Es gibt 48 Antworten in diesem Thema, welches 4.766 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. März 2023 um 19:00) ist von Kirisha.

  • Irgendwie bin ich generell gerade ziemlich verwirrt von dem ganzen Ablauf. Das klingt, wie du es beschreibst, alles andere als seriös. Ich kenne es im Verlag so, dass dem/der Autor*in das lektorierte Manuskript als "hier bitte Unterschrift hinsetzen und bestätigen, dass du ein Exemplar erhalten hast" lange vor dem Erscheinungsdatum zugesendet wird. Bei manchen Verlagen sehen die Autoren*innen das Manuskript sogar gar nicht mehr und haben keinerlei Einfluss auf die Prozesse.

    Damit hat der Autor keinen Einfluss mehr auf die "Entscheidungen" des Lektors? Ich habe zwar nicht viel Verlagserfahrung, aber das erzählen mir befreundete Autoren anders. Da ist es eher ein Dialog zwischen Autor und Lektor. Grade bekomme ich mehr Lust auf das Self-Publishing.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo :D

    Ein bisschen Erfahrung mit Lektoren habe ich (bzw. wir Jennagon ) ja auch, daher wollte ich dir hier mal meine Gedanken mitteilen :D

    Also zuerst mal tut es mir natürlich leid, dass du so einen Stress mit der Veröffentlichung hast - das will man natürlich nicht und wünscht man keinem!

    "Neben krankheitsbedingter Verzögerung war es aber teilweise auch das Manuskript selbst, das mehr Arbeit gefordert hat, als ich geplant hatte.
    Bei Band 1 habe ich sehr viel grundsätzliche Dinge angemerkt und ich ging davon aus, dass das bei Band 2 bereits eingearbeitet war. Das war leider nicht der Fall. Angefangen von Hilfsverb- und Inquit-Häufungen über sehr viele nicht genutzte Möglichkeiten, mit dem "Show don't tell"-Prinzip Bilder zu erschaffen bis zu kleinen aber sehr einfach zu
    korrigierenden Dinge wie das Streichen von mehrfachen Satzzeichen musste ich auch bei diesem Band praktisch von Grund auf mit dem Lektorat anfangen und konnte nicht, wie angenommen, mich auf die Feinheiten konzentrieren.
    Was in weiterer Folge aus meiner Sicht auch einen zweiten Durchgang nötig macht."

    Also über die Art und Weise, wie er kommuniziert (oder eben nicht - krankheitsbedingt kann man ja nun auch bescheid sagen etc.) kann man sich streiten - ist sicher weit weg von optimal.
    Aber den Grundsätzlichen Punkt den er hier macht kann ich ehrlichgesagt schon nachvollziehen.

    Wir haben damals Band 2 auch nochmal komplett mit dem neu erworbenen Wissen aus Band 1 überarbeitet und einiges schon eliminiert, bevor es überhaupt beim Lektor war. Ich persönlich würde als Lektor vermutlich auch eine gewisse Lernwillig- und -fähigkeit von meinen "Schützlingen" erwarten (die ich dir nicht absprechen will, das ist allgemein gesprochen), das was ich erkläre auch von sich aus umzusetzen. Man merkt ja hier im Forum schon wenn man liest, dass es einen frustriert, wenn der andere die gleichen Fehler immer wieder macht :D

    Es erleichtert einfach die Arbeit, wenn der Autor schon das meiste selbst erledigt hat und beschleunigt das ganze auch ungemein - Das Lektorat von Bd. 2 hat bei uns nicht einmal halb so lange gedauert wie bei Band 1, das merkt man dann im Zeitplan schon. Ich bin mir auch sicher, dass wir uns selbst damit viel Arbeit und Zeit gespart haben.

    Ob dieser Punkt jetzt auf die von ihm angesprochenen Dinge 100% zutrifft/treffen muss, sei mal dahingestellt, da is sicherlich auch einiges ermessenssache. Nicht jedes Hilfsverb ist schlecht, nicht jedes Inquit ist schlecht, etc.

    Aber die doppelten Satzzeichen zum Beispiel kann man ganz einfach eliminieren indem man die "Suchen und ersetzen" Funktion nutzt. Es gibt keine Anwendung für Dinge wie .. ,, !! ;; ?? etc. Satzzeichen stehen alleine oder in seltenen Fällen in dreiergruppen - und da auch nicht alle. Daher kann man einfach nach den ungewollten Kombinationen suchen und sie durch die einfache Variante ersetzen. Das dauert nicht lange.
    Klar kann man sagen, dass der Lektor das genauso machen kann, aber es wirkt halt einfach ... unmotiviert, wenn der Autor so einfache Dinge nicht korrigiert.

    Gut, die Anführungszeichen sind ungünstig, können aber passieren :D (Falls du Papyrus benutzt: Das kann das automatisch und korrekt :D )

    Ich verstehe ehrlich gesagt noch immer nicht, warum Band 1 so überhaupt nicht gekauft wurde. Liegt das wirklich nur an dem schrecklichen Cut? Eine Freundin sagte mir, der Titel sei absolut unpassend gewählt und das Cover fand sie auch nicht zu der Geschichte passend. Die Geschichte selbst ist eigentlich richtig gut angekommen bei denen, die sie gelesen haben. Ich hatte eine Leserunde bei Lovelybooks laufen mit 24 Teilnehmern und die waren richtig euphorisch.

    Das haben wir uns auch gefragt, aber vermutlich ist die Antwort schlicht, dass es einen schier endlosen Nachschub an neuen Büchern gibt. Jetzt wo SP so einfach geworden ist, natürlich umso mehr (das soll jetzt keine Diskussion über SP werden. Ich sage nur, dass es mehr wurde als es einfacher wurde.)
    Man muss einfach dauernd und durchgehend im Fokus bleiben, die richtigen Leute kennenlernen und dann auch noch unverschämtes Glück haben, dass das Buch sich gut verkauft.

    Es ist leider deutlich schwieriger als man sich das so vorstellt :D Wir haben ja nun keinen kleinen Verlag im Rücken, aber dennoch ...
    Sicherlich machen wir auch nicht alles richtig, aber die gefühlten 25 Stunden die man am Tag in Social Media stecken muss um da wirklich erfolgreich zu sein, haben wir halt auch nicht ohne weiteres xD


    ABer nicht denKopf in den Sand stecken :) Das wird schon!

    LG Chaos :chaos:

    Edit:

    Damit hat der Autor keinen Einfluss mehr auf die "Entscheidungen" des Lektors? Ich habe zwar nicht viel Verlagserfahrung, aber das erzählen mir befreundete Autoren anders. Da ist es eher ein Dialog zwischen Autor und Lektor. Grade bekomme ich mehr Lust auf das Self-Publishing.

    Wir hatten zu jeder Zeit die volle Kontrolle darüber, welche Vorschläge wir umsetzen und welche nicht. Wir haben auch fast alles angenommen weil das meiste wirklich gute Vorschläge waren. (Das mag natürlich von Lektor zu Lektor variieren :D )

  • Damit hat der Autor keinen Einfluss mehr auf die "Entscheidungen" des Lektors? Ich habe zwar nicht viel Verlagserfahrung, aber das erzählen mir befreundete Autoren anders. Da ist es eher ein Dialog zwischen Autor und Lektor. Grade bekomme ich mehr Lust auf das Self-Publishing.

    Ein Dialog zwischen Lektorat und Autor*in gibt es natürlich, aber nicht jeder Verlag hat die Zeit, Mittel und das Personal dafür. Ich habe oft erlebt, dass Autor*innen oft binnen 24 Stunden eine Rückmeldung verlangen, oft leider alles andere als freundlich, oder oft Dinge gewünscht haben, die man einfach zeitlich nicht umsetzen kann.

    In den großen Verlagshäusern haben die Autor*innen extra groß aufgestellte Ansprechstellen - und selbst da muss man mal länger warten, einfach weil unfassbar viel auf diese Anlaufstellen einprasselt. Vieles wird abgefangen, noch ehe es überhaupt bis zum Lektorat kommt, damit die Lektoren und Lektor*innen einigermaßen störfrei ihre Arbeit machen können. Und die arbeiten unter enormen Zeitdruck.

    Allein mein Postfach für einen eher kleinen Verlag war manchmal so abartig voll, dass es nicht mehr menschenmöglich war, auf alle Anfragen zu reagieren, alle E-Mails und Fragen zu beantworten. Würde jeder Verlag jeden Wunsch eines jeden Autor*in umsetzen, kämen die Bücher nach zehn Jahren vielleicht mal auf den Markt. Daher ist bei vielen Verlagen irgendwann einfach "Schluss", was das Mitspracherecht bei gewissen Dingen betrifft. Cover, Titel, Erscheinungsdatum und Lektorat gehören dazu. In vielen Fällen. Ich weiß von vielen, die bei kleineren Verlagen sind, dass das eher familiär abläuft und man quasi mit dem/der Lektor*in per Du ist. Das ist natürlich traumhaft :D

    Ich versteh die Seite der Autoren nur zu gut, man muss oft unfassbar viel einstecken, aber oft wird irgendwie halt vergessen, dass ein Verlag einen finanziellen Vorschuss/Risiko mit jedem Buch eingeht und daher an manchen Stellen einfach gewisse Wünsche nicht erfüllen kann. Da wird dann halt auch mal ein komplettes Kapitel rausgeschmissen, wenn es dem Lektorat überflüßig erscheint, auch wenn der/die Autor*in davon nicht gerade begeistert ist.

  • Da ist es eher ein Dialog zwischen Autor und Lektor.

    Das ist nach meiner Erfahrung auch so. Der Lektor macht Vorschläge und der Autor entscheidet, was er davon umsetzt.

    Wir haben damals Band 2 auch nochmal komplett mit dem neu erworbenen Wissen aus Band 1 überarbeitet und einiges schon eliminiert, bevor es überhaupt beim Lektor war. Ich persönlich würde als Lektor vermutlich auch eine gewisse Lernwillig- und -fähigkeit von meinen "Schützlingen" erwarten (die ich dir nicht absprechen will, das ist allgemein gesprochen), das was ich erkläre auch von sich aus umzusetzen. Man merkt ja hier im Forum schon wenn man liest, dass es einen frustriert, wenn der andere die gleichen Fehler immer wieder macht

    Da bin ich ganz bei dir. Das habe ich natürlich auch getan, gleich nach Beendigung von Band 1 habe ich Band 2 nochmal komplett überarbeitet und dabei die Hinweise aus Band 1 berücksichtigt. Darum hat es mich auch geärgert, dass er mir unterstellt, ich hätte es gelassen.

    Ich bin aber manchmal nicht ganz seiner Meinung, z.B. finde ich nicht, dass alle Inquits komplett eliminiert gehören, sondern habe bewusst einige dringelassen. Ich teile auch nicht seine Meinung, dass Rückblenden komplett ins Plusquamperfekt gesetzt gehören oder dass man komplett auf solche verzichten sollte.

    Und wie gesagt, ich bin nicht perfekt und es kann wohl passieren, dass ich irgendwo einen Fehler mal übersehe?

    Der Lektor hat bei Band 2 kaum was korrigiert. Seitenweise Leere. Gleichzeitig beschwert er sich über mangelnde Qualität. Es sieht für mich nicht nach "das war zu viel Arbeit" aus, sondern nach "dazu hatte ich jetzt einfach keine Lust".

    (Anfang des Jahres hat er wohl alle Manuskripte des Verlages lektoriert, und kam zeitlich nicht hinterher, sodass es zu einem Manuskriptstau kam und eine Menge geplanter Bücher verschoben werden mussten. Es ist wohl auch eine Organisationssache - der Verlag hat zu wenig Lektoren bzw. versucht wahrscheinlich da Geld zu sparen).

    Tut ein bisschen weh, weil er sich bei Band 1 sehr viel Mühe gemacht hat und er eigentlich der beste Lektor ist, den ich je hatte. Wahrscheinlich ziemlich blöd von mir, dass ich ihn nun verärgert habe, aber da er ja mein Manuskript offensichtlich nicht mag, wäre es wohl eh nicht gegangen.

    Die Lektoren bei meinem früheren Verlag waren im Gegensatz zu ihm relativ schwach. Eine hat mir mir überhaupt keine inhaltlichen Hinweise gegeben, stattdessen jeden meiner Sätze umgeschrieben. Nun, irgendwas lernt man daraus immer, aber für mich hat das Spüren nach Logikfehlern oder inhaltlichen Schwächen hohe Priorität, darum hat das frustriert.

    Ich habe oft erlebt, dass Autor*innen oft binnen 24 Stunden eine Rückmeldung verlangen

    Ich denke doch von mir, dass ich eine sehr höfliche Person bin und versuche, niemanden zu drängen, weil ich auch selbst nicht leiden kann, gedrängt zu werden. Aber was würdest du tun, wenn du nach zwei Wochen noch keine Antwort bekommen hast und Versprechen nicht eingehalten werden? Wenn du nach zwei Monaten noch in der Luft hängst? Dann schreibst du noch eine Mail und wartest wieder zwei Wochen? Und wie lange soll das so weitergehen? Ich wäre ja zufrieden, wenn er geschrieben hätte, es gibt irgendwelche Hinderungsgründe und es dauert noch einen Monat. Aber keine Antwort ist Mist.

    Bei den Dark Diamonds war das Procedere klar geregelt. Es gab Deadlines und die mussten eingehalten werden. Einmal hat mir ein Lektor mein Manuskript erst drei Tage vor der Deadline zurückgegeben und ich war dann gezwungen, die Nächte durchzuarbeiten, um die Korrekturen überhaupt irgendwie zu schaffen. Wie man sich vorstellen kann, ist unter solchem Zeitdruck kein optimales Ergebnis möglich und der Frust vorprogrammiert. Das heißt, auch diese Methode kann Stress schaffen.

    Sicherlich machen wir auch nicht alles richtig, aber die gefühlten 25 Stunden die man am Tag in Social Media stecken muss um da wirklich erfolgreich zu sein, haben wir halt auch nicht ohne weiteres

    Werbung. Wo du es sagst. Da habe ich leider einiges verbockt, obwohl ich mich auch sechs Monate lang wie eine Wilde auf Social Media abgeackert habe. Ich habe massenhaft Ideen für Werbeaktionen gehabt und enorm viel auf die Beine gestellt. Ich habe ein Video gedreht, ich habe hunderte Werbebilder gebastelt, ich habe nonstop Blogger angeschrieben und Kontakte geknüpft. Einige meiner Posts hatten über 400 Likes. Ich habe ein Gewinnspiel gemacht mit 700 Teilnehmern. Trotzdem hat keiner gekauft.

    Ich vermute jetzt, ich habe leider oft nicht die richtige Stimmung erzeugt und die Leute auf eine falsche Fährte geführt. Zu viel Disney-Arielle-Gedöns, obwohl meine Story ja eher dunkler ist und da auch Kriegerinnen eine Rolle spielen. Das ist die einzige Erklärung, warum alle meine Aktivitäten so überhaupt nichts gefruchtet haben. (Kleiner Witz am Rande: Doch, sie haben gefruchtet: Die Leute haben mein ALTES Buch gekauft, obwohl ich für das Neue geworben habe! Soll ich mich darüber freuen?)

    Also, Werbung ist gut und schön, aber man muss es richtig machen und man muss analysieren können, was man eigentlich für ein Produkt hat und welche Zielgruppe das anspricht. Das ist offenbar gar nicht so leicht.

    Okay, nun will ich mal aufhören zu meckern und mich an die Arbeit machen.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • @Kirisha

    Huhu, ich hoffe, ich reiße keine alten Wunden auf, aber es würde mich mal interessieren, ob sich die Probleme gelegt haben und die Fortsetzung nun auf einem guten Weg ist? Wäre spannend zu wissen, wann man denn mit der Fortsetzung in etwa rechnen kann :)

    Ich wünsche dir einen traumhaften Abend.

  • Huhu, ich hoffe, ich reiße keine alten Wunden auf, aber es würde mich mal interessieren, ob sich die Probleme gelegt haben und die Fortsetzung nun auf einem guten Weg ist?

    Hallo liebe Octopoda

    danke für die Nachfrage! Ja, und tatsächlich habe ich vor kurzem das lektorierte Manuskript zurückbekommen und bin jetzt dabei, es zu bearbeiten. Ich war allerdings von der nun endlich erfolgten Reaktion selbst überrascht und habe momentan eigentlich gar keine Zeit zum Bearbeiten, so dass es aus dem Grund noch etwas dauern wird. Aber wenigstens habe ich die Barriere überwunden und es geht weiter.

    Ich stelle fest, dass der Lektor wieder sehr viel angemerkt hat (obwohl ich der Meinung war, dieses Manuskript sei schon praktisch fehlerfrei) und dass es sich vielfach auch lohnt, seinen Ratschlägen zu folgen. Vieles ist allerdings nicht ganz einfach zu bearbeiten und erfordert einiges Kopfzerbrechen. (Mein aktuelles Problem: Ich hänge stimmungsmäßig in meiner neuen Geschichte, die viel düsterer ist, und schaffe es nur schwer, mich wieder in Murissas verträumte Fantasiewelt zurückzudenken. Aber auch das wird schon werden.)

    Ich sage Bescheid, sobald es einen Veröffentlichungstermin geben wird! :)

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Hach, das sind doch mal schöne Nachrichten zum Wochenende hin :D

    Das Bearbeiten und Einarbeiten ist ja auch ... uff. Dafür muss man sich wirklich seinen persönlichen und ruhigen Raum schaffen und ohne permanente Unterbrechungen arbeiten können. Wenn man dann auch noch neben dem ganzen Alltagskram und Terminen schon in einer neuen, anderen Geschichte steckt, ist das echt ein Drahtseilakt.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Ausdauer.

    Du schaffst das!

    Freu mich dann später auf News :)

  • Nachdem ich monatelang nicht wusste, ob Band 2 nun veröffentlicht wird oder nicht (und das ganze Projekt gedanklich von mir weggeschoben habe, damit es mich nicht zu sehr frustriert), geht es nun plötzlich ganz schnell - und gestern schreibst sie mir, sie braucht noch den Klappentext und zwar am besten sofort.

    Mein letzter Klappentext war anscheinend gar nicht gut - darum bitte ich um Hilfe!

    Folgendes habe ich mir aus den Fingern gesogen und meine Frage an euch:

    Ist das spannend - oder nicht? Macht es neugierig? Oder klingt es eher wirr? (Eindrücke?)

    Was meinst du dazu Rainbow ? (Falls du etwas Zeit hast)

    Hallo Thorsten , ich würde mich freuen, wenn du Zeit findest, mal draufzuschauen.

    Danke!

    Die Chroniken von Amazonia 2

    Leviathan

    ***Er steht hinter dir – lauf!***

    Kann ein Dämon Gefühle haben? Und das Dunkle in sich kontrollieren?

    Attackiert in der Dunkelheit und konfrontiert mit gefährlichen Erkenntnissen, weiß die Straßendiebin Murissa nicht mehr, ob sie wagen kann, dem Mann ihres Herzens zu trauen. Auf ihrem Weg zum geheimnisumwitterten Nebelmeer braut sich mehr als nur eine magische Katastrophe zusammen.

    Ihre größte Herausforderung steht ihr jedoch noch bevor: Die Amazonenkönigin Penthesilea, die nach schicksalhaften Entdeckungen in der Tiefsee den Erfolg ihrer Mission infrage gestellt sieht, nimmt die Herausforderung zu einem Königinnenkampf an. Für Murissa reicht es nun nicht mehr, nur um ihr Leben zu lügen …

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

    Einmal editiert, zuletzt von Kirisha (10. Januar 2023 um 18:45)

  • Macht es neugierig? Oder klingt es eher wirr?

    Klappentexte sind ja immer schwierig... Irgendwie werden sie dem Werk nie gerecht, und sind reisserischer als man das oft mag.

    Was Du da verfasst hast finde ich schon ganz gut - es wirft Fragen auf und macht so neugierig und geht dabei nicht zu sehr vom Inhalt weg.

  • Hallo Kirisha

    Ich melde mich mal zu Wort, nicht trotz - sondern weil! - ich Meermädchen nicht gelesen habe und den Inhalt und die Welt überhaupt nicht kenne. Ich kann dir darum nur die Assoziationen anbieten, die ich beim Lesen des Klappentextes haben würde ;) Vielleicht hilft genau das, weil Klappentexte wenden sich ja weniger an die Leser und Fans einer Reihe, sondern sollen neue generieren.

    Also, ich werde auf zwei Konflikte hingewiesen: einen persönlichen, denn anscheinend ist Murissa in einen (irgendwie doch menschlichen?) Dämon verliebt. Sie weiß aber nicht so genau, ob das klappen kann.

    Andererseits gibt es anscheinend ein „weltgeschichtliches Problem“, denn die Amazonenkönigin Penthesilea nimmt eine Herausforderung zu einem Königinnenkampf an.


    Bei beiden Konflikten weiß ich als Außenstehender aber nicht so genau, worin sie münden könnten. Also was wäre die Konsequenz, die mich neugierig machen soll? Warum sind sie relevant?

    Ich habe mal versucht, mit den rudimentären Infos, die ich habe, genau diese Fragen herauszustreichen (und sie auch ein bisschen miteinander zu verknüpfen), wenn ich den Klappentext umschreiben müsste.Also das ist jetzt kein direkter Verbesserungsvorschlag, sondern das wären die Infos, die ich als komplett Außenstehender als wichtig erachten würde, bzw. so wäre mein Sicht auf die Geschichte:


    Die Chroniken von Amazonia 2

    Leviathan


    Kann ein Dämon überhaupt Gefühle haben? Und sogar Liebe empfinden? [Das wäre die Konsequenz, wer Gefühle empfinden kann, kann auch Liebe empfinden] Die Straßendiebin Murissa weiß nicht, ob sie xxxx [hier würde ich den Namen des Dämons/Mann des Herzens einfügen], dem Mann ihres Herzens, weiterhin trauen kann – oder ob er nicht doch vom Dunklen in sich übermannt wird.

    Während ihrer Reise zum geheimnisumwitterten Nebelmeer braut sich mehr als nur diese Gefahr [oder Unheil, das ja gemeinhin gebraut wird ?] zusammen. Denn die Amazonenkönigin Penthesilea nimmt die Herausforderung zu einem Königinnenkampf an – und greift nach der Macht über ganz Amazonia [ich denke, man muss hier herausstreichen, was der Königinnenkampf bewirken kann, falls es so ist, oder warum es eben eine Gefahr ist.]

    Murissa muss sich entscheiden: Verhindert sie eine Katastrophe oder folgt sie ihrem Herzen? [Beide möglichen Konsequenzen miteinander verknüpft]




    Etwas ratlos war ich übrigens beim aktuellen Schlusssatz, was bedeutet "um sein Leben zu lügen"? Ist es wirklich so gemeint, dass sie Lügen konstruieren muss, um am Leben zu bleiben und wenn sie auffliegt, ist Schluss? Leser von Teil 1 wissen das sicher, aber ich konnte mir keinen Reim darauf machen.


    Ich hoffe, es hilft dir irgendwie.

  • Was Du da verfasst hast finde ich schon ganz gut - es wirft Fragen auf und macht so neugierig und geht dabei nicht zu sehr vom Inhalt weg.

    Danke dir! Das hatte ich gehofft. Klar denke ich auch, dass es den Inhalt nur andeutet, aber mehr geht wohl auch nicht im Rahmen eines Klappentextes.


    Also, ich werde auf zwei Konflikte hingewiesen: einen persönlichen, denn anscheinend ist Murissa in einen (irgendwie doch menschlichen?) Dämon verliebt. Sie weiß aber nicht so genau, ob das klappen kann.

    Andererseits gibt es anscheinend ein „weltgeschichtliches Problem“, denn die Amazonenkönigin Penthesilea nimmt eine Herausforderung zu einem Königinnenkampf an.

    Ja, so könnte man es darstellen. Wobei das weltgeschichtliche Problem eigentlich ein anderes ist, das aber für einen Klappentext etwas kompliziert zu erörtern wäre. Der Kampf ist quasi nur die Konsequenz aus internen Problemen mit der Mission, die sie für ihr Land erfüllen müssen.

    Bei beiden Konflikten weiß ich als Außenstehender aber nicht so genau, worin sie münden könnten. Also was wäre die Konsequenz, die mich neugierig machen soll? Warum sind sie relevant?

    Das ist eine gute Frage, die ich wahrscheinlich in dem Klappentext nicht zufriedenstellend beantworte. Da gehe ich nochmal ran.

    Etwas ratlos war ich übrigens beim aktuellen Schlusssatz, was bedeutet "um sein Leben zu lügen"? Ist es wirklich so gemeint, dass sie Lügen konstruieren muss, um am Leben zu bleiben und wenn sie auffliegt, ist Schluss? Leser von Teil 1 wissen das sicher, aber ich konnte mir keinen Reim darauf machen.

    Im Klappentext von Band 1 habe ich näher erläutert, dass Murissa klaut wie eine Elster und lügt wie ein Kobold. Bereits in Band 1 hat sie sich mithilfe einer Reihe von fantasievollen Lügengeschichten durch einige Affären durchgemogelt, weshalb die Leser (wie ich annahm) schon verstehen sollten, dass ihre Lügen sogar gut genug sind, um auch lebensbedrohliche Situationen zu meistern. Daher dachte ich, das in diesem Klappentext nicht nochmal von vorn erklären zu müssen. Vielleicht fehlt es dennoch etwas an Logik. Ich versuche es noch zu verbessern.

    Danke!

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Etwas ratlos war ich übrigens beim aktuellen Schlusssatz, was bedeutet "um sein Leben zu lügen"? Ist es wirklich so gemeint, dass sie Lügen konstruieren muss, um am Leben zu bleiben und wenn sie auffliegt, ist Schluss? Leser von Teil 1 wissen das sicher

    Yep.

    Die Sache mit Murissa und den Luegen ist sehr relevant fuer Teil 1, und ich denke was hier gemeint ist ist jemandem der nicht bei 2 einsteigen will sofort klar.

  • Im Klappentext von Band 1 habe ich näher erläutert, dass Murissa klaut wie eine Elster und lügt wie ein Kobold. Bereits in Band 1 hat sie sich mithilfe einer Reihe von fantasievollen Lügengeschichten durch einige Affären durchgemogelt, weshalb die Leser (wie ich annahm) schon verstehen sollten, dass ihre Lügen sogar gut genug sind, um auch lebensbedrohliche Situationen zu meistern. Daher dachte ich, das in diesem Klappentext nicht nochmal von vorn erklären zu müssen. Vielleicht fehlt es dennoch etwas an Logik. Ich versuche es noch zu verbessern.

    Ah, verstehe! Also mit Witz, Fantasie und ihrer großen Klappe wird sie auch dieses Abenteuer meistern. Wenn das quasi das Kernmerkmal der Figur ist, weiß der Altbestand an Leser natürlich, wie es gemeint ist :) Für mich war es nur nicht ganz eindeutig, es klang leicht "verzweifelt".

    Das ist eine gute Frage, die ich wahrscheinlich in dem Klappentext nicht zufriedenstellend beantworte. Da gehe ich nochmal ran

    Nur versteh mich bitte nicht falsch, ich habe mir hier keine Details erwartet, sondern nur eine ganz allgemeine Richtung: So nach dem Motto: Will man ein Herz erorbern oder die Welt retten? Oder beides ;)


    Bin sehr gespannt, was du daraus machst ;) Ich kenn das Problem, bei Veröffentlichung meiner Studiums-Abschlussarbeit hab ich glaub ich zehn Versionen des Klappentextes ausgearbeitet. Und hatte immer das Gefühl, eine war schlechter wie die andere. Man tut dem eigenen SChreiben immer Unrecht :D :D :D

  • Bei beiden Konflikten weiß ich als Außenstehender aber nicht so genau, worin sie münden könnten. Also was wäre die Konsequenz, die mich neugierig machen soll? Warum sind sie relevant?

    Ich denke, das hatte ich bei Penthesilea nicht reingeschrieben und habe es deshalb noch etwas mehr pointiert. Ich hoffe, die Konsequenz für Penthesilea ist jetzt deutlich.

    Auch Murissa hat ja ein externes Ziel - den magischen Schlüssel zu finden. Den findet sie am Ende auch und er hat eine Relevanz für Turris. Ich habe das aber im Klappentext rausgelassen, weil sich die Zusammenhänge nicht mit drei Worten darstellen lassen. Vielleicht genügt es für Murissa darzustellen, dass bei ihr das "Dämonenproblem" dominiert und sie zusätzlich noch ein Problem mit Penthesilea bekommt, das lebensbedrohlich wird.

    Eine Bekannte hat mir geraten, das mit dem "Mann ihres Herzens" zu streichen, weil die Liebesgeschichte ja nicht dominiert, und dabei liegt der Spaß an der Story ja mehr in den witzigen Lügen und der exotischen Welt . Ich weiß nicht ... für mich sind ja romantische Szenen so das Tüpfelchen auf dem i. Aber ich habe es jetzt doch etwas verschleiert. Und ich habe noch ein paar mehr Reizworte dazugegeben, die auf die Exotik der Welt hinweisen sollen.

    Ist es so besser?

    Die Chroniken von Amazonia 2

    Leviathan

    ***Er steht hinter dir – lauf!***

    Kann ein Dämon Gefühle haben? Oder bringt er zwingend Verderben?

    Attackiert von Dunkelwesen, weiß die angebliche Meereshexe Murissa nicht mehr, ob sie dem attraktiven Seeprinzen Turris noch trauen kann. Auf ihrem Weg zum geheimnisumwitterten Nebelmeer braut sich mehr als nur eine magische Katastrophe zusammen.

    (Adjektive streichen? "Auf ihrem Weg zum Nebelmeer braut sich eine Katastrophe zusammen." - ?)

    Ihre größte Herausforderung steht ihr jedoch noch bevor: Die Amazonenkönigin Penthesilea, die nach schicksalhaften Entdeckungen in der Tiefsee den Untergang ihrer Armee befürchten muss, versucht das Schicksal ihres Volkes zu wenden. Dabei gerät Murissa zwischen die Fronten und in einen Königinnenkampf.

    Nun reicht es nicht mehr, nur um ihr Leben zu lügen …

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Ist es so besser?

    Nein, es ist sogar VIEL besser! :thumbsup: Ich fühle mich jetzt als "Unkundiger" nicht mehr so ausgeschlossen, sondern hab das Gefühl, ich bekomme ein bisschen Einblick in die Story und die Zusammenhänge, auch wenn ich den Fehler begangen habe, Teil 1 nicht zu lesen. Es spricht mich also deutlich mehr an!

    Eine Bekannte hat mir geraten, das mit dem "Mann ihres Herzens" zu streichen, weil die Liebesgeschichte ja nicht dominiert, und dabei liegt der Spaß an der Story ja mehr in den witzigen Lügen und der exotischen Welt . Ich weiß nicht ... für mich sind ja romantische Szenen so das Tüpfelchen auf dem i. Aber ich habe es jetzt doch etwas verschleiert. Und ich habe noch ein paar mehr Reizworte dazugegeben, die auf die Exotik der Welt hinweisen sollen.

    Ich weiß nicht, das kommt darauf an, welchen Stellenwert das in der Story hat. Und vor allem: Lesen die LeserInnen deiner Geschichte gerne die Liebesgeschichte? Falls ja, hätte ich an deiner Stelle keine Bedenken, das stärker auszuschildern. Man versteht es aber auch so, wie es aktuell ist. Ist jetzt so eine Art "Mittelweg", der die Balacne zwischen Minne und Aventiure wahrt.

    Ihre größte Herausforderung steht ihr jedoch noch bevor: Die Amazonenkönigin Penthesilea, die nach schicksalhaften Entdeckungen in der Tiefsee den Untergang ihrer Armee befürchten muss, versucht das Schicksal ihres Volkes zu wenden. Dabei gerät Murissa zwischen die Fronten und in einen Königinnenkampf.

    Verstehe ich jetzt dank der Ergänzung auch viel besser und kann es leichter einordnen. Gut gelöst.


    Stilistischer Klein(st)kram, der mir aufgefallen ist:

    Kann ein Dämon Gefühle haben? Oder bringt er zwingend Verderben?

    Find ich jetzt eingängiger. Was mir auffällt, ist, dass die Leerzeile das vom ersten Absatz (zu dem es ja inhaltlich irgendwie gehört) etwas abkoppelt und es dadurch wirkt, als wäre das die Überfrage für das gesamte Buch. Vielleicht die Leerzeile löschen?

    Attackiert von Dunkelwesen, weiß die angebliche Meereshexe Murissa nicht mehr, ob sie dem attraktiven Seeprinzen Turris noch trauen kann. Auf ihrem Weg zum geheimnisumwitterten Nebelmeer braut sich mehr als nur eine magische Katastrophe zusammen.

    Ihre größte Herausforderung steht ihr jedoch noch bevor: Die Amazonenkönigin Penthesilea, die nach schicksalhaften Entdeckungen in der Tiefsee den Untergang ihrer Armee befürchten muss, versucht das Schicksal ihres Volkes zu wenden. Dabei gerät Murissa zwischen die Fronten und in einen Königinnenkampf.

    Nun reicht es nicht mehr, nur um ihr Leben zu lügen …

    *Attackiert: Wenn sie fortlaufend von ihnen attackiert wird, würde ich sagen "verfolgt" oder "gejagt". Falls dem so ist, würde ich beim "Weg" von einer "Flucht" zum geheimnisumwitterten Nebelmeer sprechen. Dramatisch :alien:

    *braut/Katastrophe: Hier spießt es sich für mich ganz leicht. Ich würde sagen eine Katastrophe zeichnet sich ab oder nimmt ihren Lauf, während sich eher ein Unheil zusammenbraut.

    *Geheimnisumwittert: Geheimnisumwittert ist so ein geiles Wort. Und wenn ein Nebelmeer auch noch geheimnisumwittert ist, dann soll man es auch geheimnisumwittert nennen dürfen :nummer1:

    *die schicksalshaften Entdeckungen: Ich finde die verzichtbar, auch weil du mit dem "Schicksal des Volkes" eine Doppelung beim Wort Schicksal(haft) hast. Sie erklären und färben auch irgendwie nichts. Stören tun sie aber auch nicht.

    *befürchten muss: vielleich einfach "berüchtet"? Das Modalverb bringt hier auch nicht soooo viel ;)

    *Dabei gerät Murissa...: Satzstellung ändern? "Dabei gerät Murissa in einem Königinnenkampf zwischen die Fronten." oder "Dabei gerät Murissa im Kampf zweier Königinnen zwischen die Fronten."

    *Nun reicht es ...": Letzter Satz. Der einzige, mit dem ich ein kleine Problem habe :?: Mit dem "nur" ist es ja schon komisch, Murissa tut das "nur", um ihr Leben zu retten. Das Leben ist ja doch relativ kostbar. 8o Dann "um sein Leben lügen". Ich kenne nur um sein Leben rennen. Oder für sein Leben gern lügen. Aber in der Fügung...
    Dabei verstehe ich, was du willst. Du willst sagen, sie ist dieselbe witzige und schlaue Figur aus Teil 1. Ich würde ihn vielleicht an den vorletzten Satz anbinden
    :
    "
    Dabei gerät Murissa in einem Königinnenkampf zwischen die Fronten - und muss all ihren Scharfsinn aufbieten, um eine Katastrophe zu verhindern" oder so irgendwie. Am liebsten hätte ich etwas, das einen Entwicklungsprozess herausstreicht, also etwas, was die Figur in Teil 1 noch nicht hatte, aber in Teil 2 herausbildet. Das würde dann dieses "Nun reicht es nicht mehr" umgehen. So nach dem Motto "sie muss Verantwortung übernehmen, um eine Katastrophe zu verhindern", oder "sie muss lernen, ihren Gefühlen zu vertrauen, um...". Du weißt schon.


    So, nachdem ich dir jetzt ständig dreingeredet habe, will ich abschließend noch sagen: Ich will dir nicht zu viel reinreden :saint: Du bist der Boss, für dich muss es passen - ich will hier nicht so rüberkommen, als würde ich das Haar in der Suppe suchen ;) Ich finde es nur manchmal interessant, welchen riesigen Unterschied die paar Worte in einem so kurzen Abschnitt machen.

  • Verstehe ich jetzt dank der Ergänzung auch viel besser und kann es leichter einordnen. Gut gelöst.

    Danke schön!

    Vielen lieben Dank auch für deine detaillierte Auflistung, die ich im einzelnen mal durchgegangen bin. Einiges habe ich letztlich doch stehenlassen, aber mehrere Wörte habe ich noch geändert und finde es jetzt noch besser. Das hat also wirklich sehr viel gebracht!

    Das mit dem Zusammenbrauen mochte ich nicht ändern. "Herannahend" klingt ja viel harmloser als "zusammenbrauen".

    Tja, der letzte Satz ist auch für mich noch nicht optimal. Aber das mit dem "um ihr Leben lügen" finde ich so passend, denn mit diesen Lügen füllt sie letztlich mehrere Kapitel, und jede neue Lüge entspringt einer gefühlten extremen Notlage, zuletzt hängt tatsächlich ihr Leben davon ab, wie überzeugend ihre Erfindungen sind.

    Ich habe noch versucht, es umzustellen, oder hinzuzufügen, dass sie außer dem Lügen auch noch lernen muss, endlich mal einen Zauber hervorzubringen, aber da bekam ich nichts Gescheites zustande und es ist auch nicht unbedingt wichtig, dass das im Klappentext stehen muss.

    Die Attacke des Dämonen ist keine Flucht, sondern ein punktuelles Ereignis, daher konnte ich das nicht ändern.


    Meine neue Variante:

    Die Chroniken von Amazonia 2

    Leviathan

    ***Er steht hinter dir – lauf!

    Kann ein Dämon Gefühle haben? Oder bringt er zwingend Verderben?***

    Attackiert von Dunkelwesen, weiß die angebliche Meereshexe Murissa nicht mehr, ob sie dem attraktiven Seeprinzen Turris noch trauen kann. Auf ihrem Weg zum geheimnisumwitterten Nebelmeer braut sich mehr als nur eine magische Katastrophe zusammen.

    Ihre größte Herausforderung steht ihr jedoch noch bevor: Die Amazonenkönigin Penthesilea, die nach verstörenden Entdeckungen in der Tiefsee den Untergang ihrer Armee befürchtet, versucht das Schicksal ihres Volkes zu wenden. Dabei gerät Murissa zwischen die Fronten eines Königinnenkampfes.

    Nun reicht es nicht mehr, um ihr Leben zu lügen …

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Hey Kirisha

    Sorry, ich bin spät dran :) Inzwischen hast du ja schon jede Menge Feedback bekommen, weshalb ich mich kurzhalte.

    Kann ein Dämon Gefühle haben? Und das Dunkle in sich kontrollieren?

    Keine Ahnung warum, aber irgendwie hatte mir gerade der zweite Satz besonders gut gefallen. Wahrscheinlich weil das für mich mehr auf der Beziehungsebene stattfindet...also die Frage danach, ob man sich in einen Dämon überhaupt verlieben darf, ohne Gefahr zu laufen, dass er die Kontrolle verliert und das Böse in ihm die Oberhand gewinnt.

    Die Formulierung mit dem "bringt er zwingend Verderben" finde ich zu allgemein. :hmm: Aber das ist hier sicher die Frage, worauf du den Schwerpunkt legen möchtest.

    Im zweiten Abschnitt irritiert mich die Wortähnlichkeit von Attraktiv und attackiert. Da würde ich auf den Vorschlag von Jota eingehen und ein anderes Wort wählen, wie zum Beispiel Verfolgt oder gejagt...(wurde ja schon vorgeschlagen)

    Im Bezug auf die "angebliche Meerhexe" war ich anfangs auch etwas zwiegespalten. Mir hatte das "Straßenmädchen" eigentlich gut gefallen, dann das ist es ja, was sie zunächst mal ist und für`s Erste auch bleibt. Im Grunde tut sie ja nur so, als sei sie eine Meerhexe und lügt sich in Grund und Boden, um die Illusion aufrechtzuerhalten...(oder irre ich jetzt?) :hmm: Na ja, vielleicht ist das jetzt auch einfach Geschmacksache. Und ich schätze mal, dass wahrscheinlich im Klappentext von Band I auch schon was von Straßenmädchen steht und du hier jetzt quasi eine Alternative brauchst.

    Hinsichtlich des Königinnenkampfes bin ich nicht sicher, ob man das unbedingt bennen muss, da der unbescholtene Leser ja gar keine Ahnung hat, was genau das ist. :hmm: Reicht es nicht, zu erwähnen, dass Murissa zwischen die Fronten gerät? (war nur ein Gedanke, der mir kam)

    Ansonsten bendeide ich dich nicht darum, einen Klappentext verfassen zu müssen. Das ist echt sooooo schwer. Aber ich glaube, du bist schon auf einem guten Weg. :thumbup:

  • Danke liebe Rainbow

    Ich stehe diesmal doch unter ziemlichem Druck, weil ich den Klappentext zu Band 1 ja total vermurkst habe. Jedenfalls haben mir Leute, die ich für erfahren und kompetent in dem Bereich halte, gesagt, dass ich da die falschen Signalwörte gesetzt und die falsche Stimmung erzeugt habe und überhaupt ganz an der Zielgruppe vorbeigeschossen bin. Bzw. dass ich mir die Zielgruppe anders vorgestellt habe, als sie ist.

    Das könnte stimmen, denn der Witz ist ja, dass kein Mensch das Buch gekauft hat, aber die Leute, die es (umsonst) gelesen haben, mochten es. Jedenfalls habe ich bei meiner Leserunde auf Lovelybooks sehr süße Bewertungen bekommen, von 17 Leuten hat keiner unter 4 Sterne gegeben und das waren Leute, die ich nicht kannte, die es also wohl nicht aus Sympathie so gemacht haben. Ich denke deshalb, dass es nicht am Buch lag, sondern am Klappentext, Cover oder sonst etwas. (Ein großes Minus war die Teilung des Manuskripts in zwei Bände. Dafür haben mir einige einen Punkt abgezogen, aber das hat der Verlag ja gegen meinen Protest von mir verlangt).

    Wenn du bei einem guten Verlag gelandet bist, dann zaubern die für dich den Klappentext und die sind wirklich gut darin (Erfahrung von meinem ersten Buch. Ich habe gestaunt ... da ist von meinem Entwurf nichts geblieben und der Klappentext aber auch der Titel waren nachher gaaanz anders. Und, viel besser.)

    Tja. Leider bin ich nun bei einem kleinen Verlag. Und ich habe da offenbar noch viel zu lernen und will denselben Fehler nicht nochmal machen.

    Daher sind viele meiner Formulierungen dem Gedanken geschuldet, die richtigen Signalwörter zu bringen. Also "Verderben" ist besser als "Dunkel" und "Meereshexe" klingt interessanter als "Straßendiebin". Denn zuerst muss ich die Leute dazu bringen, das Buch überhaupt anzuschauen und aus der Masse herauszustechen. (Die Leute suchen ihre Lektüre ja offenbar auch nach Signalwörtern. Also ich mache das nicht, aber habe mir sagen lassen, es wäre üblich).

    Reicht es nicht, zu erwähnen, dass Murissa zwischen die Fronten gerät? (war nur ein Gedanke, der mir kam)

    Auch hier war mein Gedanke, "zwischen die Fronten" ist weniger spannend als einen konkreten Kampf zu erwähnen, auch wenn natürlich keiner genau weiß, was für ein Kampf das sein soll, aber die Fantasie dürfte das schon anregen.

    Der Klappentext soll also keine Inhaltsangabe sein, da kann man ruhig sehr grob zusammenfassen oder pointieren, denn primär soll er dem Leser vermitteln, dass er genau dieses Buch unbedingt haben will ...

    Ob es nun so gut ist, und ob das funktioniert, werde ich in zwei Monaten wissen.

    Erscheinungstermin wird der 8. März. Das Cover habe ich schon und ich glaube, das ist wirklich gut. Ich habe heute den ganzen Tag nichts anderes gemacht als Werbetexte zu verfassen und Blogger anzuschreiben. Und habe schon 15 Leute, die mir beim Coverflashmob helfen wollen. Vielleicht kommen noch welche dazu. Also alles was möglich ist, werde ich auf die Beine stellen.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Es ist so weit, am 8. März erscheint Band 2 dieser Reihe unter dem Titel "Leviathan", und heute darf ich das Cover zeigen! Wie findet ihr das?

    Und hier sind mal beide Cover. Ich finde die sehr schick. Auch wenn das Bild vielleicht etwas größer sein könnte.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Kirisha

    DAS sind doch mal erfreuliche News.

    Ich persönlich finde das Bild von der Größe perfekt. Gerade bei digitalen Bildern finde ich, dass es sehr schnell sehr "billig" wirken kann, wenn ein Bild fast das ganze Cover einnimmt. Den Rahmen finde ich daher perfekt gewählt, da es das Cover magisch abrundet :D