Arbeitstitel: Der Unbekannte Name

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 5.641 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Februar 2018 um 20:35) ist von Teekanne.

  • So hallo erstmal an alle die hier vorbei schauen. Ich habe mich vorhin mal an den Pc gesetzt, mir einen kleinen Plan gemacht und etwas neues angefangen. Ich habe rüber geschaut, aber iwi sehe ich meine Rechtschreibfehler nie... Entschuldigung schon mal dafür. Auch habe ich mit dem Komma setzen ziemliche Probleme was ihr sicherlich merken werdet :/
    Auf jeden Fall versuche ich mich zu verbessern und trotz allem viel Spaß beim lesen. Es ist nur sehr kurz und ich denke das Morgen Abend der Rest kommen würde :)

    Grüße Teekanne

    Kapitel 1

    Die Karawane schlängelte sich quälend langsam durch das weite und ebene Land. Die Sonne wurde von keiner Wolke verdeckt und so prallte sie ungehindert auf die Gefährten, die sich auf dem Grasmeer voran mühten. Es waren nur ein paar fahrende Händler, die sich für eine kurze Reise an die Küste zusammengetan hatten. So war es viel sicherer und man konnte sich bei Not, wie einem gebrochenem Wagenrad helfen.
    Eine leichte Brise bog das Gras nach unten und so sah es tatsächlich aus wie ein endloses grünes Meer. Die paar Vögel, die zu sehen waren, ließen sich träge als kleine Punkte über sie hinweg gleiten. Ab und zu stürzte einer nieder, um sich einen der vielen Hasen zu schnappen. Ebenso wie die Jäger der Lüfte hatten auch die Menschen gut zu essen. Ein bisschen eintönig war es schon, jedoch allemal besser als nichts dachte, Etran und beschattete mit einer Hand die Augen um besser sehen zu können. „Nah, gehen dir die Sonne und das ganze Gras auch langsam auf die Nerven?“, rief Taric von weiter hinten. „Es geht noch. Vielmehr macht es mich etwas unruhig, dass wir so schutzlos und ausgeliefert sind.“ Taric ließ sein Pferd etwas näher kommen, sodass sie sich nicht mehr die Lunge herausbrüllen mussten. „Spätestens morgen gegen Mittag sind wir im großen Wald, da wird es vielleicht etwas besser. Immerhin ist es nicht mehr so heiß und wir haben etwas mehr Deckung.“, sagte er. „Du hast recht, trotzdem habe ich ein komisches Gefühl. Den Gerüchten zufolge, soll es in der Nähe unserer Route ein ganzes Lager von Banditen geben. Wir sind eh schon so wenige seit dem Überfall im Norden, ich will nicht noch mehr von euch verlieren.“ Taric runzelte bei diesen Worten die Stirn und erwiderte nichts. Gedankenverloren starrte er zum Horizont. „Du hast recht“ antwortete der bullige Mann schließlich, spuckte aus und ritt davon. „Ich werde mich mal etwas umsehen“ rief er über die Schulter und gab seinem Pferd die Sporen.
    Seit Taric seine Frau verloren hat ist er nicht mehr derselbe dachte Etran und schaute ihm gedankenverloren hinter her, bis nur noch der aufgewirbelte Staub seines Pferdes zu sehen war. Vor dem Angriff der Briganden waren sie um die fünfzig. Jetzt beliefen sich ihre Zahlen nicht mal auf um die dreißig. Er wusste nicht, warum sie in so einer großen Zahl angegriffen wurden. Nur eins wusste er es war sehr blutig. Blutig und schmerzhaft, viele seiner treuen Freunde sind bei dieser Schlacht gefallen oder wurden verstümmelt.
    Ein lauter Schrei riss ihn aus seinen dunklen Gedanken und seine Hände zuckten zu seinen Dolchen, die an den Unterarmen von ihm fest geschnallt waren. Mitten auf dem Weg zu den Griffen hielten seine Hände inne, da er sah, dass es sich nur um Aron handelte. „Erzähl mir eine Geschichte“ rief der Junge ihm freudestrahlend zu. „Weiß deine Mutter denn, dass du dich so weit von eurem Wagen entfernt hast?“, fragte Etran schmunzelnd. „Na klar!“, antwortete der Kleine entrüstet. „Ich würde mich nie davonschleichen“, beteuerte er mit ernster Miene. „Dann spring auf“, forderte Etran ihn lachend auf. Gekonnt griff Aron in das Haar seines Pferdes und schwang sich vor ihn in den Sattel. Etrans Pferd wieherte leise als es das zusätzliche Gewicht spürte, lief jedoch unbeirrt weiter und im Nu hatte Aron sich an die breite Brust des Kriegers gelehnt und schaute ihn wartend an. „Pass auf, dass dir dein Kopf nicht abfällt, wenn du dir den Hals so verbiegst.“ Fragend schaute der Kleine ihn an. „Kann das denn wirklich passieren?“, fragte er mit leicht zittriger Stimme.„Natürlich geht das“, sagte Etran mit einer Miene, die keinen Spaß zuließ. Schnell brachte Aron seinen Kopf in eine normale Position. „Es kommt mir so vor, als ob wir uns kein bisschen vom Fleck bewegen würden“, murrte er und trat nach einer imaginären Fliege. „Du hast recht, so fühlt es sich an. Aber wenn du genau hinschaust, kannst du einen dunklen Schatten sehen.“, sagte Etran und streckte seinen Arm in die Richtung, in die sie ritten. „Bald sind wir die Sonne los und können uns im Schatten der vielen Bäume etwas ausruhen. Eine wenig jedoch, müssen wir noch in der Hitze verbringen. Ich könnte dir heute Abend zeigen, wie man mit einem Messer umgeht. Vorausgesetzt deine Mutter erlaubt es.“ Kurz schaute Aron betrübt drein, gleich darauf erhellte sich sein Gesicht wieder und er sagte: “Ich sage ihr einfach, ich gehe mir die Waren vom alten Karl anschauen. Dagegen hat sie nie etwas“. Bei diesen Worten sprang er vom Pferd und rannte zum hinteren Ende der schier endlosen Wagenreihe. „Was ist denn nun mit der Geschichte?“, rief Etran ihm fragend hinterher. „Die von meinem Vater sind besser“,erwiderte der Kleine noch frech und war aus Etrans Blickfeld verschwunden. „Pass auf dich auf!“ sagte Etran noch leise zu sich selbst. Er zog einen seiner Dolche aus der Scheide, lehnte sich etwas in seinem Sattel zurück und fuhr langsam aber stetig mit seinem Schleifstein über die schmale Klinge. Währenddessen senkte sich die Sonne immer weiter dem Horizont entgegen und der Himmel färbte sich langsam rot. Die leichte Brise brachte mehr Kühlung und es wurde Zeit das Lager aufzuschlagen.
    So warm es am Tage doch war, umso kälter wurde es in der Nacht. Nur die Feuer, die sich im immer stärker werdenden Wind an ihr Leben klammernden, spendeten etwas Wärme. Jeder, der sich nach einem weiteren anstrengenden Tag nicht schon schlafen gelegt hatten, drängte sich um die Inseln des Lichts.
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    6 Mal editiert, zuletzt von Teekanne (18. Februar 2018 um 12:20)

  • Also zunächst einmal möchte ich gern mehr davon lesen. Die Szenerie beginnt ja, bis auf die blutigen Erinnerungen, recht idyllisch. Deine Wortwahl ist oft gelungen, manchmal hätte ich ein anderes Wort an entsprechender Stelle verwendet. Aber das ist reine Geschmackssache.

    Man merkt dir tatsächlich an, dass du noch so deine Probleme mit Kommas und Rechtschreibung hast. Ich habe daher im Spoiler erstmal pauschal alles hervorgehoben, was mir aufgefallen ist. Lass dich davon bitte nicht entmutigen oder angreifen. Es ist alles nur als Hilfestellung gemeint. Am meisten lernst du sowieso beim Schreiben, Lesen und selbst Korrekturlesen.

    Spoiler anzeigen

    Kapitel 1

    Die Karawane schlängelte sich quälend langsam durch das weite und ebene Land. Die Sonne wurde von keiner Wolke verdeckt und so prallte sie ungehindert auf die Gefährten Komma (K) die sich auf dem Grasmeer voran mühten. Es waren nur ein paar fahrende Händler K die sich für eine kurze Reise an die Küste zusammengetan hatten. Es war einfach sicherer als alleine mit seinem Wagen durch die Gegend zu ziehen.
    Eine leichte Brise bog das Gras nach unten und so sah es tatsächlich aus wie ein endloses grünes Meer. Ein paar Vögel ließen sich als kleine Punkte über sie hinweg gleiten. Ab und zu stürzte einer nieder K um sich einen der vielen Hasen zu schnappen. Ebenso wie die Jäger der Lüfte hatten auch die Menschen gut zu essen. Ein bisschen eintönig war es schon, jedoch allemal besser als nichts K dachte Etran und beschattete mit einer Hand die Augen K um besser sehen zu können. „Nah, geht gehen dir die Sonne und das ganze Gras auch langsam auf die Nerven?“ K Rief rief Taric von weiter hinten. „Es geht noch. Vielmehr macht es mich etwas unruhig K das dass wir so schutzlos und ausgeliefert sind.“ Taric ließ sein Pferd etwas näherLeerzeichenkommen, so dass sodass sie sich nicht mehr die Lunge herausbrüllen mussten. „Spätestens morgen gegen Mittag sind wir im großen Wald K da wirdLeerzeichenes vielleicht etwas besser. Immerhin ist es nicht mehr so heiß und wir sind nicht mehr so auf dem Präsentierteller.“ Sagte er (", sagte er). „Du hast recht, trotzdem habe ich ein komisches Gefühl. Ich habe gehört K das dass es in der Nähe unserer Route es ein ganzes Lager von Banditen geben soll. Wir sind eh schon so wenige seit dem Überfall im Norden, ich will nicht noch mehr von euch verlieren.“ Taric runzelte bei diesen Worten die Stirn und erwiderte nichts. Gedankenverloren starrte er zum Horizont. „Du hast recht“ sagte er schließlich K spuckte aus und ritt davon. „Ich werde mich mal etwas umsehen“ K rief er über die Schulter und gab seinem Pferd die Sporen.
    Seit er seine Frau verloren hat K ist er nicht mehr derselbe K (Gedanken könnte man zum Beispiel fett oder kursiv hervorheben, um sie von wörtlicher Rede zu unterscheiden.) dachte Etran und schaute ihm gedankenverloren hinter her, bis nur noch der aufgewirbelte Staub seines Pferdes zu sehen war. Vor dem Angriff der Briganten Briganden waren sie um die Fünfzig fünfzig. Jetzt beliefen sich ihre Zahlen nicht mal auf um die dreißig. Er wusste nicht K warum sie in so einer großen Zahl angegriffen wurden. Er wusste nur K das dass es sehr blutig war. Blutig und schmerzhaft, viele seiner treuen Freunde sind bei dieser Schlacht gefallen oder wurden verstümmelt.
    Ein lauter schrei Schrei riss ihn aus seinen dunklen Gedanken und seine Hände zuckten zu seinen Dolchen K die an seine Unterarme geschnallt waren. Mitten auf dem Weg zu dem zu den Griffen ´hielten seine Hände inne, da er sah K des dass es sich nur um Aron handelte. „Erzähl mir eine Geschichte“ rief der Junge ihm freudestrahlend zu. „Weiß deine Mutter denn K das dass du dich so weit von eurem Wagen entfernt hast?“ K fragte Etran schmunzelnd. „Na klar!“ K antwortete der kleine Kleine entrüstet Punkt „Ich würde mich nie davonschleichen“ K beteuerte er mit ernster Miene. „Dann spring auf“ K forderte Etran ihn lachend auf. Gekonnt griff Aron in das Haar seines Pferdes und schwang sich vor ihn in den Sattel. Im nu Nu hatte er sich an seine Brust gelehnt und schaute ihn wartend an. „Pass auf K das dass dir dein Kopf nicht abfällt, wenn du dir den Hals so verbiegst.“ Fragend schaute der kleine Kleine ihn an Punkt „Kann das denn wirklich passieren?“ K Fragte fragte er mit leicht zittriger Stimme Punkt? „Natürlich geht das“ K sagte Etran mit einer Miene K die keinen Spaß zuließ. Schnell brachte Aron seinen Kopf in eine normale Position. „Es kommt mir so vor K als ob wir uns kein bisschen vom Fleck bewegen würden“ K Murrte murrte er und trat nach einer imaginären Fliege. „Du hast recht, so fühlt es sich an. Aber wenn du genau hinschaust K kannst du einen dunklen Schatten sehen“ K sagte Etran und streckte seinen Arm in die Richtung K in die sie ritten. „Bald sind wir die Sonne los und können uns im Schatten der vielen Bäume etwas ausruhen. Eine Nacht jedoch müssen wir noch in der Hitze verbringen. Ich könnte dir heute Abend zeigen K wie man mit einem Messer umgeht. Vorausgesetzt deine Mutter erlaubt es.“ Kurz schaute Aron betrübt drein, gleich darauf erhellte sich sein Gesicht wieder und er sagte: “Ich sage ihr einfach K ich gehe mir die Waren vom alten Karl anschauen. Dagegen hat sie nie etwas Punkt“ bei Bei diesen Worten sprang er vom Pferd und rannte zum hinteren Ende der schier endlosen Wagenreihe. „Was ist denn nun mit der Geschichte?“ K Rief rief Etran ihm fragend hinterher. „Die von meinem Dad sind besser“ K antwortete er noch frech und war aus Etrans Blickfeld verschwunden Punkt „Pass auf dich auf !“ sagte Etran noch leise zu sich selbst. Zog Er zog einen seiner Dolche aus der Scheide, lehnte sich etwas in seinem Sattel zurück und fuhr langsam aber stetig mit seinem Schleifstein über die schmale Klinge. Währenddessen senkte sich die Sonne immer weiter dem Horizont entgegen und der Himmel färbte sich langsam rot. Die leichte Brise brachte mehr Kühlung und es wurde Zeit das Lager aufzuschlagen.

    So Warm warm es am Tage doch war, umso kälter wurde es in der Nacht. Nur die Feuer K die sich im immer stärker werdenden Wind an ihr Leben klammernden K spendeten etwas Wärme. Jeder K der sich nach einem weiteren anstrengenden Tag nicht schon schlafen gelegt hatten, drängte sich um die Inseln des Lichts.

    Eine große Hilfe hier im Forum könnte der Thread von Phi zur Kommasetzung sein. Der dürfte in der Schreibwerkstatt sein. Oder du schaust mal auf https://orthografietrainer.net/service/faustregeln_K.php nach. Das hilft auch für den Anfang.

    Hoffe, ich hab dich jetzt nicht überrannt. ^^

  • @bigbadwolf Danke für die schnelle Antwort, dass kleine Lob und natürlich die Korrektur! Ich verbessere es es jetzt gleich :)
    Danke für die Ideen zur Hilfe. Ich werde es mir auf jeden Fall anschauen und versuchen zu verinnerlichen.
    Nein das hast du überhaupt nicht. Ich bin echt dankbar für die Hilfe!
    Dir noch einen schönen Abend.

    Gruß Teekanne .

    EDIT: Ist verbessert :)

    Einmal editiert, zuletzt von Teekanne (11. Februar 2018 um 21:11)

  • Hey @Teekanne,
    Na das ist doch mal ein schöner Einstieg. ;)@bigbadwolf hat das schon sehr schön erkannt, mir gefällt dein Schreibstil auch sehr gut. Du gestaltest deine Szenerie schön und als Leser kann man sich relativ gut vorstellen, wo man sich befindet, wie die Umgebung aussieht und was die Charaktere machen. :thumbup: Thematisch ist dein Beginn auch schon Mal durchaus interessant. Karawane in der Wüste, Überlebende eines vorigen Überfalls und nun in gefährlichem Gebiet --> Klingt auf jeden Fall nach einem kleinen Überfall von Räubern :thumbsup:
    Was mir aufgefallen ist, ist, dass du sehr häufig mit den gleichen Satzanfängen agierst und oft "Er" verwendest. Manchmal klingt das etwas unrund und langweilig. Hier mal ein paar Stellen, an denen es mir aufgefallen ist:
    1.

    Es waren nur ein paar fahrende Händler, die sich für eine kurze Reise an die Küste zusammengetan hatten. Es war einfach sicherer als alleine mit seinem Wagen durch die Gegend zu ziehen.

    Hier jetzt zwei Mal der Satzbeginn mit "Es". Dadurch klingen diese beiden Sätze einfach nicht mehr schön zueinander. (Lies sie vielleicht mal laut vor, damit du verstehst, was ich meine) ^^
    2.

    Gedankenverloren starrte er zum Horizont. „Du hast recht“ sagte er schließlich, spuckte aus und ritt davon. „Ich werde mich mal etwas umsehen“ rief er über die Schulter und gab seinem Pferd die Sporen.
    Seit er seine Frau verloren hat ist er nicht mehr derselbe dachte Etran und schaute ihm

    Hier nun mal ein Beispiel für deine häufige Verwendung von "er". An sich ist das ja vorerst nicht schlimm, aber es könnte einfach schöner zu lesen sein, wenn du das ein oder andere "er" in deinem Kapitel mit einigen Umschreibungen vertauschen könntest.
    Sprich:

    Gedankenverloren starrte der dunkelhaarige Mann zum Horizont. „Du hast recht“ sagte er schließlich, spuckte aus und ritt davon. „Ich werde mich mal etwas umsehen“ rief er über die Schulter und gab seinem Pferd die Sporen.
    Seitdem Taric seine Frau verloren hat ist er nicht mehr derselbe dachte Etran und schaute ihm

    Also das ist jetzt natürlich nur Kleinkram, aber mir ist es beim ersten Lesen bereits aufgefallen, dass du sehr häufig in kleinere Wiederholungsbredouillen gerätst. Da solltest du vielleicht eigenständig nochmal über den Text fliegen und nachschauen, ob du mir hier und da zustimmen kannst. Oben habe ich dir jetzt nur zwei Beispiele genannt, generell passiert dir das in deinem Kapitel aber öfter. :)
    Nun noch eine Kleinigkeit: Du hattest auch um ein wenig Feedback bezüglich Rechtschreibfehlern und Kommasetzung gebeten... Leider kann ich dir da nicht weiter helfen. Einerseits mache ich das schon seit meinem Eintritt in dieses Forum nicht und andererseits glaube ich, dass es fähigere Mitglieder in diesem Forum gibt, die dir damit weiterhelfen können. :| Das tut mir leid, aber ich hoffe dennoch, dir mit dem ein oder anderen Kommentar etwas unter die Arme greifen zu können. ^^

    LG Lehaidin

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


    • Offizieller Beitrag

    da ich gerade vom Handy aus schreibe, fällt mein Kommentar etwas kurz aus.
    Aber mir gefällt dein Einstieg. Allerdings würde ich "gedankliche Reden" besser abgrenzen, damit der Leser erkennt dass es gesprochene Worte sind (so gesehen).

    Bei 'Fitzelarbeit' helfe ich gerne, wenn ich am Rechner sitze ^^

    Ansonsten... da bleibe ich doch mal dran und warte was passiert ;)

  • So nun der zweite Teil des ersten Kapitels. Schon mal viel Spaß beim lesen und nochmal ein großes Dankeschön an meinen Vorleser!!

    @Lehaidin auch dir vielen Dank für deine Hilfe. Ich werde jetzt nochmal rüber schauen und den Rest berichtigen :)

    @Ruka Danke für dein Feedback :9 Ich ändere das Gedachte jetzt noch schnell in Kursiv um. Bei dem Teil habe ich das jetzt auch einfach so gemacht :P

    Grüße Teekanne

    Es knackte laut, als ein Holzscheit funkensprühend zersprang und Etran schreckte aus seinem von dunklen Träumen geplagten Schlaf. Laut dem Mondstand musste es ein bis zwei Kerzen nach Mitternacht sein. Taric war bisher noch nicht wieder aufgetaucht und die Gestalten, die in ihre schwarzen Umhänge gehüllt um ihn herum lagen, kannte er nur vom flüchtigen Sehen her.
    Da Etran wusste, dass er nicht noch einmal würde einschlafen können, raffte er seinen eigenen Umhang auf und stemmte sich ächzend auf die Beine. „Ich bin einfach zu alt für den Scheiß hier“, murmelte er und streckte sich. Die Übungsstunden im Dolchkampf am vergangenen Abend waren ziemlich anstrengend gewesen. Aron war verdammt schnell. Eigentlich wollte er ihm erstmal nur ganz einfache Angriffs- und Verteidigungsfiguren zeigen. Der Kleine konnte sie jedoch bald recht gut ausführen und so hatte er ihm weit mehr beigebracht, als er für einen Abend vorgesehen hatte. Es war jetzt schon abzusehen, dass der Junge mit seinen immer verstrubbelten dunklen Haaren ein hervorragender Kämpfer werden würde. Auch war er für sein Alter schon sehr muskulös, da er seinem Vater oft in der Schmiede half.
    Etran ging um den in der Nähe stehenden Wagen und versuchte, etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Keine Menschenseele war zu sehen und auch außerhalb des Lagers schien alles ruhig zu sein. Sein Mantel, auf den er besonders stolz war, bauschte sich im Wind leicht auf und raschelte verheißungsvoll. Er hatte ihn einem Händler abgekauft, der beteuerte, dass man damit so gut wie unsichtbar in der Dunkelheit war, da er nicht nur aus schwarzer Seide bestand, sondern auch graue Streifen in den Stoff gewebt wurden. So verschwamm alles vor den Augen eines unaufmerksamen Betrachters. Es war ungefähr so wie bei den Streifenpferden, mit dem Unterschied, dass sie weiße Streifen hatten und nicht graue.
    Kurzerhand entschied Etran, seinem Pferd einen Besuch abzustatten. Es zu striegeln, beruhigte ihn oft und nach solch schlechten Träumen ging er meistens zu ihm. Er hatte viele Freunde, aber keiner war bisher so treu wie seine gute alte Stute. An manchen Tagen fragte er sich, was wohl wäre, wenn er sie verlieren würde. Sie hatten gemeinsam schon etliche brenzlige Situationen bewältigt und oft schon hatte sie sein Leben gerettet. Gerade deshalb nannte er sie Schild. Sie nannte ihn wohl alten Hohlkopf, dachte Etran lächelnd bei sich und ging an der Feuerstelle, wo er vor nicht allzu langer Zeit gelegen hatte, vorbei.
    Eine der Gestalten dreht sich von einer Seite auf die andere und gab ein grunzendes Geräusch von sich. Na was der wohl träumte?
    Nach einigen Schritten hatte er den Karren gefunden, wo Schild angebunden war. Sie wieherte leise und streckte ihm den Kopf entgegen, um an seinen Händen zu schnüffeln. „Tut mir leid, altes Mädchen, aber ich habe heute nichts dabei. Vielleicht bekommst du am Morgen einen Apfel“, sagte er und strich ihr dabei durch die Mähne. Sie schüttelte kurz den Kopf und begann dann friedlich zu grasen, ohne ihn auch nur weiter zu beachten. „Ach komm schon, du kannst mich doch hier nicht wie den letzten Bauerntölpel stehen lassen“, meinte Etran, schaute sie verärgert an und trat näher zu ihr. Sie jedoch schnaubte ein weiteres Mal und ging ein paar Schritte von ihm weg. „Prinzessin“, sagte er nur und machte sich daran, sie zu säubern.

    Der morgendliche Himmel graute bereits, als er die Augen öffnete und fluchend aufsprang. Er war wohl doch wieder eingeschlafen und jetzt war er viel zu spät dran für seinen kleinen Kontrollgang. Die ersten waren schon auf den Beinen und bauten langsam das Lager ab. Keiner von ihnen beachtete die große und breite Gestalt in ihrem komischen Mantel. Und genau so soll es auch sein, dachte Etran und band sich das lange lockige Haar mit einem Lederstreifen zu einem Zopf. Seine beiden Dolche schnallte er sich wie jeden Morgen an die Unterarme.
    Auf dem Weg zum Anfang der Karawane kam er beim alten Karl vorbei, der sich gerade vor seinem Wagen streckte und mit verengten Augen in das immer heller werdende Sonnenlicht blinzelte. „Du, Karl?“, rief Etran ihm entgegen. „Der kleine Aron war gestern Abend bei dir, um deine Ware zu bestaunen, okay?“
    Karl schaute ihn im Näherkommen fragend an. „Nur, falls seine Mutter fragt“, sagte Etran erklärend und war auch schon an ihm vorbei. Karl schaute ihm, immer noch nicht ganz wach, nach und kratzte sich im Schritt.
    An der Spitze des Zuges traf er Evania, die gerade einen der Händler zur Schnecke machte, da der ihr im Weg stand und sich nun schnell verdrückte. „Immer am meckern“, sagte Etran lächelnd zu ihr. Sie dagegen warf ihm nur einen bösen Blick zu und stapfte davon. „Du bist ja schlimmer als mein Pferd“, grummelte er noch und machte sich auf dem Weg zum Ende der Schlange.
    Am hinteren Ende traf er Aron, der sich von seiner Mutter sehr unwillig das Gesicht waschen ließ. „Mensch Mama, das kann ich auch alleine“, rief er aus und versuchte sich aus ihren Armen zu winden. „Ein bisschen musst du noch durchhalten. Nur weil wir auf Reisen sind, heißt es noch lange nicht, dass du herumlaufen kannst wie jeder andere Wicht“, sagte sie empört. „Und überhaupt, wo hast du diese ganzen blauen Flecke her?“, Etran ging lieber schnell weiter und ihre schrille Stimme verklang langsam hinter ihm.
    Beim letzten Wagen angekommen, entdeckte er beim Umschauen einen einzelnen Reiter, der im vollen Galopp der Karawane entgegen ritt. „Das sieht gar nicht gut aus“, fluchte der Hauptmann und rannte in die Mitte der Wagenreihe zu seinem Pferd
    .

    5 Mal editiert, zuletzt von Teekanne (18. Februar 2018 um 12:24)

  • So, die letzte Kritik aus meiner Feder ist schon eine Weile her, daher lasse ich die Rechtschreibung mal gut sein - da gibt es andere, die das besser können.

    Wozu ich dir allerdings was sagen kann, ist der Lesefluss. Der läuft sehr gut und du malst mit Worten sehr schöne Bilder, ohne es dabei zu übertreiben. Die Reaktionen der Charaktere wirken hier und da etwas...nennen wir es unnatürlich. Am Ende, zum Beispiel, kommt ein einziger Reiter auf eine Karawane von 30 Mann zu und Etran rennt gleich fluchend und entsetzt zu seinem Pferd. Kann man aber ignorieren, vielleicht weißt er ja mehr über den Reiter als wir.

    Dann zu dem Absatz in Kursiv. Ich dachte erst, das sollte ein Gedankengang sein, aber dann war das eine ganze Erzählung.


    Die Übungsstunden im Dolchkampf am vergangenen Abend waren ziemlich anstrengend gewesen. Aron war verdammt schnell. Eigentlich wollte er ihm erstmal nur ganz einfache Angriffs- und Verteidigungsfiguren zeigen. Der Kleine beherrschte sie jedoch bald und so hatte er ihm weit mehr beigebracht, als er für einen Abend vorgesehen hatte. Es war jetzt schon abzusehen, dass der Junge mit seinen immer verstrubbelten dunklen Haaren ein hervorragender Kämpfer werden würde. Auch war er für sein Alter schon sehr muskulös, da er seinem Vater oft in der Schmiede half.

    Hier gilt, abgesehen von der anfänglichen Verwirrung des Lesers, der Grundsatz: Show, don't tell. Du kannst uns erzählen, wie schnell und gut und was nicht alles ein Charakter ist, aber das wirkt erzwungen. Stattdessen kannst du bei einer entsprechenden Gelegenheit die entsprechende Person in Aktion zeigen. Vielleicht spielt ja eine zukünftige Szene in der Nähe der Schmiede und Etran sieht das, was du da beschrieben hast. Das kommt viel natürlicher und verursacht weniger Stirnrunzeln.

    Ansonsten musst du vielleicht noch an deiner Absatzeinteilung arbeiten, aber das wars dann auch. Mir persönlich gefällt das Ganze sehr gut und ich freue mich auf mehr. Sieh nur zu, dass du mit dem Korrigieren der beiden Teile nicht zu lange wartest, sonst glaubt dir das am Ende keiner mehr! ^^

  • Hallo, guten Abend! :hi1:

    Ich bin mal so frei, auch ne Meinung zu haben. :D
    Der Einstieg in die Geschichte mag durchaus zu fesseln, ich werde sicher weiterlesen. Trotzdem bin ich über ein paar Sachen gestolpert.

    So, das wars jetzt erstmal. Ich hoffe, das kam nicht zu dolle? Wenn ja: ignoriers vorerst. :huh:

    Best Wüsches

    Cory


    Nachträglicher Hinzufug: Es irritiert mich (vielleicht nur mich), dass in diesem Szenario ein Mann einfach KARL heißt, das ist ein so geläufiger, irdischer stinknormaler Name, dass er in einem Fantasy-Setting eher ungewöhnlich und auch etwas unpassend erscheint. Ähnliches empfinde ich für den Namen Aron... Aber wie gesagt: Its my Penny im Senf!

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

    4 Mal editiert, zuletzt von Cory Thain (14. Februar 2018 um 19:50)

    • Offizieller Beitrag

    Hey Teekanne. BIn auch mal auf deinen Anfang gestoßen.

    Bin aber nicht der Typ der dir bei Rechtschreibung und co helfen kann... Hab da leider selber noch meine Probleme^^

    Deshalb bin ich eher der stille Mitleser. Rede aber immer mal wieder sehr gerne über die Story und melde mich dann immer mal wieder dies bezüglich mit einem Kommentar^^

  • Hallo Teekanne,

    hab mich nun auch in deinen Geschichte eingelesen. ^^
    Ich find sie gut, und du nimmst deine Leser mit auf eine spannende Reise. Nachdem du von anderen ja schon massenweise Vorschläge und Anweisungen bekommen hast, was du ändern kannst und solltest (manches in einer AUS MEINER SICHT nicht wirklich hilfreichen Art und Weise, aber das nur nebenbei), hab ich nichts gefunden, was änderungsbedürftig wäre. Das heißt nicht, dass ich alles perfekt finde. Aber nichts ist so falsch, dass es unbedingt geändert werden muss, denn es ist DEINE Geschichte.
    Du hast einen eigenen Stil, und nicht jeder kommt damit gut klar. Aber das ist gut so. Muss ja nicht jeder auf die gleiche Art und Weise schreiben. Das wäre wahrscheinlich total langweilig.
    Bleib auf jeden Fall dran. Ich bin gespannt, wohin die Reise geht, und ich hab den Abo-Haken gesetzt.

    VG Tariq

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Hallo, Teekanne!

    Ich habe von einem sehr aufmerksamen Leser hier den Hinweis bekommen, dass meine Kommentare sehr hart und un-nett rüberkommen. Das tut mir äußerst leid, sollte das auch bei Dir so angekommen sein.

    Zuerst einmal: Wenn ich eine Geschichte nicht mag vom Sujet her, dann mach ich mir nicht die Mühe, sie zu kommentieren. Wenn ich soviel Zeit investiere, um dem Autor mitzuteilen, was mich in seiner Geschichte stolpern läßt, dann, weil ich finde, die Geschichte, der Autor hat Potential.

    Zweitens: Bitte, Du sollst meine Anmerkungen bitte (um Himmels Gewölk!) nicht sklavisch eins zu eins umsetzen! Ich schreibe Dir meine Gedankengänge zu Deinem Text auf, damit Du darüber nachdenken kannst: Möchte ich diese Gedanken auslösen? Oder ist es mir egal, dass auch diese Gedankenrichtung möglich ist? Wenn Du das, was ich schrieb, überdacht hast und für nichtig (oder gar Blödsinn) hältst, ist es Dein absolutes Recht, es zu ignorieren. Ich bin nur einer Deiner Leser, nicht Dein komplettes Publikum. Und es ist Dein Buch! Deines! Und Du muss im Endeffekt damit zufrieden sein...

    Also möchte ich mich hiermit offiziell entschuldigen, wenn ich Dir in meinem Text zu nahe getreten bin. Die Story ist gut und ich würde sie sehr gern weiterlesen (dürfen).

    Freundliche Grüße

    Coraly Amanda Thain

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • @Ciro, @Kleiner Liki, @Cory Thain, @Tariq, ersstmal vielen Dank für euer ganzes Feedback, ich bin froh über die ganzen Verbesserungsvorschläge und die netten Worte :)
    Mein Pc ist nur leider schon seit 4 Wochen kaputt und so kann ich nicht immer gleich schreiben, eigentlich geht es unter der Woche, da ich da Zugang zu einem habe, aber da jetzt Ferien für mich sind, bin ich meist am Sonntag zu gange :) Und klar ja Ferien viel Zeit und so, aber ich habe auch 4 mal die Woche training...
    Wenn mein Pc irgendwann wieder ganz ist, kann ich auch mehr schreiben und schneller alles verbessern :). Entschuldigung das ihr jetzt so lange noch warten müsst und ich hoffe ich verliere euch als Leser und Kommentatoren nicht!
    Ich bin immer noch überrascht wie viele mir hier helfen wollen und mit was für einem Eifer und einem Zeitaufwand =O Ich kann es nur noch einmal wiederholen Danke, danke, danke ^^

    Grüße Teekanne :)

  • So nun endlich kommt der dritte Teil. Viel Spaß beim lesen :)

    Grüße Teekanne


    Etran hatte sein Pferd fast erreicht, als Taric sein Pferd schnaubend und schwitzend vor Schild zum Stehen brachte.
    "Alles okay? Was ist denn los?", rief er Taric zu.
    "Was soll denn sein?", fragte der Krieger und stieg von seinem Pferd. "Ich bin einfach nur schneller geritten, weil es solchen Spaß macht", fügte er schmunzelnd hinzu und warf seine Zügel über den Rücken des Pferdes.
    Keuchend kam Etran zum Stehen. "Ich dachte, es wäre etwas", sagte er und stützte sich auf seinen Knien ab.
    "Du machst dir eindeutig zu viele Sorgen. Aber es ist wohl gut so, dass es wenigstens einen gibt, der alles im Griff hat"
    "Ja, das ist von Vorteil und ich fühle mich wohler, wenn ich weiß, dass alles gut ist. Hast du denn etwas Interessantes entdeckt?", fragte Etran und schaute sich suchend um, ganz so, als ob er irgendetwas entdecken könnte.
    "Nein nichts, nur Gras, Staub und alte Knochen." Etran schaute immer noch etwas komisch drein, aber beließ es dabei. "Geh mal etwas essen und komm dann vor an die Spitze. Wir müssen besprechen, wie wir im Wald weiter vorgehen und vor allem was wir wegen der Banditen machen wollen."
    "Okay ich beeile mich."
    Etran band Schild von dem Wagen los und und ritt nach vorne. Dort traf er wie gewohnt Evania, die den Aufbruch weiter vorantrieb und herumbrüllte, da es ihr nicht schnell genug ging.
    Etran kam aus einem kleinen Dorf weit im Norden. Schon früh wurde ihm von seinem Vater das Kriegshandwerk beigebracht und so kam es, wie es kommen musste. Der große Nordkrieg, wie er heute genannt wurde, brach kurz nach seiner langen Nacht aus. Welche die letzte Aufgabe der Kriegerprüfung darstellte. Viele Menschen starben bei den Gemetzeln des Krieges. Er jedoch starb nicht. Damals noch ein junger Krieger hatte er sich in diesem Krieg einen Namen gemacht und stieg weit in der Gunst des Königs auf. Etran erinnerte sich immer noch an das Gesicht des Soldaten, den er als erstes töten musste. Manchmal, so schien es ihm, hörte er seine Schreie. Doch dies hielt ihn nicht davon ab, immer weiterzumachen, und so schaffte er es, Heerführer des Nordens zu werden. Es war eine große Ehre für solch einen jungen Burschen und nicht alle waren darüber glücklich. Doch auch diese Stimmen verschwanden, als Etran einen Krieg nach dem anderen gewann.
    Bei einem seiner Raubzüge machten sie bei einem Dorf halt und brannten es auf Befehl des Königs nieder. Die einzige Überlebende war Evania. Bis heute war es ihm ein Rätsel, warum ausgerechnet er sie aufgenommen hatte. Vielleicht, weil sie noch so jung und unschuldig war, oder einfach, weil sie ihn an sich selbst erinnert hatte. Er wusste nur, dass er sie mit zur Burg zu einer Pflegemutter brachte und ihr so ein neues Leben schenkte. Etran hoffte, dass sie es nicht so wegwerfen würde wie er, jedoch war ihre Gastfamilie mit ihrem Sturkopf überfordert.
    Nichts konnte sie davon abbringen, ein Krieger werden zu wollen und so kam es auch. Seit sie ihre Kriegerprüfung bestanden hatte, ritt sie ihm nach. Egal, wohin er unterwegs war, sie folgte ihm. Nicht selten kam das Gerücht auf, dass sie mehr als nur gute Freunde waren, doch beide stellten schnell klar, wie es wirklich war.
    Für Etran war sie eher wie eine Tochter, die er nie gehabt hatte und so beschütze er sie, wo er nur konnte. Natürlich war er dagegen, dass sie in den Kampf zog, doch er konnte es ihr nicht verbieten. Es schien so, als ob niemand der großen, schlanken Frau nahkommen könnte. Doch ganz so war es nicht. Er selbst wusste am besten, dass unter der harten Schale ein sehr weicher Kern steckte. Selten zeigte sie ihre Gefühle und auch nur dann, wenn sie dachte, keiner würde es bemerken. Oft schon hatte er sie weinend abseits sitzend gesehen, jedoch traute er sich nie, zu ihr zu gehen und sie zu trösten. Evanias Zunge war mindestens genauso scharf wie ihr Schwert und Etran war sich sicher, dass er nur einen giftigen Spruch zu hören bekommen würde.
    "Was starrst du mich so an?", fragte sie ihn und er zuckte überrascht zusammen.
    "Ich habe nicht gestarrt, ich habe nur nachgedacht", sagte Etran entschuldigend und ritt näher zu ihr. "Eigentlich bin ich hier, um dir zu sagen, dass du, Taric und ich uns zusammensetzten sollten, um über unser weiteres Vorgehen zu reden. Taric sollte gleich hier sein und wenn du nichts dringendes zu erledigen hast, können wir ja ein Stück vorausreiten."
    Evania schaute ihn kurz an und sagte: "Du bist witzig. Was soll ich denn bitte deiner Meinung nach hier zu tun haben?"
    Etran hob zum Zeichen, dass er es nicht wusste, nur die Schultern und betrachtete die aufbrechende Karawane.
    Evania, die merkte, dass sie sich im Ton vergriffen hatte,sagte nun in einem nicht ganz so zornigen Ton zu ihm: "Ich werde Taric holen, sonst kommt er erst morgen hier vorne an. Reite du schon mal zu der kleinen Oase und wir kommen dann nach. Der ganze Zug muss dort vorbei, um seine Wasservorräte aufzufüllen, und bei der Gelegenheit können wir uns ihnen wieder anschließen." Ohne ein weiteres Wort ging sie den Weg, den er gekommen, war zurück und machte sich auf die Suche nach Taric. Etran blieb nichts anderes übrig, als sein Pferd leicht anzutreiben und in Richtung Oase zu reiten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Teekanne (17. April 2018 um 17:16)

  • Hallo @Teekanne,
    heut sollst du auch wiedermal ein Feedback von mir bekommen.
    Insgesamt liest es sich gut. Du hast mehr Absätze drin, das macht es leichter. Gut so!
    Der Rückblick ist interessant, man erfährt, wie Evania und Etram zueinander stehen und wie sie sich zum ersten Mal begegnet sind. Mit der Kratzbürste scheint nicht gut Kirschen essen zu sein.

    Spoiler anzeigen

    Etran hatte sein Pferd fast erreicht, als Taric sein Pferd schnaubend und schwitzend vor Schild zum Stehen brachte.
    "Alles okay? Was ist denn los?", rief er Taric zu.
    "Was soll denn sein?", fragte der Krieger und stieg von seinem Pferd. "Ich bin einfach nur schneller geritten, weil es solchen Spaß macht", fügte er schmunzelnd hinzu und warf seine Zügel über den Rücken des Pferdes.

    Das ist viermal "Pferd" in vier Zeilen, eindeutig zu viel, zumal ja im vorigen Abschnitt das letzte Wort auch schon "Pferd" ist. :D
    Versuche es ein bisschen umzustellen, in etwa:
    "Etran hatte sein Pferd Schild fast erreicht, als Taric sein Pferd schnaubend und schwitzend vor Schild neben ihm zum Stehen brachte.
    "Was soll denn sein?", fragte der Krieger und stieg von seinem Pferd (lachend) ab.

    "Nein nichts, nur Gras, Staub und alte Knochen." Absatz Etran schaute immer noch etwas komisch drein, aber beließ es dabei. "Geh mal etwas essen und komm dann vor an die Spitze.

    Den ersten Satz spricht doch Taric, oder? Dann würde ich danach den Absatz einfügen, weil es dann mit Etram weitergeht.

    Etran band Schild von dem Wagen los und und ritt nach vorne. Dort traf er wie gewohnt Evania, die den Aufbruch weiter vorantrieb und herumbrüllte, da es ihr nicht schnell genug ging.
    Etran kam aus einem kleinen Dorf weit im Norden.

    Die Satzanfänge sind sehr ähnlich. Den zweiten würde ich aber lassen und deshalb den ersten umbasteln. Versuchs mit "Nachdem er..." ^^

    Der große Nordkrieg, wie er heute genannt wurde, brach kurz nach seiner langen Nacht aus. Welche So wurde die letzte Aufgabe der Kriegerprüfung darstellte genannt.

    Nur ein Vorschlag. Ein Satz, der mit "Welche" beginnt, kann nur eine Frage sein, von daher kann es nicht so bleiben hier.

    Es schien so, als ob niemand der großen, schlanken Frau nahkommen nahekommen könnte.

    Oft schon hatte er sie weinend abseits sitzend gesehen,

    Hier solltest du vielleicht ein wenig erklären, warum sie oft weinend abseits sitzt. Das geht aus dem Text jetzt nicht wirklich hervor.

    Eigentlich bin ich hier, um dir zu sagen, dass du, Tariqupps ^^ und ich uns zusammensetzten sollten,

    Ich fühl mich geehrt, aber das ist nur die erste von vier Stellen, an der du mich in deine Geschichte gemogelt hast :rofl:

    So, bis hierher also nicht schlecht. Wir haben allerhand Info bekommen. Über Taric wissen wir leider so gut wie noch gar nix, ich hoffe das kommt noch. Mich interessiert der Typ, schon mal, weil er einen tollen Namen hat. :D
    Aber jetzt sollte es langsam mal ein wenig Action geben. Es plätschert ein bisschen dahin. Lass es mal krachen, Teekanne! :thumbsup:
    VG Tariq

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Hey @Teekanne,
    Ich konnte nun, trotz meiner Prüfungen, auch Kapitel 3 mal unter die Lupe nehmen. Fazit: Gute Weiterführung, vor allem durch die Einführung von Evania und ihrer Vergangenheit mit Etran. Ansonsten ist das Kapitel ziemlich kurz und sonderlich viel zu bemängeln gibt es auch nicht. ^^
    Ein paar Kleinigkeiten habe ich aber dennoch gefunden:


    Welche die letzte Aufgabe der Kriegerprüfung darstellte. Viele Menschen starben bei den Gemetzeln des Krieges. Er jedoch starb nicht.

    Hier stört mich etwas die Formulierung: "Er starb jedoch nicht." --> Also ganz ehrlich, deine Leser sind oft nicht die Hellsten, aber hie rwird es einfach zu sehr Doppelgemoppelt . Wenn Etran die Hauptperson der Geschichte ist und im Krieg aus seiner Vergangenheit viele Krieger gestorben sind, dann würde ich als Leser mal davon ausgehen, dass er überlebt hat. Hier klingt es dann einfach nicht so schön. Es wirkt abgehakt und für den Leser ist es etwas überflüssig. X/

    Ansonsten solltest du häufiger darauf achten, Eigennamen etwas weniger zu verwenden. (Etran, Evania --> Aus Kapitel 3) Versuch hier und da, deine Charaktere einfach mal zu umschreiben. Häufig beginnen deine Sätze nämlich mit den gleichen Mustern: "Etran ritt voraus... ; Etran blickte sie an... ; Etran kam neben sie...." Das ist für den Leser einfach auffällig und die Wiederholungen wirken für mich oft eher wie eine Art Aufzählung von Taten :| Umschreib deine Charaktere.... Hier mal ein paar Beispiele: "Der alte Krieger ritt voraus... ; Seine stahlblauen Augen blickten sie an... ; u.s.w.
    Das wären nur so ein paar Gedanken, welche deiner Geschichte eine gewisse Lesedynamik geben könnte. Ansonsten ein super Kapitel, weiter so!! ^^;)

    LG Lehaidin

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


  • Hallo @Teekanne, hallo @Lehaidin

    also ich muss sagen, dass ich die Stelle, auf die sich Lehaidin hier bezieht, gut fand.

    Viele Menschen starben bei den Gemetzeln des Krieges. Er jedoch starb nicht. Damals noch ein junger Krieger hatte er sich in diesem Krieg einen Namen gemacht und stieg weit in der Gunst des Königs auf.

    Etran zieht ein Resümee, schaut zurück. Allerdings würde ich einen Absatz einfügen nach "Gemetzeln des Krieges". Bis dahin ist es ja ein eher düsterer und deprimierender Rückblick.
    Aber mit dem nächsten Satz beginnt etwas Neues. Man sieht förmlich, wie er den Kopf hebt und das Kinn reckt. ^^ Von daher denke ich, dass es so bleiben kann.
    (Aber Änderungsvorschlag: "Er jedoch war nicht gestorben.", denn es ist vollendete Vergangenheit [https://deutsch.lingolia.com/de/grammatik/z…plusquamperfekt ]), symbolisiert auch noch einmal, dass das vorbei ist und hinter ihm liegt. :)

    VG Tariq

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Ich würd einfach mal weiter kommentieren? Sag mir bitte, wenn ich zu nervig werde. Dein Text ist aber auch intressant genug, ich kann da nicht einfach "nicht-mehr-lesen" einschalten... :)

    So... wieder viel rot und der Hinweis: Ich meins nicht böse! Und Du MUSST nichts ändern, wenn Du sagst: Es ist genauso gewollt!
    Okay? ( ^^ - Ich darf das! Das hier ist kein Fantasy-Text...)

    Ansonsten: Bitte weiter! :thumbsup:

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Vielen Dank für euer ganzes Feedback! Ich war durchaus überrascht das so viel gutes dabei war.
    Ich freue mich das ihr immer noch dabei seid :)
    Ich habe immer noch keinen Pc... werde mich aber so schnell wie möglich ans verbessern machen!

    Liebe Grüße Teekanne.