzel angezettelt und hunderte ehemalige Jakobiner entführen, foltern und töten lassen."

    Mein Onkel lächelte kurz.

    "Sagen wir es so einige der 366 Abgeordneten die für Roi Louis Todesstrafe im Nationalkonvent stimmten, fanden durch ein mysteriöses Monster den Tod."

    "Du hast einfach die, die deinen besten Freund verurteilten umgebracht."

    "Oui, Adam."

    Ich sah ihn erstaunt an.

    Ich konnte ihn ja verstehen. Ich hatte ja auch schon aus Rache getötet.

    "Erzähl weiter. Wir waren da wo du zurück nach hause bist."

    Juliano nickte und fuhr fort: "Ich kam also damals in diesem für mich doch kleinen fremden Schloss an und meine Familie empfing mich sehr herzlich. Mein Vater war sehr glücklich, mich endlich bei sich zu haben. Es gab ein großes Fest. Stanislas und ich zeigten meinem Vater, was ich mit dem Degen gelernt hatte. Es war ein ruhiger Abend. Ich war mit Alexandre in ein Zimmer verfrachtet worden. Er erklärte mir wie es auf Schloss Flore de Lúne zu ging.

    Die nächsten Monate näherte ich mich immer weiter meinen Brüdern und meinem Vater an. Doch auch ein Hass war da in Alexandre zu bemerken. In Versailles hatte ich niemals das Schlossgelände verlassen dürfen. Es hatte mich und Louis, also er war damals ja noch Prinzensohn, nicht sonderlich gestört. Aber wir wurden immer von Wachen beobachtet. In diesem neuen Zuhause wurde ich zwar auch beobachtet, aber ich sah die Wachen nicht. Stanislas erklärte mir dass immer unsichtbare Vampire auf Vaters befehl uns auf Schritt und tritt folgten. Ich sah sie zwar nicht aber ich konnte meinen Nacken kribbeln spüren, wenn ich beobachtet wurde. Nach einem Monat stellte mir Vater meinen Hauslehrer, den Gouverneur vor. Er war ein Vampir und hatte schon Stanislas unterrichtet. Ich wurde da das erste Mal aufgeklärt. Die Neugier wie es wohl war Beischlaf zu haben trieb mich dann zu deiner Mutter."

    Ich musste lachen.

    "Mein Hauslehrer hat von Marinette verboten bekommen, mir zu erzählen wie es ist. Sie ist ausgeflippt als er mir den Körperbau des Mannes erklärte. Später hat sie behauptet meine "Veranlagung" käme von diesen schmutzigen Bildern. Mutter war sehr sehr christlich."

    Mein Onkel grinste.

    "Jaja die Jugend. Nicht ganz einfach für Eltern und Kinder. Es vergingen nochmal zwei Monate und eines Tages wurden wir alle zu Vater gerufen. Er eröffnete Stanislas, dass er ihn mit einer Adligen Marquistochter verloben würde. Mein Bruder ist ausgetickt. Er hat sich geweigert die Frauen, die Vater einlud zu empfangen und hat die ganze Zeit nur in seinen Gemächern gehockt.

    Um ihn abzulenken nahm ihn Alexandre eines Abends mit ins Dorf. Ich bin den beiden gefolgt.

    Leider haben sie mich erwischt, als ich sehr erschrocken war, als Alexandre ein Messer zog und sich damit verletzte. Ich wollte meinen Bruder abhalten sich zu verletzen und bin auf ihn zu. Doch Stanislas hat mich von hinten gegriffen. Die beiden lachten, als sie mich erkannten.

    Alexandre wollte mich zurück ins Schloss bringen, doch Stanislas überredete ihn mich mit zu nehmen. Ich sei ja jetzt erwachsen und müsse die Freuden des Mannes kennenlernen, sagte er."

    Mein Onkel sah mich mit glänzenden glücklichen Augen an. Er hatte meinen Erzeuger anscheinend sehr gemocht.

    "Stanislas wer mehr der rebellische Typ oder?", fragte ich.

    "Oh oui! Das war er. Die zwei schleppten mich dann tatsächlich in ein Freudenhaus. Das einzige von Lune, dass es gab. Mit ihrem eigenen Blut lenkten sie unsere vampirischen Leibwachen ab. Es war sehr laut in dem Freudenhaus. Sie ließen mich einfach stehen und verschwanden mit gewissen Damen. Ich fühlte mich unbehaglich. Hier benahmen sich alle wie Rübel. Adlige sah ich kaum. Ich kämpfte mich zum Dresen durch und setzte mich. Ich wartete ewig lange auf meine Brüder. Jedesmal wenn mich eine Dirne ansprach, vertrieb ich sie. Ich konnte nicht glauben, dass dies Sex war. Ich hatte in Versailles zu viele romantische Literatur gelesen.

    Plötzlich kam eine Frau die Treppe runter gerannt. Sie rief sie sei keine Dame des Hauses. Doch der Trunkenbold, der hinter ihr her lief griff sie im Schankraum bei der Hüfte und meinte ekelige Sachen zu ihr. Ich stand auf und zog meinen Degen.

    Ich verlangte von dem Mann die Frau los zu lassen. Doch er schubste sie auf einen Tisch und zog ihr den Rock hoch. Ich befahl ihm noch einmal inne zu halten und die Frau in ruhe zu lassen. Als er nicht hörte, stieß ich zu. Ich verletzte ihn am Bein. Er zog wütend seinen Degen. Durch meine äußerst exzellente Fechtausbildung, die ich und Louis genossen hatten, hatte ich den Trunkenbold sehr schnell besiegt. Ich ging zu der Frau und brachte sie raus. Das war Lilian, Adam. Sie ist deine Mutter."

    Ich löste den Schneidersitz und streckte meine Beine.

    "Was passierte dann?", fragte ich aufgeregt.

    "Ich fragte Sie nach ihrem Namen. Sie antwortete, dass sie Lilian Tessier hieß. Ich stellte mich als Juliano vor. Ich sagte ihr vorerst nicht, dass ich Marquissohn war. Wir schlenderten die Straße etwas entlang. Ich bot an sie nach Hause zu begleiten. Sie nahm an und auf dem Weg redeten wir. Dann bot sie mir an mit rein zu kommen. Sie war so nett und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich ging mit ihr auf ihr Zimmer und ich schlief das erste Mal in meinem Leben mit einer Frau. Danach schlich ich mich während sie schlief davon und lief zum Freudenhaus zurück. Ich sagte Stanislas und Alexandre, ich sei die ganze Zeit im Schankraum gewesen und wir kehrten zurück nach hause. Zwei Wochen später traf dein Vater auf sie."

  • Hallo :)

    Zunächst kann dieser Text rigoros zusammengestrichen werden, denn es geht um ein Gespräch zwischen Onkel und Neffe über die Mutter des Neffen. Nicht, um die Revolution oder wer wann was gesagt oder gemacht haben könnte.

    Der Konflikt ist keiner. Die Mutter befindet sich im Freudenhaus, behauptet sie sei keine Prostituierte und lässt sich eine halbe Stunde später vom Onkel flachlegen.

    Entweder wird das romantisch aufgearbeitet oder die Mutter bekommt eine andere Stellung/Hintergrund in der Geschichte.

    MfG

  • Ich komme mit einer Erzählung nicht weiter.


    Was kann ich daran verbessern?

    Mein Vorschlag wäre, wenn du nicht Ausschnitte aus den Texten postest, sondern den Anfang der Gesamtgeschichte, so wie es die meisten hier tun. Sonst ist alles ganz aus dem Zusammenhang gerissen, es werden Dinge erwähnt, die Vorwissen benötigen, man weiß nicht, wer die Figuren sind, es ist schwer dazu dann etwas zu sagen.

    Dieser Dialog ist sehr unfokussiert. Er beginn mit einem Thema und hüpft dann zu anderen, die damit nichts zu tun haben. Dadurch verwässert er und ich steige nach einiger Zeit auch nicht mehr durch.

    Ich denke, du solltest auch dein Gesamtkonzept mal überdenken.

    Diese Idee, die du mir zuletzt schriebst, dass die Vampire die Menschen nicht töten, sondern sie verschonen wollen und statt ihres Blutes lieber das ihrer eigenen Kinder trinken (oder diese zu diesem Zweck weiterverkaufen) klingt absurd und monsterhaft. Ich denke, ein gewöhnlicher Mensch (Vampir) würde es andersherum machen. Er würde das Blut von fremden Menschen nehmen und damit seine Kinder füttern.

    Auch die Idee mit den Klonen, die man erschafft, damit der Vampir sein echtes Kind nicht von einem Klonkind unterscheiden kann, klingt höchst seltsam und unplausibel. ich denke zudem, dass wenn mir ein Klon meines Kindes über den Weg laufen würde, ich dieses vermutlich in mein Haus nehmen und als Zwilling meines Kindes anerkennen und aufziehen würde.

    Die Gefühle, die mit diesen Aktionen und dieser Denkweise zusammenhängen, kann ich nicht verstehen und damit hätte ich auch ein Problem, der Geschichte insgesamt zu folgen. Ich würde dir also raten, zunächst das Hauptkonzept zu überarbeiten und dann die Geschichte vom Start her zu posten.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out