Es gibt 714 Antworten in diesem Thema, welches 181.729 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. April 2023 um 14:41) ist von Rainbow.

  • Dankeschön wie immer für eure Rückmeldungen :)
    Inzwischen habe ich tatsächlich noch ein paar kreative Ideen entwickelt, wie man die Sache mit dem "Schutzsegen" anders darstellen bzw.visualisieren kann und freue mich total darauf, noch ein bisschen an diesem Kapitel herumzubasteln. Aber das braucht ein wenig Zeit, weshalb ihr euch jetzt erst mal eine kleine Verschnaufpause gönnen könnt.

    Ansonsten kommt hier noch ein bisschen Feedback zum Feedback:

    Spoiler anzeigen

    Ralath

    Spoiler anzeigen

    Da habe ich ein wenig gestutzt. Er scheint das ja ziemlich nüchtern aufzunehmen, dass die Höllendiener Emilia bereits bis in ihre Residenz verfolgt haben. Irgendwie hatte ich erwartet, dass er deutlich an Coolnes einbüßt, weil Dämonen, die seinem Schützling derart nahe gekommen sind, ja ein oberheftig schlechtes Omen bedeuten und für jemanden wie Emilia (gerade so jemanden wie Emilia) eine große Gefahr darstellen. Gerade weil Elias weiß, wie unbeholfen sie sein kann.

    Es ist ganz interessant für mich, dass du das schreibst, weil das (glaube ich zumindest) von den anderen nicht beanstandet wurde. :hmm:
    Wahrscheinlich war für mich an der Stelle klar, dass Elias den Schock bereits in der Kapelle verdaut hat...als Emilia ihm erzählt, dass in ihrer Wohnung diese seltsamen Dinge passiert sind und dass sie von den Krähen angegriffen wurde und dass ihr dieser arme Irre vor`s Auto gerannt ist....da verliert er ja kurz die Fassung und erzählt ihr daraufhin, was er weiß.
    Aber ja- vom Gefühl her kann ich deine Kritik verstehen, weil es noch mal was anderes ist, letztlich die Bestätigung dafür zu bekommen, dass die Gefahr total präsent ist und Emilia ihr nur um ein Haar entkommen ist.... also, ich schaue mir das noch mal an und überlege dann, wie ich da noch eine andere Nuance reinbringen kann. Im Grunde hat es Elias ja auch nicht leicht. Bei aller Sorge hat er es mit einem menschlichen Wesen zu tun, das ihn mehr oder weniger für verrückt hält, weil das, was er da erzählt, so dermaßen abgedreht klingt. Derzeit ist er also hauptsächlich also noch damit beschäftigt, Emilia zu überzeugen, dass er die Wahrheit sagt. Wenn er jetzt panisch reagieren würde oder was weiß ich, dann wäre das garantiert auch nicht eben förderlich für die Gesamtsituation.


    Emilia ist sicher nicht dumm, aber über etliche Zeilen lang ziemlich betüdelt. Trotzdem drückt sie sich relativ gewählt und annähernd Wortgewandt aus, auch wenn man ihrer Denkweise anmerkt, dass die Getränke vom Glühweinstand das Chaos in ihrem Kopf noch etwas gesteigert haben. Während wir dem Erzähler über die Schulter schauen, reflektiert sich die Betrunkenheit für meinen Geschmack etwas zu wenig in der Art und Weise, wie sie spricht.

    Ja, der Glühweinflash ^^ Du hättest mal meine Urfassung sehen sollen...ich habe da tatsächlich schon ganz schön dran gefeilt, aber dennoch scheint Emilia immer noch zu reflektiert bzw. zu "nüchtern" zu reagieren. Ich habe mich wahrscheinlich nicht getraut, sie wirklich lallend darzustellen :rofl: ... na ja, vielleicht gehe ich demnächst noch mal drüber und versuche es noch besser herauszuarbeiten. Das kommt auf jeden Fall auf meine To-Do-Liste.


    Das war's dann auch schon. Wie gesagt, der Rest war super und hat sich in gewohnter Manier flüssig und zügig weggelesen. Bin mal gespannt, wann Emilia die Pille endlich runterschluckt, dass sie einen Engel an den Fersen kleben hat

    Freut mich, dass sich der Rest ansonsten gut lesen lässt :)
    Und auf Elias` Coming-Out brauchst du nun auch nicht mehr lange warten....deine Meinung dazu würde mich dann auch mal interessieren. Also, ob es mir gelungen ist, das plausibel und nachvollziehbar darzustellen... das war nämlich auch nicht so ganz einfach und dieses Kapitel hat schon einiges an Überarbeitung erfahren. (Das ist wohl der Vorteil, wenn man als Nachzügler liest. Man kommt in den Genuss die absolut aktuelle Version zu lesen ^^ )

    Ansonsten :danke: für dein Feedback. Ist wie immer sehr hilfreich.

    Rebirz

    Spoiler anzeigen

    Im ersten Teil (Duschszene) fehlt es an nackter Haut ... äh stopp falscher Gedanke *räusper* da könnte man evtl. noch genauer darauf eingehen, wie es sich für sie anfühlt, wenn sie sich von Elias entfernt. Lässt sein Schutz mit jedem Schritt nach oder geht das schlagartig?

    Ja, ich weiß. Das wäre die Gelegenheit gewesen, meine männlichen Leser mal ein bisschen auf ihre Kosten kommen zu lassen ^^
    Vielleicht sollte ich noch eine alternative Duschszene schreiben, die ich dann nur für die Herren in einen Spoiler packe?

    Ansonsten. Ich hatte mir das so vorgestellt, dass die Wirkung seiner Nähe recht schnell verpufft, wenn sie sich von ihm entfernt. Ich meine, im Grunde würde uns das ja (unabhängig von der Bekanntschaft zu dem Engel) auch so gehen...wenn du abgelenkt bist und viele Reize auf dich einströmen, wirst du vielleicht noch ganz cool bleiben und erst, wenn du dann alleine bist und deine Gedanken freien Lauf nehmen, dann wirst du dir über das gesamte Ausmaß der Situation bewusst...aber ich schaue mir die Szene garantiert noch einmal an. Insgesamt kam mir das recht kurz vor und ich dachte immerzu da fehlt noch was... :hmm:

    Solche Beschreibungen gefallen mir bei dir immer besonders gut

    Danke. Freut mich, wenn dir das gefällt. Ich liebe es, sowas zu schreiben ... das merkt man wahrscheinlich. ^^

    Ich weiß jetzt nicht, ob du an dem Wirken des Schutzzaubers schon was nach den ganzen Kommis geändert hast, aber ich finde den Teil super.

    Nee. Eigentlich habe ich bis dato noch gar nix geändert. Insofern wundert es mich ein bisschen, das du das so mir nix dir nix absegnest. :huh: Ehrlich gesagt hätte ich das gerade von dir nicht erwartet, wo du doch der Meister der abgedrehten Ideen bist :D Im Gegensatz dazu kam mein Schutzsegenritual mit den Fotos wohl eher einer armseligen Vorstellung gleich :rofl: Aber ich freue mich natürlich, dass das offensichtlich nicht komplett daneben war. Inzwischen habe ich aber noch ein paar Ideen, wie ich das anders rüberbringen könnte. Und zwar dachte ich mir, dass Elias vielleicht in der Lage sein könnte, einen Teil seiner göttlichen Energie abzuspalten. Man könnte das eventuell in Form eines Lichtwesens visualisieren, das sich dann auflöst und in alle Windrichtungen davon schwirrt, um den Auftrag auszuführen, die von Emilia ausgesuchten Leute zu schützen. Ich bin da noch nicht ganz entschlossen, wie ich es machen werde...aber das sind im Moment so Gedanken die mir im Kopf herumgeistern. In jedem Fall wäre das spektakulärer, als sich ein paar Fotos zu bedienen....das klingt wirklich mehr voodoo-mäßig, findest du nicht?



    LG,
    Rainbow

  • Zitat von Rainbow

    Vielleicht sollte ich noch eine alternative Duschszene schreiben, die ich dann nur für die Herren in einen Spoiler packe?

    :spiteful:

    Zitat von Rainbow

    Inzwischen habe ich aber noch ein paar Ideen, wie ich das anders rüberbringen könnte. Und zwar dachte ich mir, dass Elias vielleicht in der Lage sein könnte, einen Teil seiner göttlichen Energie abzuspalten. Man könnte das eventuell in Form eines Lichtwesens visualisieren, das sich dann auflöst und in alle Windrichtungen davon schwirrt, um den Auftrag auszuführen, die von Emilia ausgesuchten Leute zu schützen. Ich bin da noch nicht ganz entschlossen, wie ich es machen werde...aber das sind im Moment so Gedanken die mir im Kopf herumgeistern. In jedem Fall wäre das spektakulärer, als sich ein paar Fotos zu bedienen....das klingt wirklich mehr voodoo-mäßig, findest du nicht?

    Das hängt glaube ich alles ganz davon ab, wie DU dir deine Engel und deren Magie vorstellst. Ich verwurschtle und verdrehe ja gern mal Klischees, einfach weil es eben Klischees sind. Also wenn ich jetzt einen Engel in die Welt schreiben sollte, würde ich diese Art Magie denke ich eher dezent halten oder eben untypisch für den klassischen Engel darstellen. :)

    Da sitzen sie wieder alle und fressen Eis ... Als wüssten sie nicht, wie ein Bier aufgeht!

  • Ich melde mich mal vorsichtig zurück. ^^ In den vergangenen Wochen habe ich ein bisschen an dem letzten Kapitel herumgebastelt und die eine oder andere Veränderung vorgenommen. Die Sache mit dem Schutzsegen habe ich leicht abgewandelt und die Zuhilfenahme der Fotos habe ich zum Beispiel komplett herausgenommen. Dafür habe ich aber einige Neuerungen eingebaut, in der Hoffnung, damit den "Fantasyaspekt" etwas zu erhöhen.

    Es würde für euch sicher Sinn machen, den letzten Abschnitt noch einmal zu lesen:Kapitel 22.1 bevor es dann hier an der Stelle weitergeht. Mit den Begrifflichkeiten (Pantheon, Elohim, Menturos) bin ich mir noch nicht ganz sicher. Ich tue mich immer etwas schwer mit so Namensgebungen, insofern kann es da durchaus noch zu einer Änderung/Anpassung kommen.

    Insgesamt wird das letzte Kapitel nun etwas ausführlicher werden. Aber seht selbst ... bin gespannt, wie ihr es bis hierher findet. :)


    Kapitel 22.2

    Erleichtert atmete Emilia auf. Dann fühlte sie in sich hinein, auf der Suche nach irgendeiner Veränderung oder einem Anhaltspunkt dafür, dass nun eine Art ´göttliche Verbindung` hergestellt worden war, wie Elias es genannt hatte. Doch sie spürte nicht das Geringste.
    „Ich fühle mich genau, wie vorher. Bist du sicher, dass es geklappt hat?“, fragte sie skeptisch.
    „Es ist wirklich erschreckend, wie wenig Vertrauen du in meine Fähigkeiten hast“, stellte Elias mit gespielter Entrüstung fest. „An die Eigenart der Irdischen, für alles einen messbaren Beweis einzufordern, werde ich mich wahrscheinlich nie gewöhnen“, schob er kopfschüttelnd hinterher, während er seine Arme lockerte, als habe er gerade eine sportliche Höchstleistung vollbracht.
    Obwohl Emilia bemerkte, dass er es nicht gänzlich ernst meinte und er sie damit nur aufziehen wollte, musste sie ihm mit einem seltsam beschämenden Gefühl zustimmen.
    Er hatte recht! Glaube und Vertrauen waren unter den Menschen wirklich nicht sonderlich weit verbreitet und wenn sie ehrlich war, dann stellte sie selbst das perfekte Paradebeispiel dafür dar.
    „Vielleicht gelingt es mir ja, dich auf andere Weise zum Staunen zu bringen …“, sagte er und zwinkerte ihr zu, während er den einen Ärmel seines Shirts hochschob, woraufhin sein muskulöser Unterarm zum Vorschein kam. „Das Pantheon wird uns hinsichtlich des Schutzes deiner Familie und deiner Freunde wenig nützen, da wir sie nicht auf direktem Wege mit den heiligen Flammen in Kontakt bringen können. Wir werden uns einer anderen Kraft bedienen müssen ...“. Sein Blick wanderte zu seinem Handgelenk, an dessen Unterseite nun filigrane goldglänzende Linien hervortraten. Nach und nach fügten sie sich zusammen und formten das Bild eines Wolfskopfes. „… der Kraft des ´Elohim`.“
    Fassungslos starrte Emilia auf das wundersame Tattoo, das wie aus dem Nichts aufgetaucht war und nun Elias` halb durchscheinende Haut zierte.
    „Muss ich wissen was das ist … ein ´Elohim`?“, fragte sie und kämpfte gegen den inneren Drang an, nach Elias` Arm zu greifen, um sich das Ganze aus der Nähe anzusehen.
    „Es würde mich sehr wundern, wenn du das wüsstest“, schnaufte dieser und strich dabei über die magische Zeichnung, welche sich unter seiner sanften Berührung kaum merklich zu bewegen schien. „Nicht all unsere Geheimnisse sind überliefert und von wissensdurstigen Glaubensforschern in zentnerschweren Nachschlagewerken dokumentiert worden.“
    Deutlich hörte Emilia den herablassenden Ton heraus, der sich unter seine Worte mischte. Ja, richtig! Er hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass er nicht die beste Meinung über die Menschen vertrat. Und so wie es schien, hatte sich bis jetzt nicht sonderlich viel daran geändert.
    „Mit dem ersten Tag unserer Existenz erhält jedes göttliche Wesen seinen eigenen Elohim“, erzählte er weiter und drehte den Arm nun so, dass Emilia das Bildnis aus der Nähe betrachten konnte. „Wie du siehst, nimmt meiner die Form eines Menturos an. Er steht in meinem Reich für Kampfgeist und Stärke.“
    „Sieht eher wie ein gewöhnlicher Wolf aus“, stellte Emilia nüchtern fest.
    „Du hast recht. Der Wolf kommt dem Menturos von der optischen Erscheinung her am nächsten. Doch dieser hier …“, er tippte auf den fellbesetzten Kopf mit den wachen Augen und den halbgefletschten Zähnen, „besteht nicht aus fester Materie sondern ausschließlich aus reiner Energie. Mit fortschreitender mentaler Reife und entsprechender Übung lässt er sich von seinem Besitzer abspalten und auf die Reise schicken …“
    „Deshalb die Auswahl von fünf bis sechs Personen …“, dämmerte es Emilia. „Du hast vor, den Menturos zu ihrem Schutz einzusetzen.“
    „Ja … Wie du dir aber sicher denken kannst, funktioniert der Energiefluss nicht unbegrenzt. Leider bin auch ich kein Kraftwerk, an dem man sich unendlich bedienen kann. Darum musste ich dich bitten, einige wenige Menschen auszuwählen … es tut mir leid. Ich wünschte, ich könnte mehr tun.“ Entgegen seiner sonst vor Selbstsicherheit strotzenden Art klang er plötzlich ungewohnt niedergeschlagen.
    „Hey, du tust schon genug!“, versuchte Emilia ihn aufzuheitern und strich ihm aufmunternd über den Arm, woraufhin sich Elias von ihr abwandte.
    „Es ist niemals genug!“, hörte sie ihn leise sagen und war sich nicht sicher, ob die Worte für sie bestimmt gewesen waren oder ob er vielmehr mit sich selber sprach.
    Die Frage danach, wie es sich wohl anfühlen musste, seine gesamte Existenz im Kriegszustand zu verbringen, immer auf der Hut zu sein, stets in Alarmbereitschaft und ohne Aussicht darauf, dass es jemals enden würde, schlug Emilia auf niederschmetternde Weise entgegen. Wie viele Schlachten hatte er bereits ausgefochten? Wie viele Kameraden verloren? Sie fragte sich, ob die Engel jemals des Kampfes müde wurden oder ob sie ausschließlich ihrer Bestimmung folgten. Sie wusste es nicht, doch mit einem Mal empfand sie aufrichtiges Mitleid für ihn.
    „Es wäre besser, du würdest etwas auf Abstand gehen“, beendete Elias den Moment des Schweigens und zog sich im nächsten Augenblick sein Shirt über den Kopf, welches kurz darauf im hohen Bogen auf Emilias` Schaukelstuhl landete.Verwirrt durch den Anblick seines entblößten Oberkörpers stand Emilia da und konnte ihn im ersten Moment nur völlig perplex anstarren. Selbst wenn er nicht in moderner Vampirmanier glitzerte, als sei er mit tausenden von kleinen Diamanten überzogen, musterte sie ihn wie jemand, der das erste Mal einen Mann ohne Oberbekleidung sah.
    Wie gebannt wanderte ihr Blick von der perfekt proportionierten Muskulatur seiner breiten Schultern über seine wohldefinierte Brust und blieb schließlich weiter unten an den fein herausgearbeiteten Konturen seines durchtrainierten Bauchs hängen, bevor ihr auffiel, was sie tat.
    Lia! … Lia, du gaffst ihn an! Hör sofort auf damit, verdammt!
    Auf der verzweifelten Suche nach einem Punkt, den sie fixieren konnte, sah sie sich ziellos im Zimmer um.
    „Außerdem möchte ich dich bitten, nicht direkt in das Licht zu sehen“, fuhr Elias ungeachtet ihrer Reaktion fort, während er sich seine Haare im Nacken zusammenband.
    „Was … was passiert, wenn man direkt in das Licht sieht?“, horchte Emilia auf und zwang sich dazu, ihm wieder in die Augen zu sehen, wobei sie den Rest seiner Statur auszublenden versuchte.
    „Na ja, … es könnte sein, dass dir dann die Netzhaut wegschmilzt“, gab Elias ihr mit seiner gewohnt sachlichen Art zu verstehen, woraufhin Emilia schlucken musste und nur ein schwach klingendes „Oh“ zustandebrachte.
    Ohne eine weitere Erklärung einzufordern, kam sie seinem Rat nach und machte einige Schritte zurück, bis sie die Wand im Rücken spürte. Nachdem Elias sich durch ein knappes Nicken versichert hatte, dass sie soweit war, kehrte erneut eine unnatürliche Stille ein.
    Langsam schloss er die Augen, ließ den Kopf in den Nacken sinken. Mit nach außen gekehrten Handflächen stand er reglos da, wie eine Staue.
    Emilia traute sich nicht zu atmen. Sie fühlte sich wie elektrisiert, beinahe so, als befände sie sich direkt in der Mitte eines spannungsgeladenen Energiefeldes. Hätte sie einen Kompass in der Hand gehalten, so wäre die Nadel mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in alle Richtungen ausgeschlagen, da war sie sich sicher.
    In Erwartung des blendenden Lichts, das Elias ihr angekündigt hatte, kniff sie sie Augen zusammen, ärgerte sich aber umgehend darüber, dass ihr Blickfeld dadurch eingeschränkt wurde. Zuerst war sie sich deshalb nicht sicher, ob ihre Sinne sie täuschten, da es plötzlich so aussah, als löse sich Elias` Silhouette nach und nach auf. Ein schwaches Flimmern legte sich über seine Haut, die immer durchscheinender wurde und die sonderbaren Linien, welche eben noch das Bild des Menturos geformt hatten, schmolzen dahin. Wie goldene Schlangen wanden sie sich um Elias` Handgelenk und krochen an ihm hinauf, bis sie sich schließlich in Höhe seines Brustbeins vereinten. Mit der Gemächlichkeit eines monotonen Herzschlags pulsierte das glühende Gebilde und nahm mit jedem Augenblick der verging an Leuchtkraft zu.
    Plötzlich und für Emilia völlig unerwartet folgte der Entladung einer mächtigen Detonation gleich ein so greller Lichtblitz, dass sie sich schützend den Arm vor die Augen legen musste. Die Hitze schlug ihr mit der Intensität eines peitschenden Wüstensturms entgegen, zerrte an ihren Kleidern und ließ ihr die Haare um den Kopf wehen.
    Erst, als sie vorsichtig gegen die schwächer werdende Helligkeit anzublinzeln versuchte, erkannte sie, dass sich neben Elias nun grell funkelnde Partikel bewegten, die wie ein Schwarm hochvoltgeladener Glühwürmchen um ihn herumflogen. Langsam fügten sich die Lichtkugeln zusammen, verschmolzen miteinander und nahmen die Form eines Tieres an, das Elias bis weit über die Schultern reichte. Der Menturos.
    Voller Staunen hielt Emilia den Atem an. Hätte sie es nicht mit eigenen Augen gesehen, wäre ihr nie im Traum eingefallen, dass so etwas möglich wäre. Vor ihr schwebte ein fast zwei Meter großes Lichtwesen von solch imposanter Statur, dass sie den Kopf zurücklegen musste, um zu ihm aufzuschauen. Vier mächtige Pranken stützten den von Muskelsträngen durchzogenen Körper des riesenhaften Wolfes, in dessen Maul eine Reihe scharf geschliffener Zähne aufblitzte. In beinahe anmutiger Schwerelosigkeit waberte er in der Luft und nahm durch seine Präsenz den gesamten Raum ein. Seine silbern-glänzenden Augen fixierten Emilia mit einer Art abwartender Neugierde, bevor er den durchdringenden Blick von ihr nahm und sich Elias zuwandte. Gebieterisch streckte dieser seine Hand nach dem Wesen aus, woraufhin der Menturos sein Haupt senkte und sich unterwürfig verneigte.

    Hier geht`s weiter:
    Kapitel 22.3

  • Hallöchen @Rainbow und Willkommen zurück! :love:

    Also :grinstare: ich mag es wirklich, dass du die Idee mit den Fotos verworfen hast xD das war wirklich nicht sonderlich göttlich oder engelhaft! :rofl: (tut mir leid! :sack: )
    Jedenfalls finde ich die Idee mit dem Lichtwesen wirklich toll!
    Vor allem sein Tattoo :grinstare: oh ja, das finde ich wirklich cool!

    „Sieht eher wie ein gewöhnlicher Wolf aus“, stellte Emilia nüchtern fest.

    :rofl: manchmal mag ich Emilia einfach! Da steht ein verdammter Engel vor ihr und sie vergleicht sein göttliches Menturos mit einen Wolf. Einem gewöhnlichen Wolf! :D :rofl:

    Ich hab an dem Teil nichts zu meckern ... daher fällt mein Kommentar wohl sehr kurz aus.
    Vielleicht auch weil ich ziemlich müde bin und doch noch deinen neuen Teil lesen wollte.

    Er ist gut! Und die Dialoge sind wie immer top! :thumbsup:

    Liebe Grüsse <3
    Fly

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

  • Oh ja, das gefaellt mir von der Stimmung viel besser.

    „Es ist niemals genug!“, hörte sie ihn leise sagen und war sich nicht sicher, ob die Worte für sie bestimmt gewesen waren oder ob er vielmehr mit sich selber sprach.

    Das ist sehr schoen eingefangen, da blitzt der Engel mal wieder sehr stark auf, gefaellt mir gut :thumbsup:

    Selbst wenn er nicht in moderner Vampirmanier glitzerte, als sei er mit tausenden von kleinen Diamanten überzogen, musterte sie ihn wie jemand, der das erste Mal einen Mann ohne Oberbekleidung sah

    Moderne Vampire glitzern??? Echt?

    Da hab' ich wohl viel aus dem modernen Vampirgenre verpasst - muss ich mal mit der aeltesten Tochter Ruecksprache nehmen :whistling:

  • @Rainbow

    Spoiler anzeigen

    Jaaaa. Das passt doch schon viel besser, als deine vorherige Version :)

    Zuerst war sie sich deshalb nicht sicher, ob ihre Sinne sie täuschten, da es plötzlich so aussah, als löse sich Elias` Silhouette nach und nach auf. Ein schwaches Flimmern legte sich über seine Haut, die immer durchscheinender wurde und die sonderbaren Linien, welche eben noch das Bild des Menturos geformt hatten, schmolzen dahin. Wie goldene Schlangen wanden sie sich um Elias` Handgelenk und krochen an ihm hinauf, bis sie sich schließlich in Höhe seines Brustbeins vereinten. Mit der Gemächlichkeit eines monotonen Herzschlags pulsierte das glühende Gebilde und nahm mit jedem Augenblick der verging an Leuchtkraft zu.
    Plötzlich und für Emilia völlig unerwartet folgte der Entladung einer mächtigen Detonation gleich ein so greller Lichtblitz, dass sie sich schützend den Arm vor die Augen legen musste. Die Hitze schlug ihr mit der Intensität eines peitschenden Wüstensturms entgegen, zerrte an ihren Kleidern und ließ ihr die Haare um den Kopf wehen.
    Erst, als sie vorsichtig gegen die schwächer werdende Helligkeit anzublinzeln versuchte, erkannte sie, dass sich neben Elias nun grell funkelnde Partikel bewegten, die wie ein Schwarm hochvoltgeladener Glühwürmchen um ihn herumflogen. Langsam fügten sich die Lichtkugeln zusammen, verschmolzen miteinander und nahmen die Form eines Tieres an, das Elias bis weit über die Schultern reichte. Der Menturos.

    Ein starkes Bild zeichnest du hier! Allgemein finde ich, dass du die Stimmung zwischen den beiden richtig gut eingefangen ist. Emilia versucht das ja noch alles etwas herunterzuspielen mit ihren Kommentaren und Bemerkungen. Elias hingegen erleben wir als den Engel, der er eigentlich ist. Schöne Szene, die uns erste Einblicke gibt, wozu Elias eigentlich in der Lage ist :whistling:

    Also mir gefällt´s :thumbup:




    LG ^^

  • Danke @97dragonfly, @Thorsten und @LadyK für eure Rückmeldungen. :) Ich war echt gespannt, wie ihr es finden würdet.

    Spoiler anzeigen

    97dragonfly

    Spoiler anzeigen

    Also ich mag es wirklich, dass du die Idee mit den Fotos verworfen hast xD das war wirklich nicht sonderlich göttlich oder engelhaft! (tut mir leid!

    Das muss dir nicht leid tun ^^ Und im Übrigen könnt ihr mich immer an all euren Gedanken teilhaben lassen... Manchmal ziere ich mich vielleicht ein bisschen oder brauche eine Weile bis es letztlich "Klick" macht, aber dann bin ich grundsätzlich immer offen für Veränderungen... vor allem, wenn sie so viel Spaß machen, wie diese jetzt. Die Idee mit dem Menturos war wie eine Art Katalysator, der einiges in Bewegung gesetzt hat...also lass mich ruhig weiterhin an all deinen Gedanken teilhaben...

    Ich hab an dem Teil nichts zu meckern ... daher fällt mein Kommentar wohl sehr kurz aus.

    Muss auch mal sein, oder? Ich hab`nix dagegen, wenn auch mal was einfach abgesegnet wird. :D

    Er ist gut! Und die Dialoge sind wie immer top!

    Danke dir :love:


    Thorsten

    Spoiler anzeigen

    Oh ja, das gefaellt mir von der Stimmung viel besser.

    Das freut mich! :)

    Das ist sehr schoen eingefangen, da blitzt der Engel mal wieder sehr stark auf, gefaellt mir gut

    Ja, die Stelle hat mir auch sehr gut gefallen. ^^


    Moderne Vampire glitzern??? Echt?

    Schon mal was von "Twilight" gehört? Die Vampire von Stephenie Meyer glitzern allerdings nur im Sonnenlicht ... (Also echt jetzt- das weißt du nicht? :rofl: )

    LadyK

    Spoiler anzeigen


    Jaaaa. Das passt doch schon viel besser, als deine vorherige Version

    Schön! Dann hat sich meine Überarbeitung ja gelohnt! :)


    Ein starkes Bild zeichnest du hier! Allgemein finde ich, dass du die Stimmung zwischen den beiden richtig gut eingefangen ist. Emilia versucht das ja noch alles etwas herunterzuspielen mit ihren Kommentaren und Bemerkungen. Elias hingegen erleben wir als den Engel, der er eigentlich ist. Schöne Szene, die uns erste Einblicke gibt, wozu Elias eigentlich in der Lage ist

    Ja, es hat mal wieder total viel Spaß gemacht das zu schreiben...und die Einführung des Menturos eröffnet obendrein ungeahnte Möglichkeiten für weitere Szenen... :thumbsup: Es war gut, dass ich da noch mal dran gegangen bin...


    Also mir gefällt´s

    Dankeschön :love:


  • Guten Abend, gute Nacht.

    Meine Anmerkungen zum Kapitel 18:

    Schwerfällig zog sie die Decke zurück und schwang sich aus dem Bett,

    "Zog" wirkt auf mich nicht besonders glücklich gewählt. Die Decke zurückschlagen oder auf die Seite schieben ist bildhafter.

    Leise öffnete sie die Tür und huschte dann ins Badezimmer, um sich am Waschbecken ein paar Hände voll kaltem Wasser ins Gesicht zu kippen

    Auch hier kann ich mir nicht in einer Alltagsgeste vorstellen, wie man sich mit den Händen aus dem Waschbecken heraus Wasser ins Gesicht kippt. Also, ich weiß natürlich wie das gemeint ist, würde sie aber das Wasser ins Gesicht spritzen oder werfen lassen, weil das mehr Sinn ergibt.

    Die Spannung, die sich zwischen ihnen aufbaute war beinahe spürbar und erinnerte an einen Heißluftballon, der unaufhörlich befüllt wurde und nun kurz vorm Platzen stand.

    Ich, meines Zeichens äußerst pragmatisch veranlagter Leser, finde, dass der Vergleich hinkt. So'n Heißluftballon kann nämlich gar nicht platzen *Klugscheiß ende* :D Andere Ballons hingegen schon.


    Kommen wir damit zu den Zeilen, die mir besonders aufgefallen sind.

    Tausend Gedanken explodierten wie ein Funkenregen am nachtschwarzen Himmel ihres beeinträchtigten Verstandes, hinterließen eine undurchdringliche Nebelwand zäher Verzweiflung

    Sehr wortgewaltig und metapherlastig. I like it.

    im Zustand fortgeschrittener Lebensfreude

    :D

    Emilia schob die Brauen zusammen und betrachtete ihn argwöhnisch. Warum bloß hörte sich das so an, als rezitiere er einen Passus aus seinem antrainierten Wissensfundus.
    „Die Menschliche Psyche Teil I: Motivationstheorien“, las sie gedanklich den Einband des dicken in Leder eingebundenen Buches, das wahrscheinlich zur Pflichtlektüre eines jeden Engels gehörte.

    :D:D Auch 'ne wunderbare Szene.


    Und dann noch was Inhaltliches:

    „Stimmt. Ich kenne deine Eltern nicht und dich kenne ich auch nicht wirklich. Aber du scheinst mir definitiv kein Versager zu sein…“, entgegnete Elias, während er sich den freien Hocker heranzog, um neben Freddy Platz zu nehmen. „Vielleicht solltest du die positive Bestätigung weniger bei deinen Eltern als vielmehr in anderen Lebensbereichen suchen. Emilia zum Beispiel wäre wohl kaum so lange mit dir befreundet, wenn du nicht ziemlich gute Qualitäten als Freund an den Tag legen würdest.“ Kurz schwenkte sein Blick in ihre Richtung, bevor er sich wieder Freddy zuwandte. „Oder nehmen wir dein Medizinstudium. Deine Beweggründe, die du mir gestern Abend geschildert hast, weshalb du Arzt werden möchtest, finde ich außerordentlich bemerkenswert und das imponiert mir zutiefst. Außerdem hast du mir gesagt, dass du dich mit diesem Vorhaben gegen den Willen deiner Eltern aufgelehnt hast, die eigentlich wollten, dass du Jura studierst, damit du die Kanzlei deines Vaters übernehmen kannst. Respekt kann ich nur sagen.“ Elias deutete eine Verbeugung an und tat so, als ziehe er den Hut vor Freddy. „Glaub an dich, Mann! Wir tun es und was deine Eltern sagen, ist zweitrangig,“ fügte er hinzu

    Zunächst mal: Gut geschrieben, keine Frage.
    Aber irgendetwas war mir hier zu viel oder auch zu steif, zu psychologisch korrekt. Elias spricht sehr sehr gewählt bis beinahe gestelzt und überaus einstudiert und auf einer zwischenmenschlichen Beziehungsebene, die mir persönlich nicht authentisch genug ist. Er ist wirklich überfreundlich und zu kumpelhaft, dafür, dass er Freddy noch keine 12 Stunden kennt und dabei rattert er auch noch so einen heftigen Motivationtrainermonolog ab.
    Der Zweck soll ja offensichtlich sein, ihn egomäßig aufzubauen, ihn "scharf zu machen" (also... wie einen Rottweiler auf 'nen Hasen... weniger wie wenn man jemanden auf einer Erotikmesse scharf macht... Achtung, mitarbeiten! :D ) damit er seinen "Mann stehen kann", wenn es zum Ernstfall kommt - letzten Endes hab ich Elias die Nummer dann aber nicht abgekauft. Tut mir leid. Gerade vor dem Hintergrund, dass es, wie gesagt, abseits von meinem Empfinden trotzdem super geschrieben ist.


    So far, weiter so :nummer1:

  • Aber irgendetwas war mir hier zu viel oder auch zu steif, zu psychologisch korrekt. Elias spricht sehr sehr gewählt bis beinahe gestelzt und überaus einstudiert und auf einer zwischenmenschlichen Beziehungsebene, die mir persönlich nicht authentisch genug ist.

    Aber ist das nicht der Punkt? Elias ist ja nicht 'echt' oder authentisch auf einer zwischenmenschlichen Beziehungsebene - er ist ja kein Mensch (und da beharre ich ja zu @Rainbow s gelegentlicher Frustration gerne drauf) - er klingt hier einstudiert weil es tatsaechich einstudiert ist.

    (Meine 2 cents...) :)

  • Ralath

    Die Stellen, die du da zitiert hast, finde ich ganz interessant. Ich glaube, da prallen unterschiedliche Schreibstile aufeinander.
    Da merkt man wohl, dass ich bereits seit knapp vier Jahren an dieser Geschichte schreibe. Manche der alten/ursprünglichen Textstellen sind vielleicht nicht so elegant formuliert, wie so manch neue, die ich erst nachträglich eingefügt habe. Aber so ist das wohl .... würde ich heute noch einmal von vorne anfangen, dann sähe das alles wahrscheinlich komplett anders aus, aber irgendwie finde ich es auch ganz schön, den "nostalgischen Flair" meines Erstwerkes zu bewahren ^^

    Aber ich weiß natürlich auch, dass du der Meister der bildhaften Sprache bist und dir scheinbar mühelos die tollsten poetisch anklingenden Formulierungen einfallen... :thumbsup: das Bestreben danach hat sich bei mir erst nach und nach eingestellt und ab und an blitzt das dann vielleicht auch ein bisschen durch (siehe der Prolog)...dennoch war mein ursprünglicher Plan, mich einer eher "einfachen" Sprache zu bedienen, weil ich mir damals offen gestanden auch einfach nicht mehr zugetraut habe. Na ja, wie dem auch sei. So viel nur als Erklärung ^^ Ich werde mir die Stellen aber in jedem Fall noch einmal anschauen, die du bemängelt hast.

    Zu Elias: Ich weiß, dass er dem einen oder anderen von euch zu wenig ausgearbeitet erscheint...und ich bin wirklich immer froh und dankbar, wenn man mich auf Stellen hinweist, wo er aus der Rolle fällt. In diesem speziellen Beispiel, das du hier anführst, kann ich sehr gut dein Gefühl beim Lesen nachvollziehen. Er verhät sich in der Tat seltsam und irgendwie steif... aber es war von mir tatsächlich ein Stück weit beabsichtigt, ihn so rüberkommen zu lassen. Deshalb ja auch Emilias Gedanken zu dem in Leder gebundenen Buch "Die Menschliche Psyche Teil 1" :rofl: .... sie kapiert es an der Stelle, dass Elias sich hier seines theoretischen Repertoires an tollen Lebensweisheiten bedient und ist andererseits erstaunt, dass es auch noch Wirkung zeigt... (das zumindest war meine Intention beim Schreiben :pardon: )

    Danke dir für dein Feedback. Ich finde wirklich alle Eindrücke und Meinungen wichtig. Deshalb lass mich ruhig weiterhin an all deinen Gedanken teilhaben, ja? :)


    Thorsten

    Aber ist das nicht der Punkt? Elias ist ja nicht 'echt' oder authentisch auf einer zwischenmenschlichen Beziehungsebene - er ist ja kein Mensch (und da beharre ich ja zu @Rainbow s gelegentlicher Frustration gerne drauf) - er klingt hier einstudiert weil es tatsaechich einstudiert ist.

    Danke, Thorsten. Besser hätte ich es auch nicht formulieren können :thumbsup: Wer hätte gedacht, dass du für Elias noch einmal Partei ergreifen würdest :rofl:

  • Liebe @Rainbow
    die neuer Version gefällt mir sehr gut. Kein Vergleich mehr zu vorher. Jetzt sehen wir echte Magie am Werk und lernen nebenbei etwas von seiner Wirkweise, dass sie zum Beispiel nicht unbegrenzt zu Verfügung steht.
    Merkt Elias eigentlich wie Emilia ihn ansieht, oder ist er dafür noch zu unbedarft, was menschliche Verhaltensweisen angeht?

    Spoiler anzeigen

    „Was … was passiert, wenn man direkt in das Licht sieht?“, horchte Emilia auf und zwang sich dazu, ihm wieder in die Augen zu sehen, wobei sie den Rest seiner Statur auszublenden versuchte.
    „Na ja, … es könnte sein, dass dir dann die Netzhaut wegschmilzt“, gab Elias ihr mit seiner gewohnt sachlichen Art zu verstehen,

    Schöner Humor!

  • Sensenbach

    die neuer Version gefällt mir sehr gut. Kein Vergleich mehr zu vorher. Jetzt sehen wir echte Magie am Werk und lernen nebenbei etwas von seiner Wirkweise, dass sie zum Beispiel nicht unbegrenzt zu Verfügung steht.

    Danke ... es beruhigt mich, dass es jetzt besser ist, als vorher ^^

    Merkt Elias eigentlich wie Emilia ihn ansieht, oder ist er dafür noch zu unbedarft, was menschliche Verhaltensweisen angeht?

    Ich könnte mir zumindest vorstellen, dass er sich überhaupt nicht darüber bewusst ist, welche Wirkung er auf sie ausübt...oder auf Frauen im Allgemeinen. Wahrscheinlich würde er sich auch komplett nackig machen, wenn es notwendig wäre, ohne sich dabei blöd vorzukommen :rofl:

    :danke: .... auf jeden Fall für dein Feedback.

    Bevor ich mich ab Sonntag in einen dreiwöchigen Urlaub verabschiede, lasse ich euch noch einen neuen Teil da. :)
    Ich habe ganz schön herumgebastelt und insgesamt ist das komplette Ende jetzt umgestrickt worden. Na ja, wie das immer so ist vermischen sich einige alte Textstellen mit jeder Menge neuer ... und desdhalb ist es für mich auch umso wichtiger, dass ihr mir sagt, ob das so passt.
    Wahrscheinlich werde ich eh noch mal ran müssen, aber im Moment habe ich erst mal keinen Nerv mehr darauf und deshalb zeige ich euch jetzt erst mal das, was ich schon habe.
    Da das Ganze jetzt etwas umfangreicher geworden ist, überleg ich auch, ob ich dieses letzte Kapitel noch einmal teilen sollte... meine Gedanken gehen im Moment auch in die Richtung, noch ein Kapitel einzufügen, in dem die Gegenseite mal wieder zum Zuge kommt, damit es nicht zuuuuu viel einseitiges "Emilia + Elias -Geseiber" wird...

    Na ja, mal sehen...hier kommt zunächst der neue Teil. Bin gespannt, wie ihr ihn findet.

    Zur Info: Ich habe diesen Teil aufgrund der ganzen tollen Anregungen und Kommentare noch einmal überarbeitet. (Stand: 24.08.2019)


    Kapitel 22.3


    Es schien, als kommunizierten die beiden miteinander und plötzlich schrumpfte das übergroße Tier an Elias` Seite zusammen. Es verlor seine Form und wurde zu einer undefinierbaren Masse aus purem Licht, die sich kurz darauf teilte und sechs gleich große leuchtende Kugeln hervorbrachte. Elias hob die Hände, und als sei dies der Befehl dazu gewesen, schwirrten sie davon und glitten ohne weiteres Aufsehen zu erregen durch die hintere Wand, wo sie aus Emilias Sichtfeld verschwanden.
    Ohne den strahlenden Glanz dieses magischen Moments verwandelte sich die Umgebung von jetzt auf gleich wieder in ein gewöhnliches Wohnzimmer, das im trüben Halbdunkel eines bereits vorangeschrittenen Winterabends lag. Emilia brauchte einen Augenblick, um sich an die veränderten Lichtverhältnisse zu gewöhnen und gleichzeitig zu verarbeiten, was sie gerade gesehen hatte.
    Nun, da alles um sie herum dermaßen „normal“ schien, fiel es ihr schwer, an dem Zauber der vergangenen Minuten festzuhalten und schon jetzt war sie sich nicht mehr sicher, ob sie das tatsächlich erlebt oder nur geträumt hatte.
    Elias sah aus wie zuvor. Wenn auch seine Bauchmuskulatur alleine schon an ein Wunder grenzte, so steckte er dennoch in einem gewöhnlichen menschlichen Körper, der keinerlei Anstalten mehr machte, zu leuchten oder sich in seine Einzelteile aufzulösen.
    Mit einer flüchtigen Handbewegung strich er sich eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus seinem Zopf gelöst hatte, während er sie mit einem Blick bedachte, in dem Emilia eine gewisse Unsicherheit zu erkennen glaubte. Offensichtlich war er sich noch nicht ganz im Klaren darüber, wie sie auf die Demonstration seiner Fähigkeiten reagieren würde.
    „Das … war … beeindruckend!“, presste sie schließlich die einzigen Worte hervor, die ihr einfallen wollten. Dabei stieß sie hörbar die angestaute Luft aus ihren Wangen aus. Erst jetzt bemerkte sie, wie angespannt sie die ganze Zeit über gewesen war und dass sie offenbar vergessen haben musste zu atmen.
    Ihre Reaktion sorgte dafür, dass sich Elias` Gesichtszüge aufhellten und sich ein kaum merkliches Lächeln um seine Mundwinkel legte. Erleichtert kam er auf sie zu, während er im Vorbeigehen nach dem Shirt griff, welches nach wie vor über der Lehne des Schaukelstuhls baumelte.
    „Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass dir noch mal etwas die Sprache verschlagen könnte“, sagte er schmunzelnd und zog sich das Kleidungsstück über, das nun wieder seinen makellosen Körper bedeckte. „Ich hoffe, du bist dir im Klaren darüber, dass du der einzige Mensch auf diesem Planeten bist, der nun über dieses Wissen verfügt … Laut den Gesetzen meines Reiches wäre es jetzt eigentlich meine Pflicht dich mitzunehmen. Die heilige Ordnung besagt nämlich, dass…“
    „Bitte was?“ entfuhr es ihr, noch bevor Elias die Chance hatte, den Teil des Satzes hinterherzuschieben, der wahrscheinlich als Erklärung hätte dienen sollen. Alleine die unausgesprochene Frage, was genau man in Engelskreisen unter „mitnehmen“ verstand, sorgte dafür, dass alte Erinnerungen in ihr geweckt wurden und sich in ihr alles verkrampfte, was sich auch nur ansatzweise verkrampfen konnte.
    „Keine Sorge“, stieß Elias mit einem beinahe abfällig klingenden Schnaufen aus, das sie allem Anschein nach besänftigen sollte. „In Anbetracht der aktuellen Lage wird der Rat keinen gesteigerten Wert darauf legen, deine Seele einzufordern, geschweige denn ein weiteres Verfahren gegen mich einzuleiten…“
    „Er wird keinen gesteigerten Wert darauf legen?“ Sie glaubte nicht richtig gehört zu haben und konnte nicht verhindern, dass ihre Stimme ungewollt eine Oktave höher rutschte, als beabsichtigt. Und was in aller Herrgottsnamen sollte das heißen: ein ´weiteres` Verfahren gegen ihn einzuleiten? Wie viele hatte es denn schon gegeben?
    „Emilia, beruhig` dich“, setzte Elias nach, als habe er ihr nicht soeben mitgeteilt, dass er wohlweißlich ihr Leben aufs Spiel gesetzt hatte, indem sie von ihm in eines der wohlgehütetsten Geheimnisse seiner Art eingeweiht worden war. Sanft griff er sie bei den Schultern um ihr in die Augen zu blicken. „Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation“, schob er erklärend hinterher. „Die Menschheit steht kurz vor ihrer Auslöschung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man derzeit mit anderen Dingen beschäftigt sein wird, als …“ er brach ab, als er sich über die Bedeutung seiner Worte klar wurde und registrierte, dass sie nicht zu ihrer Beruhigung beitrugen, sondern eher das Gegenteil bewirkten.
    Die Absurdität der Situation ließ ein hysterisches Kichern in Emilia aufsteigen, das sie nur mit Mühe niederkämpfen konnte. Hatte sie die letzten Stunden krampfhaft versucht, die Aussichten darauf, was sie in naher Zukunft erwartete, in den hinteren Teil ihres Verstandes zu verbannen, war der bevorstehende Weltuntergang für ihn offenbar ein Umstand, den man in einem Nebensatz erwähnte, als handele es sich nicht um vielmehr als eine unschöne Wetterprognose.
    Elias` mangelnde Sensibilität war von ihr in den vergangenen Wochen immer als „charmante Schwäche“ abgetan worden. Doch inzwischen wusste sie es besser: Es war seine Ungeübtheit im Umgang mit Menschen, die ihn dazu brachte, sich dermaßen taktlos zu verhalten, dass man beizeiten nur den Kopf über ihn schütteln konnte oder man stellenweise das unbändige Verlangen verspürte, ihm eben diesen abreißen zu wollen.
    „Du musst mir einfach vertrauen“, beendete Elias schließlich ihre Überlegungen und beugte sich ein Stück weiter zu ihr herunter, um ihr noch eindringlicher in die Augen zu sehen, als er es zuvor bereits getan hatte.
    Emilia wusste nicht, ob es an der Erkenntnis über seine wahre Herkunft lag oder daran, dass er ihr so schrecklich nah kam, doch fiel es ihr seltsamerweise schwer, ihren Missmut aufrechtzuerhalten und länger wütend auf ihn zu sein. Vielleicht musste sie ja akzeptieren, dass sie nicht über alles im Bilde war, was ihn betraf und er ebenso wie sie über eine Vergangenheit verfügte, von der sie nicht jedes Detail kannte. Letztlich musste sie sich eingestehen, dass sie nicht die geringste Ahnung von irgendwelchen göttlichen Gepflogenheiten hatte, geschweige denn von den Gesetzen, die es im Himmel offensichtlich genauso gab, wie auf der Erde. Für den Moment blieb ihr wohl oder übel nichts anders übrig, als darauf zu hoffen, dass Elias die Situation besser einschätzen konnte als sie und er wusste, was er tat. Also widerstand sie dem Drang, ihm alleine schon aus reiner Gewohnheit widersprechen zu wollen und besann sich eines Besseren. „Was ist mit dem Wissen zum Thema ´Feuerdämonen und wie man sie besiegen kann`?“, fragte sie stattdessen herausfordernd und erinnerte Elias damit an das Versprechen, das sie ihm vorhin noch abgerungen hatte. „Fällt das auch in die die Kategorie ´Wenn ich dir davon erzähle, muss ich dich leider mitnehmen`?“
    Elias stieß ein künstliches Lachen aus, als hätte Emilia soeben einen schlechten Witz gemacht. „Nein, das fällt eher in die Kategorie ´Wenn ich mir vorstelle, dass du in eine Kampfhandlung verstrickt wirst, dann wird mir ganz anders`“, ….
    „Aber … du hast gesagt, du würdest es mir erzählen …“
    „Ja, das habe ich!“, gab er mit einem Seufzen von sich, dem zu entnehmen war, dass er nach wie vor nicht begeistert davon war, die Idee in die Tat umzusetzen. „Es ist nur so, dass mich der Gedanke wahnsinnig macht, weil es eigentlich meine Aufgabe wäre, dich zu beschützen … diese Kreaturen, sie … ich befürchte einfach, dass du die Gefahr unterschätzt, in die du dich begibst, wenn du ….“
    „…keinen blassen Schimmer hast, zu was sie fähig sind?“, beendete Emilia für ihn den Satz und konnte an seinem Gesicht ablesen, dass sie das entscheidende Argument gebracht hatte.
    „Na schön…“, sagte er schließlich und gab sich damit mehr oder weniger unfreiwillig geschlagen. Sachte schob er Emilia in Richtung Couch. Nachdem er ihr einen Platz auf dem Sofa zugewiesen hatte, ließ er sich ihr gegenüber auf den Schaukelstuhl sinken, während er seine Ellbogen auf den Knien abstützte und seine Hände ineinander verschränkte. „Ich kann nicht glauben, dass ich das wirklich tue …“, schnaufte er kopfschüttelnd, bevor er schließlich tief Luft holte. „Also gut … Pass auf! Gesetz des Falles du wirst von einem Feuerdämon angegriffen, dann wäre es als Erstes hilfreich, wenn du Ruhe bewahrst, was wohlgemerkt am schwierigsten umzusetzen ist. Du musst wissen, dass diese Dämonen zwar stark aber nicht besonders klug sind. Außerdem kommen ihr Gehör- und Geruchsinn bei weitem nicht an den des Menschen heran, was dir im Falle einer Verfolgung einen Vorteil verschaffen kann…“
    Die kurze Pause, die er einlegte nutze Emilia, um ihm eifrig zuzunicken. In Gedanken wiederholte sie was er gesagt hatte. Ruhe bewahren, stark aber nicht klug, schlechter Gehör-und Geruchsinn…
    „Dafür können sie aber im Dunkeln extrem gut sehen, fast so, als hätten sie ein eingebautes Nachtsichtgerät. Außerdem können sie deine Körperwärme spüren“, referierte Elias weiter, bevor er den Kopf schief legte und abschätzend die Augen zusammenkniff, als würde er an ihr Maß nehmen. „Von der Körpergröße her dürften sie dich um bestimmt einen halben Meter überragen, aber das macht sie auch schwerfällig in ihren Bewegungen. Ich könnte mir vorstellen, dass du im Vergleich flink wie ein Wiesel bist. Also ein weiterer Vorteil, zumindest, solange dich keiner zu fassen bekommt…“
    Alles in allem klang das gar nicht so aussichtslos, wie Emilia zunächst dachte. Trotz ihrer körperlichen Überlegenheit schien in diesen Wesen zumindest kein strategisch denkender Gegner zu schlummern. Vorausgesetzt man schaffte es, in so einer Situation überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen, konnte man sich ihnen gegenüber mit ein wenig Einfallsreichtum vielleicht behaupten.
    „Sollte es doch passieren, stehen deine Chancen allerdings schlecht. Feuerdämonen besitzen nämlich die Fähigkeit, sich selbst in Brand zu setzen und dich insofern gleich mit … daher der Name“, brachte Elias ihre vorangegangenen optimistischen Gedanken zu Fall. Die Vorstellung bei lebendigem Leib verbrannt zu werden war schier grausam und sorgte dafür, dass Emilia ihre Kieferknochen aufeinander presste und hart schlucken musste.
    „Eine Schwachstelle haben sie aber und das sind die Augen…“, ergänzte Elias sofort, da ihm ihre Reaktion offenbar nicht entging. „Der restliche Körper ist hart wie Stahl und lässt sich nur mit den geweihten Klingen der Himmelsschwerter durchbohren. Wenn du es aber schaffst, die Augen zu verletzen, sind sie nicht nur blind, sondern es erübrigt sich auch die Sache mit der Selbstentzündung, da dieser Mechanismus über den Sehnerv gesteuert wird. Frag mich nicht, wie genau das funktioniert. Wichtig ist, dass es funktioniert. Und glaube mir, das tut es.“
    Emilia hoffte inbrünstig, niemals auf diese Informationen zurückgreifen zu müssen. Alleine der Gedanke daran, einer dieser Kreaturen so nah zu kommen, dass sie ihr würde in die Augen sehen können, - um diese obendrein zu verletzten, wie Elias gerade empfohlen hatte – klang für sie derart befremdlich, dass sie nicht in Lage war, sich das auch nur ansatzweise vorzustellen.
    „Noch Fragen?“, riss Elias sie aus ihrer Starre. Mit hochgezogener Braue und einem Blick, der Emilia an ihren alten Geschichtslehrer erinnerte, sah er sie an.
    Just in diesem Moment konnte sie ihn sich nur zu gut in der Akademie vorstellen, wie er jungen Anwärtern Kampftechniken und Strategien vermittelte und wahrscheinlich stundenlang über seinen reichhaltigen Erfahrungsschatz von ehemaligen Einsätzen referierte, in denen er massenweise Feuerdämonen und andere widerwärtige Kreaturen zur Strecke gebracht hatte. Erneut wurde ihr vor Augen geführt, dass sie aus zwei völlig verschiedenen Welten entstammten und unterschiedlicher nicht sein konnten.
    „Tausende, um genau zu sein“, antwortete sie schließlich. „Aber ich habe mir überlegt, ich werde auf den ursprünglichen Plan mit dem Verstecken zurückgreifen. Das klingt mir irgendwie am einfachsten.“
    Elias schnaufte und brachte ein gequältes Lächeln hervor.
    „Ja, das wäre mir ehrlich gesagt auch am liebsten“, sagte er und warf ihr einen sorgenvollen Blick zu, bevor er ganz plötzlich in der Bewegung erstarrte.
    Alarmiert horchte er auf und das sonst so leuchtende Quecksilber, welches den schimmernden Ton um seine Pupillen herum ausmachte, schien sich zusehends zu verdunkeln. Es erinnerte Emilia nun vielmehr an das undurchdringliche Anthrazit eines sturmgeplagten wolkenverhangenen Himmels, kurz bevor dieser seine Schleusen öffnete und das Land unter seinen niederprasselnden Wassermassen versank.
    „Was ist los?“, wollte sie wissen. Seinem Beispiel folgend wandte sie sich suchend um, doch Elias hatte sich bereits in einer schwungvollen Bewegung erhoben und steuerte auf die Balkontür zu. Kaum hatte er sie geöffnet, drang mit der Kälte der heranbrechenden Nacht auch das lärmende Getöse von draußen zu ihr herein. Der Klang von Sirenen vermischte sich mit dem lauten Rufen einer aufgebrachten Meute, die in der Ferne nur zu erahnen war.
    Beunruhigt, trat Elias an die Brüstung und besah sich die Umgebung genauer. Der eisige Wind, welcher um die Hauswand pfiff, wehte ihm gnadenlos entgegen, doch schienen ihm die frostigen Temperaturen überhaupt nichts auszumachen. Emilia hingegen fuhr die kühle Luft unter ihr viel zu dünnes Shirt, weshalb sie schützend ihre Arme vor der Brust verschränkte und sich zitternd neben ihn stellte.
    „Was passiert da?“, fragte sie ihn und versuchte die Ursache für den Tumult auszumachen, doch die Bäume des angrenzenden Parks in Verbindung mit der einsetzenden Dämmerung erschwerten ihr die Sicht.
    „Der Wahnsinn greift um sich …“, antwortete Elias, den ernsten Blick nach wie vor auf das kleine Waldstück geheftet. Seine finstere Miene verriet, dass er offenbar etwas sah, das Emilias menschlichen Sinnen entging. Angestrengt suchte sie die Gegend nach einem Anhaltspunkt für die obskure Geräuschkulisse ab, doch konnte sie nicht das Geringste erkennen, das als Erklärung für das unsichtbare Chaos gedient hätte, welches sich allem Anschein nach ganz in der Nähe ereignete.
    „Ich kann die Angst der Menschen spüren …“, bestätigte Elias schließlich ihre Vermutung und als er ihr in die Augen sah, glaubte sie darin den Schmerz sehen zu können, den die geballte Ladung menschlicher Empfindungen in ihm auszulösen schien. „Er vergiftet ihren Geist, pflanzt ihnen Visionen ein und flüstert ihnen grausame Dinge zu, die sie tun sollen …“, sorgenvoll ließ er seinen Blick gen Himmel wandern, bevor er mit belegter Stimme weitersprach, „ … voller Verzweiflung rennen sie in ihr Verderben, suchen nach Antworten, ohne zu ahnen, dass mit der Erkenntnis ihr sicheres Ende einhergehen wird ...“
    Die Art und Weise wie er das sagte, mit diesem Unterton, in dem das nahende Unheil förmlich mitschwang, ließ Emilia eine Kälte in die Glieder fahren, die sie noch weitaus mehr frösteln ließ, als die aktuellen Minusgrade.
    Plötzlich nahm Elias neben ihr einen tiefen Atemzug. „Ich sollte gehen!“, seufzte er mit einer Mischung aus Bedauern und einer gequälten Entschlossenheit, die Emilia an die Pflichterfüllung eines Soldaten erinnerte, der zum nächsten Einsatz gerufen wurde. Der Blick, mit dem er sie bedachte, sorgte dafür, dass sich ihr Magen verkrampfte.
    Obwohl sie gewusst hatte, dass dieser Augenblick kommen würde, gruben sich seine Worte wie rotierende Sägeblätter in ihr Herz, welches in wilder Verzweiflung gegen das Unabwendbare anzuschlagen versuchte.
    Meine Güte, was war bloß in sie gefahren? Für gewöhnlich war sie nicht derart verweichlicht und ganz bestimmt auch kein Freund tränenreicher Abschiede. Warum bloß fühlte es sich jetzt gerade so an, als würde man ihr jegliches Leben aus den Adern ziehen? War das vielleicht der Preis, den man zu zahlen bereit sein musste, wenn man sich auf einen Engel einließ? Womöglich war es nicht vorgesehen, dass man sich in eines dieser Wesen verliebte und das, was sie nun erhielt, war nichts anderes als die gerechte Strafe, weil sie gegen dieses Gesetz verstoßen hatte.
    Wenn er die Verzweiflung der Menschen wirklich spüren kann, dann müssen seine Sensoren jetzt gerade völlig verrückt spielen, kam es ihr in den Sinn, während ihr verräterisches Herz wie ein außer Kontrolle geratenes Morsegerät gegen ihre Brust hämmerte. Es klang dabei so laut in ihren Ohren, dass man sicher kein Engel sein musste, um es zu hören.
    Auf die Weise würde es nicht leicht werden, ihre Gefühle vor ihm zu verbergen, soviel stand fest. Doch wollte sie um nichts in der Welt, dass er etwas von dem mitbekam, was sich in ihr abspielte. Wenn er fort war, blieb noch genug Zeit, sich mit dem emotionalen Trümmerhaufen auseinanderzusetzen, den er einem verwüsteten Schlachtfeld gleich, in ihr zurücklassen würde. Jetzt war definitiv nicht der richtige Augenblick dafür!
    Fest presste sie ihre Hände noch enger an den Körper, um gegen das Zittern anzukämpfen, von welchem sie sich nicht mehr sicher war, ob es ausschließlich dadurch hervorgerufen wurde, dass sie fror. Vielmehr kam es ihr so vor, als säße es in ihren Eingeweiden und lauerte wie ein kauerndes Tier darauf, von ihr Besitz zu ergreifen.

    Hier geht`s weiter
    Kapitel 22.4

  • @Rainbow

    Also, Elias lässt Emila einfach so stehen xD erklärt ihr schnell die Schwachstellen und fertig. :rofl: so ist es mir vorgekommen.
    Natürlich hat er nicht viel Zeit, aber irgendwie fehlt mir da was ... Es geschah alles zwischen Tür und Angel irgendwie.
    Wäre doch cool, wenn Elias ihr jemanden vorbeischicken könnte, der ihr Kampfunterricht gibt. :rofl::dwarf: Andererseits wäre das wohl etwas extrem ... :golly::minigun::pleasantry:

    Liebe Grüsse
    Fly

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

  • Wenn auch seine Bauchmuskulatur alleine schon an ein Wunder grenzte, so steckte er dennoch in einem gewöhnlichen menschlichen Körper, der keinerlei Anstalten mehr machte, zu leuchten oder sich in seine Einzelteile aufzulösen.


    Heh - das ist schoen!


    „Ich muss gehen! Wir haben schon viel zu viel Zeit vergeudet …“, sagte er knapp und der kühle Unterton in seiner Stimme, wäre durchaus prädestiniert dazu gewesen, den Außentemperaturen Konkurrenz zu machen. Emilia konnte sich nicht erinnern, je eine solch große Distanz zu ihm gespürt zu haben, wie jetzt gerade.

    Irgendwie ist das die Stelle, um die sich das ganze Kapitel dreht - Elias folgt jetzt seiner Pflicht, und laesst Emilia alleine. Nur - das kommt hier alles sehr ansatzlos. Warum ist er jetzt kuehl zu ihr? Was genau hat sie ihm getan? Beschuldigt er sie, ihn von seiner Pflicht abgehalten zu haben? Beschuldigt er sich, sich zu viel mit Emilia eingelassen zu haben? Ist er zerrissen zwischen 'die Zeit laeuft mir davon' und 'ich muss Emilia beschuetzen?'

    Der Leser (also ich zumindest) wuesste das gerne was hier die Temperatur so senkt, was diese Distanz auf einmal aufbaut - so richtig naheliegend finde ich es nicht dass das passieren muss, ich kann mir (siehe oben) ein paar Gruende denken warum das hier passiert - aber ich wuesste doch gerne genauer was hier zwischen den beiden passiert ?( Grade weil's die Schluesselstelle des Abschnitts ist. :)

    sondern es erübrigt sich auch die Sache mit der Selbstentzündung, da dieser Mechanismus über den Sehnerv gesteuert wird. Frag mich nicht, wie genau das funktioniert. Wichtig ist, dass es funktioniert. Und glaube mir, das tut es.

    Hm, nach einem Kapitel voller Magie wird das hier auf einmal recht wissenschaftlich - ist das noetig? Ich wuerde die Daemonen vielleicht einfach magisch halten...

  • Dragonfly & Thorsten

    @97dragonfly, @Thorsten danke für eure schnelle Rückmeldung :)
    Ja, so richtig rundherum zufrieden bin ich mit dem Teil selbst nicht und euer Feedback bringt mich jetzt gerade etwas zum Nachdenken.
    Vielleicht mal kurz zur Erklärung: In meiner ursprünglichen Variante gab es diesen "Stimmungswandel" nicht. Da fehlte allerdings auch die Balkonszene und stattdessen war es so, dass sich Emilia und Elias nach dieser Sache mit dem Menturos näher kamen ... Emilia hat dann aber einen Rückzieher gemacht und die Frage nach den "Schwachstellen der Feuerdämonen" vorgeschoben, um aus dieser Situation zu entkommen...sie hat quasi die "Romantik", welche sich in dem Moment aufgebaut hatte, komplett zerlegt. ^^ ... das Schwierige war dann allerdings, es am Ende auf einen Kuss hinauslaufen zu lassen, weshalb ich mich ja dann letztlich auch davon verabschiedet hatte...(was mir dann wiederum nach reichlicher Überlegung leid getan hat).... Komplizierte Geschichte :rofl: Ich hoffe, ihr könnt mir noch folgen.

    Nun denn.... aus diesem Dilemma heraus habe ich mir dann überlegt, dass da noch irgendwas passieren muss, um daran zu erinnern, dass da draußen gerade das Chaos tobt und sich Dagons Einflussnahme zunehmend bemerkbar macht.(-Damit es nicht so wirkt, als würden die beiden in Seelenruhe ihre Abschiedsszene zelebrieren.) Irgendwie fand ich ganz cool, an der Stelle auch Elias`Zerrissenheit darzustellen...also Pflichterfüllung versus bei Emilia bleiben. Andererseits, wenn ich es mir jetzt so recht überlege, wird es aus dieser Situation heraus jetzt auch nicht sehr viel einfacher werden, wieder Romantik aufzubauen und ein gefühlsbetontes Highlight-Ende hinzubasteln....ahhhhh .... ich werde wahnsinnig! :panik:
    Ich überlege gerade, wie ich das Problem lösen könnte um ALLES unter einen Hut zu bringen. Also: Das Chaos draußen noch mal erwähnen, Elias`innere Zerrissenheit darstellen, die Infos zu den Feuerdämonen einfließen lassen und zu guter Letzt aber am Ende eine gewisse Romantik aufbauen...vielleicht geht das ja auch gar nicht alles ... oder ich sollte es einfacher halten :hmm: Vielleicht sollten die beiden nachdem der Menturos weg ist knutschen und fertig! :rofl:

    Na schön,...also wenn ihr noch einen hilfreichen Tipp habt, immer her damit. Ich könnte euch auch alternativ mal meine ursprüngliche Fassung dieses Teils zeigen...wer weiß-vielleicht war die gar nicht so schlecht. :hmm: Sagt mal Bescheid...dann würde ich sie euch über die Konvi schicken.

    Lieben Dank erst mal für die Gedankenanstöße...

  • Ich überlege gerade, wie ich das Problem lösen könnte um ALLES unter einen Hut zu bringen. Also: Das Chaos draußen noch mal erwähnen, Elias`innere Zerrissenheit darstellen, die Infos zu den Feuerdämonen einfließen lassen und zu guter Letzt aber am Ende eine gewisse Romantik aufbauen...vielleicht geht das ja auch gar nicht alles ... oder ich sollte es einfacher halten

    Schick' doch mal die Originalversion... :)

    Also, so aus dem Stegreif wuerde ich sagen, was ist denn damit:

    Draussen herrscht Chaos, und Emilia merkt dass Elias die Sache beschaeftigt, dass er abwesend wirkt. Sie schliesst richtig dass er zerrissen zwischen Pflicht und ihr ist - und tut was selbstloses - wie MJ in Spiderman 2 - sie schickt ihn raus und sagt ihm ' go get them tiger!' Ein selbstloser Akt sollte einen Engel eigentlich romantisch stimmen - daher baut sich da was zwischen ihnen auf. [Optional falls die Info da rein soll - brauchst Du wahrscheinlich, finde ich aber hier nicht so passend - Elias faellt dann ein dass er das noch was mit Feuerdaemon versprochen hatte, sie lachen mal verliebt und er erklaert, aber beide sind eher abgelenkt und an den Augen des anderen interessiert,] und am Ende kuessen sie sich.

    Will sagen, in der Variante koennte die Verzoegerung von Elias kommen, der sich ja nachdem ihm Emilia gezeigt hat dass sie ihn versteht freier fuehlen kann seiner Pflicht zu folgen - und das Versprechen einloesen will - da waere es nicht so ein Trick um Zeit zu schinden.

    Das macht die Beziehung der beiden an diesem Punkt natuerlich schon ein bisschen reifer - keine Ahnung ob Du das brauchen kannst...

  • Thorsten

    Draussen herrscht Chaos, und Emilia merkt dass Elias die Sache beschaeftigt, dass er abwesend wirkt. Sie schliesst richtig dass er zerrissen zwischen Pflicht und ihr ist - und tut was selbstloses - wie MJ in Spiderman 2 - sie schickt ihn raus und sagt ihm ' go get them tiger!'

    Ja, das wäre eine Möglichkeit. Da Emilia ihre eigenen Gefühle für Elias unheimlich sind und sie sich ja irgendwie auch ein bisschen dagegen sträubt, würde das eventuell zu ihr passen... also, cool zu tun und als würde es ihr nichts ausmachen, dass er geht...aber im Inneren tobt quasi die Verzweiflung. (muss ich mal drüber nachdenken ^^ )

    Ein selbstloser Akt sollte einen Engel eigentlich romantisch stimmen

    Sehr geil! :rofl: Ich musste gerade voll lachen-auch, wenn das von dir vielleicht gar nicht lustig gemeint war...


    Will sagen, in der Variante koennte die Verzoegerung von Elias kommen, der sich ja nachdem ihm Emilia gezeigt hat dass sie ihn versteht freier fuehlen kann seiner Pflicht zu folgen - und das Versprechen einloesen will - da waere es nicht so ein Trick um Zeit zu schinden.

    Ich werde mir da noch was überlegen. Den Ansatz finde ich grundsätzlich nicht schlecht... :hmm: Andererseits könnte Emilia ja auch aus tatsächlichen Interesse darauf bestehen, dass er sie in diese Dinge einweiht...sie hatte ja anfangs erklärt, dass sie keine Lust hat, sich hilflos ausgeliefert zu fühlen und schon gerne wüsste, mit welcher Art von Kreaturen sie es eventuell zu tun bekommen wird...dann wäre es auch kein "vorgeschobener Trick"...

    Wie schön, dass ich ab nächster Woche am Strand liege und den ganzen lieben langen Tag Zeit haben werde, mir darüber Gedanken zu machen :)

  • Hey @Rainbow Ich dachte gerade so, dass ich jetzt endlich mal deinen neuen Part lesen und meinen Senf dazu geben könnte. Pustekuchen!

    Also ich hätte schon ein paar Gedanken, aber ich werde einfach mal warten, was deine Überarbeitungen hergibt :)

    Grundsätzlich war das, was passiert ist, schon verständlich und wieder verdammt gut geschrieben. Das, was mir hier ein bisschen zu glatt behandelt wurde, war dieser harte Cut von Elias und Emilia. Aber dazu wurde schon genug gesagt.

    Ich lese einfach die überarbeitete Version und dann schauen wir mal!

    Schönen Urlaub wünsche ich dir und deiner Familie ^^

    LG

  • Hey @Rainbow

    Der überarbeitete Teil 22.1 gefällt mir nach wie vor gut. Mit dem Zauber hast du noch mal einen draufgesetzt. Gefällt mir noch besser! Wirklich schön beschrieben das Ding :)

    Kapitel 22.2 fand ich auch top. Mit der ganzen Magie hast du dir jetzt aber echt Gedanken gemacht, was? :D Mir gefällt, wie ich das alles schön mit verfolgen und mir Bilder dazu vorstellen kann. :)

    In 22.3 habe ich jetzt eigentlich nicht das massive Problem mit dem abrupten Stimmungswechsel. Ein bisschen geschmeidiger könnte man es machen, aber viel braucht es da in meinen Augen nicht. Ein "Tut mir Leid Emilia, ich muss jetzt wirklich gehen" oder etwas dergleichen würde da schon helfen.
    Eher sehe ich die ausführliche Diskussion über den Feuerdämon kritisch. Zum einen passt es mir nicht so recht nach diesem "Ich muss sofort weg", eher würde es davor Sinn machen, wo sie vermeintlich noch mehr Zeit haben. Auf der anderen Seite frage ich mich, warum er überhaupt speziell auf diese Art Dämon eingeht? Es gibt doch sicher noch mehrere, oder? Oder habe ich was von den vorherigen Teilen vergessen? ist ja schon wieder ne Zeit her... :oops:
    Keine Ahnung, irgendwie finde ich sogar, dass der Erklär-Bär Teil hier gar nicht nötig ist :hmm:

    Da sitzen sie wieder alle und fressen Eis ... Als wüssten sie nicht, wie ein Bier aufgeht!

  • Hallo liebe Rainbow!

    Dies ist wie immer ein sehr schöner Part!

    Das einzige Problem, das sich mir hier auftut, ist Elias' plötzliche Eile, jetzt doch aufbrechen zu müssen um die Menschheit zu retten.
    ich meine, das wird hier deshalb zum Problem, oder wirkt auch sogar etwas "gefühlskalt" (so weit der überfürsorgliche Elias überhaupt so wirken kann) weil er vorher vollkommen auf Emilia fokussiert war und sie jetzt plötzlich einfach alleine lässt.

    Meine Meinung: Es ergibt sich ein kleines Glaubwürdigkeitsproblem eben genau aus der Tatsache, dass Elias über viele viele Kapitel hinweg sein eigentlicher Auftrag (die Menschheit retten) relativ unwichtig vorkommt im Vergleich zu seinen Gefühlen für Emilia.
    Ich meine, angenommen du bist Polizist und total verliebt in einen Typen, den du gerade kennengelernt hast und du möchtest am liebsten alle deine Zeit mit ihm verbringen. Trotzdem würdest du aber morgens um 8 Uhr auf der Matte stehen, wenn dein Dienst beginnt.
    Was ich damit sagen will: Elias hätte eigentlich schon viel früher aufbrechen müssen, um seinen "Dienst" zu beginnen, aber er hat es die ganze Zeit verschoben um Emilias Willen. Eigentlich hätte er zwiegespalten sein müssen. Er hätte denken müssen: Die warten auf mich, oder "Ich muss jetzt aber wirklich los". Er kann seine Herkunft und seinen Hintergrund doch nicht einfach vollkommen vergessen.
    Von dem Zeitpunkt an, als er Emilia zum ersten Mal ankündigt, dass er gehen muss, bis zu dem Zeitpunkt, an dem er sich dann tatsächlich entschliesst zu gehen, vergehen gefühlte Ewigkeiten und ich habe nicht den Eindruck, dass er es eilig hat oder sich irgendwie gedrängt fühlt gehen zu müssen. Dieser Gedanke überfällt ihn aber dann plötzlich in dieser Episode. Weil er vorher völlig fehlte, kommt er deshalb wie vom Himmel gefallen. Ich denke, eine gewisse Zwiegespaltenheit, weil er eigentlich gleichzeitig bei Emilia sein will aber auch die Menschheit schützen soll - nennen wir es "Pflichtbewusstsein" hätte ich bei jemandem wie Elias absolut erwartet.
    Wie löst du das? Ich denke, das ist nicht so schwer. Du musste nur hier und da dieses Pflichtbewusstsein kurz andeuten durch den einen oder anderen Gedanken, den Elias hat, den übrigen Text kannst du so stehen lassen.
    :) Bin schon gespannt auf die Fortsetzung!

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out