Auf die Gefahr hin viel zu weit vom Thema ab zu weichen. Findet ihr nicht das ihr euch um die Repräsentation von sexuellen Ausrichtungen ein wenig zu viele Gedanken macht?
Der letzte homosexuelle Charakter den ich geschrieben habe war „Laffayett“ aus nem einem Vampires Fan-Fiction von mir. Er war unsterblich (Wortwitz gewollt) in einen anderen Kerl verliebt, der aber leider auf Frauen stand und daher seine Zuneigung nicht so erwidern konnte wie Laffayett das wollte. Er hat dann zuerst Pläne geschmiedet wie er diese nervigen Weiber los wird damit er den Mann seiner Träume für sich allein hat. Er kam aber im Laufe der Story zu dem Entschluss dass ihm die Freiheit und das Wohlergehen seiner wahren Liebe mehr bedeutet als die Möglichkeit ihn kontrollieren oder besitzen zu können. Und das innige Freundschaft ihn genügen muss. (Sehr untypisch für Vampire in dem Setting.)
Was ich damit aus zu drücken versuche ist das es ein vollständiger Charakter ist. Mit allen Stärken und Schwächen die dazu gehören. Er ist schwul und das spielt für den Plot tatsächlich auch eine Rolle, aber das ist nicht –alles- was er ist. Meiner Meinung nach Repräsentiert man Minderheiten in der Literatur am besten dadurch dass man sie schlicht und einfach als normale Menschen da stellt.