Wie man plottet vs plotlos zum Roman

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 7.246 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Dezember 2020 um 10:57) ist von Donovan.

  • Guten Tag :blind:
    wie im Schreibwettbewerb Dezember Thread angesagt, will ich den Thread zum Thema Plotten (was ist das, wie tut man das, Vor&Nachteile) und Drauflosschreiben eröffnen.

    Ein Plot ist die Grundstruktur eines Werks; in ihm ist festgesetzt was, wann, wie und wo passiert. Er sorgt für die äußere Struktur der Geschichte, legt fest, welche Szene auf welche folgt und wie sich die Charaktere zwischen Anfang und Ende entwickeln.
    Er kann sehr knapp sein, vielleicht nur in drei Sätzen den Hauptleitfaden der Geschichte beinhalten, oder sehr ausführlich und für jeden einzelnen Dialog genaue Anweisungen notieren. Und natürlich alles dazwischen.

    Für das Plotten gibt es sehr viele unterschiedliche Methoden. Den meisten reicht es, sich über ihre Story Gedanken zu machen und dann aufzuschreiben, was ihnen in den Sinn kommt, doch manchmal reicht das nicht aus, manchmal erfüllt das nicht den gewünschten Zweck. Manchmal braucht man einfach ein Werkzeug, das einem hilft, alles in die richtige Reinfolge zu packen und sich genauer mit Spannungsbogen und Geschichtenaufbau auseinander zu setzen. Zwei dieser Werkzeuge will ich euch vorstellen:
    a) Die Schneeflocken Methode . Sie braucht viel Zeit, doch sie führt zu detaillierten Ergebnissen und ausgefeilten Plots. Sie eignet sich besonders für die Anfangszeit der Plotterei, zwischen "Ich weiß grob, worum es geht" und "das und das passiert in meiner Geschichte". Da man sie nicht an einem Abend durchführen kann, hat man in den Zwischenzeiten auch viel Zeit und Raum, seine Geschichte weiter wachsen und reifen zu lassen. Ausserdem hat man schon eine sehr gute Grundlage für ein Exposé.
    b) Cluster Plotting. Mithilfe von Mindmaps baut man sich ein Netzwerk an Gedankengängen auf, die man sonst vielleicht in der Schnelle übersehen würde. Ausserdem zeigt das Video eine "Through-Line", die gut dabei hilft, die richtige Reinfolge der Geschehnisse zu überblicken und Subplots (Liebesgeschichten, zweite Handlungsstränge...) einzufügen. Als letztes zeigt das Video den "Story Arch", also den Spannungsverlauf in der Geschichte und hilft einem, die Handlungspunkte in den richtigen Spannungspunkt einzusetzen.


    Die Vorteile des Plottens sind eindeutig: Man weiß, wohin die Geschichte sich entwickelt. Man kann von Anfang an subtile Hinweise in seinen Text legen, man kann die Entwicklung der Charaktere durch den richtigen Dialog zur richtigen Zeit pointieren. Man geht logisch an das ganze heran. Und geplottete Texte bleiben seltener auf der Strecke als frei geschriebene.
    Aber natürlich gibt es auch Nachteile: Viele Schriftsteller fühlen sich von einem festen "Plan" eingeengt. Will man eine klare Linie fahren, kann es passieren, dass man den Charakteren nicht mehr den Spielraum gibt, die sie brauchen. Kennt man das Ende schon, fühlt sich die eigene Geschichte vielleicht langweilig an. Und wo ist Platz für spontane kreative Ergüsse, wenn alles schon fertig geplottet ist?

    Wichtig ist dazu zu bedenken: Ein Plot ist nur so statisch wie der Autor es will. Nur, weil ich mal eine Szenenliste aufgeschrieben habe, heißt das nicht, dass ich sie nicht jederzeit wieder umwerfen kann.

    Was sind eure Erfahrungen mit dem Plotten? Schreibt ihr lieber frei Schnauze? Wisst ihr das Ende schon, den Wendepunkt, oder ist das alles völlig frei? Wo sind für euch die großen Hindernisse?
    (So, und jetzt geh ich erstmal was anderes machen, das hat schon genug Zeit gekostet. :D)

  • @Mogy:
    Erste Frage: Hast du das studiert oder dich in deiner Freizeit mehr damit beschäftigt? Würd nämlich gern wissen woher du das alles weißt^^

    Zu den Schneeflocken:
    Anscheinend hab ich diese Methode schon für viel Geschichten verwendet, ohne zu wissen, dass es dafür einen Namen gibt. Ich lasse mich aber ungern von einem Prinzip festlegen, schon allein deswegen, weil ich davon zu wenig verstehe, um das ganze professioneller angehen zu können.

    Das zweite hab ich mir angeschaut und ich hab garnichts verstanden wovon sie da redet. Nicht weil ich kein English verstehe, nur war es alles verdammt durcheinander und sie hat es so erklärt, als wüsste man schon worum es geht. Iwie sehr unübersichtlich und verwirrend. Ich glaub man müsste sich da erstmal einarbeiten, um dieses Video iwie verstehen zu können.


    Ich persönlich gehe wie folgt an eine neue Geschichte oder einen neuen RPG-Post heran:
    1. Ich weiß, dass ich etwas schreiben will/soll.
    2. Ich überlege mir, welche Stationen mein Charakter alle durchwandern soll und lege dann fest, welche von diesen Stationen er als nächstes besuchen soll.
    3. Ich schreibe mir die erste Idee auf die mir kommt. Das kein ein einzelner Satz sein, oder eine halbe Seite, je nachdem was meine Muse grad so mit mir vorhat. Es kann auch vorkommen, dass ich den ersten Satz schreibe und mir dann automatisch der nächste einfällt, und dann der nächste und der nächste usw.
    Das passiert meistens von alleine, darüber mach ich mir nicht viele Gedanken.
    4. Ich schreibe solange, bis ich die gewünschte länge erreicht habe. Ein Ende lege ich eigentlich nie wirklich fest.
    5. Die geschichte wird nach dem fertigstellen noch mehrmals von mir überprüft. Dabei achte ich natürlich auf Rechtschreibfehler, als auch auf generelle Logikfehler im Handlungsverlauf. Die werden in diesem Schritt dann ausgebessert.
    6. JOa, dann posten nä?

    Die Schritte die ich jetzt genannt habe, können auch in einer völlig unterschiedlichen Reihenfolge auftreten. Wie gesagt, ich verfolge kein Prinzip, weil ich mich dafür zu wenig mit professionellem Geschichtenschreiben auskenne.

  • Danke Mogy für diesen tollen Einblick! :)

    Ich persönlich habe bisher immer nach frei Schnauze geschrieben. Bin halt nur ein Amateur.

  • @Makishi:
    Studiert habe ich nichts in die Richtung, aber damit beschäftigen tu ich mich schon lange. Schreiben besteht nunmal nicht nur aus dem kreativen Aspekt (sich Sachen ausdenken), sondern auch noch aus einem Handwerk, das man trainieren kann und wo man Tricks&Kniffe lernen kann. Klar gibt es unterschiedliche Stile, aber dafür, wie man zB Spannung aufbaut, Identifikationsfläche schafft usw gibt es Regeln, die immer gleich bleiben.


    Ich selbst war auch immer ein verfechter des freien Schreibens, einfach, weil der Hauptgrund, dass ich schreibe, ist, dass ich Geschichten selbst entdecken will, nicht, dass ich sie jemandem erzählen will. Beim NaNo 2012 habe ich allerdings die Hälfte (grob, in einzelne Szenen) geplottet und es hat mir gut getan.
    Ich habe mit dem Video geplottet und fand es ziemlich selbsterklärend. Wenn du willst, erkläre ich dir, was du nicht verstanden hast. Dafür musst du mir aber sagen, wo genau de Verständnisschwierigkeiten lagen. ^^

    @Kiwi:

    Auch viele professionelle (=verdienen mit dem Schreiben Geld) Autoren schreiben frei Schnauze. Das hat damit nichts zu tun. Es sind unterschiedliche Herangehensweisen, bei denen es unterschiedlich ist, wo die "Hauptarbeit" liegt. Mit Plotten = vor dem Schreiben, ohne Plotten = nach dem Schreiben (korrigieren, Logikfehler ausmerzen, usw).

  • Das mit dem Plotten ist bei mir so einen Sache... Eigentlich verwende ich beide genannten Möglichkeiten.

    Mein Problem bei der Schneeflockenmethode ist die lange Entwicklungsdauer der Geschichte. Meine gesammelten Texte liegen teilweiße Jahre auf meiner Festplatte, oder etwaigen Speichermedien, ohne das ich sie weiter bearbeite. Hier kann ich einen gescheiterten Versuch vorweisen. Mit ungefähr zwölf Jahren habe ich meine erste längere Geschichte begonnen. Nach ungefähr drei Jahren!!! hatte ich dann erst 14. Kapitel gechrieben, obwohl ich die ganze Geschichte geplant und im Kopf hatte. Irgendwann versuchte ich dann mein erstes Kapitel auf den neusten Stand zu bringen undn war plötzlich mit meinem Anfängerstil konfrontiert. Ich habe nicht einmal geschafft die erste Seite zu überarbeiten, ehe ich vor Rechtschreib, Flüchtigkeits und Logikfehlern kapituliert habe. Das ist die Krux der langen Entwicklungsdauer (wenn das auch ein sehr krasses Beispiel ist)

    Aktuell aber ich mit Mindmaps, indem ich meine Welt (Die Abgründe) erst einmal entwickle. Die Story kommt erst danach. Vielleicht fällt mir ja bezogen auf meine Kurzgeschichten und Einblicke ein Handlungsfaden ein...


    Mein Problem bei dem Schreiben "frei Schauze" ist die Sackgasse. Ohne einen Plan kann man sich leicht verlaufen. Sicher ist es interessant seinen Geschichte nach und nach selbst zu entdecken, aber wenn einem die Ideen bzw. das Ziel abhanden kommt, beginnt man zu stocken und bleibt vielleicht ganz stehen. Ein trauriges Beispiel ist der Titel "Golems". Dabei bin ich leider nicht über Kapitel zwei hinausgekommen. Nachdem ich mein anfängliches Ideenfeuerwerk verpulvert hatte, viel mir nichts mehr ein.

  • @Mogy: Wär nett wenn du mir die zweite Plottermethode nochmal in eigen Worten erklären könntest^^
    Und über die Regeln würd ich auch gern mehr lernen, allerdings in Bezug auf Scripte schreiben. Weiß nich ob du dich da auskennst oder ob das im Prinzip aufs selbe hinausläuft.

  • Ich bin ein Mindmap-Freak.
    Seit ich jahrelang mit in der Ausbildung habe arbeiten müssen und immer total genervt von war, bin ich auf den Geschmack gekommen, aber eher auf unkonventionelle Art und Weise:

    Mit der Geschichte entwickel ich das MindMap immer weiter. Hinzu kommen Ideen, die noch nicht in die Geschichte passen. Die meisten MMs sind auf kleinen Klebezettelchen aufgeschrieben und kleben entweder an der Wand, oder auf einem großen Papierbogen...

    Ansonsten fange ich eher an zu schreiben als zu planen. Ich fühle mich, wenn ich es anders herum mache, irgendwie eingeengt...

  • *mal nen Thread von ganz hinten ausgrab* Ich plotte tatsächlich mit nur ein paar Sätzen. Ich kenne das Ende. Meine Charaktere und im groben die Ziele. Dann schreibe ich. Ich verlier einfach die Lust am Schreiben, wenn ich vorher schon weiß was meine Charas wo machen :D

  • Ich schreibe auch lieber relativ frei mit nur einem groben Outline. Der Nachteil ist das man am Ende sehr viel überarbeiten und eventuell auch viele Absätze löschen muss, bis wieder eine schlüssige Geschichte draus wird.

  • ich vertrete die selbe Meinung wie meine Vorgänger. Mit dem Unterschied, dass mich das Ende meiner Geschichten oft nicht interessiert. Ich sehe gerne dabei zu, wie meine Charaktere Einfluss auf die Handlung nehmen und bin dann meist selbst überrascht vom Ende :huh:

    wenn ich hingegen versuche, eine Handlung vorher festzulegen, dann komme ich nicht vorran. Es ist zu langweilig, wenn ich genau weiß, wie wer was macht. Das fühlt sich falsch an :schiefguck:

    was das Überarbeiten angeht... ich habe irgendwie ein Talent dafür, dass Dinge Sinn machen, von denen ich Anfangs nicht einmal weiß, was sie eigentlich dort zu suchen haben. Es ist fast so, als schreibe nicht ich die Geschichte, sondern die Geschichte sich selbst. Das ist mit unter ein Grund dafür, warum ich Kurzgeschichten erst per Hand schreibe. Das fließt irgendwie schneller :hmm:

  • Ich gehöre eher zu den Drauflosschreibern. Ich weis am Anfang wo ich hin will, aber nicht wie ich dort hin komme. Es ist wie eine Reise bei der man das Ziel kennt, aber ohne Straßenkarte losfährt. Man fährt Umwege und manchmal sogar in die verkehrte Richtung, aber am Ende erreicht man sein Ziel.
    Wenn man nicht vorher plant hat man die Arbeit, die Plotter vorher haben, hinterher. Man muss beireit sein beim überarbeiten ganze Kapitel zu löschen oder neu zu schreiben, oder auch zusätzliche Kapitel einzufügen. Passagen zu raffen oder ausführlicher zu schreiben. Nachträglich hinweise auf spätere Ereignisse einzubauen usw.

    lg Werluchs

  • Früher habe ich auch immer einfach drauf los geschrieben. Bei manchen Kurzgeschichten mache ich das immer noch, aber für meine größeren Projekte klappt das einfach nicht mehr.
    Sie werden zu lang, zu wirr und zu tiefgründig teilweise. Und nicht auf die tolle Art, sondern auf die "boah muss das sein" nervige Art. Weil ich nie zum Punkt komme.

    Deswegen plotte ich mittlerweile alles durch- bzw versuche es. dabei sind aber 3 Sachen ganz wichtig:

    1. Der Plott ist dann nicht in festen Stein gemeißelt. Ich brauche ihn, um eine Linie zu haben. Sollte sich aber etwas arg besser anfühlen, kann ich es immer noch ändern. Ich weiß dann aber wo ich hin will und, sollte sich das Endziel dadurch verändern, plotte ich einfach ein neues.

    2. Meine Figuren haben immer ein Eigenleben. Das entwickeln sie bei mir eher früher als später. Und ich änder lieber das ganze Konzept meiner Welt, bevor ich meine Figuren verbiege oder ihnen eine Entscheidung aufzwänge.

    3. Ich habe schon dutzende Geschichten, die sich einfach so, immer weiter entwickelt haben. Ich muss mir also kaum neue Ausdenken, sondern kann meine ungeschliffenen Juwele nehmen und schauen, wie ich sie am besten zum glänzen bringe. Ich habe nur einmal eine Geschichte komplett, von Anfang an bis zum Ende geplottet. (Hat auch super funktioniert, das andere ist mir dennoch lieber XD)

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Vielleicht wirst du feststellen, dass du deine Geschichte dafür genauestens ausplotten musst. Vielleicht stellst du fest, dass du mit Ausplotten gar nicht arbeiten kannst und machst eher einen auf Stephen King (Von dem ich schon ein paar mal gehört habe, dass das Pacing bei ihm sehr inkonsistent und merkwürdig sein kann, aber hey! Seine Fans kümmert das wahrscheinlich nicht so sehr).

    DAS ist übrigens ein anderer Konflikt in dem ich bin: Soll ich planen (mit der Schneeflockenthode) oder spontan schreiben.

    Ich mache zur Zeit beides: Mein ernsthaftes Projekt ist durchgeplant und ich merke, dass man da halt komplexere Geschichten schreiben kann und man Ideen deutlich länger entwickelt, sodass da Besseres entsteht. Außerdem muss man da nicht ständig Anst haben, dass es später nicht funktioniert. Ich habe auch das Gefühl, dass ich bei der geplanten Methode eher am Projekt bleibe, weil mir das Handwerkliche gefällt. Auf der anderen Seite ist die Planungsmethode oft (und recht früh) fehlgeschlagen.

    AUßerdem schreibe ich zu Übung etwas Spontanes (das nicht gut werden soll, sondern einfach nur...äh...eben Übung ist). Und hier finde ich schön auf welche Ideen ich spontan komme und die Herausforderung vorige Ideen zu nutzen. Außerdem bin ich dabei selbst erstaunt auf welche Ideen ich komme. Das Schönste dabei ist aber, dass ich dabei die Welt selbst entdecke, was für mich der wichtigste Grund ist. Und ich habe davor noch Zufallsgeneratoren aus dem Internet verwendet, was mich auch immer sehr reizt. Und wie die Planungsmethode habe ich hier 95% der Projekte nicht beendet, was dann aber vermutlich andere Gründe hatte als bei der Planungsmethode...

    Ich vermute es gibt hier nicht die die eine Methode und ich muss selbst entdecken, was für mich funktioniert, aber wie sind eure Erfahrungen? Plant ihr eher oder schreibt ihr spontan (Vermutlich seid ihr auf einem Spektrum irgendwo dazwischen?)

    Listen to wind, listen to the rain, listen to the voices in your brain.

  • Plane so viel oder wenig im voraus wie es dir guttut. Jeder Schreiber ist anders, manche planen alles vorher und schreiben dann erst, andere entwickeln die Geschichte erst während dem schreiben. Der einzige Unterschied zwischen beiden Enden der Skala ist, dass der eine die meiste Arbeit vorher hat und der andere danach.

    Das komplexe Geschichten vorher durchgeplant werden müssen stimmt auch nicht, spontan geht das auch. Man darf nur nicht davon ausgehen das die Geschichte nach dem Schreiben der ersten Rohversion fertig ist. Da müssen dann vielleicht nachträglich hinweise eingefügt werden, oder ganze Kapitel überarbeitet werden, andere werden vielleicht ganz gestrichen oder auch zusätzliche Kapitel eingefügt, bis alles passt.

    lg Werluchs

  • Donovan

    Diese Deine Frage ist so oder ähnlich hier schon oft gestellt worden. Und die Antwort darauf lautet genauso, wie dort (und wie bei vielen anderen Themen auch): Das musst Du für Dich selber rausfinden. Jeder Mensch ist anders. Jeder Mensch schreibt anders.

    Was nutzt es Dir, zu wissen, wie ich arbeite oder wie XYZ arbeitet oder Blahblups von Silberblick?

    Selbst wenn Du den Schreibstil eines der vorgenannten Autoren toll fändest, es hülfe Dir nichts, sein "Vorgehen" zu imitieren. Weil: Wenn zwei das Gleiche tun, muss nicht zwingend das Gleiche bei rumkommen.

    Schreib einfach. Und wenn Du das Gefühl hast, Dir vorher planerische Gedanken machen zu wollen: Tu es! Und wenn Dir die Ideen spontan Salsa im Hirn tanzen: Schreib es auf!

    Es ist nicht nur so, dass die Menschen verschieden sind: Auch ein Mensch alleine kann mal so eine und mal solch eine Phase haben.

    Und wenn man sich zu eng an fremder Leute Regeln anschmiegt... was soll da bitte an Wundervoll-Niedagewesenem rauskommen? Das ergibt nur eine Kopie.

    Willst Du kopieren oder unique sein?

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Da müssen dann vielleicht nachträglich hinweise eingefügt werden, oder ganze Kapitel überarbeitet werden, andere werden vielleicht ganz gestrichen oder auch zusätzliche Kapitel eingefügt, bis alles passt.

    Ich glaube in diesem Fall würde ich die Planung etwas bevorzugen, weil ich es für schwer halte einige Dinge im nachhinein einzubauen. Zumindest würde mich das stören, selbst wenn das dem Leser nicht auffallen würde.

    Listen to wind, listen to the rain, listen to the voices in your brain.

  • Hey Leute!

    Natürlich muss man vieles selber rausfinden, aber ich finde auch, dass man das nur kann, wenn man mal die verschiedenen Methoden zum Planen etc. etwas ausfürlicher diskutiert, damit man als Lernender überhaupt einen Schimmer hat was man da ausprobieren soll. :hmm: Sonst ist der Diskurs hier nicht hilfreich und schon tot, bevor er überhaupt angefangen hat.

    Aber wir haben tatsächlich bereits einen Thread dafür: Wie man plottet vs plotlos zum Roman

    Ich melde mal diesen Thread hier, um beide zusammenführen zu lassen. ^^

    Häupter auf meine Asche!

  • Da müssen dann vielleicht nachträglich hinweise eingefügt werden, oder ganze Kapitel überarbeitet werden, andere werden vielleicht ganz gestrichen oder auch zusätzliche Kapitel eingefügt, bis alles passt.

    Ich glaube in diesem Fall würde ich die Planung etwas bevorzugen, weil ich es für schwer halte einige Dinge im nachhinein einzubauen. Zumindest würde mich das stören, selbst wenn das dem Leser nicht auffallen würde.

    In dem Fall scheint Planung besser zu passen, als Spontan den Plot zu Entwickeln. Plottet man währen dem Schreiben ist es einfach notwendig hinterher Punkte einzufügen, zu ergänzen oder zu ändern damit alles Rund wird und man evtl Logiklöcher findet.

    lg Werluchs