Kurzgeschichte, Eine Herausforderung

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 698 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Februar 2023 um 06:31) ist von Avanar.

  • Hallo allerseits,
    mal eine Idee. Wir schreiben eine Kurzgeschichte zusammen.

    Ich gebe einige Sätze vor und dann schreibt der/die nächste weiter. Dabei kopiert ihr den Text eurer Vorgänger und schreibt ihn fort. Schreibt soviel ihr mögt. Mal sehen, wie weit wir kommen.

    Möglicherweise gab es so etwas schon einmal. Dann bitte melden (per PN) und ich werde darum bitten, den Strang zu verschieben.

    Protagonisten
    Rayla, eine junge Hexe.
    Kater (hat noch keinen Namen)

    Rayla hat ein Problem

    Rayla saß an ihrem Schreibtisch und versuchte sich über die Ereignisse des Tages klar zu werden. Sie blickte aus dem Fenster und betrachtete den Mond, der eben am Horizont aufging. Der Trabant warf sein fahles Licht über die Baumwipfel und tauchte die Landschaft in ein unwirkliches Licht.
    Vollmond!
    An solchen Tagen passierten ihr die unglaublichsten Dinge, wie heute, als sie eigentlich nur ins Dorf gehen wollte, um Stoff für ein neues Kleid zu kaufen. Der Kater strich um ihre Beine.
    „Geht es dir gut?“, schnurrte er.

  • Hallo Sensenbach

    es gab mal einen ähnlichen Strang, der sich Davor - Danach nannte. Der Unterschied war, dass jeweils davor und/oder danach nur ein Satz hinzugefügt wurde. Und die Chars waren nicht vorgegeben. Und es war auch nicht explizit als KG angedacht.

    Aber es hat Spaß gemacht. Leider ist das Ganze eingeschlafen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass deine Idee gut funktioniert. Ist wieder mal was Neues und vielversprechend. Leider steig ich nicht mit ein. Ich hab eindeutig zu viel um die Ohren.

    Davor - Danach  :this:

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Rayla hat ein Problem

    Rayla saß an ihrem Schreibtisch und versuchte sich über die Ereignisse des Tages klar zu werden. Sie blickte aus dem Fenster und betrachtete den Mond, der eben am Horizont aufging. Der Trabant warf sein fahles Licht über die Baumwipfel und tauchte die Landschaft in ein unwirkliches Licht.

    Vollmond!

    An solchen Tagen passierten ihr die unglaublichsten Dinge, wie heute, als sie eigentlich nur ins Dorf gehen wollte, um Stoff für ein neues Kleid zu kaufen. Der Kater strich um ihre Beine.

    „Geht es dir gut?“, schnurrte er.

    "Doch, schon ganz gut. Nur hätte ich die Soldaten lieber nicht in Kaulquappen verwandelt. Jetzt muss ich neuen Froschkot sammeln, dabei wollte ich morgen eigentlich brauen." Sie seufzte und betrachtete den Verband an ihrem rechten Unterarm im Mondlicht. Die Wunde hatte sie gut versorgt, aber sie pochte unentwegt unter dem Druck des Stoffs, als wollte sie ihn aufbrechen. Was war ich auch so ungeschickt!

    Der Kater sprang auf den Tisch; Rayla sah ihn als schwarze Silhouette gegen das Licht des Mondes, seinen Schwanz zu einem S geschwungen.

    "Na dann." Er bleckte seine Zähne. "Zeig sie mir!"

    Mit einem Lächeln hob Rayla den kleinen Teller von der Tonschale mit den Kaulquappen.

    Häupter auf meine Asche!

  • Rayla hat ein Problem

    Rayla saß an ihrem Schreibtisch und versuchte sich über die Ereignisse des Tages klar zu werden. Sie blickte aus dem Fenster und betrachtete den Mond, der eben am Horizont aufging. Der Trabant warf sein fahles Licht über die Baumwipfel und tauchte die Landschaft in ein unwirkliches Licht.

    Vollmond!

    An solchen Tagen passierten ihr die unglaublichsten Dinge, wie heute, als sie eigentlich nur ins Dorf gehen wollte, um Stoff für ein neues Kleid zu kaufen. Der Kater strich um ihre Beine.

    „Geht es dir gut?“, schnurrte er.

    "Doch, schon ganz gut. Nur hätte ich die Soldaten lieber nicht in Kaulquappen verwandelt. Jetzt muss ich neuen Froschkot sammeln, dabei wollte ich morgen eigentlich brauen." Sie seufzte und betrachtete den Verband an ihrem rechten Unterarm im Mondlicht. Die Wunde hatte sie gut versorgt, aber sie pochte unentwegt unter dem Druck des Stoffs, als wollte sie ihn aufbrechen. Was war ich auch so ungeschickt!

    Der Kater sprang auf den Tisch; Rayla sah ihn als schwarze Silhouette gegen das Licht des Mondes, seinen Schwanz zu einem S geschwungen.

    "Na dann." Er bleckte seine Zähne. "Zeig sie mir!"

    Mit einem Lächeln hob Rayla den kleinen Teller von der Tonschale mit den Kaulquappen.

    "Die sehen lecker aus!", maunzte Azrual.

    "Die sind nicht zum Essen. Ich gebe sie morgen wieder frei. Sie werden sich an nichts erinnern. Ich habe wenig Lust schon wieder den Ort zu wechseln. Nur weil du deinen Appetit nicht zügeln kannst." Rayla zog die Schale weg und entließ die Soldatenkaulquappen in eine Vase.

    "Also", sagte Azrual beleidigt. "Warum sagst du mir nicht was genau mit deinem Arm geschehen ist? Die Soldaten scheinen dir ja keine echten Probleme bereitet zu haben."


  • Rayla hat ein Problem

    Rayla saß an ihrem Schreibtisch und versuchte sich über die Ereignisse des Tages klar zu werden. Sie blickte aus dem Fenster und betrachtete den Mond, der eben am Horizont aufging. Der Trabant warf sein fahles Licht über die Baumwipfel und tauchte die Landschaft in ein unwirkliches Licht.

    Vollmond!

    An solchen Tagen passierten ihr die unglaublichsten Dinge, wie heute, als sie eigentlich nur ins Dorf gehen wollte, um Stoff für ein neues Kleid zu kaufen. Der Kater strich um ihre Beine.

    „Geht es dir gut?“, schnurrte er.

    "Doch, schon ganz gut. Nur hätte ich die Soldaten lieber nicht in Kaulquappen verwandelt. Jetzt muss ich neuen Froschkot sammeln, dabei wollte ich morgen eigentlich brauen." Sie seufzte und betrachtete den Verband an ihrem rechten Unterarm im Mondlicht. Die Wunde hatte sie gut versorgt, aber sie pochte unentwegt unter dem Druck des Stoffs, als wollte sie ihn aufbrechen. Was war ich auch so ungeschickt!

    Der Kater sprang auf den Tisch; Rayla sah ihn als schwarze Silhouette gegen das Licht des Mondes, seinen Schwanz zu einem S geschwungen.

    "Na dann." Er bleckte seine Zähne. "Zeig sie mir!"

    Mit einem Lächeln hob Rayla den kleinen Teller von der Tonschale mit den Kaulquappen.

    "Die sehen lecker aus!", maunzte Azrual.

    "Die sind nicht zum Essen. Ich gebe sie morgen wieder frei. Sie werden sich an nichts erinnern. Ich habe wenig Lust schon wieder den Ort zu wechseln. Nur weil du deinen Appetit nicht zügeln kannst." Rayla zog die Schale weg und entließ die Soldatenkaulquappen in eine Vase.

    "Also", sagte Azrual beleidigt. "Warum sagst du mir nicht was genau mit deinem Arm geschehen ist? Die Soldaten scheinen dir ja keine echten Probleme bereitet zu haben."

    Rayla verdrehte die Augen. "Also für einen sprechenden Kater bist du manchmal dumm wie ein Straßenköter."

    Azrual miaute trotzig und rieb sich mit einer Pfote das Näschen. Dann schnurrte er: "Wicifer?"

    Rayla strich sich über den pochenden Unterarm. "Ein Splitterspruch. Sie setzt alles daran, um mich vor der Walpurgisnacht noch ans Bett zu fesseln."

    "Hat sie die Warze eigentlich noch?", fragte Azrual vergnügt.

    Rayla nickte und ein schelmisches Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. "Es sind sogar noch ein paar mehr geworden. Ich habe die Eiterbeule mit einem Streuzauber belegt. Bei jedem Versuch, sie wegzuzaubern, gesellt sich eine neue in ihr Gesicht."

    Azrual schüttelte sich vor Lachen und warf sich auf den Rücken.

    "Wo bleibt eigentlich Hockebein? Er sollte doch schon lange wieder hier sein", bemerkte Rayla ungeduldig.

    "Die Sonne scheint anders und wird weiter scheinen, es hilft nichts mit Steinen nach ihr zu werfen."

  • Protagonisten
    Rayla: eine junge Hexe.
    Kater: mit Namen Azrual

    Wicifer: Eine Hexe und Konkurrentin von Rayla

    Hockebein: ?

    Die Geschichte wird komplexer, wir haben neue Protagonisten und einen Konflikt zwischen Hexen. Zudem naht die Walpurgisnacht. Wir sollten aufpassen, dass nicht zu viele Protagonisten auftauchen. Sonst bekommen wir es nicht mehr zusammen. Immerhin, der Spannungsbogen könnte auf die nahe Walpurgisnacht hinauslaufen.

    Rayla hat ein Problem

    Rayla saß an ihrem Schreibtisch und versuchte sich über die Ereignisse des Tages klar zu werden. Sie blickte aus dem Fenster und betrachtete den Mond, der eben am Horizont aufging. Der Trabant warf sein fahles Licht über die Baumwipfel und tauchte die Landschaft in ein unwirkliches Licht.

    Vollmond!

    An solchen Tagen passierten ihr die unglaublichsten Dinge, wie heute, als sie eigentlich nur ins Dorf gehen wollte, um Stoff für ein neues Kleid zu kaufen. Der Kater strich um ihre Beine.

    „Geht es dir gut?“, schnurrte er.

    "Doch, schon ganz gut. Nur hätte ich die Soldaten lieber nicht in Kaulquappen verwandelt. Jetzt muss ich neuen Froschkot sammeln, dabei wollte ich morgen eigentlich brauen." Sie seufzte und betrachtete den Verband an ihrem rechten Unterarm im Mondlicht. Die Wunde hatte sie gut versorgt, aber sie pochte unentwegt unter dem Druck des Stoffs, als wollte sie ihn aufbrechen. Was war ich auch so ungeschickt!

    Der Kater sprang auf den Tisch; Rayla sah ihn als schwarze Silhouette gegen das Licht des Mondes, seinen Schwanz zu einem S geschwungen.

    "Na dann." Er bleckte seine Zähne. "Zeig sie mir!"

    Mit einem Lächeln hob Rayla den kleinen Teller von der Tonschale mit den Kaulquappen.

    "Die sehen lecker aus!", maunzte Azrual.

    "Die sind nicht zum Essen. Ich gebe sie morgen wieder frei. Sie werden sich an nichts erinnern. Ich habe wenig Lust schon wieder den Ort zu wechseln. Nur weil du deinen Appetit nicht zügeln kannst." Rayla zog die Schale weg und entließ die Soldatenkaulquappen in eine Vase.

    "Also", sagte Azrual beleidigt. "Warum sagst du mir nicht was genau mit deinem Arm geschehen ist? Die Soldaten scheinen dir ja keine echten Probleme bereitet zu haben."

    Rayla verdrehte die Augen. "Also für einen sprechenden Kater bist du manchmal dumm wie ein Straßenköter."

    Azrual miaute trotzig und rieb sich mit einer Pfote das Näschen. Dann schnurrte er: "Wicifer?"

    Rayla strich sich über den pochenden Unterarm. "Ein Splitterspruch. Sie setzt alles daran, um mich vor der Walpurgisnacht noch ans Bett zu fesseln."

    "Hat sie die Warze eigentlich noch?", fragte Azrual vergnügt.

    Rayla nickte und ein schelmisches Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. "Es sind sogar noch ein paar mehr geworden. Ich habe die Eiterbeule mit einem Streuzauber belegt. Bei jedem Versuch, sie wegzuzaubern, gesellt sich eine neue in ihr Gesicht."

    Azrual schüttelte sich vor Lachen und warf sich auf den Rücken.

    "Wo bleibt eigentlich Hockebein? Er sollte doch schon lange wieder hier sein", bemerkte Rayla ungeduldig.

    "Ernsthaft", sagte der Kater und begann mit der Abendhygiene. "Du solltest den Konflikt mit Wicifer beilegen. Sonst bekommst du nie einen richtigen Besen."

    "Vielleicht hast du recht." Rayla seufzte und musterte ihren alten Besen. Er würde kaum mehr den Flug zum Blocksberg schaffen. Erbstück hin oder her. Ein neuer Besen tat not. "Aber sie muss sich zuerst entschuldigen. Ich gehe nicht zu ihr und bitte um Frieden!"

    "Du kannst ja Hockebein vorschicken. Wicifer hat einen Narren an ihm gefressen. Nur so ein Idee!"

    "Meinst du?", sagte Rayla zweifelnd.

    "Meine ich", bekräftigte Azrual.

    Die Tür knarrte in den alten Scharnieren und Hockebein trat schnüffelnd ein.

  • Rayla hat ein Problem

    Rayla saß an ihrem Schreibtisch und versuchte sich über die Ereignisse des Tages klar zu werden. Sie blickte aus dem Fenster und betrachtete den Mond, der eben am Horizont aufging. Der Trabant warf sein fahles Licht über die Baumwipfel und tauchte die Landschaft in ein unwirkliches Licht.

    Vollmond!

    An solchen Tagen passierten ihr die unglaublichsten Dinge, wie heute, als sie eigentlich nur ins Dorf gehen wollte, um Stoff für ein neues Kleid zu kaufen. Der Kater strich um ihre Beine.

    „Geht es dir gut?“, schnurrte er.

    "Doch, schon ganz gut. Nur hätte ich die Soldaten lieber nicht in Kaulquappen verwandelt. Jetzt muss ich neuen Froschkot sammeln, dabei wollte ich morgen eigentlich brauen." Sie seufzte und betrachtete den Verband an ihrem rechten Unterarm im Mondlicht. Die Wunde hatte sie gut versorgt, aber sie pochte unentwegt unter dem Druck des Stoffs, als wollte sie ihn aufbrechen. Was war ich auch so ungeschickt!

    Der Kater sprang auf den Tisch; Rayla sah ihn als schwarze Silhouette gegen das Licht des Mondes, seinen Schwanz zu einem S geschwungen.

    "Na dann." Er bleckte seine Zähne. "Zeig sie mir!"

    Mit einem Lächeln hob Rayla den kleinen Teller von der Tonschale mit den Kaulquappen.

    "Die sehen lecker aus!", maunzte Azrual.

    "Die sind nicht zum Essen. Ich gebe sie morgen wieder frei. Sie werden sich an nichts erinnern. Ich habe wenig Lust schon wieder den Ort zu wechseln. Nur weil du deinen Appetit nicht zügeln kannst." Rayla zog die Schale weg und entließ die Soldatenkaulquappen in eine Vase.

    "Also", sagte Azrual beleidigt. "Warum sagst du mir nicht was genau mit deinem Arm geschehen ist? Die Soldaten scheinen dir ja keine echten Probleme bereitet zu haben."

    Rayla verdrehte die Augen. "Also für einen sprechenden Kater bist du manchmal dumm wie ein Straßenköter."

    Azrual miaute trotzig und rieb sich mit einer Pfote das Näschen. Dann schnurrte er: "Wicifer?"

    Rayla strich sich über den pochenden Unterarm. "Ein Splitterspruch. Sie setzt alles daran, um mich vor der Walpurgisnacht noch ans Bett zu fesseln."

    "Hat sie die Warze eigentlich noch?", fragte Azrual vergnügt.

    Rayla nickte und ein schelmisches Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. "Es sind sogar noch ein paar mehr geworden. Ich habe die Eiterbeule mit einem Streuzauber belegt. Bei jedem Versuch, sie wegzuzaubern, gesellt sich eine neue in ihr Gesicht."

    Azrual schüttelte sich vor Lachen und warf sich auf den Rücken.

    "Wo bleibt eigentlich Hockebein? Er sollte doch schon lange wieder hier sein", bemerkte Rayla ungeduldig.

    "Ernsthaft", sagte der Kater und begann mit der Abendhygiene. "Du solltest den Konflikt mit Wicifer beilegen. Sonst bekommst du nie einen richtigen Besen."

    "Vielleicht hast du recht." Rayla seufzte und musterte ihren alten Besen. Er würde kaum mehr den Flug zum Blocksberg schaffen. Erbstück hin oder her. Ein neuer Besen tat not. "Aber sie muss sich zuerst entschuldigen. Ich gehe nicht zu ihr und bitte um Frieden!"

    "Du kannst ja Hockebein vorschicken. Wicifer hat einen Narren an ihm gefressen. Nur so ein Idee!"

    "Meinst du?", sagte Rayla zweifelnd.

    "Meine ich", bekräftigte Azrual.

    Die Tür knarrte in den alten Scharnieren und Hockebein trat schnüffelnd ein.


    "Da bist du ja endlich, du Streuner!" sagte Rayla ungeduldig aber nicht zu streng.
    Hockebein blickte sie an und legte den Kopf schief. Sein linkes Schlappohr hing dabei nach unten wie ein Handtuch an der Wäscheleine.
    "Jetzt sei mal nicht so ungeduldig. Ich hatte dringende Geschäfte zu erledigen. Das braucht Zeit und muss mit Sorgfalt erledigt werden" sprach das Wesen, halb Mensch halb Spaniel, zu Rayla.
    Hockebein war ein Bewohner aus einem der Nachbardörfer und hatte einen unglaublichen Narren an Rayla gefressen. Leider ging einer von Raylas allerersten Zaubern schief gerade als Hockebein sie mit einem Strauß ihrer Lieblingsblumen, Chrysantemen, überraschen wollte. Als Konsequenz daraus hatte Hockebein nun Schlappohren, einen unwiderstehlichen Hundeblick, ein kurzes aber seidig weiches Fell am Rücken und einen unglaublich guten Geruchssinn. Und leider auch das instinktive Verlangen zu jagen, zu schnüffeln und alles mögliche zu markieren.
    Aber er mochte sein neues Leben, dass um einiges ereignisreicher war als sein Altes. Statt harter Feldarbeit, Schule und karges Essen zuhause durfte er bei Rayla leben und hatte sich sogar damit abgefunden, dass eine Katze im Haus wohnte. Die gar nicht so übel war.

    Wieder schnüffelte Hockebein "ich rieche Schießpulver und Kaulquappen" sagte er mit seiner typisch tiefen und gemächlichen Stimme. "Rayla! Hast du schon wieder jemanden verzaubert? Reicht dir nicht was du mit mir angestellt hast? Und übrigens hat Azrual vollkommen Recht. Du solltest dich mit Wicifer vertragen. Bevor sie vor Warzen kein Gesicht mehr hat." sagte er, darum bemüht nicht zu sehr zu grinsen.
    "Oh ihr beiden seid wirklich ein Graus! Ich habe noch so viel zu erledigen vor der Walpurgisnacht. Mein Froschkot ist aus, ich brauche noch ein neues Kleid und ihr wollt dass ich mich um ein paar unfreundliche Soldaten kümmere, sowie meine ärgste Gegenspielerin von einem Fluch befreie." Sie schnaubte und atmete tief durch "Ist ja gut. Ich gehe rüber zu dieser Warzenhexe und auf dem Weg gebe ich die Soldaten frei. Vielleicht reicht es ja sogar noch für ein paar Einkäufe " gab sie trotzig zurück und schnappte sich ihre Sachen. Noch länger konnte sie den Belehrungen ihrer beiden Freunde wirklich nicht widerstehen.