Hallo allerseits.
Das ist meine erste Geschichte auf dieser Website. Nur schon einmal als Vorwahnung: In meiner Geschichte kommen sexuelle Inhalte zwischen zwei Männern vor.
Ich schreibe meine Geschichten aus reinem Spaß, deshalb muss nicht alles perfekt sein. Trotzdem bin ich für Verbesserungswünsche offen, werde aber nichts an meinen Charakteren und meinem Schreibstil ändern. Zum Titel: Mein Geschichte wird auf Deutsch sein, der englische Titel hat was mit meinem Geschmack zu tun. Ich finde, dass hört sich schöner an, als wenn der Titel auf deutsch wäre. Das wärs erst einmal.
Viel Spaß beim Lesen
The lover of mystical beings
Prolog
Ich rannte. Meine nackten Füße preschten über das nasse Laub des Waldbodens. Äste und einzelne Steine schnitten sich schmerzhaft in meine Fußsohlen, während ich weiterhin über morsche Baumstämme sprang. Der Schmerz war wie ein Messer, das sich zunehmend tiefer in meine bloße Haut bohrte und mich bei Bewusstsein hielt. Trotzem durfte ich auf gar keinen Fall stehen bleiben! Anson... ich wollte nicht einmal herausfinden, was dann passierte. Der Geruch von Blut und Schweiß vermischte sich und stieg mir unangenehm in die Nase. Noch nie in meinem Leben hatte ich mich dermaßen schlecht gefühlt. Mit jeder weiteren Sekunde hämmerte mein Herz stärker gegen meine Brust. Ich glaubte sogar, dass es bald zu explodieren drohte. Plötzlich fing meine Haut furchtbar an zu glühen, als stünde ich mitten in einer lodernden Flamme. Quälend zeriss ich mein Oberteil, um überhaupt noch Luft zu bekommen. Einzelne Strähnen meines schneeweißen durchschwitzten Haares raufte ich mir aus, um nicht vollkommen von den Qualen in den Wahnsinn getrieben. Doch auch das war vergeblich. Der Schmerz saß tief in meinem Inneren und wurde zunehmend schlimmer.
Was zur Hölle war bloß mit mir los?
Wieso hatte ich Angst davor, stehen zu bleiben?
Meine innere Stimme belastete meinen ohnehin schon in Mitleidenschaft gezogenen Körper noch mehr. Ich wusste keine Antworten auf diese Fragen, bezweifelte sogar, dass diese mir überhaupt weiterhelfen konnten. Tränen bildeten sich langsam in meinen Augen. Es kostete mich einiges an Willenskraft nicht sofort zusammenzubrechen.
Wieso musste es soweit kommen?
Was habe ich getan, um dieses Leid zu verdienen?
Verzweifelt stützte ich mich an einem Baumstamm ab, um Luft zu holen. Doch auch dies war nur von kurzer Dauer, denn das seltsame unwohle Gefühl breitete sich wieder in meinem Herzen aus und ließ mir keine Ruhe. Obwohl meine Lungen fürchterlich brannten und meine Füße bluteten, fing ich wieder an zu rennen. Nur nicht stehen bleiben! Die Hoffnung, das alles sei nur ein Albtraum, war schon längst erloschen. Zurück blieb nur Angst, Verzweiflung und pure Dunkelheit. Der Mond schien nur schwach durch die Baumkronen des Waldes, weshalb es schwer war, den Boden zu erkennen. Aber selbst dies war mir vollkommen egal. Erst als ich über eine dicke Wurzel stolperte und ich im Matsch landete, hatte ich genug. Es reichte! Ich war am Ende meiner Kräfte. Ich konnte nicht mehr. Es tut mir leid!
Kraftlos blieb ich im Dreck liegen und rührte mich nicht mehr. Die Hitze zeriss mich förmlich, doch ich war ihr wehrlos ausgeliefert. Während ich mich quälend am Boden wand, wechselte meine Temperatur von heiß zu einer eisigen Kälte. Meine Gließmaßen versteiften sich und froren schließlich ein. Am liebsten hätte ich mir mein Herz aus der Brust gerissen, nur um endlich meinen Frieden zu finden. Mit einer letzten verzweifelten Tat kratzte ich mir über meine Brust, als könnte ich die Haut aufreißen und mich von den Schmerzen erlösen. Ich biss mir auf die Unterlippe, bis sich ein metallischen Geschmack in meinem Mund ausbreitete. Meine Fingernägel sollten mir eigentlich nicht mehr als ein paar Kratzer zufügen. Doch im Gegenteil! Ich hatte mich geirrt. Statt Schrammen fing meine Haut an, große Mengen an Blut zu verlieren.
Dann setzte auf einmal der Schock ein. Ich sterbe! Nein! Bitte nicht! Ich will nicht sterben! Wieso hilft mir denn keiner? Hilfesuchend sah ich mich um. Niemand war weit und breit zu sehen. Mein Leben lang war tief in mir eine Leere gewesen, die ich nie zu füllen vermochte. Alleine und einsam zu sterben... Nicht einmal im Traum hätte ich gedacht, auf diese Weise von der Erde zu scheiden. Wieso musste ich mich auch soweit vom Camp entfernen!?
Langsam, aber sicher verlor ich das Bewusstsein. Der Anblick meines Blutes, welches unaufhörlich meinen Körper verließ und diesen erkalten ließ, brannte sich tief in mein Gedächtnis ein und war das Letzte, was ich zu sehen bekam. "Jamie, du bist ein echter Glückspilz", dachte ich sarkastisch, ehe meine Lider schwerer wurden und ich mich der Dunkelheit ergab.