Ymir "Die Lichter von Dunhaven"

Es gibt 718 Antworten in diesem Thema, welches 103.482 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. April 2024 um 13:53) ist von Kisa.

    • Offizieller Beitrag

    Hmm ich würde sagen am stärksten war es die Art, wie du das riesige Tor in die Stadt im Berg beschrieben hast. Das hat mich vom Stil her an Gondor erinnert. Alles mächtig und groß und over the top

    Ah ok xD
    Ja, dann bringen die Zwerge vielleicht was HdR-feeling in die Welt xD Kann jetzt auch nicht verkehrt sein :P


    Willkommen im Club. Ich hab auch die letzte Wochen flach gelegen... (ich hoffe, es geht dir wieder gut :) )

    Gesundheitlich wieder top fit, danke ^^


    Nichtsdestotrotz sind solche Karten immer ein schönes Goodie. Wenn sie gut gemacht sind und das alles irgendwie Hand und Fuß hat, geben sie der Geschichte noch mal mehr Tiefe, finde ich.

    Dann hat es ja nicht geschadet, eine solche anzulegen ^^


    Die Gebilde im Südosten sollen das viele keine Seen sein? Und was ist die grau schattierte Fläche neben Friesgard? Sind das Felder, oder so was?

    Beides korrekt :D
    Die Felder waren tatsächlich die Ideen meiner Ma :hmm: Ich hatte noch gemeint "das erkennt doch keiner" aber sie hatte mich überredet gehabt :pardon:

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte in einem der letzten Posts eine Karte von Ymir veröffentlicht, sie aber ausversehen in einen Spoiler gepackt. Das habe ich nun korrigiert.

    Kapitel 7:
    Die Kinder des Himmels

    Teil 2:

    Elina kannte die Straßen und Gassen der Stadt gut und merkte schnell, dass sich Tjelvar verlaufen hatte. Zumindest kam er von dem Pfad ab, der ihn zurück zu ihrer gestrigen Schlafstatt geführt hätte. Anhalten tat der Hüne aber trotzdem nicht. Erst als sie auf einer Brücke ankamen, blieb er schließlich stehen.

    Es war nicht der gleiche Übergang wie heute Morgen, aber sie wusste dennoch, wo sie sich befanden. Nahe dem Westwall. Nicht weit von hier war das gewaltige Tor nach Helhaven, wegen dem die zwei Reisenden eigentlich hier waren.

    Irgendwas musste beim Jarl schiefgelaufen sein. Elina wusste nicht, ob sie fragen sollte und blieb deshalb hinter Frod stehen, als sich dieser zu Tjelvar ans Geländer der Brücke lehnte. Beide schauten den Flusslauf entlang.

    „So eine Scheiße“, hörte Elina den Hünen vor sich hin murmeln. Sie musste sich anstrengen, um zu verstehen, was Tjelvar von sich gab. Die Wut in seiner Stimme war verebbt und mit ihr auch das Feuer.

    Kurz meinte Sie erkannt zu haben, wie Tjelvar die Schultern hängen ließ, doch dann stieß er sich vom Geländer ab und fixierte seinen Partner.

    „Du hast von Alternativen gesprochen. Welche meintest du?“

    „Du weißt genau, was für Möglichkeiten uns noch offenstehen.“ Frod zuckte mit den Schultern. „Die geheimen Eingänge.“

    Elina erinnerte sich an die Karte, die ihr Frod gestern Abend in der Taverne gezeigt hatte. Gleich mehrere Ausgänge aus Helhaven waren dort eingezeichnet. Würde man deren Standort kennen, wäre es vielleicht möglich hineinzukommen, ohne das große Tor zu öffnen.

    Tjelvar schüttelte den Kopf. „Da kriegen wir keine Armee durch.“

    „Uns steht auch keine zur Verfügung“, sagte Frod.

    „Also gehe ich recht der Annahme, dass Baleson euch keinen Eintritt gewährt hat?“

    Sobald sie den Namen des Jarls ausgesprochen hatte, wandte sich Tjelvar abermals mit einem verächtlichen Schnaufen ab.

    „Nein“, antwortete ihr Frod. „Er war uns schon von vorneherein misstrauisch gegenüber.“

    „Dieser Bastard hatte nie vor, uns auch nur in die Nähe des Tors zu lassen“, grummelte Tjelvar.

    „Hin müssen wir trotzdem. Ich muss meine Karten und Briefe abgleichen, wenn wir Hinweise auf die Standorte der versteckten Eingänge haben wollen. Wir sollten uns beeilen, bevor die Wachen Wind davon bekommen, dass wir nur ... beschränkte Freiheiten genießen.“

    „Ihr braucht euch vor meinen Männern nicht zu fürchten.“

    Alle fuhren herum, als sie die Stimme hinter sich vernahmen.

    Es war Kommandant Durin, gefolgt von seinem immer loyalem Vetter Birk und zwei weiteren Soldaten.

    Einer von ihnen war Metjan, welcher am Abend zuvor Elina beschimpft hatte. Er wich ihrem Blick aus, doch als er Tjelvar sah, verzog er angewidert das Gesicht.

    „Der Jarl hat nur verfügt euch im Auge zu behalten“, erzählte Durin. „Und seine Beobachter beschränken sich, wie ihr sicherlich schon erfahren habt nicht nur auf die Soldaten Dunhavens.“

    „Wir brauchen niemanden, der auf uns aufpasst“, brummte Tjelvar.

    Durin musterte den Hünen von oben bis unten. „Gewiss nicht“, sagte er mit Zurückhaltung. Danach wanderte sein Blick weiter zu Frod. „Ich bin mir sicher, dass Dunhaven von einem Magier nur profitieren kann. Leider scheint es mir, als habe man es versäumt mich von Eurer Ankunft in unserer Stadt zu unterrichten.“ Er neigte kurz den Kopf und deutete eine Verbeugung an. „Wenn ich mich vorstellen darf. Mein Name ist Durin, Sohn des Mir und Kommandant der Streitkräfte von Dunhaven.“

    Im Laufe der Jahre hatte sich Elina mit vielen Soldaten unterhalten. Utjans Taverne war sehr beliebt und nicht weit von der Halle der Krieger. Nach wenigen Wochen hatte Elina mit den meisten Kriegern Bekanntschaft geschlossen und ihnen krügeweise Met ausgeschenkt. Am Anfang kamen sie wegen des goldenen Weins und den köstlichen Speisen, doch blieben viele von ihnen wegen der Gesellschaft und der Möglichkeit Gehör zu finden.

    So kam es, dass Elina die Menschen häufig durch deren Sorgen und Ängste kennengelernt hatte. Nur einer hatte sich ihr nie geöffnet - Durin. Während es für sie ein Leichtes war, die meisten Gäste Utjans wie ein Buch zu lesen, blieb der Kommandant für sie nichts weiter als eine leere Seite Papier. Und wenn er mal den Mund aufmachte, gelang es ihm mit Leichtigkeit, ihr unsympathisch zu erscheinen. Allen voran, weil er es zu lieben schien auf Ille rumzuhacken.

    Sie verstand nicht, warum sich ihr Freund das gefallen ließ. Von einem Mann, der einen Trunkenbold wie Metjan zu seinem Thanen ernannte, würde sie sich nicht herumkommandieren lassen.

    Als hätte Durin ihre Gedanken gelesen, schaute er mit seinen tiefblauen Augen in ihre Richtung.

    Elina verschränkte die Arme vor der Brust und hielt den Blicken des Dun mit vorgeschobenem Kinn stand.

    nächster Part

  • Es geht gleich spannend weiter. Ein sehr guter Text. Mir gefällt auch, dass der Jarl sie beschatten lässt - das musste er wohl zwingend machen. Mal sehen, was sie sich noch einfallen lassen!

    Nur am Anfang war ich ein wenig verwirrt, weil mir unklar ist, ob Elina bereits mit Tjelvar und Frod mitgegangen war oder sie die beiden dort erwartet? Aber wie könnte sie die beiden erwarten, wenn sie einen unerwarteten Weg nahmen?

    Aber sie weiß nichts von den Ereignissen beim Jarl. Also war sie bei dem Gespräch nicht dabei, demnach muss sie später der Gruppe entgegengegangen sein. (Ohne zu wissen, welchen Weg diese nimmt?) Also mir fehlt hier die Info, auf welche Weise Elina mit der Gruppe zusammentrifft, das lässt mich rätseln. Kannst du sicher mit einem kurzen Satz erklären.

    Elina gefällt mir!

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Hey Etiam ,

    ja, der Part liest sich ganz gut. Vor allem gefällt mir die Idee dahinter, dass Elina durch ihre Arbeit in der Taverne so ziemlich jeden Soldaten kennt und durch deren Redseligkeit in Verbindung mit Alkohol viele Einblicke in ihre Persönlichkeit erhält. Dass Durin hier eine Ausnahme darstellt, macht es umso spannender! Die Art und Weise, wie sie ihn beschreibt lässt darauf schließen, dass das noch eine ganz interessante Beziehungskonstellation werden könnte :rofl:

    Bin schon gespannt, wie du das weiterspinnen wirst. :gamer:

    Kirisha : Ich glaube, dir ist wahrscheinlich der Anfang des Kapitels 7 durchgegangen. Da wurde beschrieben, wie die drei nach der Anhörung beim Jarl wieder aufeinandertreffen. :)

    • Offizieller Beitrag

    Ein sehr guter Text.

    uh, danke^^

    Nur am Anfang war ich ein wenig verwirrt, weil mir unklar ist, ob Elina bereits mit Tjelvar und Frod mitgegangen war oder sie die beiden dort erwartet? Aber wie könnte sie die beiden erwarten, wenn sie einen unerwarteten Weg nahmen?

    Aber sie weiß nichts von den Ereignissen beim Jarl. Also war sie bei dem Gespräch nicht dabei, demnach muss sie später der Gruppe entgegengegangen sein. (Ohne zu wissen, welchen Weg diese nimmt?) Also mir fehlt hier die Info, auf welche Weise Elina mit der Gruppe zusammentrifft, das lässt mich rätseln. Kannst du sicher mit einem kurzen Satz erklären.

    Jo, da hat Rainbow ja shcon was gesagt^^;

    Ich glaube, dir ist wahrscheinlich der Anfang des Kapitels 7 durchgegangen. Da wurde beschrieben, wie die drei nach der Anhörung beim Jarl wieder aufeinandertreffen.

    Das habe ich nämlich auch gedacht^^; Falls dem so ist, kannst du es hier nachholen, wenn du willst.

    Dass Durin hier eine Ausnahme darstellt, macht es umso spannender!

    Das hoffe ich. Der Char ist mir recht wichtig.
    Ich bin gespannt, wie er bei euch ankommt.

    Danke euch fürs lesen :)

  • Hi, Etiam

    Spoiler anzeigen

    Mir erscheint diese Konversation zwischen den beiden Gruppen irgendwie teils widersinnig, teils unverständlich.

    1. Tjelvar und Frod ist es also entgangen, dass sie von drei Mann verfolgt wurden, die ihnen so nahe waren, dass sie ihre Unterhaltung verstehen konnten. Das finde ich ein bisschen sehr nachlässig. :hmm:

    2. Durin ist der Kommandant der Streitkräfte. Ich nehme mal an, dass er da seinem Jarl treu ergeben ist, auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind. Er hört die Fremden seinen Jarl beschimpfen und Pläne schmieden, die klare Anweisung des Jarls zu ingnorieren und stattdessen ihre Ziele weiter zu verfolgen. Und er wird nicht misstrauisch und er unternimmt ... nichts? Er soll die beiden Fremden wirklich nur "im Auge behalten"? Also nimmt der Jarl damit in Kauf, dass sie sich ohne Erlaubnis Zugang zu Hellhaven verschaffen?

    3. Wer ist Birk? Der Kerl mit der Narbe? Wurde der schon vorgestellt? So, wie du ihn hier erwähnst, hab ich gedacht, dass mir der Name nur entfallen war, aber die Suchfunktion findet ihn auch nicht. Wenn es der Typ mit der Narbe ist, wäre es vielleicht hilfreich, einen kurzen Vermerk für den Leser einzufügen?

    4. Wer sind diese anderen Beobachter, von dene Durin redet? Die, die Tjelvar beim Betreten des Jarlshauses aufgefallen sind? Und wenn Tjelvar und Frod von ihnen wissen (was Durin ja voraussetzt) - wieso nehmen sich die beiden nicht mehr in acht bei dem, was sie reden?

    5. Wie kommt Tjelvar darauf, dass Durin und seine Begleiter auf sie aufpassen sollen? Das klingt, als wären die Soldaten als ihre Beschützer abgestellt. Wäre ich Tjelvar, würde ich das "im Auge behalten" von Durin eher so übersetzen, dass ich streng beobachtet werde, damit ich nichts Verbotenes tue.

    Kann sein, dass ich mit meinen Fragen bei dir nur ein resigniertes Kopfschütteln auslöse mit dem Hintergedanken "soll sie doch einfach richtig lesen!" Aber diese Fragen sind mir beim Lesen gekommen und auch wenn sich sonst niemand darüber gewundert hat :pardon: vielleicht schaust du ja nochmal.

    Ansonsten flüssig geschriebene Fortsetzung. Ich mag die Gegesätzlichkeit von Frod und Tjelvar sehr und ich finde auch Durin sehr interessant. Mal sehen, was der Typ noch bereithält für uns. ^^

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Das habe ich nämlich auch gedacht^^; Falls dem so ist, kannst du es hier nachholen, wenn du willst.

    Sorry, tatsächlich hatte ich den Anfang gar nicht gesehen. Hab ihn jetzt mal nachgelesen und das hat sich richtig gelohnt, Elinas Beobachtungen und die Sagen von den Seelen in den Sternen fand ich sehr süß. :love: Damit hat sich meine Anmerkung natürlich erledigt.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

    • Offizieller Beitrag

    1. Tjelvar und Frod ist es also entgangen, dass sie von drei Mann verfolgt wurden, die ihnen so nahe waren, dass sie ihre Unterhaltung verstehen konnten. Das finde ich ein bisschen sehr nachlässig.

    Hm, vielleciht sollte ich das nochmal irgendwo deutlich machen, aber ich hatte nicht im Kopf dass sie verfolgt wurden. :hmm:

    Durin ist auf dem Weg zum Westwall, um dort die Draugr vor dem Tor zu beseitigen.


    2. Durin ist der Kommandant der Streitkräfte. Ich nehme mal an, dass er da seinem Jarl treu ergeben ist, auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind. Er hört die Fremden seinen Jarl beschimpfen und Pläne schmieden, die klare Anweisung des Jarls zu ingnorieren und stattdessen ihre Ziele weiter zu verfolgen. Und er wird nicht misstrauisch und er unternimmt ... nichts?

    Das ist eine gute Frage. Und Tjelvar wird sich die gleiche Frage auch im nächsten oder übernächsten Part stellen :D

    Also bist du ihm da einen Schritt voraus^^


    Er soll die beiden Fremden wirklich nur "im Auge behalten"? Also nimmt der Jarl damit in Kauf, dass sie sich ohne Erlaubnis Zugang zu Hellhaven verschaffen?

    Der Jarl selbst weiß ja nur von der Fronttür. Also er kennt die geheimen Eingänge nicht. Und die Fronttür ist gut bewacht. Da kommt niemand so leicht rein oder raus. Das werden wir in dem Kapitel aber noch sehen.


    3. Wer ist Birk? Der Kerl mit der Narbe? Wurde der schon vorgestellt? So, wie du ihn hier erwähnst, hab ich gedacht, dass mir der Name nur entfallen war, aber die Suchfunktion findet ihn auch nicht. Wenn es der Typ mit der Narbe ist, wäre es vielleicht hilfreich, einen kurzen Vermerk für den Leser einzufügen?

    Ouh ja, da hast du recht. Also ja, es ist der Dude mit der Narbe, aber das kann ich nochmal deutlicher machen.
    Den Namen habe ich vorher auch noch nicht erwähnt. Hier war es mir möglich, weil Elina den Namen kennt und es ja ihre Perspektive ist. Aber die Narbe werde ich noch irgendwo unterbringen. Wenn man schon mal ein solches Erkennungsmerkmal hat, dann sollte man es auch nutzen :P


    4. Wer sind diese anderen Beobachter, von dene Durin redet? Die, die Tjelvar beim Betreten des Jarlshauses aufgefallen sind? Und wenn Tjelvar und Frod von ihnen wissen (was Durin ja voraussetzt) - wieso nehmen sich die beiden nicht mehr in acht bei dem, was sie reden?

    1. Ja, genau die sind es.
    2. Gute Frage ... ehrlich gesagt, keine Ahnung. ICH habe gar nicht daran gedacht. Ist es möglich dass die beiden auch nicht daran gedacht haben? Oder wirkt das zu konstruiert. Immerhin werden sie ja jetzt nochmal drauf aufmerksam gemacht.
    Ich kann auch soviel sagen, sie wurden da nicht belauscht. Also es hat keine Auswirkung auf den Plot in dem Sinne. Soll ich sie trotzdem eher flüstern lassen?


    5. Wie kommt Tjelvar darauf, dass Durin und seine Begleiter auf sie aufpassen sollen? Das klingt, als wären die Soldaten als ihre Beschützer abgestellt. Wäre ich Tjelvar, würde ich das "im Auge behalten" von Durin eher so übersetzen, dass ich streng beobachtet werde, damit ich nichts Verbotenes tue.

    Ja, genau das habe ich mich auch gefragt. Mir gefällt diese Stelle im Gespräch auch nicht. Durins Antwort darauf aber sehr. Und auch die Richtung des Gesprächs brauche ich. Mir ist aber zum verrecken nicht eingefallen, wie ich das hinbiegen könnte. Fällt dir was sein? Also zum einen mag ich das "gewiss nicht" wobei er Tjelvar mustert. Und dass er danach über/mit Frod redet ist wichtig für das weitere Gespräch bzw wo es hinführen soll.

    Mit anderen Worten: Ich bekam den Wechsel von "IHR WERDET BEOBACHTET" zu "Uh Magier sind ja sooo toll" nicht hin.

    Kirisha

    Sorry, tatsächlich hatte ich den Anfang gar nicht gesehen. Hab ihn jetzt mal nachgelesen und das hat sich richtig gelohnt,

    Passiert ^^ Freut mich, dass dir der Part gefallen hat.

    Elinas Beobachtungen und die Sagen von den Seelen in den Sternen fand ich sehr süß

    Bisschen Worldbuilding muss ja auch mal sein :D

  • Hi, Etiam

    Spoiler anzeigen

    Mir gefällt diese Stelle im Gespräch auch nicht. Durins Antwort darauf aber sehr. Und auch die Richtung des Gesprächs brauche ich. Mir ist aber zum verrecken nicht eingefallen, wie ich das hinbiegen könnte. Fällt dir was sein?

    Wie wäre:

    Tjelvar: "Wir haben nichts getan, was dieses Misstrauen rechtfertigt!"

    Durin: "Ihr habt einen Magier unter euch. Das allein verschafft euch besondere Aufmerksamkeit."

    (Danach vllt noch ein Sätzchen, ob das gut ist oder schlecht, einen Magier in der Stadt zu haben. Ich weiß nämlich nicht ob dein

    "Uh Magier sind ja sooo toll"

    ernst gemeint oder sarkastisch war. :rofl: )

    ICH habe gar nicht daran gedacht. Ist es möglich dass die beiden auch nicht daran gedacht haben? Oder wirkt das zu konstruiert. Immerhin werden sie ja jetzt nochmal drauf aufmerksam gemacht.
    Ich kann auch soviel sagen, sie wurden da nicht belauscht. Also es hat keine Auswirkung auf den Plot in dem Sinne. Soll ich sie trotzdem eher flüstern lassen?

    Sie reden ja leise. Das habe ich aus dieser Stelle herausgelesen:

    „So eine Scheiße“, hörte Elina den Hünen vor sich hin murmeln. Sie musste sich anstrengen, um zu verstehen, was Tjelvar von sich gab.

    Um so mehr hat mich gewundert, dass Durin Frods Worte verstanden hat. Er muss also - streng genommen - noch näher gewesen sein als Elina, oder sie sind lauter geworden. Und das würde mich auch wundern, denn das, was sie reden, halte ich nicht geeignet für fremde Ohren. Außerdem hätten sie mit Sicherheit bemerkt, wenn ihnen jemand auf den Zehen steht. :P

    Also irgendwie passt es nicht ganz zusammen. Oder oder es ändert sich irgendwas an Tjelvars und Frods Verhalten und eine Erklärung dafür ... fehlt?

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

    • Offizieller Beitrag

    ernst gemeint oder sarkastisch war.

    ^^;
    Es war sarkastisch gemeint. Aber nicht in dem Sinne, dass es schlecht ist einen magier in der Stadt zu haben. Sondern weil das was Durin sagt nicht aufrichtig ist. Sondern nur "geschleime".

    Tjelvar: "Wir haben nichts getan, was dieses Misstrauen rechtfertigt!"

    Aber ja, vielleicht benutze ich sowas in der Art. Da könnte Durin auch immer noch sein "gewiss nicht" bringen :hmm:


    Um so mehr hat mich gewundert, dass Durin Frods Worte verstanden hat. Er muss also - streng genommen - noch näher gewesen sein als Elina, oder sie sind lauter geworden. Und das würde mich auch wundern, denn das, was sie reden, halte ich nicht geeignet für fremde Ohren. Außerdem hätten sie mit Sicherheit bemerkt, wenn ihnen jemand auf den Zehen steht. :P

    Also irgendwie passt es nicht ganz zusammen. Oder oder es ändert sich irgendwas an Tjelvars und Frods Verhalten und eine Erklärung dafür ... fehlt?

    Aaaah ok.
    Ich merke in diesem Part kommt mehr falsch rüber als es sollte ^^;
    Aber das erfährt man ja lieber jetzt als zu spät.
    Also geplant war, dass NUR Tjelvar vor sich hinnuschelt. Weil er a) eh eher ruhig ist und b) gerade was angefressen. Frod dagegen hat in meinem Kopf ganz normal geredet und auf SEINE Antwort springt Durin ja auch an.
    Jetzt muss ich schauen, wie ich das bastel :hmm:
    Also ... einerseits sollten sie nicht laut reden. Andererseits muss Durin davon aber mitbekommen ... :hmm:

    Vielleicht könnte ich beide eher flüstern lassen und a) Frod sagt den abschließenden Satz laut, weil er acuh direkt losmarschieren will oder b) Elina "verplappert" es, weil sie nicht weiß, warum die beiden flüstern. Aber ich glaube letzteres hätte ich nicht sooo gerne :hmm:

  • Hey Etiam

    Spoiler anzeigen


    Irgendwas musste beim Jarl schiefgelaufen sein. Elina wusste nicht, ob sie fragen sollte und blieb deshalb hinter Frod stehen, als sich dieser zu Tjelvar ans Geländer der Brücke lehnte. Beide schauten den Flusslauf entlang.

    -> Vielleicht Kleinkram, aber bei "lehnen" habe ich mir vorgestellt, dass sie sich rückwärts dagegen lehnen. Also quasi mit dem Hintern am Geländer sitzen. Ich persönlich würde "stützen" schreiben, weil sie ja übers Geländer hinwegschauen.

    Spoiler anzeigen

    Du hast von Alternativen gesprochen. Welche meintest du?“

    Du weißt genau, was für Möglichkeiten uns noch offenstehen.“ Frod zuckte mit den Schultern. „Die geheimen Eingänge.“

    -> Gleiche Satzanfänge wirken auf mich immer unschön. Hier könnte man evtl. verwenden: "Das weißt du ganz genau." oder "Als wüsstest du das nicht."

    Spoiler anzeigen

    Also gehe ich recht der Annahme, dass Baleson euch keinen Eintritt gewährt hat?“

    -> "recht IN der Annahme" hätte ich gesagt

    Die Einwände, die Tariq gebracht hat verstehe ich und sie sind ja auch prinzipiell nicht falsch (der Vorschlag mit dem Übergang ist gut!). Mir stellt sich aber die Frage, ob hier nicht weniger mehr ist. Ja, es ist in der Realität sicher nicht leicht, bei diesem Gespräch mitzuhören, weil der Fluss ja auch plätschert und rauscht, aber ich glaube, ich würde das persönlich jetzt auch nicht groß überdenken. Wohl Geschmackssache.

    Was allerdings für mich nicht passt, ist, das Durin nicht bemerkt wird. Wenn ich das richtig im Kopf darstelle, schaut die Situation so aus:

    --> von hier kommt Durin --> Hier steht Elina <-- Hier stehen Tjelvar und Frod

    Da unsere zwei Protas sich hier mit Elina unterhalten, schauen sie unweigerlich zu ihr und müssten daher Durin kommen sehen. Zumindest ist das so in meiner Fantasie xD

    Elinas Gedankengänge gefallen mir hier wieder und machen sie noch interessanter. Man spekuliert wegen ihr auch, was sich hinter Durin so alles verbirgt. Er klingt ja sehr mysteriös.

    Da sitzen sie wieder alle und fressen Eis ... Als wüssten sie nicht, wie ein Bier aufgeht!

  • Hi Etiam ,

    schön dass es weitergeht. Dieser Part - vor allem durch die knackige Kommunikation ohne allzu viele Redebegleitsätze - liest sich sehr schnell und unterhaltsam runter.

    Hier hab ich mich gefragt:

    Es war Kommandant Durin, gefolgt von seinem immer loyalem Vetter Birk und zwei weiteren Soldaten.

    Einer von ihnen war Metjan, welcher am Abend zuvor Elina beschimpft hatte. Er wich ihrem Blick aus, doch als er Tjelvar sah, verzog er angewidert das Gesicht.

    ...ob ich die erwähnten Personen schon kennen sollte (Metjan etc.), ob sie unter Elinas POV schon mal erwähnt wurden. Durin ja anscheinend nicht, aber die anderen? Wenn ja, hab ich das nämlich vergessen.


    Und das hier:

    Im Laufe der Jahre hatte sich Elina mit vielen Soldaten unterhalten. Utjans Taverne war sehr beliebt und nicht weit von der Halle der Krieger. Nach wenigen Wochen hatte Elina mit den meisten Kriegern Bekanntschaft geschlossen und ihnen krügeweise Met ausgeschenkt. Am Anfang kamen sie wegen des goldenen Weins und den köstlichen Speisen, doch blieben viele von ihnen wegen der Gesellschaft und der Möglichkeit Gehör zu finden.

    So kam es, dass Elina die Menschen häufig durch deren Sorgen und Ängste kennengelernt hatte. Nur einer hatte sich ihr nie geöffnet - Durin. Während es für sie ein Leichtes war, die meisten Gäste Utjans wie ein Buch zu lesen, blieb der Kommandant für sie nichts weiter als eine leere Seite Papier. Und wenn er mal den Mund aufmachte, gelang es ihm mit Leichtigkeit, ihr unsympathisch zu erscheinen. Allen voran, weil er es zu lieben schien auf Ille rumzuhacken.

    Sie verstand nicht, warum sich ihr Freund das gefallen ließ. Von einem Mann, der einen Trunkenbold wie Metjan zu seinem Thanen ernannte, würde sie sich nicht herumkommandieren lassen.

    ...ist ein klassisches Tell don't Show - aber es wäre andersherum viel schöner. Zum Beispiel so, dass Elina sich aktiv an Durin erinnert, der irgendwas konkretes gesagt hat oder sich ganz bestimmt verhalten hat in der Schenke. Auf diese hier beschrieben Weise wirkt es auf mich ein wenig... flach. Man kann "unsympathisch" auch anders zeigen, als es direkt hinzuschreiben ;) Und du tust es im Nachsatz ja sogar auch. Man könnte den Satz daher ändern zu: "Und wenn er mal den Mund aufmachte, dann nur, um auf Ille rumzuhacken." So hätte man a) mürrische Schweigsamkeit und b) Arroganz gleich in einem Satz verbaut und die Unsympathie gleich mit.

    Huch, das war jetzt schon wieder wirr beschrieben und ich hoffe, du verstehst trotzdem, was ich meine :)

    Liebe Grüße,

    Stadtnymphe

    Was ich schreibe: Eden

  • Hey Etiam :)

    Mir gefällt der Part ganz gut :)

    Das sie sich von der Ablehnung des Jarls nicht unterkriegen lassen, habe ich mir gedacht. Und geheime Gänge sind eh viel cooler als das langweilige Haupttor :evilgrin: Da passiert mehr!

    Das Durin und seine Begleiter nicht auffallen, wundert mich auch. Villeicht kann man es so hinbasteln, dass sie einfach zu spät bemerkt werden? Weißt du? Einer will noch was sagen in ein anderer fährt demjenigen dann mit einem "sei still!" über den Mund, weil dieser Durin gesehen hat ... aus dem Augenwinkel oder so. Das wäre so meine Idee, wenn du willst, dass Durin das Gespräch mitanhört.

    Ansonsten das, was die anderen schon gesagt haben :)

    LG :)

    • Offizieller Beitrag

    hey, ihr drei.

    Sry, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich war hatte noch eine OP, dann hatte sich was entzündet, dann lag ich wieder mehrere Tage flach und ... meh. Man kennt das ganze. Aber ich komme jetzt langsam wieder in die Tage rein ^^


    Die Einwände, die Tariq gebracht hat verstehe ich und sie sind ja auch prinzipiell nicht falsch (der Vorschlag mit dem Übergang ist gut!).

    Ja, ich finde den Vorschlag von Tariq auch gut und werde das wahrscheinlich mit etwas verknüpfen, so dass ich Durins Reaktion nicht wirklich ändern muss. Sie gefällt mir irgendwie ganz gut.

    Wenn ich das richtig im Kopf darstelle, schaut die Situation so aus:

    --> von hier kommt Durin --> Hier steht Elina <-- Hier stehen Tjelvar und Frod

    Da unsere zwei Protas sich hier mit Elina unterhalten, schauen sie unweigerlich zu ihr und müssten daher Durin kommen sehen. Zumindest ist das so in meiner Fantasie xD

    Ok, ich werde das wohl so lösen, dass sich Elina zu ihnen ans Geländer gesellt und dann alle drei dem Flusslauf entlang schauen. Das Bild gefällt mir auch irgendwie ganz gut.
    In meiner eigentlichen Vorstellung kam Durin aber auch nicht von hinten, sondern von der Seite. Aber das ist mir dann zu viel rumerklärerrei. Deswegen lasse ich nun alle in die gleiche Richtung starren.


    ...ob ich die erwähnten Personen schon kennen sollte (Metjan etc.), ob sie unter Elinas POV schon mal erwähnt wurden. Durin ja anscheinend nicht, aber die anderen? Wenn ja, hab ich das nämlich vergessen.

    Aus Elinas Perspektive kennen wir nur Metjan. Das ist der, am Ende ihres ersten Kapitels sie in der Taverne angemacht hat. Hatte gehofft dieser kleine Einschub würde reichen um sich wieder daran zu erinnern. Wollte aber eh noch andere Worte dafür finden, also wird das eh geändert.

    "Und wenn er mal den Mund aufmachte, dann nur, um auf Ille rumzuhacken." So hätte man a) mürrische Schweigsamkeit und b) Arroganz gleich in einem Satz verbaut und die Unsympathie gleich mit.

    Ja, ich glaube das gefällt mir ganz gut.

    Huch, das war jetzt schon wieder wirr beschrieben und ich hoffe, du verstehst trotzdem, was ich meine :)

    Ich glaube das habe ich :D


    Mir gefällt der Part ganz gut

    Das freut mich ^^


    Das sie sich von der Ablehnung des Jarls nicht unterkriegen lassen, habe ich mir gedacht. Und geheime Gänge sind eh viel cooler als das langweilige Haupttor :evilgrin: Da passiert mehr!

    Sehe ich auch so! :evilgrin:


    Das Durin und seine Begleiter nicht auffallen, wundert mich auch. Villeicht kann man es so hinbasteln, dass sie einfach zu spät bemerkt werden? Weißt du? Einer will noch was sagen in ein anderer fährt demjenigen dann mit einem "sei still!" über den Mund, weil dieser Durin gesehen hat ... aus dem Augenwinkel oder so. Das wäre so meine Idee, wenn du willst, dass Durin das Gespräch mitanhört.

    Ich habe schon Rebirz eine mögliche Idee geschrieben, wie man das aufziehen könnte. Ich denke damit sollte er auch zu spät bemerkt werden. :hmm:


    Etiam , was ich mich noch gefragt hatte zwecks des Namens "Durin" - spielt das auf die a) nordische Mythologie an oder b) auf Tolkien?

    Auf die nordische Mythologie ^^ Und ich glaube so war es bei Tolkien auch xD Aber dafür will ich jetzt nicht meine Hände ins Feuer halten.

    Durin ist in der nordischen Mythologie (nach meiner Recherche) der zweite von den Göttern geschaffene Zwerg. Hier ist er natürlich kein Zwerg xD Und der Name ist in dem Sinne auch nicht Plotrelevant oder verrät irgendwas, auf das man schließen könnte.
    Das ist eher auf so einer Meta-Ebene ^^; Wenn man irgendwann mal Band 2 gelesen haben sollte, dann findet man den Namen für ihn vielleicht ganz passend. :D


    Und ist es dann schon Namensklau oder ist so was legitim in Fantasywelten? 8) 8o

    Das ist eine gute Frage xD
    Wenn es nicht all zu plump ist, dann mag ich sowas ja ganz gerne. Als Easteregg oder so. Das ist dann immer eine kleine Ehrerbietung. Gefällt mir sehr, wenn man sieht dass die Leute sich untereinander schätzen.
    Aber so im allgemeinen ... Ich habe bisher noch nie bewusst von einem anderen Werk einen Namen genommen (außer das Titelgebende "Ymir" ^^; ). Meist wirken die großen Namen ja auch schon "verbraucht" Wenn ich jetzt nen Gandalf einbaue kommt das bestimmt komisch. Egal ob er hier auch ein Zauberer wäre, oder ob es sich um einen nordischen Krieger handeln würde.
    Selbst wenn ein Gaul so heißen würde, wobei das schon fast wieder was Augenzwinkerndes hätte xD

    Aber große Werke haben teils große Namen zu erschaffen. Die zu klauen würde dem Klauenden glaube ich eher schaden, als dem eigentlichen Erschaffer. (Wenn er den Namen denn wirklcih erschaffen hat. Siehe "Durin" ;) )

    • Offizieller Beitrag

    Ich hoffe ihr hattet alle schöne Weihnachrtstage^^

    Ich habe mal ein bisschen an Ymir weitergebastelt und den ein paar Sachen überarbeitet.

    Zum einen habe ich überall im Text das Wort "Seher" durch "Lyttra" ersetzt. Wieso, Weshalb, Warum?
    Ganz einfach weil Seher im bezug auf SEHEN keinen Sinn macht in meiner Welt. Es ist eher der göttliche Klang, den sie vernehmen und dadurch ihre Visionen und Informationen ziehen. Demnach müssten sie eher Hörer heißen ... aber das klingt scheiße ^^; Deswegen habe ich dafür ein neues Wort erdacht, dass vom skandinavischen abgeleitet ist.
    Die Erklärung, WAS ein Lyttra ist, habe ich dann bei der ersten Erwähnung eines solchen auch direkt eingefügt.

    Nächster Punkt ist Frod. Ich glaube mal erwähnt zu haben, dass ich ihm permanent Handschuhe verpassen will. Das hatte ich aber dann vergessen einzufügen. ich habe es jetzt an zwei Stellen nachträglich eingefügt. Versuche aber mindestens noch eine weitere zu finden.
    Außerdem habe ich Frod noch einen Ring gegeben, den er um den Hals trägt. Das fließt jetzt mit in die erste Charakter beschreibung von Frod ein, wenn Elina ihn in Utjans Taverne kennenlernt.

    Das aktuelle Kapitel habe ich noch nicht überarbeitet, will das aber auch erst machen, wenn ich es hier abgeschlossen habe. Und dazu fehlen immerhin noch zwei Parts. GUt, dass ich einen direkt dabei habe ^^
    Das Wort Lyttra findet hier auch direkt seine Anwendung.

    Kapitel 7:
    Die Kinder des Himmels

    Teil 3:

    „Wie ich sehe seid Ihr in Begleitung von Utjans Mädchen“, stellte Durin nüchtern fest. Seine Stimme war wie immer ruhig und seine Worte klangen stets überlegt.

    Frod nickte. „Sie hat sich dazu bereit erklärt uns durch die Stadt zu führen.“

    Der Kommandant hob kurz beide Augenbrauen. „Welch eine Schande.“

    „Wie bitte?“, rief Elina empört.

    Vielleicht waren die Worte des Kommandanten doch nicht so überlegt! Sie verließ ihre verteidigende Körperhaltung und beugte sich Durin leicht entgegen. Den Kopf leicht zur Seite gedreht, horchte sie nach einer Entschuldigung, doch Durin ignorierte ihr Aufbrausen und wandte sich wieder Frod zu. „Ihr beherrscht die Stimme der Götter. Euch sollte die gleiche Ehre zu Teil werden, wie denen, die es vermögen sie zu hören.“ Also glaubte Durin an dieses Märchen, das Frod ihm erzählte? „Die Lyttra genießen hier in Dunhaven ein hohes Ansehen. Und dabei berichten sie meist von weitaus weniger interessanten Dingen, als ihr es tatet.“

    Verwirrt legte Elina ihre Stirn in Falten und schaute zu Frod hinüber.

    „Ihr sprecht von der Waffe, die ich gegenüber Jarl Baleson erwähnt habe, nicht wahr?“

    „Und dem König, der diese geführt haben soll.“ Durin verschränkte die Arme vor der Brust. „Der Jarl erzählte mir davon, wie ihr ihm berichtet habt, dass es diesem Zwerg möglich war, einen Riesen mit nur einem Streich zu erlegen.“

    Frod nickte bestätigend.

    „Aber ich frage mich“, fuhr Durin fort. „Wie ein neuer Träger dazu im Stande sein soll, Ymirs Leid zu beenden. Soll derjenige etwa durchs ganze Land reisen und jeden Draugr einzeln abschlachten?“

    Frod überlegte kurz und straffte dann die Schultern. „Ganz ehrlich Kommandant ... Ich habe keine Ahnung. Aber die Zwerge, wurden wegen den Qualen, die sie den edlen Riesen zugefügt haben von den Göttern verflucht. Weil sie diese unsterblichen Geschöpfe unter die Erde ketteten, sollten sie selbst niemals den Tod und damit den Weg nach Odhal oder Hel finden dürfen.“

    „Darum wandern sie auch weiterhin als untote Monster umher ... ja, ich kenne die Draugr-Saga“, kommentierte Durin ungeduldig.

    Frod fuhr unbeeindruckt fort. „Stellt Euch vor: Eure Toten werden zu Draugar und Eure Lebenden müssen es mit Riesen aufnehmen ... Und doch schafften die Zwerge es, ein gewaltiges Königreich nebenher zu errichten. Das Ende dieses Imperiums ist in ihren alten Schriften oft mit nur einem Satz erläutert.“

    „Ke valdat lük pegur ke kin lük nidur asyg sin“, raunte Tjelvar.

    Durin neigte den Kopf zur Seite und wartete offensichtlich auf eine Erklärung.

    „Dieser uralte Reim ist es, der vom Ende der Zwerge kündet. Er bedeutet so viel wie ‚Die Herrschaft endete, als der König seine Göttlichkeit ablegte‘.“

    „Seine Göttlichkeit ...?“, murmelte Durin, nur um sich dann selbst die Antwort zu geben. „Die Waffe ... Wenn sie wirklich von Arn geschmiedet wurde, kann man sie ohne Zweifel als etwas göttliches ansehen.“

    Wie ein Lehrer, der sich über die Leistungen eines Schülers erfreute, begann Frod wohlwollend zu nicken.

    Es fiel Elina ohnehin auf, dass sich die Laune des vermeintlichen Magiers wieder hob und selbst Tjelvars Miene war wegen des Interesses, von Durin nicht mehr ganz so finster.

    Ob der Kommandant wirklich an die Geschichte glaubte, vermochte sie in seinem Gesicht nicht zu lesen.

    „Hätte man also Zugang nach Helhaven ... Dann müsste man die Waffe wohl nur noch finden, um Dunhaven zu retten?“

    „So sieht es aus“, bestätigte Frod.

    Nachdenklich legte Durin seine Hand ans Kinn. „Momentan lässt sich leider nur schwer herausfinden, wie die derzeitige Lage in Helhaven ist. Auch wenn ich in der oberen Ebene mit keinem Widerstand rechne, so könnten in den unteren hunderte, vielleicht auch tausende auf uns warten.“

    „Euer Jarl vermutet das schlimmste.“

    „Ja“, kam es fast flüsternd von Durin. „Glaubt ihr mit all den Karten und Schriften in Eurem Rucksack wäre es möglich diese Waffe ...“

    Bevor der Kommandant den Satz beendete, legte ihm sein Vetter die Hand auf die Schulter. Mit seinem Auge deutete er die Straße hinunter und lenkte so nicht nur Durins, sondern auch Elinas Aufmerksamkeit zu einer Magd, welche mit ihren großen Rehaugen in ihre Richtung starrte.

    Als diese merkte, nicht mehr unbeobachtet zu sein, wandte sie sofort den Kopf wieder nach vorn und setze ihren Weg in eine Seitengasse fort, wodurch sie aus Elinas Blickwinkel verschwand.

    „Wie dem auch sei“, sagte der Kommandant und richtete sich den großen Pelz seines Mantels. „Ich hoffe ich sehe euch heute Abend auf dem Lichterfest. Das ist eine gute Gelegenheit den Kopf mal frei von den ganzen Krisen zu bekommen, die uns momentan heimsuchen.“

    Frod und Tjelvar tauschten kurz Blicke miteinander aus, ehe sie sich hilfesuchend an Elina wandten.

    „Wie ich sehe hat euch Utjans Mädchen nichts über die heutigen Feierlichkeiten erzählt.“

    „Ich habe schonmal davon gehört“, meinte Frod. „Aber im Süden gibt es sowas nicht.“

    „Natürlich nicht.“ Durin lächelte für einen kurzen Augenblick. „Nur wir Dun sind so nah an der ewigen Wacht, dass wir die Seelen ihrer verstorbenen am Himmel sehen können. Die Bilder, die sich dann am Himmel abzeichnen lassen selbst den erfahrensten Veteranen staunen.“ Er machte eine kurze Pause. „Ich erwarte euch dort anzutreffen.“ Kopf nickend schaute er zwischen den zwei Fremden hin und her. „Esst und trinkt soviel ihr wollt, es soll euch nichts kosten, ich sorge dafür.“ Der Kommandant wandte sich gerade ab, da winkte ihm schon ein Mann vom anderen Ende der Brücke aus zu.

    Es war Ulf Jondr. Elina kannte ihn. Es handelte sich bei ihm um das Oberhaupt der Jondrs. Sie hatte ihn und seine Familie am Vorabend in der Taverne bedient.

    „Wo bleibt Ihr Mirson?“ Er kam auf Durin zu und umarmte ihn freundschaftlich.

    „Wie ich sehe habt Ihr das Monstrum diesmal nicht dabei“, sagte Durin und schielte an seinem Gegenüber vorbei.

    „Nicht doch!“ Ulf lachte.

    Und er hatte ein sehr herzhaftes Lachen, wie Elina fand. Es war ihr immer wieder ein Rätsel, wie ausgerechnet diese beiden Männer sich so gut verstehen konnten.

    „Sonst beißt er Euch noch ein zweites Mal in die Wade“, witzelte er.

    Anscheinend können nicht mal Hunde Durin leiden, dachte Elina wenig überrascht.

    „Nun, wobei braucht ihr mich denn, alter Freund?“, fragte das Oberhaupt der Familie Jondr.

    „Ein Speer ist durch das Dach eines Wachturms geflogen und hätte fast einen meiner Männer aufgespießt.“

    Tjelvar schob verwundert die Augenbrauen zusammen. „Ein Speer?“

    „Ich war auch überrascht“, sagte Durin. „Und bin bisweilen noch etwas ungläubig über die Geschichten, woher dieser Speer stammen sollte.“

    „Hat ihn keiner der Draugar geworfen? Ich mein ... woher soll er sonst kommen“, fragte Frod.

    Durin zeigte nach oben und schaute, während er den folgenden Satz sagte empor: „Aus dem Himmel.“

    Ein abfälliges Schnauben kam von Tjelvar.

    „Wie gesagt, ich glaube auch nicht daran. Aber eine Sache steht fest ...“ Durin legte seinen Arm um Ulf. Das war merkwürdig.

    Elina wusste, dass die Jondrs und Durins Familie schon seit Urzeiten miteinander befreundet waren. Aber es war dennoch ungewöhnlich. Sie hatte noch nie gesehen, dass der Kommandant Körperkontakt zu anderen suchte, wenn es sich dabei nicht um eine Begrüßung handelte. Und selbst bei diesen, ging der Impuls meist von seinem Gegenüber aus.

    „Die Jondrs machen die besten Dächer in ganz Dunhaven“, begann Durin. „Wenn dieser Speer dadurch gekommen ist, dann brauchte er eine gehörige Durchschlagskraft.“

    Da hatte er recht, dachte Elina. Sie ging wie Frod zuerst davon aus, dass einer dieser untoten Biester die Waffe hochgeworfen hatte. Aber mit einer solchen Wucht, dass es das Dach durchstoßen hätte? Nein, daran glaubte sie nicht.

    „Dann werde ich mir das mal ansehen“, meinte Ulf und marschierte voller Tatendrang los.

    Durin und seine Männer folgten ihm, aber nicht ohne dass sich der Kommandant nochmal zu Frod und Tjelvar umdrehte und mit dem Finger auf sie zeigte. „Denkt an das Lichterfest.“

    Der vermeintliche Magier grinste. „Wenn es wirklich so toll ist wie ihr sagt, und wir bechern dürfen, wie es uns beliebt, werde ich da sein.“

    „Gewiss“, versicherte ihm Durin und drehte sich zu Tjelvar. „Wie schaut es bei Euch aus?“

    Der Hüne zuckte nur mit den Schultern.

    „Elina!“

    Sie fuhr zusammen, als der Kommandant ihren richtigen Namen erwähnte. Wenn sie sich recht erinnerte, hatte er das zuvor nie getan.

    „Du weißt wie großartig dieses Fest ist. Tu unserem Gast was Gutes und überrede ihn!“ Erst jetzt schaute er sie persönlich an. „Wenn es sein muss, geh mit ihm zusammen hin. Zu einer Frau wie dir könnte man nur schwer ‚Nein‘ sagen.“

    Moment ... war das gerade ein Kompliment von Durin? Dieser Mann machte keine Komplimente. Erst war er so nett zu Frod und nun das. Irgendwas stimmte nicht.

    Doch ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, hatte ihr der Kommandant den Rücken gekehrt und verließ zusammen mit den anderen Männern die Brücke.

    Nur Frod und Tjelvar blieben mit ihr zurück.

    nächster Part

  • Hey Etiam,

    eine interessante Unterhaltung mit vielen wichtigen Infos.

    Ich packe meine Gedanken mal in den Spoiler. :)

    Spoiler anzeigen

    Durin kann ich noch nicht so recht einschätzen. Und Elinas Gedanken würde ich mir hier und da etwas präziser wünschen. Sie nimmt viele Dinge wahr, die für mich als Leser eher zweitrangig sind. Zum Beispiel die Sache mit dem Hund oder die mit der Berührung am Ende...mich würden vielmehr andere Dinge interessieren, die sie aber offenbar während des Gespräches gar nicht wahrnimmt. Ganz abgesehen von Tjelvars und Frods Reaktion auf den Gesprächsverlauf. Elina registriert, dass deren Mienen sich aufhellen, als sie sich mit Durin unterhalten, aber ich als Leser frage mich mitunter, ob sie nicht genauso irritiert sein müssten über Durins plötzliches Interesse, nachdem sie kurz zuvor noch beim Jarl rausgeflogen waren...weißt du, was ich meine? Eine gewisse Verwunderung oder Skepsis würde ich schon für angebracht halten...vor allem von Tjelvar, der ohnehin ein Problem damit haben dürfte, anderen zu vertrauen. Es sind nur so feine Nuancen im Text, die mir fehlen, weshalb es mir schwer fällt, mich so richtig zu orientieren. :hmm:

    Sie verließ ihre verteidigende Körperhaltung und beugte sich Durin leicht entgegen. Den Kopf leicht zur Seite gedreht,

    kleine Wiederholung

    Frod nickte. „Sie hat sich dazu bereit erklärt uns durch die Stadt zu führen.“

    Der Kommandant hob kurz beide Augenbrauen. „Welch eine Schande.“

    „Wie bitte?“, rief Elina empört.

    Vielleicht waren die Worte des Kommandanten doch nicht so überlegt! Sie verließ ihre verteidigende Körperhaltung und beugte sich Durin leicht entgegen. Den Kopf leicht zur Seite gedreht, horchte sie nach einer Entschuldigung, doch Durin ignorierte ihr Aufbrausen und wandte sich wieder Frod zu. „Ihr beherrscht die Stimme der Götter. Euch sollte die gleiche Ehre zu Teil werden, wie denen, die es vermögen sie zu hören.“ Also glaubte Durin an dieses Märchen, das Frod ihm erzählte? „Die Lyttra genießen hier in Dunhaven ein hohes Ansehen. Und dabei berichten sie meist von weitaus weniger interessanten Dingen, als ihr es tatet.“

    Verwirrt legte Elina ihre Stirn in Falten und schaute zu Frod hinüber.

    Ehrlich gesagt, bin ich gerade auch etwas verwirrt.

    Ich verstehe den Zusammenhang nicht zwischen "was für eine Schande" und der Erklärung, die daraufhin folgt. Elina ist mit Recht pikiert, weil sie das zunächst als abwertende Aussage empfindet...und dann folgt als Erklärung, dass Frod und Tjelvar die Stimme der Götter beherrschen....was hat das jetzt damit zu tun, wer sie durch die Stadt führt? :hmm: Wollte er damit sagen, dass sie eine bessere Behandlung verdient hätten? Das bleibt mir hier ein bisschen in der Luft hängen.

    Abgesehen davon: Meintest du vielleicht "die Sprache der Götter?"...Ihr beherrscht die Stimme der Götter klingt für meine Ohren etwas seltsam. Wie kann man eine Stimme beherrschen?

    Durin verschränkte die Arme vor der Brust. „Der Jarl erzählte mir davon, wie ihr ihm berichtet habt, dass es diesem Zwerg möglich war, einen Riesen mit nur einem Streich zu erlegen.“

    Das klingt für mich danach, als habe es nachdem Tjelvar und Frod weg waren noch eine längere Aussprache zwischen Durin und dem Jarl gegeben...das passt aber nicht so ganz dazu, dass Durin und seine Männer Tjelvar, Frod und Elina ja gefolgt sein müssen....wie sonst hätten sie die drei so schnell aufspüren können? :hmm: (ist jetzt nur eine Kleinigkeit, aber ich bin dran hängen geblieben)


    Aber die Zwerge, wurden wegen den Qualen, die sie den edlen Riesen zugefügt haben von den Göttern verflucht

    Müsste es nicht vielleicht heißen "wegen der Qualen" ?

    kann man sie ohne Zweifel als etwas göttliches ansehen.“

    Göttliches


    und selbst Tjelvars Miene war wegen des Interesses, von Durin nicht mehr ganz so finster.

    die Formulierung finde ich nicht sehr elegant. Vielleicht: ... und selbst Tjelvars Miene schien aufgrund Durins Interesse nicht mehr ganz so finster...(?) .... wie gesagt, mir fehlt hier eine gewisse Skepsis. :hmm:

    Euer Jarl vermutet das schlimmste.“

    Schlimmste


    Bevor der Kommandant den Satz beendete, legte ihm sein Vetter die Hand auf die Schulter. Mit seinen Augen deutete er die Straße hinunter und lenkte so nicht nur Durins, sondern auch Elinas Aufmerksamkeit zu einer Magd, welche mit ihren großen Rehaugen in ihre Richtung starrte.

    Als diese merkte, nicht mehr unbeobachtet zu sein, wandte sie sofort den Kopf wieder nach vorn und setze ihren Weg in eine Seitengasse fort, wodurch sie aus Elinas Blickwinkel verschwand.

    Na wenn das mal nicht noch eine Rolle spielt :D


    „Wie dem auch sei“, sagte der Kommandant und richtete sich den großen Pelz seines Mantels. „Ich hoffe ich sehe euch heute Abend auf dem Lichterfest. Das ist eine gute Gelegenheit den Kopf mal frei von den ganzen Krisen zu bekommen, die uns momentan heimsuchen.“

    Hmm. Ich finde die Überleitung etwas seltsam. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Durin und seine Beweggründe noch nicht ganz erfassen kann. Er folgt den dreien, soll sie eigentlich im Auftrag des Jarl beschatten, weil dieser ihnen nicht traut. Nun stellt sich heraus, dass Durin sich für Tjelvars und Frods Ausführungen interessiert, weshalb er mit ihnen ins Gespräch kommt...der Inhalt des Gespräches klingt für meine Ohren sehr interessant und man merkt, dass Durin offenbar die Möglichkeit in Betracht zieht, Tjelvar und Frod bei ihrem Vorhaben zu unterstützen. Zumindest spielt er das ganze ja gedanklich durch...dann wird ihre Unterhaltung von dem Mädel unterbrochen, das sie offenbar mustert und das Gespräch wird augenblicklich in eine andere Richtung gelenkt. Ich finde, diese Situation dürfte in Elinas Wahrnehmung (es ist ja ihre Perspektive, die wir erleben) noch ein bisschen deutlicher werden. Ich bin ja als Leser mehr oder weniger darauf angewiesen, die Szene aus ihren Augen zu verfolgen, weshalb ich es gut fände, wenn sie dazu noch einen Gedanken aufbringen könnte. Dass sie vielleicht, ähnlich, wie ich als Leser verschiedene Ideen durchspielt...hatte Durin vor, ihnen zu helfen?...woher rührte sein plötzliches Interesse? ... wäre Durin bereit, sich dem Befehl des Jarl zu widersetzen?...Warum beendet er das Thema so abrupt? Fühlte er sich plötzlich ertappt, weil sie beobachtet wurden?....so was in der Art.

    Nur wir Dun sind so nah an der ewigen Wacht, dass wir die Seelen ihrer verstorbenen am Himmel sehen können.

    Verstorbenen

    Er machte eine kurze Pause. „Ich erwarte euch dort anzutreffen.“ Kopf nickend schaute er zwischen den zwei Fremden hin und her. „Esst und trinkt soviel ihr wollt, es soll euch nichts kosten, ich sorge dafür.“

    Das klingt jetzt nicht mehr nach einer netten Einladung, sondern vielmehr nach einem Befehl. ich finde, das könnte Elina ebenfalls zur Kenntnis nehmen :hmm: Als Leser frage ich mich: Will Durin die Gelegenheit nutzen, ein weiteres mal mit Tjelvar und Frod zu sprechen, weil ihre Unterhaltung unterbrochen wurde?

    Ist das Lichterfest der geeigenete Ort dafür? Warum will er sie aber sonst unbedingt dort treffen? Würde er sie aus Nettigkeit einladen wollen, hätte er andere Worte benutzt...(du merkst, ich habe tausend Fragen im Kopf)

    „Hat ihn keiner der Draugar geworfen? Ich mein ... woher soll er sonst kommen“, fragte Frod.

    Durin zeigte nach oben und schaute, während er den folgenden Satz sagte empor: „Aus dem Himmel.“

    Ein abfälliges Schnauben kam von Tjelvar.

    „Wie gesagt, ich glaube auch nicht daran. Aber eine Sache steht fest ...“ Durin legte seinen Arm um Ulf. Das war merkwürdig.

    Woher weiß Durin, dass der Pfeil aus dem Himmel kam? Ich fände es gut, wenn er so was sagen würde wie: Die Männer behaupten gesehen zu haben dass... (irgendwie so) Wobei man sich natürlich fragen muss, wie man mit Sicherheit sagen kann, wo der Pfeil herkam, wenn er ja durch das Dach eingeschlagen ist...ist das Dach so weit oben, dass es quasi unmöglich wäre, es von unten zu treffen? Das sind hier wieder ein paar Gedanken, die mir beim Lesen kamen. Eventuell könnte man versuchen, diese Schilderung etwas plausibler zu machen?

    LG,

    Rainbow

    • Offizieller Beitrag

    Hi, Rainbow

    Durin kann ich noch nicht so recht einschätzen.

    Das ist gut, weil so geplant.

    Zum Beispiel die Sache mit dem Hund oder die mit der Berührung am Ende...

    mja, verstehe ich. Also das diese Dinge sehr zweitrangig wirken. Ich würde aber gerne beide drinlassen, weil sie später noch sehr interessant sein könnten.

    Aber das Problem ist dann eher das von dir angesprochene fehlen der wirklich wichtigen/präzisen Gedanken.
    Ich tue mich leider schwer damit generell solche Gedanken mit reinzunehmen. Ich hab immer das Gefühl, dass das erzwungen wirkt. Aber das muss ich noch lernen. Manchmal habe ich auch das Gefühl dass es nicht ersichtlich wird, in welcher Perspektive wir uns gerade befinden. Sprich, dass der Part aus Tjelvars Sicht zum Beispiel genau so gewirkt hätte. Was ich natürlich nicht will. Deswegen haue ich auf Krampf manchmal so Gedanken rein (wie das wo Elina das aufhellen der Gesichter beobachtet.)


    mich würden vielmehr andere Dinge interessieren, die sie aber offenbar während des Gespräches gar nicht wahrnimmt.

    Hier überlege ich auch immer ob es nicht doppeltgemoppelt wirkt. Zum Beispiel wenn ich am Ende schreibe, dass Elina denkt, dass irgendwas mit Durin nicht stimmt. Das habe ich nur gemacht, damit man ein bisschen Gedanken von Elina drin hat. Aber habe während des schreibens schon befürchtet, dass ich den Leser mit der Nase draufdrücke, was ich eigentlich nicht will. Ihre Erkenntnis sollte dem Leser schon selber zu dem Zeitpunkt gekommen sein.

    Elina registriert, dass deren Mienen sich aufhellen, als sie sich mit Durin unterhalten, aber ich als Leser frage mich mitunter, ob sie nicht genauso irritiert sein müssten über Durins plötzliches Interesse, nachdem sie kurz zuvor noch beim Jarl rausgeflogen waren...weißt du, was ich meine?

    Ja, weiß ich. Tariq hatte was ähnlcihes angemerkt vorher. Ich habe ihr folgendes gesagt:

    Das ist eine gute Frage. Und Tjelvar wird sich die gleiche Frage auch im nächsten oder übernächsten Part stellen

    Ich werde es jetzt etwas offener sagen:
    Tjelvar wird im nächsten Part (letzter Part dieses Kapitels) Elina darauf ansprechen. Ist das zu spät? Also er trägt skepsis in sich. Aber vielleicht werde ich das durch elina shcon in diesem Part zeigen. Dass sie es ihm ansieht. In Tjelvar geht nämlich gerade einiges ab. Aber der Typ ist halt ein Stein ^^; Ich hatte bis jetzt gedacht man würde ihm sowas nur schwer ansehen. Aber vielleicht opfere ich diese Eigenschaft zum Wohle des Lesevergnügens.

    Ich verstehe den Zusammenhang nicht zwischen "was für eine Schande" und der Erklärung, die daraufhin folgt. Elina ist mit Recht pikiert, weil sie das zunächst als abwertende Aussage empfindet...und dann folgt als Erklärung, dass Frod und Tjelvar die Stimme der Götter beherrschen....was hat das jetzt damit zu tun, wer sie durch die Stadt führt? :hmm: Wollte er damit sagen, dass sie eine bessere Behandlung verdient hätten? Das bleibt mir hier ein bisschen in der Luft hängen.

    Deine letzte Vermutung trifft es. Hätte ich vielleicht genauer formulieren sollen. Es geht darum, dass sie von einem NoName (Elina) herumgeführt werden, aber eine weitaus ehrvollere Begleitung verdient hätten.


    Abgesehen davon: Meintest du vielleicht "die Sprache der Götter?"...Ihr beherrscht die Stimme der Götter klingt für meine Ohren etwas seltsam. Wie kann man eine Stimme beherrschen?

    hm ... mja, ich glaube du hast recht.


    Das klingt für mich danach, als habe es nachdem Tjelvar und Frod weg waren noch eine längere Aussprache zwischen Durin und dem Jarl gegeben...das passt aber nicht so ganz dazu, dass Durin und seine Männer Tjelvar, Frod und Elina ja gefolgt sein müssen....wie sonst hätten sie die drei so schnell aufspüren können? :hmm: (ist jetzt nur eine Kleinigkeit, aber ich bin dran hängen geblieben)

    guter Punkt. Muss ich umformulieren ... :hmm:

    Vielleicht schreibe ich, dass er das aufgeschnappt hat, als sich Joran (der Huscarl) und der Jarl über sie lustig gemacht haben. Und er dann los ist.

    ABER nochmal: Ich weiß das kam im letzten Part shcon so bei den Lesern an. Ich weiß auch noch nicht wo ich es ändern kann, dass es nicht mehr so ist, aber Durin hat die Gruppe nicht verfolgt. Er ist zum Westwall unterwegs. Dass er auf die Drei trifft ist zufall, nachdem Tjelvar sich in der Stadt verlaufen hatte und Frod und Elina ihm einfach hinterher geeiert sind. Genau genommen haben wir keine feste Zeitangabe. Man kann nur davon ausgehen, dass während Elina und co kreuz und quer durch die Stadt eierten, Durin wohl einen direkteren und schnelleren Weg genommen haben wird.

    Müsste es nicht vielleicht heißen "wegen der Qualen" ?

    uff, keine Ahnung. Ich glaub dir einfach mal.

    Hmm. Ich finde die Überleitung etwas seltsam. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Durin und seine Beweggründe noch nicht ganz erfassen kann.

    Abgesehen davon, dass es ja genau das ist was ich will, fand ich die Überleitung auch lange komisch. Nach langem überlegen habe ich sie dann erstmal stehen gelassen, weil ich mich gefragt habe "Muss es vielleicht genau so sein?"
    Er bricht hier eindeutig ab und ändert sein Verhalten. Das ist geplant. Vielleicht kann es dann nur so wirken ... ich habe einen sanfteren Themenwechsel gesucht, aber mir ist leider nichts eingefallen.

    soll sie eigentlich im Auftrag des Jarl beschatten

    Die Wachen (und wer sonst noch zum Jarl gehört) sollen Tjelvar und Frod im Auge behalten. Durin soll Tjelvar aber jetzt nicht beschatten und ihm überall hin folgen. Er ist Kommandant und hat viel wichtigere Aufgaben. Wie zum Beispiel das Lösen des Problems mit den Draugar vor den Toren. Deswegen ist er auch zum Westwall unterwegs.

    Nun stellt sich heraus, dass Durin sich für Tjelvars und Frods Ausführungen interessiert, weshalb er mit ihnen ins Gespräch kommt...der Inhalt des Gespräches klingt für meine Ohren sehr interessant und man merkt, dass Durin offenbar die Möglichkeit in Betracht zieht, Tjelvar und Frod bei ihrem Vorhaben zu unterstützen. Zumindest spielt er das ganze ja gedanklich durch...dann wird ihre Unterhaltung von dem Mädel unterbrochen, das sie offenbar mustert und das Gespräch wird augenblicklich in eine andere Richtung gelenkt.

    Bis hierhin ist diese Zusammenfassung aber genau das, was ich erreichen wollte.

    Dass sie vielleicht, ähnlich, wie ich als Leser verschiedene Ideen durchspielt...

    Vielleicht ist das eh besser. Ich sagte ja, ich habe ein Problem damit Elina feststellungen treffen zu lassen. Weil es doppeltgemoppelt wirkt. Aber vielleicht sollte ich diese Feststellungen mehr durch Fragen ersetzen :hmm:


    Das klingt jetzt nicht mehr nach einer netten Einladung, sondern vielmehr nach einem Befehl. ich finde, das könnte Elina ebenfalls zur Kenntnis nehmen

    mja ... hier war ich eigentlich das einzige mal incharacter :P Und zwar dadurch, dass sie es nicht extra erwähnt. Weil in ihren Augen ist es typisch Durin. Du hast nämlich vollkommen recht, mit deiner Einschätzung. Es klingt nicht wikrlich nach einer Einladung. Aber diese "Unfreundlichkeit" ist sie von ihm gewohnt.

    Will Durin die Gelegenheit nutzen, ein weiteres mal mit Tjelvar und Frod zu sprechen, weil ihre Unterhaltung unterbrochen wurde?

    Ja, das habe ich mich auch gefragt. Also ob es so rüberkommt. Und dann habe ich mich gefragt, ob es sinnvoll ist, Elina einfach alle Gedanken wiederholen zu lassen, die ich dem Leser schon anders versuche in den Kopf zu bringen :hmm: Also das ist gerade echt ein Ding, was ich mich frage. Macht man das so? Wikrt das nicht doppeltgemoppelt. Ich muss da immer an so sachen denken wie
    "Nein, darauf habe ich keine Lust", verneinte XY die Anfrage.
    Da wurde mir auch immer gesagt ich solle das "verneinen" nicht schreiben, weil der Leser schon vorher gezeigt bekommt, dass es verneint wird. Ich würde ihm also zwei mal die gleiche Frage in den Kopf hämmern.
    Zugegeben plumpes Beispiel. Aber das ist genau das, woran ich hänge. Oder ist das hier was anderes? Und Elinas Gedankengänge sind eher die bestätigung für den Leser?
    *Ist gerade ziemlich verwirrt*


    du merkst, ich habe tausend Fragen im Kopf)

    Und das ist ja auch sehr gut.
    Das soll nämlcih eins dieser Kapitel sein, wo man am ende nur denkt "Hä?"


    Aber soll ich all diese Fragen auch in schriftlicher Form im Part unterbringen? Ich mach das gern, hab damit an sich kein Problem. Wenn es dem Text gut tut, mach ich das.
    Ich hatte bisher nur gedacht es reicht, wenn ich es auf subtilere Weise schaffe, dem Leser diese Gedanken unterzuschieben. :hmm:

    Aber ja ... vielleicht sind genau dafür perspektiven da ^^; Das kann ich leider noch nicht so gut.

    Woher weiß Durin, dass der Pfeil aus dem Himmel kam?

    weiß er nicht. Er glaubt es ja nicht mal.

    Ich fände es gut, wenn er so was sagen würde wie: Die Männer behaupten gesehen zu haben dass... (irgendwie so)

    hab ich ja. Zumindest versucht habe ich es ^^;

    „Ich war auch überrascht“, sagte Durin. „Und bin bisweilen noch etwas ungläubig über die Geschichten, woher dieser Speer stammen sollte.“

    Ich werde es ergänzen um "[...] die Geschichten meiner Männer, woher [...]"


    ist das Dach so weit oben, dass es quasi unmöglich wäre, es von unten zu treffen?

    Ne, das nicht. Aber der Speer steckt im Boden des Turms. Es hätte den Wachmann von oben aufgespießt. Wenn den wer von unten geworfen haben müsste, hätte er den über den Turm und dann im Fallen durchs Dach fliegen müssen.
    Vielleicht werde ich das "von oben" nochmal irgendwo einbauen. Aber dazu werden wir auch nochmal kommen. Die Männer werden ja ihre Gründe haben, warum der Speer aus dem Himmel gekommen sein soll. Die sagen das ja auch nicht nach Lust und Laune ^^;


    Das sind hier wieder ein paar Gedanken, die mir beim Lesen kamen.

    Das sind aber fragen technischer Natur. Hier ist etwas nicht klar geworden, was ich beheben muss. Sie unterscheiden sich grundlegend mit den von mir gewollten Fragen weiter oben :hmm:
    Nichtsdestotrotz scheint dieses gesamte Kapitel noch nicht so rund zu sein :hmm:

  • Hey Etiam,

    ich habe mir noch mal ein paar Gedanken gemacht und packe sie dir in den Spoiler :)

    Spoiler anzeigen

    mja, verstehe ich. Also das diese Dinge sehr zweitrangig wirken. Ich würde aber gerne beide drinlassen, weil sie später noch sehr interessant sein könnten

    Das kannst du ja auch. Ich finde derartige Gedanken runden das Ganze ab und geben mehr Tiefe.

    Aber das Problem ist dann eher das von dir angesprochene fehlen der wirklich wichtigen/präzisen Gedanken.
    Ich tue mich leider schwer damit generell solche Gedanken mit reinzunehmen. Ich hab immer das Gefühl, dass das erzwungen wirkt. Aber das muss ich noch lernen. Manchmal habe ich auch das Gefühl dass es nicht ersichtlich wird, in welcher Perspektive wir uns gerade befinden. Sprich, dass der Part aus Tjelvars Sicht zum Beispiel genau so gewirkt hätte. Was ich natürlich nicht will. Deswegen haue ich auf Krampf manchmal so Gedanken rein (wie das wo Elina das aufhellen der Gesichter beobachtet.)

    Es müssen ja nicht zwangsläufig Gedanken sein, die kursiv geschrieben sind, was ja somit ihre "direkten" Gedanken wären. Ich hadere bei mir im Text auch manchmal damit, weil es meiner Meinung nach nicht immer passt und auch den Lesefluss unterbricht, wenn der Prota den Leser ständig an seinen Gedanken teilhaben lässt.

    Man müsste die Gedanken so verpacken, dass es offensichtlich wird, was man transportieren möchte, ohne direkt mit der Nase draufzustoßen. Also quasi im Vorbeigehen und den Leser daraus seine eigenen Schlüsse ziehen lassen. Ich meine, wenn Elina während des Gespräches mit Durin so Sachen denkt wie: Was für ein arroganter Mistkerl!, dann erübrigt sich wohl an anderer Stelle noch einmal zu erwähnen, dass sie nicht viel von Durin hält. Das wäre quasi das klassische "Show-don`t tell".

    Manchmal ist es aber auch schon hilfreich, die Situation durch die Augen des Protas zu schildern. Wenn du sagst, dass dir das Probleme bereitet und du manchmal glaubst, deine Perspektiven verschwimmen ineinander, dann mach doch einfach mal eine kleine Übung dazu. Nimm dir diesen Textabschnitt und notiere dir nur stichpunktartig, was Elina wahrnimmt als Beobachterin der Situation und wie die gleiche Szene auf Tjelvar wirkt. (und dabei meine ich jetzt Emotionen, die hochkommen, Vermutungen, die angestellt werden, Erinnerungen an Geschehenes, Erfahrungen...)Ich bin mir ziemlich sicher, es werden im Hinblick auf Elina und Tjelvar ganz andere Dinge auf deiner Liste stehen.

    Danach kannst du anfangen, die Dinge in den Text einfließen zu lassen. In Elinas Fall würde ich bei bei ihrer Skepsis und ihrer ablehnenden Haltung gegenüber Durin verweilen...Indem er anfangs davon spricht, es sei eine "Schande", dass Tjelvar und Frod von IHR durch die Stadt geführt würden, hat sie ja allen Grund stinksauer zu sein...das zeigst du auch durch ihre Reaktion, aber das flaut dann ganz schnell wieder ab. Stattdessen nimmt sie wahr, wie die Mienen der anderen sich aufhellen, als sie mit Durin ins Gespräch kommen....das passt für mich nicht ganz. Zwar ist es okay, das sie das wahrnimmt, aber sie bewertet es gar nicht. Weißt du, was ich meine? Wenn ich sie wäre, würde ich mir Sachen denken wie: "wie konnten die beiden sich derart schnell von Durins aufgesetzter Freundlichkeit gefangen nehmen lassen?" .... oder "ihr Frust verstärkte sich, als sie in die sich aufhellenden Gesichter ihrer beiden Beglieter blickte. Allem Anschein nach sahen sie keinerlei Veranlassung dazu, Durin zum Teufel zu scheren. Stattdessen ließen sie sich von seiner aufgsetzten Freundlichkeit um den Finger wickeln."

    Ich weiß nicht, ob sich das jetzt 100%ig mit den Gedanken deckt, die du für sie vorgesehen hast, aber so in etwas würde ich es versuchen. Sie könnte zum Beispiel auch noch dran hängen: "einzig Tjelvars angespannte Körperhaltung zeugte von einer gewissen Skepsis...."

    Zu der Sache mit den "Fragen", die sie sich stellt. Ja, das kann man machen, aber ich würde es nicht überfrachten, weil das genauso blöd kommt, als würde sie ständig nur ihre "Kursiv-Gedanken" raushauen. Aber ansonsten finde ich, dass es ein gutes ergänzendes Mittel ist.

    Ich werde es jetzt etwas offener sagen:
    Tjelvar wird im nächsten Part (letzter Part dieses Kapitels) Elina darauf ansprechen. Ist das zu spät? Also er trägt skepsis in sich. Aber vielleicht werde ich das durch elina shcon in diesem Part zeigen. Dass sie es ihm ansieht. In Tjelvar geht nämlich gerade einiges ab. Aber der Typ ist halt ein Stein ^^; Ich hatte bis jetzt gedacht man würde ihm sowas nur schwer ansehen. Aber vielleicht opfere ich diese Eigenschaft zum Wohle des Lesevergnügens.

    Noch mal hierzu: ich halte es für zu spät, wenn der Leser erst Tjelvars Part abwarten muss, um zu erahnen, was in ihm vorgeht. Ich würde das gerne zuvor schon aus Elinas Perspektive hören. Zwar kann sie nur Vermutungen anstellen udn das, was sie wahrnimmt muss sich auch nicht 100%ig mit dem decken, was Tjelvar wirklich denkt. Aber so was macht den Text lebendig und hilft mir, mich zu orientieren. Dass er quasi wie ein Stein da steht und sich keinerlei emotionale Regung anmerken lässt, kann sie genauso wahrnehmen, wie alles andere. Sie MUSS es nur wahrnehmen, da ich andernfalls als Leser keinen Anhaltspunkt habe, was da abgeht. Ich bin ja wie gesagt, darauf angewiesen, woran sie mich teilhaben lässt. Anders, als bei einem Film sehe ich die Szene ja nicht. Ich muss versuchen, mich dort hinein zu versetzen und dafür brauche ich Elinas Augen, durch die ich das alles sehe. (ich habe oben ja bereits versucht, ein Beispiel zu Tjelvars Verhalten anzuführen)


    Deine letzte Vermutung trifft es. Hätte ich vielleicht genauer formulieren sollen. Es geht darum, dass sie von einem NoName (Elina) herumgeführt werden, aber eine weitaus ehrvollere Begleitung verdient hätten.

    Ja, das würde ich dann etwas deutlicher machen


    ABER nochmal: Ich weiß das kam im letzten Part shcon so bei den Lesern an. Ich weiß auch noch nicht wo ich es ändern kann, dass es nicht mehr so ist, aber Durin hat die Gruppe nicht verfolgt. Er ist zum Westwall unterwegs. Dass er auf die Drei trifft ist zufall, nachdem Tjelvar sich in der Stadt verlaufen hatte und Frod und Elina ihm einfach hinterher geeiert sind. Genau genommen haben wir keine feste Zeitangabe. Man kann nur davon ausgehen, dass während Elina und co kreuz und quer durch die Stadt eierten, Durin wohl einen direkteren und schnelleren Weg genommen haben wird

    Ich bin mir nicht sicher, ob du das so deutlich irgendwo im Text geschrieben hattest. Vielleicht habe ich mir da jetzt auch was zusammen gereimt. Liegt vielleicht auch einfach an den häppchenweisen Lesen mit den langen Unterbrechungen dazwischen :hmm:

    Abgesehen davon, dass es ja genau das ist was ich will, fand ich die Überleitung auch lange komisch. Nach langem überlegen habe ich sie dann erstmal stehen gelassen, weil ich mich gefragt habe "Muss es vielleicht genau so sein?"
    Er bricht hier eindeutig ab und ändert sein Verhalten. Das ist geplant. Vielleicht kann es dann nur so wirken ... ich habe einen sanfteren Themenwechsel gesucht, aber mir ist leider nichts eingefallen.

    Nach nochmaligen Lesen denke ich auch, dass es okay so ist. Anfangs dachte ich noch, es wäre vielleicht ein Gedanke von Elian nett, dass sie diesen abrupten Wechsel irgendwie wahrnehmen müsste...aber ich denke, es geht auch so.

    Die Wachen (und wer sonst noch zum Jarl gehört) sollen Tjelvar und Frod im Auge behalten. Durin soll Tjelvar aber jetzt nicht beschatten und ihm überall hin folgen. Er ist Kommandant und hat viel wichtigere Aufgaben. Wie zum Beispiel das Lösen des Problems mit den Draugar vor den Toren. Deswegen ist er auch zum Westwall unterwegs.

    Ich bin mir, wie gesagt, nicht mehr sicher, ob du ds wo im Text erwähnt hattest. Wenn dem so ist, dann habe ich es einfach falsch abgespeichert. :hmm:

    mja ... hier war ich eigentlich das einzige mal incharacter :P Und zwar dadurch, dass sie es nicht extra erwähnt. Weil in ihren Augen ist es typisch Durin. Du hast nämlich vollkommen recht, mit deiner Einschätzung. Es klingt nicht wikrlich nach einer Einladung. Aber diese "Unfreundlichkeit" ist sie von ihm gewohnt.

    Na ja, damit machst du es dir aber auch ein bisschen einfach, oder? Schließlich kann ich als Leser ja nicht in Elina hineinschauen :hmm: Sie könnte zumindest einen gewissen Unterton in Durins Stimme heraushören....und dass sich ein unterschwelliger Befehlston in seiner Einladung verbarg, der sie wieder daran erinnerte, was für ein Arschloch er war :rofl: ... ähm, nein, das Ende lässt sich bestimmt schöner formulieren. :D


    Und dann habe ich mich gefragt, ob es sinnvoll ist, Elina einfach alle Gedanken wiederholen zu lassen, die ich dem Leser schon anders versuche in den Kopf zu bringen

    Ich würde es nicht doppelt bringen. Aber wenn du mich fragst, dann ist die Info, die ich im Vorbeigehen aus Elinas Gedankenwelt mitnehme oder anhand ihrer Reaktionen erahnen kann höherwertiger für den Text, als eine "erzählte" Stelle...damit wären wir wieder bei dem oben genannten Beispiel: Wenn sie sich denkt: "Was für ein arroganter Mistkerl!", dann brauche ich nicht mehr explizit zu schreiben, dass sie ihn doof findet. Je mehr "Show-Anteile" du hast, desto besser. Also mehr zeigen und weniger erzählen ^^

    Ich hoffe, ich konnte deutlich machen, was ich meine. Das sind, wie gesagt auch alles nur Beispiele. Es gibt hundert Möglichkeiten, so feien Nuancen im Text herauszuarbeiten. Wichtig ist erst mal, dass du dir darüber bewusst wirst, was genau Elina in dieser Situation denkt, fühlt, wahrnimmt und das auch zeigst. Du wirst merken, dass das deinen Text aufwertet.

    LG,

    Rainbow

    • Offizieller Beitrag

    hey Rainbow

    Erst mal vielen Dank, dass du dich nochmal drangesetzt hast so einen Batzen bezüglich meiner Fragen zu schreiben ^^

    Ich bin mir ziemlich sicher, es werden im Hinblick auf Elina und Tjelvar ganz andere Dinge auf deiner Liste stehen.

    Teils tut es das ja auch schon. Und zwar alles was sie schon über Durin weiß, also wie er eigentlich drauf ist. Das kann Tjelvar ja nicht wissen.
    Das ist auch der Grund, warum ich mich entschieden habe, den Part aus ihrer Sicht zu schreiben. Weil das wichtig ist, um die wahrnehmung von Durin zu lenken.

    aber das flaut dann ganz schnell wieder ab. Stattdessen nimmt sie wahr, wie die Mienen der anderen sich aufhellen, als sie mit Durin ins Gespräch kommen....das passt für mich nicht ganz. Zwar ist es okay, das sie das wahrnimmt, aber sie bewertet es gar nicht. Weißt du, was ich meine?

    hm ja, ich glaube ich verstehe :hmm:


    Wenn ich sie wäre, würde ich mir Sachen denken wie: "wie konnten die beiden sich derart schnell von Durins aufgesetzter Freundlichkeit gefangen nehmen lassen?" .... oder "ihr Frust verstärkte sich, als sie in die sich aufhellenden Gesichter ihrer beiden Beglieter blickte. Allem Anschein nach sahen sie keinerlei Veranlassung dazu, Durin zum Teufel zu scheren. Stattdessen ließen sie sich von seiner aufgsetzten Freundlichkeit um den Finger wickeln."

    ja ok, da hast du recht. Ich habe quasi vergessen Elinas vorherige Bewertung mit einfließen zu lassen. Halt ihr verärgert sein.
    Ich glaube das liegt daran, da ich immer nur stichpunkt artig schaue, was denk meine gewählte Perspektive gerade. Und dabei meist den Charakter vom Charactersheet nehme und nicht, wie er gerade in dieser Situation sitzt :hmm:

    Das gefällt mir aber gut und werde ich einbauen.

    ich halte es für zu spät, wenn der Leser erst Tjelvars Part abwarten muss, um zu erahnen, was in ihm vorgeht.

    Es ist ja immernoch aus Elinas Perspektive. Der Part gehört ja noch zum Kapitel, also ich werde die Perspektive nicht ändern. Aber ich weiß was du meinst. Wollte es nur noch mal erwähnt haben.


    Anders, als bei einem Film sehe ich die Szene ja nicht.

    Ja, ich versuche es ja meistens so zu schreiben wie im Film ^^; Aber ich glaube das ist mein Fehler. Einfach weil Film und Serien ganz anders arbeiten. Da werden Gedanken selten offengelegt. Und es ist oft auch Teil des Konzepts, den Konsumenten im unwissenden zu lassen, was sogar der Hauptcharakter denkt. Das man manchmal auch nur erahnen kann, wie glücklich/wütend/traurig jemand ist, verstärkt den Effekt für mich auch manchmal. Wie das unbekannte bei Horrorfilmen. Wenn man es mir beschreibt ist es nicht mehr so gruselig.
    Mir musste niemand erzählen wie wütend und gleichzeitig traurig Jax Teller in Sons of Anarchy ist. Ich habe es in seinen Augen gesehen. Jegliche Worte hätten es nicht beschreiben können und nur kaputt gemacht.

    So zurück zum Thema xD
    Gerade weil ich versucht habe es so wie im Film zu schreiben, sitzen wir jetzt hier ^^; Denn was ich geschrieben habe ist genau das, was ich gesehen habe. Es ist nicht gelogen. Tjelvars Gesicht "hellt" auf, weil er nicht mehr wütend ist. Das ist die Wahrheit. Über mehr sage ich erstmal nichts aus.
    Und alles was man jetzt schreiben würde, dass er angespannt ausschaut oder so ... das wäre overacting. Ein bisschen wie im Theater. Aber ich glaube so muss man das schreiben. Vielleicht ähnelt schreiben dann eher dem Theater :hmm:
    Weil Fakt ist auch, selten beobachten wir unsere Umgebung so genau wie es die Chars in den Geschichten tun :hmm: Zumindest ich tue es nicht. Und wenn ich mir meine Mitmenschen anschaue, sieht es da genau so aus.

    Ich will jetzt aber nicht wieder über das Schreiben als solches reden sondern mal bei diesem Part bleiben ^^; Man, das fällt mir gerade echt schwer, aber ich finde das Thema interessant ^^;

    Ich werde noch einfügen, dass er skeptisch schaut oder sowas. Mal gucken wie sich das nachher liest.

    Nach nochmaligen Lesen denke ich auch, dass es okay so ist. Anfangs dachte ich noch, es wäre vielleicht ein Gedanke von Elian nett, dass sie diesen abrupten Wechsel irgendwie wahrnehmen müsste...aber ich denke, es geht auch so.

    Elina kannte die Straßen und Gassen der Stadt gut und merkte schnell, dass sich Tjelvar verlaufen hatte. Zumindest kam er von dem Pfad ab, der ihn zurück zu ihrer gestrigen Schlafstatt geführt hätte. Anhalten tat der Hüne aber trotzdem nicht. Erst als sie auf einer Brücke ankamen, blieb er schließlich stehen.

    Das hatte ich dazu geschrieben. Zugegeben da steht nicht explizit drin, dass sie schleifen gelaufen sind. Aber da ich den Punkt (von dir berrechtigt aber) nicht so schlimm sehe, reicht mir auch dieses "verlaufen". Weil wenn man eine Erklärung finden will, kann man es in dem Wort.

    Ich bin mir, wie gesagt, nicht mehr sicher, ob du ds wo im Text erwähnt hattest. Wenn dem so ist, dann habe ich es einfach falsch abgespeichert.

    Ne, ich hatte es nirgends im Text erwähnt. Dass er sie beschatten soll aber auch nicht. Demnach ist das ja nur eine Mutmaßung.


    Na ja, damit machst du es dir aber auch ein bisschen einfach, oder? Schließlich kann ich als Leser ja nicht in Elina hineinschauen :hmm: Sie könnte zumindest einen gewissen Unterton in Durins Stimme heraushören....und dass sich ein unterschwelliger Befehlston in seiner Einladung verbarg, der sie wieder daran erinnerte, was für ein Arschloch er war :rofl: ... ähm, nein, das Ende lässt sich bestimmt schöner formulieren.

    Hm ja. zum einen gebe ch dir recht. Aber zum anderen ist es dann doch das, was du selbst oben erwähnt hattest.

    Ich meine, wenn Elina während des Gespräches mit Durin so Sachen denkt wie: Was für ein arroganter Mistkerl!, dann erübrigt sich wohl an anderer Stelle noch einmal zu erwähnen, dass sie nicht viel von Durin hält. Das wäre quasi das klassische "Show-don`t tell".

    Ich würde dann ja wieder auf der gleichen Sache rumhacken, die mittlerweile aber klar sein sollte. Bis zu dem Punkt hatte ich ja schon erwähnt, dass sie ihn und seine Art nicht leiden kann.
    Ich glaube diese "Einladung" von ihm würde ich lieber wirken lassen, statt sie nochmal zu kommentieren.

    Ich würde es nicht doppelt bringen. Aber wenn du mich fragst, dann ist die Info, die ich im Vorbeigehen aus Elinas Gedankenwelt mitnehme oder anhand ihrer Reaktionen erahnen kann höherwertiger für den Text, als eine "erzählte" Stelle...damit wären wir wieder bei dem oben genannten Beispiel: Wenn sie sich denkt: "Was für ein arroganter Mistkerl!", dann brauche ich nicht mehr explizit zu schreiben, dass sie ihn doof findet. Je mehr "Show-Anteile" du hast, desto besser. Also mehr zeigen und weniger erzählen ^^

    ok, vielleicht bin ich gerade dumm und verstehe es nicht ^^; Aber ich hab doch so wie es jetzt ist den ultimativen Show :ugly:
    Nein, mal ernst. Ich schaffe es dir Fragen in den Kopf zu bringen (und zwar genau die, die ich wollte) ohne diese Frage auch nur einmal irgendwo ausgeschrieben zu haben.
    Das würde ich unter Show abordnen.
    Elina dann nochmal darüber denken zu lassen in ihrer Gedankenwelt ist dann vielleicht nicht direkt tell, geht für mich aber schon näher in die richtung, als das, wie ich es gemacht habe. So ... wie man es vermutlich im Film machen würde ^^; Und da schließt sich der Kreis xD
    Aber verstehst du wie ich meine? Oder rede ich gerade an der eigentlichen Sache vorbei?

    Ich hoffe, ich konnte deutlich machen, was ich meine. Das sind, wie gesagt auch alles nur Beispiele. Es gibt hundert Möglichkeiten, so feien Nuancen im Text herauszuarbeiten. Wichtig ist erst mal, dass du dir darüber bewusst wirst, was genau Elina in dieser Situation denkt, fühlt, wahrnimmt und das auch zeigst. Du wirst merken, dass das deinen Text aufwertet.

    Ja, geholfen hat es auf jeden Fall. Gerade das mit dem dass sie gedanken und empfindungen nicht direkt wieder verwerfen soll und die nächste Situation dann nicht wieder wie die Protoelina sieht, die gerade frisch in die Szene kommt.
    Im Grunde hänge ich gerade nur gedanklich dabei alles zu zeigen, was sie denkt :hmm: Ich werde mir aber den Part als ganzen nochmal angucken und mir notieren, was Elina wo denken könnte. Wenn sich dabei noch interessante Dinge offenbaren werde ich die auf jeden Fall einarbeiten. Wahrscheinlich werde ich das Kpitel aber erstmal zu Ende schreiben und dann über das ganze Ding so nochmal drüber gehen.