Ich habe noch keine Ahnung, was das hier wird und habe mir die Story bisher nur im groben erdacht.
Da ich im Moment nicht allzu viel Zeit habe und bei meiner Fantasie Geschichte gerade nicht weiterkomme, dachte ich mir, ein kleines "Nebenprojeckt", durch das ich meine Schreibfähigkeiten verbessere, kann nicht schaden.
Viel Spaß.
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Prolog
Gelangweilt saß Johnsen in seinem Büro. Er hatte es sich in seinem Chefsesel bequem gemacht und seine schwarzen, auf Hochglanz polierten Lederschuhe auf dem Schreibtisch aus Kirschbaumholz geparkt. Genüsslich nahm er einen Schluck aus seiner Kaffeetasse und blätterte seine Zeitung um eine Seite weiter. Der Morgen verlief genau nach seinem Geschmack. Keine Fälle, die in den Zuständigkeitsbereich seiner Abteilung fielen.
Lediglich ein Stapel an Papieren war auszufüllen, wofür er aber in einer Stunde noch genauso gut Zeit hatte.
Als er seinen Kaffee abgestellt hatte und gerade mit dem nächsten Bericht über verseuchtes Wasser in Oklahoma fortfahren wollte, öffnete sich die Tür zu seinem Büro.
Johnsen faltete verärgert seine Lektüre zusammen. Normalerweise besaßen die Leute den Anstand, zu klopfen.
Er erkannte Mister Steven. Einer seiner fähigsten Angestellten in der Tür.
,,Was gibt's, Steve?"
Er hoffte, der Kerl hatte einen guten Grund, ihn zu stören.
,,Sir, es kam gerade eine Meldung vom FBI rein. Sie sollten am besten mit in den Überwachungsraum kommen."
,,Worum geht's?", fragte Johnsen, nachdem er aus seinem Büro getreten war und nun eilig neben Steven herlief.
,,Nun ja, eigentlich nichts Außergewöhnliches. Wir sollen lediglich eine Person ausfindig machen. Bisher haben wir nur das Bild einer Überwachungskamera." Steven reichte ihm ein Foto.
,,Haben Sie es schon eingescannt?", fragte Johnson, ohne sich das Bild anzusehen.
,,Natürlich, Boss. Die Auswertung läuft bereits auf Hochtouren."
,,Gut. Gab es sonst noch Informationen?"
,,Tatsächlich, ja. Vor zwei Tagen soll dieser Mann in das Genetic Labratory of New York eingebrochen sein."
,,Vor zwei Tagen schon? Warum kontaktiert man uns erst jetzt?"
,,Anscheinend wurde es erst heute bemerkt."
,,Ist ja klasse. Und lassen Sie mich raten: Was gestohlen wurde, haben sie nicht gesagt?"
,,Nein, Sir. Keine Information."
Steven betätigte einen Knopf an der Wand und sofort glitten die Stahltüren eines Fahrstuhls auseinander.
,,Na Spitze. Vielleicht auch besser so. Ich will eigentlich auch überhaupt nicht wissen, was die da zusammenmischen." Johnsen drückte auf den Knopf für das erste Untergeschoss und zog seine Schlüsselkarte durch einen sich daneben befindlichen Schlitz.
Kurz darauf schlossen sich die Türen wieder und der Fahrstuhl glitt mit einem sanften Surren in die Tiefe.
Als sie in den "Room Zero", wie sie ihn gerne nannten, hinaustraten, merkte man gleich das etwas Ungewöhnliches vorging.
Im Raum, welcher mit modernster Technik und großen Monitoren ausgestattet war, arbeiteten vier weitere Personen. Mehr brauchte es nicht, um die hoch entwickelten Computer zu bedienen. Am großen Hauptbildschirm, der die gesamte Vorderseite einnahm, liefen Videos in unvorstellbaren Geschwindigkeiten ab. Von hier aus hatten sie auf Kameras der beinahe gesamten Welt Zugriff.
,,Schon irgendwas gefunden, Nelson?"
,,Nein, Sir. Die KI hat noch nichts bestätigt. Ist aber nur eine Frage der ..."
Plötzlich stoppte das Bild auf dem Hauptbildschirm. Das Foto des Mannes und das Bild der Kamera, welches nun zu erkennen war, hatten laut Computer eine Übereinstimmung von neunundneunzig Prozent.
,,Sehen Sie, Sir. Schon erledigt." Zufrieden grinsend tippte Nelson etwas in seine Tastatur. ,,Das ist Berlin. Vor zehn Minuten. Er hat es wohl eilig gehabt, aus den USA zu verschwinden."
Nelson hatte sich schon wieder über seinen Computer gebeugt, da begannen auf dem Hauptbildschirm weitere Bilder aufzuploppen.
Gebannt starrte Johnsen auf den Monitor.
,,Was ist das?" Etwas stimmte nicht. Das merkte er sofort.
Konzentriert hämmerten die Leute in die Tasten.
,,Das ... das ist nicht möglich", hörte er Steven neben sich flüstern.
,,Was zum Teufel ist hier los!?" Johnsen wollte eine Erklärung. Sofort.
Ohne von ihrer Tastatur aufzusehen, wandte sich nun Lian zu Wort, die eine der besten Computerspezialistin war, die Johnson je gesehen hatte.
,,Die KI findet noch mehr Übereinstimmungen. Unnatürlich viele. Überall auf der Welt. Das ist nicht möglich. Laut KI befindet sich dieser Mann hier", auf dem Monitor vergrößerte sich ein Bild des Gesuchten, ,,in Nebraska. Hier in Berlin und hier wiederum in Japan. Entweder diese Person hat an die zwanzig Doppelgänger, oder sie befindet sich an mehreren Orten gleichzeitig. Was natürlich kompletter Schwachsinn wäre."
,,Könnte die KI gehackt oder falsch eingestellt sein?"
,,Ausgeschlossen, Sir. Ich habe das bereits überprüft."
,,Scheiße! Bis heute Abend will ich, dass unser Mann gefunden ist. Und lassen Sie sich gottverdammt etwas einfallen, wie Sie das ...", Johnson wedelte in Richtung Bildschirm, ,, ... wieder in Ordnung kriegen."
Verärgert betrat er den Fahrstuhl. Er konnte jetzt schon erahnen, dass demnächst ein enormer Stapel an Papieren in sein Büro wehen würde.
Dabei hatte der Tag doch so entspannt angefangen.
So so.
Wie wars?
(Wie es mit weiteren Kapiteln in Zukunft aussehen wird, weiß ich nicht genau. Mal sehen.)