Es gibt 682 Antworten in diesem Thema, welches 138.049 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Juli 2023 um 18:01) ist von Rainbow.

  • Das ist wieder ein tolles Kapitel. Ich lese das ganz atemlos und bin absolut gespannt, was als nächstes kommt. Elias´Gedanken (über die Namensgebung der Kapelle) sind sehr gut, lassen erkennen, dass er aus einer anderen Welt kommt, und dieses Ritual zum Gedankenlesen finde ich auch sehr schön geschildert. Die zwei Unterbrechungen stören gar nicht, im Gegenteil finde ich es natürlich, dass sie da etwas skeptisch drauf reagieren, das wäre mir wohl auch so gegangen. Die Bemerkung mit der Atombombe fand ich wieder mal cool - alle deine letzten Abschnitte sind so extrem stark geschrieben und enorm spannend!

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Etwas verspaetet...

    Also, bevor ich Deine Frage gelesen hatte, hatte ich mir das

    Ein Schnaufen durchbrach die Stille. Es war Freddy, der ein Lachen unterdrückte, woraufhin er von Micah einen strengen Blick erntete.

    schon als 'Schoen! Sehr authentisch.' vermerkt - denn so Zeug passiert beim Meditieren staendig, man kommt sich komisch vor, man denkt unpassenden Kram oder muss kichern. Finde ich gut dass das hier nicht alles so glatt geht und das macht den Abschnitt lebendiger und authentischer.

    Ansonsten - schoen geworden!:thumbup: Nichts zu meckern.

  • Ja, das ist wirklich schön geworden Rainbow :)

    Sehr glaubhaft, authentisch und bildhaft beschrieben!

    Ich habe nichts zu meckern ^^

    (Sorry, dass ich für diese wenigen Worte so ewig lange gebraucht habe xD)

    LG ^^

  • Vielen Dank Alexander2213 , Daemonia , Thorsten , Kirisha , LadyK für eure Rückmeldungen.

    Euer Feedback ist wie immer sehr hilfreich für mich gewesen.

    Danke außerdem Sensenbach und KruemelKakao für`s Lesen und eure Likes. :danke:

    Ich bin froh, dass wir mit diesem Teil hier das 16. Kapitel endlich abschließen werden. Wie ich ja bereits sagte, gehört es nicht zu meinen Lieblingskapiteln. Ich finde es recht sperrig und zäh, aber immerhin liest es sich jetzt schon mal besser, als noch vor ein paar Wochen ^^

    Ich nehme mal die letzten Sätze des vorherigen Abnschnitts mit dazu, um besser reinzukommen...

    Kapitel 16.4

    „Na schön, wir versuchen es nochmal “, sagte Elias schließlich und besann sich wieder darauf, was er vorhatte.
    Erneut schloss er die Augen und erst, als er sich sicher war, dass alle bei ihm waren und sich eine fühlbare Ruhe ausgebreitet hatte, ließ er seine Energie wie zuvor über seine Handflächen aus seinem Körper herausströmen.
    Wie von selbst kamen dabei die geflüsterten Worte über seine Lippen, die sich mit jeder gesprochenen Silbe und jedem vollendeten Psalm zu einer machtvollen Melodie zusammenfügten. Der sanfte Klang seiner Stimme, ruhig und monoton, erfüllte den Raum, sorgte dafür, dass er zu klein wurde für die göttlichen Schwingungen, die sich nach und nach darin ausbreiteten. Begleitet von einem sanften Kribbeln spürte Elias, die vertraute Wärme in sich aufsteigen, lenkte sie über seine Arme bis hinab in seine Fingerspitzen, wo sie wie ein fein glänzendes Band aus ihm herausfloss. Langsam suchte es sich seinen Weg, schlang sich um die Handgelenke von Freddy und Susan, welche direkt neben ihm standen. Einer sanften Berührung gleich fuhr Elias Energie durch ihre Körper hindurch und tastete nach ihrem Geist. Die Auren der Menschen strahlten so hell und unschuldig, dass es für ihn ein Leichtes war, zu finden, wonach er suchte. Wie ein filigran gesponnenes Netz, das aus tausend hauchfeinen Fäden bestand, verwob er sein Licht mit dem ihren, bevor er weiter wanderte und die Prozedur bei den anderen wiederholte. Je mehr er voranschritt und umso größer die Gruppe wurde, die er vereinigte, desto mächtiger wurde der Energiestrom, den er in sich spürte.
    Wie ein Funke, der urplötzlich entflammte, loderte das himmlische Feuer in ihm auf. Es wurde fordernder, schwoll zu einer ungezügelten Kraft heran, welche die Wärme in Hitze verwandelte. Einer tosenden Brandung gleich bäumten sich die Flammen in ihm auf. Sie leckten nach ihm. Wild und ungestüm, wie eine plötzlich entfesselte Gewalt, die nach außen drängte und keinerlei Anstalten machte, sich von irgendetwas Einhalt gebieten zu lassen.
    Elias Muskeln spannten sich an, hielten dem zunehmenden Druck in seinem Inneren nur mühsam stand. Ein unkontrolliertes Zittern nahm von ihm Besitz, während er die scheinbar grenzenlose Urkraft im Zaum zu halten versuchte. Unter Aufbringung seiner ganzen Willensstärke sprach er die abschließenden Worte, die das Ritual besiegeln sollten, woraufhin der Boden unter seinen Füßen zu vibrieren begann und die Gläser in Emilias Vitrine mit einem klirrenden Geräusch gegen die Einfassung schlugen.
    Selbst durch die geschlossenen Lider nahm er den grellen Schein wahr, der ihn umgab, spürte den Luftzug, der ihm in die Haare fuhr und an seinen Kleidern zerrte.
    Kaum hatte der letzte klangvolle Ton seine Lippen verlassen, hallte er noch einen Augenblick nach, bevor er von der darauffolgenden Stille verschluckt wurde.
    Elias schwirrte der Kopf, als er die Augen öffnete.
    Obwohl dieser magische Moment nur wenige Sekunden angedauert hatte, war er so kraftvoll und überwältigend gewesen, wie kein anderes Vereinigungsritual, das er jemals abgehalten hatte.
    Die Anwesenheit der Irdischen wirkt sich verstärkend aus, fast so, wie eine Art Katalysator, kam es ihm in den Sinn und er glaubte, damit eine logische Erklärung für das Phänomen gefunden zu haben.
    Erst, als er Micahs durchdringenden Blick auf sich spürte, und die Verunsicherung auf den Gesichtern der anderen sah, erhob sich Metatrons Stimme aus seiner Erinnerung und die Worte, die der Fürst vorhin an ihn gerichtet hatte, klangen in ihm wider:
    Wir gehen davon aus, dass sich durch die Verbindung mit dem menschlichen Wesen, deine Kräfte vervielfacht haben dürften … und was das Entscheidendste ist, du in der irdischen Welt nichts davon wirst einbüßen müssen.
    Er dachte an die übersprudelnde Kraft in seinem Inneren … die Hitze des himmlischen Feuers, die er soeben in sich gespürt hatte. Bedrohlich, faszinierend, unerschöpflich.
    Konnte es sein, dass…? Nein! Das ist unmöglich!
    Aber was, wenn die Fürsten recht behielten? Wenn das soeben eine kleine Kostprobe von dem gewesen war, was Jesaja ihm über die Folgen der Verschmelzung klarzumachen versucht hatte?
    Mach dich nicht zum Narren!, fuhr er sich selbst an. Keine zehn Minuten zuvor hast du noch kurz davor gestanden, eins zu werden mit dem Ewigen Licht, kaum mehr in der Lage, den kleinen Finger zu rühren…
    Er riss sich von dem schauerlichen Gedanken los, versuchte die bittere Hilflosigkeit abzuschütteln, die ihn daran erinnerte, dass er vor dem Abgrund stand. Die Vorstellung, dass er auf einem schmalen Grat wandelte zwischen scheinbar unkontrollierbaren Superkräften auf der einen Seite und dem endgültigen Untergang auf der anderen, ohne beeinflussen zu können, auf welche Seite es ihn zog, ließ eine lähmende Kälte in ihm aufsteigen. Auf eine befremdliche Weise fühlte er sich so einsam, wie nie zuvor.
    Ein seltsames Gefühl der Leere stieg in ihm auf, ging einher mit der Erkenntnis, dass ihm niemand bei der Erfüllung seiner Aufgabe würde helfen können. Niemand! … Nicht einmal Micah. Er musste diese Bürde ganz alleine tragen.
    Darum bemüht, den fragenden Blicken der anderen auszuweichen, die nach wie vor an ihm hafteten, wandte Elias sich ab. Es gab nichts, das er ihnen hätte sagen können; keine Erklärung, die nicht weitere Fragen aufgeworfen hätte.
    Deshalb entschied er sich, es dabei zu belassen und sich den Menschen zuzuwenden, die ihn mit versteinerten Mienen anstarrten, als seien ihm mit einem mal Fangzähne und ein paar Tentakel gewachsen.
    Nach der heftigen Welle göttlicher Energie, die soeben durch sie hindurchgefegt war, konnte er es ihnen kaum verübeln.
    Er versuchte ein Lächeln, als er sich ihnen näherte. Obwohl er das Gefühl hatte, dass es wie eingemeißelt wirkte, wusste er dennoch dass es seine Wirkung nicht verfehlen würde. Wenn er es darauf anlegte, da war er sich sicher, könnte er ihnen die heile Welt vorgaukeln. Sie beruhigen und in Sicherheit wiegen. Ihnen Hoffnung spenden und sie mit Zuversicht erfüllen, selbst wenn das Chaos um sie herum tobte und ihnen jeglichen Halt zu rauben drohte.
    Doch fürs Erste wünschte er sich nur, dass sie ihm vertrauen. So, wie es Emilia tat.
    Mit großen Augen hörten Susan und Nils ihm zu, als er ihnen von dem Sasahnti erzählte und nachdem er ihr Einverständnis eingeholt hatte, legte er ihnen nacheinander behutsam die Hand auf die Stelle oberhalb ihrer Herzen und zeichnete sie mit dem göttlichen Mal.
    Dabei ging er mit äußerster Vorsicht vor. Um jeden Preis wollte er verhindern, dass ihm seine neu gewonnenen Kräfte entglitten und ihm am Ende Funken aus den Fingern sprühten, womit er die Menschen zweifelsohne endgültig in Angst und Schrecken versetzt hätte. Im Anschluss verstärkte Elias das Sashanti mit einer Art ´Verteidigungsrune`, welche ohne großen Trainingsaufwand die elementarsten Kampftechniken in das Bewusstsein des anderen übertrug. Eine praktische Sache, wenn es schnell gehen musste und die Zeit für eine ausführliche Einweisung fehlte, allerdings auch nur halb so effektiv.
    Zwar hoffte Elias nach wie vor, die Irdischen so weit es ging aus dem Kampfgeschehen herauszuhalten zu können, doch kannte er sein Glück und wusste um die vielen Unwägbarkeiten, die dieser Krieg mit sich brachte. Deshalb war es ihm allemal lieber, wenn sie gewappnet waren und sich im Zweifelsfall verteidigen konnten.
    „Das war`s“, durchbrach er schließlich das Schweigen und rieb sich die Hände an der Jeans ab. „Ist alles in Ordnung? Wie fühlt ihr euch?“ Fragend blickte er zwischen Susan und Nils hin und her.
    „Ganz gut, eigentlich“, antwortete Susan. „Aber bist du dir sicher, dass das wirklich geklappt hat? Ich meine … es fühlt sich alles genauso an, wie vorher. Ich merke überhaupt nichts.“
    Einen kurzen Augenblick glaubte Elias, ein sehr reales ´Déjà-vu` zu erleben. Fast exakt die gleiche Frage hatte Emilia ihm auch gestellt, nachdem sie den Schutzsegen durch ihn empfangen hatte. Sogar die Tonlage war identisch. Schwerfällig stieß er den Atem aus und versuchte, die quälende Erinnerung abzuschütteln.
    „Glaub mir, es wird klappen. Verlass dich drauf!“, war alles was er ihr zur Antwort geben konnte, bevor er sich abwandte, um sich den Waffen zuzuwenden, die nach wie vor auf der Couch ausgebreitet waren.
    Vorsichtig wickelte er die verschiedenartigen Kampfgerätschaften, bestehend aus handlichen Kurzschwertern, wuchtigen Langschwertern, jeder Menge Dolche und Wurfsternen, wieder in das Leinentuch ein. Dann wandte er sich dem Bündel zu, welches Jesaja und Seraphina mitgebracht hatte. Es stand nach wie vor gut verschnürt in der Ecke neben Emilias Fernseher. Ein Köcher, der mit einer Vielzahl von Pfeilen bestückt war, lehnte gemeinsam mit einem Bogen daneben.
    Der Bogen gehörte Seraphina, das wusste Elias. Obwohl die Engel, die der dritten Sphäre angehörten, in der Regel über kein besonders ausgeprägtes kämpferisches Naturell verfügten, besaß Seraphina ein besonderes Talent im Umgang mit dieser Waffe, wie er zweifelsohne zugeben musste.
    Einmal hatte er den Fehler begangen, sich zu einem äußerst unüberlegten Kommentar hinreißen zu lassen, was die Gefechtstauglichkeit der Schutzengel betraf. Seraphina war daraufhin an ihm vorbeimarschiert und hatte ihm auf ziemlich ernüchternde Weise ihre Zielsicherheit demonstriert, indem sie ohne große Mühe den obersten Fahnenmast des Akademiegebäudes getroffen hatte. Elias war vor Staunen die Kinnlade heruntergefallen, als sie einen weiteren Pfeil hinterhergeschickt und damit den vorangegangenen in der Mitte gespalten hatte. Ab dem Moment waren alle weiteren Zweifel ausgeräumt gewesen.
    „Wir brechen auf!“, sagte er nun und warf sich das Bündel mit den Waffen über die Schulter, während er sich Richtung Ausgang bewegte. „Wir treffen uns am Auto.“
    „He, Moment mal“, warf Freddy ein. „Susan und Nils haben doch noch überhaupt keine Einweisung bekommen. Ich meine, was ist mit der Kampfausbildung? Es gibt da einige wesentliche Dinge über Beinarbeit und Atemtechnik zu lernen, ganz zu schweigen von den Paraden. Das … das ist doch total wichtig, oder etwa nicht?“ Irritiert sah er Elias hinterher.
    „Das kann dir Micah mit Sicherheit besser erklären“, antwortete dieser, ohne sich noch einmal umzudrehen.
    „Na danke, Mann“, war das Letzte, was er Micah sagen hörte, bevor er durch die Türe verschwand.

    Hier geht`s weiter:

    Kapitel 17: Luisa

  • Rainbow gerne gerne. :D hehe.

    Ich fang jetzt zwar mitten drin an, lese aber pö a pö (schreibt man das so? ^^") den Rest nach. :saint:<3

    Macht auf jeden Fall Spaß und Laune, deine Geschichte zu lesen und dadurch an seinem eigen Geschreibsel weiter zu arbeiten. :D<3

    Finde es aber neben bei bemerkt absolut krass, dass du schon bei Teil Zwei bist O_O *imaginären Hut zieh* klasse!!

  • Hallo liebe Rainbow

    Deine Szenen sind einfach wundervoll. Du hattest sie mir ja schon mal zum Vorkosten gegeben und ich sehe, dass du danach noch dran herumgebastelt hast, und ich finde da jetzt auch nicht mal mehr irgendeine kleine Stelle, die ich bemängeln könnte. Das kann ich mir alles sehr gut vorstellen und es ist einfach spannend. Auch dass die Magie nicht einfach nur passiert, sondern Elias auch eine gewisse Anstrengung kostet, oder sogar ihn fast überfordert, das finde ich gut.

    Die Idee, eine magische "Kampfausbildung", sozusagen den Schnell-Lern-Kampf-Zauber, mitzugeben, fand ich auch gut gemacht. Sonst wird es nachher unplausibel, wenn sie trotz komplett fehlender Übung doch etwas zustande bekommen sollten. Ich erinnere mich ja noch, dass es da demnächst bei dir auch zur Sache gehen wird.

    Sorry, dass ich nicht zeitnah zum Antworten gekommen bin, da zur Zeit privat ständig was los ist :)

    Bin gespannt wie es weitergeht.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

    • Offizieller Beitrag

    „Was?“ Wieso sollte er …“

    Sodele, der Part gefällt mir sehr gut.

    Und ich meine sehr gut. Die Restaurantszene ist nahezu perfekt.

    Warum nur nahezu? Ich weiß es nicht genau :hmm: Irgendwas hat mich gestört. Aber auch nicht stark. Eigentlich fand ich alles sehr gut. Wie Emilia reagiert hat, wie Silas ihr von den Engeln erzählte und sie das nicht glauben wollte. Auch welche Worte sie nachher gewählt hat. Das hat sich alles dynamisch angefühlt.

    „Ich weiß, das klingt jetzt völlig absurd, Lia. Aber … Dagon ist nicht nur schlecht. Er … er hat auch seine guten Seiten. Nach allem, was ich über ihn gehört habe, kann er sehr großzügig sein. Glaub` mir. Es wird eine Möglichkeit geben weiterzuleben und es wird sich eine Nische für uns auftun.“

    Hier war für mich dann acuh endgültig schluss xD Gut das Emilia das auch so gesehen hat ^^

    Schnellen Schrittes folgte Silas ihr. „Lia, du musst mir glauben, ich wollte nicht, dass es so kommt. Ich … ich kann dich so nicht einfach gehen lassen … Lass mich dich wenigstens nach Hause bringen“, stammelte er hilflos.
    Schwungvoll drehte Emilia sich zu ihm um und der Blick, den sie ihm hierbei zuwarf, ließ ihn in der Bewegung erstarren.
    „Danke, aber ich kann auf deine Gesellschaft gut verzichten. Ich bin mir sicher, ich finde den Weg auch alleine“

    allein hier hätte ich mir etwas bissigeres von ihr gewünscht. Aber das ist nur eine Kleinigkeit.

    So, kommen wir zum Part nach dem Restaurant. Hier hat es dann leider ein bisschen anchgelassen. Davor war alles schön im Flow und ers war klar, dass es draußen so nciht weitergehen kann, doch du hast damit, dass bei ihr die Dämme brachen eigentlcih einen guten Umschwung geschaffen. Somit machte es auch Sinn, dass sich der Flow nun ändert. Auch wie sie sich durch den Wind kämpft fand ich gut.

    Dann ging es mir aber zu schnell. Vielleicht wolltest du den Part noch flott beenden? Aber aus einer verschwommen Sicht und rasenden Gedanken sind wir direkt bei einem konkreten Weg (der hinunter zum Güterbahnhof). Da blibe irgendwie keine Zeit für Gedanken.

    Und dann die ersten Sätze (Lang und Gassenartig/keine Menschenseele) spoilern eigentlich schon das Ende des Parts ^^;
    Ich meine, was hätte denn anderes passieren können, als dass sie jetzt entführt wird xD

    Aber an sich ist das ja nicht schlimm. Bin von der Entwicklung zwar kein großer Fan, weil es den starken Abgang im Restaurant etwas aushebelt, aber ok.

    Was mich eher stört ist halt die Geschwindigkeit. Es wird einmal erzählt, dass sie ihre Schritte beschleunigt. Alter, ich wäre gerast an ihrer Stelle xD Einholen kann Silas sie ja immer noch. Aber das kam mir irgendwie zu abgearbeitet vor. Vielleicht liegt es aber auch an dieser grandiosen Szene im Restaurant, die halt das Niveau sehr hoch gelegt hat :hmm:

    Naja, das waren meine Gedanken zu dem Part.

  • Liebe Rainbow

    Jetzt geht es also bald los. Dieser Abschnitt ist voller Magie, das mag ich. Bei den bildhaften Schilderungen wird an einigen Stellen etwas unscharf was du meinst.

    Spoiler anzeigen

    „Na schön, wir versuchen es nochmal “, sagte Elias schließlich und besann sich wieder darauf, was er vorhatte.
    Erneut schloss er die Augen und erst, als er sich sicher war, dass alle bei ihm waren und sich eine fühlbare Ruhe ausgebreitet hatte, ließ er seine Energie wie zuvor über seine Handflächen aus seinem Körper herausströmen.

    Das in rot ist irgendwie doppelt:)

    Der sanfte Klang seiner Stimme, ruhig und monoton, erfüllte den Raum, sorgte dafür, dass er zu klein wurde für die göttlichen Schwingungen, die sich nach und nach darin ausbreiteten. Begleitet von einem sanften Kribbeln spürte Elias, die vertraute Wärme in sich aufsteigen, lenkte sie über seine Arme bis hinab in seine Fingerspitzen, wo sie wie ein fein glänzendes Band aus ihm herausfloss.

    rot: das bezieht sich auf Elias. Oder? Warum wird er zu klein?

    grün: das scheint nicht so zu sein, dass er hier schon "zu klein" ist

    blau: die Wärme fließt aus ihm heraus? Du meinst eher Magie. Oder?

    Je mehr er voranschritt und umso größer die Gruppe wurde, die er vereinigte, desto mächtiger wurde der Energiestrom, den er in sich spürt

    mehr => weiter

    Elias Muskeln spannten sich an, hielten dem zunehmenden Druck in seinem Inneren nur mühsam stand. Ein unkontrolliertes Zittern nahm von ihm Besitz, während er die scheinbar grenzenlose Urkraft im Zaum zu halten versuchte.

    Ist das eine Kraft, die man mit Muskelkraft eindämmen kann?

    So ganz wird mir in diesem Kapitel nicht klar, wie Magie in deiner Geschichte strukturiert ist.

    „Das kann dir Micah mit Sicherheit besser erklären“, antwortete dieser, ohne sich noch einmal umzudrehen.
    „Na danke, Mann“, war das Letzte, was er Micah sagen hörte, bevor er durch die Türe verschwand.

    :D

  • Noch mehr englische Magie - ist gut geworden, ich hab' eigentlich nur ein paar ganz kleine Kleinigkeiten:

    Die Auren der Menschen strahlten so hell und unschuldig

    Heh - gute Theologie ist das aber nicht, wir sind doch alle von der Erbsuende verdorben:D Unschuldig war schon seit Eden nicht mehr...

    Elias Muskeln spannten sich an, hielten dem zunehmenden Druck in seinem Inneren nur mühsam stand.

    Okay, hier mischst Du koerperliche und geistige Ebene zu sehr fuer meinen Geschmack. Mit Muskeln kann er keine geistige Kraft kontrollieren, das braucht schon Willen.

    Die Vorstellung, dass er auf einem schmalen Grat wandelte zwischen scheinbar unkontrollierbaren Superkräften

    'Superkraft' passt nicht so toll zu einem Engel, ich sehe da immer Superman vor meinem inneren Auge - und glaub' mir, den Effekt willst Du nicht fuer die Geschichte:S

    „Das kann dir Micah mit Sicherheit besser erklären“, antwortete dieser, ohne sich noch einmal umzudrehen.
    „Na danke, Mann“, war das Letzte, was er Micah sagen hörte, bevor er durch die Türe verschwand.

    Tja, Micah - da musst Du jetzt mal ran...:D

    • Offizieller Beitrag

    auch Maruth, der oberste Heerführer,

    So, direkt am Anfang mal nörgeln. :P

    Das klingt unecht, weil Elias ja weiß, wer Maruth ist. Ich würde dir ja auch nicht sagen, "Wie findest du eigentlich Merkel, unsere Bundeskanzlerin?"
    Das hat dann einen komischen flow.

    Lässt sich hier in dem Setting aber leicht aushebeln, indem man es einfach dreht und als Titel benutzt.
    Also oberster Herrführer, Maruth ^^ Das geht in solchen Fantasysettings ja fast immer ^^

    Ansonsten störte mich das primitive Feuer ein bisschen ^^;
    Mit den Büchern oder dem Sofa, kam ich klar xD Aber das Feuer wirkt mir zu "unengelhaft"? O.o
    Zumindest in der Art wie es dargestellt ist mit Holzscheiten und so. Aber vielleicht ist das auch nur Geschmackssache und ich stell mir einfach was anderes vor.

    Ansonsten war es eigentlich ok, um die Situation bei den Engeln mal zu beleuchten und vielleicht auhc Richtungsweisend für diesen Band. Ich glaube aber, dass Elias Euphorie noch gebremst wird. Das wäre zu einfach :hmm: Aber wir werden sehen.
    Besonders die Stelle am Anfang mit Emilia und die Erinnerung an den Kuss oder generell der gegenseitige Berührung fand ich gut geschildert.

    Mal schauen, wie es weiter geht.

  • Mir gefällt dein Kapitel 16.3 auch sehr gut Rainbow :)Rainbow

    Ich finde, du hast diese ganze Magie super beschrieben, sodass es mich als Leser ordentlich gefesselt hat :)

    Bis auf die paar Punkte, die schon benannt wurden, habe ich hier nichts auszusetzen.

    Ich bin gespannt, ob das alles so klappt wie sich das Elias vorstellt. Aber so, wie er immer grübelt, scheint er sich seiner Sache immer noch nicht ganz sicher zu sein xD

    So. Jetzt aber auf zur Rettungsmission (in der mit Sicherheit so einiges schief gehen wird) :dwarf:

    LG

  • Ich danke euch wie immer für eure Rückmeldungen, die Anmerkungen, die Kritik und auch für das Lob :)


    KruemelKakao

    Ich fang jetzt zwar mitten drin an, lese aber pö a pö (schreibt man das so? ^^") den Rest nach.

    Das finde ich sehr ambitioniert. Ich habe keinen blassen Schimmer, ob du da jetzt noch einen Kopf dran bekommst, ohne die Vorgeschichte zu kennen. Aber ich weiß natürlich auch, dass es schon ein paar Seiten sind, die aufzuholen wären. Also mach einfach so, wie du Lust hast. Ich freue mich natürlich nach wie vor über ein Feedback zu Band I.

    Macht auf jeden Fall Spaß und Laune, deine Geschichte zu lesen und dadurch an seinem eigen Geschreibsel weiter zu arbeiten. :D <3

    Es freut mich, das zu hören. Und Ja, ich finde man lernt selbst wahnsinnig viel, wenn man in den Geschichten der anderen liest und vor allem auch das Feeback dazu verfolgt. Oft genug hatte ich später einen Aha-Effekt in meiner eigenen Geschichte.

    Finde es aber neben bei bemerkt absolut krass, dass du schon bei Teil Zwei bist O_O *imaginären Hut zieh* klasse!!

    Also, wenn man bedenkt, dass ich schon 2015 mit der Geschichte angefangen habe und eigentlich noch ein dritter Teil geschrieben werden müsste, um das Ganze abzuschließen, ist es wahrscheinlich keine allzu große Leistung mehr. Ich schätze, ich werde die 10 Jahre wahrscheinlich voll machen, bis ich mal ans Ende komme :rofl:

    Kirisha

    Deine Szenen sind einfach wundervoll. Du hattest sie mir ja schon mal zum Vorkosten gegeben und ich sehe, dass du danach noch dran herumgebastelt hast, und ich finde da jetzt auch nicht mal mehr irgendeine kleine Stelle, die ich bemängeln könnte.

    Danke nochmal, dass ich dich im Vorfeld schon damit überfallen durfte. Ja, ich hab noch was dran gebastelt und so, wie ich mich kenne, wird auch das hier noch nicht die endgültige Version sein. Es freut mich aber ungemein, dass es dir jetzt schon so gut gefallen hat. :danke:


    Etiam

    Sodele, der Part gefällt mir sehr gut.

    Und ich meine sehr gut. Die Restaurantszene ist nahezu perfekt.

    Ach, das geht runter wie Öl! :D... Rainbow freut sich.


    Dann ging es mir aber zu schnell. Vielleicht wolltest du den Part noch flott beenden?

    Ich schätze, man merkt hier, dass ich den vorderen Teil (also die Restaurantszene) viiiieeeel intensiver überarbeitet habe, als den abschließenden Teil. Bisher hat das aber auch noch niemand angemerkt :hmm:

    Aber ich denke, ich weiß, was du meinst. Vorher wird alles so schön minutiös aufgedröselt, die Stimmung schaukelt sich hoch bis zur Eskalation und dann PUFF kommt das Ende viel zu schnell. Sollte ich irgendwann mal Lust haben, mich dieser Szene nochmal zuzuwenden, werde ich das vielleicht noch ein wenig ausschmücken...mal sehen. Ich befürchte nur, bis dahin erwarten mich noch weitaus größere Baustellen :rofl:

    So, direkt am Anfang mal nörgeln. :P

    Nicht schlimm! Nörgel ruhig. Das Lob aus dem vorherigen Part tröstet mich im Moment noch darüber weg ^^


    Ansonsten störte mich das primitive Feuer ein bisschen ^^;
    Mit den Büchern oder dem Sofa, kam ich klar xD Aber das Feuer wirkt mir zu "unengelhaft"? O.o
    Zumindest in der Art wie es dargestellt ist mit Holzscheiten und so. Aber vielleicht ist das auch nur Geschmackssache und ich stell mir einfach was anderes vor.

    Ja, ich hätte das sicher ein bisschen fantasymäßiger darstellen können, aber damals bin ich halt diesen Film gefahren und deshalb ist das auch ein Stück Nostalgie für mich ^^

    Ansonsten war es eigentlich ok, um die Situation bei den Engeln mal zu beleuchten und vielleicht auhc Richtungsweisend für diesen Band. Ich glaube aber, dass Elias Euphorie noch gebremst wird. Das wäre zu einfach :hmm: Aber wir werden sehen.

    Richtungsweisend klingt gut. ja, ich denke, so ist es.

    Besonders die Stelle am Anfang mit Emilia und die Erinnerung an den Kuss oder generell der gegenseitige Berührung fand ich gut geschildert.

    Merci :)

    Sensenbach

    rot: das bezieht sich auf Elias. Oder? Warum wird er zu klein?

    grün: das scheint nicht so zu sein, dass er hier schon "zu klein" ist

    blau: die Wärme fließt aus ihm heraus? Du meinst eher Magie. Oder?

    Okay, damit hast du mich jetzt komplett rausgehauen. Ich versuche, das mal aufzudröseln. Keine Ahnung, vielleicht stehe ich jetzt auch auf dem Schlauch, sonst müssen wir nochmal schreiben, ja? (Also für den Fall, dass ich dich falsch verstanden habe)

    Rot bezieht sich nicht auf Elias, sondern auf den Raum, der zu klein wird....das soll eine Art Bild sein, um sich vorzustellen, dass ... na ja, dieses kleine gewöhnliche Wohnzimmer nicht genug Raum bietet für die Macht, die sich nun darin ausbreitet....irgendwie so.

    ...erfüllte den Raum, sorgte dafür das ER zu klein wurde...also Raum= ER= klein. :D

    Grün: wie gesagt, es ist ein Bild, um den Kontrast darzustellen. Kleiner Raum, große Macht. :pardon:

    Blau: ich meinte schon die Wärme...er empfindet diese Form von Magie als Wärme und später als Hitze wegen des himmlischen Feuers. Das ist quasi die göttliche Urkraft, die ihn später allerdings in geballter Ladung durchflutet und sehr viel intensiver, als er es bis dato gewöhnt war. Meine Idee war deshalb, zu beschreiben, WIE sich diese Art von Energie oder Kraft anfühlt, deshalb habe ich hier bewusst von Wärme gesprochen. Aber ich schaue mir die Stelle noch mal an. Vielleicht kann ich das anders lösen.

    mehr => weiter

    da stand zuerst weiter...bis mir auffiel, dass ich es im vorherigen Satz bereits verwendet hatte, weshalb ich hier nach einer alternativen Lösung gesucht habe. Ist nicht optimal, ich weiß. :hmm:

    Ist das eine Kraft, die man mit Muskelkraft eindämmen kann?

    Meine Idee dahinter war die, dass er sich derzeit in einem menschlichen Körper befindet und deshalb auch die körperliche Anspannung spürt. Für mich war es in dem Moment eine logische Schlussfolgerung, dass man sich auch körperlich anspannt, wenn man solche Mächte in sich zu kontrollieren versucht. :hmm: Mhh...muss ich nochmal drüber nachdenken.


    Thorsten

    Heh - gute Theologie ist das aber nicht, wir sind doch alle von der Erbsuende verdorben :D Unschuldig war schon seit Eden nicht mehr...

    Ja, mag sein, ich fand nur das Bild so schön :D Außerdem sollte man nie aufhören an das Gute im Menschen zu glauben.


    Okay, hier mischst Du koerperliche und geistige Ebene zu sehr fuer meinen Geschmack. Mit Muskeln kann er keine geistige Kraft kontrollieren, das braucht schon Willen.

    Ja, das hatte Sensenbach auch angemerkt. Ich würde euch ja recht geben, aber da Elias derzeit in einem menschlichen Körper steckt, finde ich, dass er durchaus auch die körperliche Anspannung spüren darf :hmm:.... aber ich schaue mir das noch mal an. Ich muss das jetzt erst mal ein paar Tage liegen lassen.

    'Superkraft' passt nicht so toll zu einem Engel, ich sehe da immer Superman vor meinem inneren Auge - und glaub' mir, den Effekt willst Du nicht fuer die Geschichte

    Ich überleg mir was. ^^

    Tja, Micah - da musst Du jetzt mal ran...

    Ich war mir nicht sicher, ob der Gag am Ende überhaupt wirkt, nachdem ich das Kapitel komplett auf den Kopf gestellt habe. Scheint aber irgendwie noch zu funktionieren. :)

    Lady

    Mir gefällt dein Kapitel 16.3 auch sehr gut Rainbow :) Rainbow

    Ich finde, du hast diese ganze Magie super beschrieben, sodass es mich als Leser ordentlich gefesselt hat

    Yeah.... das freut mich! :panik:

    Ich bin gespannt, ob das alles so klappt wie sich das Elias vorstellt. Aber so, wie er immer grübelt, scheint er sich seiner Sache immer noch nicht ganz sicher zu sein xD

    Ja, ich bin im Moment auch ein bisschen zwiegespalten, ob ich ihn vielleicht zu sehr als "Heulsuse" darstelle, da er in jedem zweiten Satz um Emilia bangt oder sich selbst in Frage stellt oder von einem Erstickungsanfall gebeutelt wird...:hmm: Aber er ist sich tatsächlich nicht sicher, ob das alles hinhaut...das ist halt eine komplett andere Situation, als die, die er sonst gewöhnt ist. Es gibt zu viele Unwägbarkeiten und obendrein hat er nicht die Kontrolle darüber, was mit ihm geschieht. Im Grunde muss er jederzeit damit rechnen, dass es ihn dahinrafft, ohne, dass er das beeinflussen könnte. Stelle ich mir ziemlich ätzend vor.

    So. Jetzt aber auf zur Rettungsmission (in der mit Sicherheit so einiges schief gehen wird)

    Abwarten :D

  • Also, wenn man bedenkt, dass ich schon 2015 mit der Geschichte angefangen habe und eigentlich noch ein dritter Teil geschrieben werden müsste, um das Ganze abzuschließen, ist es wahrscheinlich keine allzu große Leistung mehr. Ich schätze, ich werde die 10 Jahre wahrscheinlich voll machen, bis ich mal ans Ende komme

    Dazu noch ganz kurz. Ich schreibe jetzt auch seit knapp 10 Jahren ich habe ein Buch fertig bekommen und das ist Müll - und bin gerade bei meiner dritten Geschichte jetzt, weil ich es immer wieder nicht schaffe, sie zu beenden.

  • KruemelKakao

    Meine Antwort sollte eigentlich auch kurz ausfallen....:D

    KruemelKakao

    Ich schreibe jetzt auch seit knapp 10 Jahren ich habe ein Buch fertig bekommen und das ist Müll

    Das kenn ich! Du fängst an zu schreiben, hast eine Vision...dann vergeht die Zeit und du veränderst dich und plötzlich passt die Geschichte nicht mehr ... oder dir gefallen plötzlich einzelne Charaktere nicht mehr, so, wie du sie gezeichnet hast...Plötzlich nimmt das alles eine ganz andere Wendung und du merkst, dass der Mittelteil nicht mehr zum Anfang passt usw. Wenn man über so einen langen Zeitraum an einer Geschichte arbeitet, dann ist das wahrscheinlich auch normal. Wenn ich mir jetzt meine "Urfassung" anschaue, würde ich am liebsten die Hände überm Kopf zusammenschlagen und ich frage mich ernsthaft, was ich mir dabei gedacht habe...aber was ich ganz sicher weiß ist, dass es mir damals tierisch Spaß gemacht hat, das zu schreiben.

    Und ich wette, wenn ich jetzt demnächst meine mühevoll überarbeitete Geschichte nochmal ganz von vorne lesen werde, (was ich nun schon ein Weilchen nicht mehr getan habe), dann werde ich auch wieder Sachen finden, die für mich jetzt nicht mehr passen werden. Ich ahne es bereits.

    Vielleicht muss man sich ab einem gewissen Punkt einfach entscheiden, ob man es so stehen lässt (auch auf die Gefahr hin, dass man später nichts mehr damit wird anfangen können) oder ob man die Endlosschleife fährt und immer und immer wieder versucht, zu optimieren. :hmm:

    Im Grunde könnte man jetzt sagen: ist doch cool, dass du ein Buch beendet hast. Viele können von sich noch nicht mal das behaupten ^^

    und bin gerade bei meiner dritten Geschichte jetzt, weil ich es immer wieder nicht schaffe, sie zu beenden.

    Am Ende finde ich, entscheidet immer, wie sehr du für die Idee brennst. So eine Geschichte zu schreiben (wenn es nicht gerade eine Kurzgeschichte ist) vergleiche ich gerne mit einer langjährigen Partnerschaft. Meistens ist man am Anfang Feuer und Flamme, dann treten die ersten Schweirigkeiten auf und man merkt, dass es nicht so einfach wird. Und am Ende muss man verdammt viel von sich selbst geben und investieren, man muss ständig daran arbeiten und man darf vor allem den Zauber, welcher der ursprünglichen Idee anhaftete nicht aus dem Auge verlieren, man muss sich immer wieder daran erinnern, was einmal der besondere Reiz an dem Ganzen war und versuchen, sich das bewahren.

    Neben dem Frust und den Selbstzweifeln, welche einen permanent begleiten ist das wahrscheinlich die größte Herausforderung. ^^ ...

    Ich habe allerdings neulich auch mal einen Bericht über eine Autorin gelesen, die meinte, sie habe sich an einer Geschichte derart die Zähne ausgebissen, dass sie die Idee nach drei Jahren schließlich schweren Herzens wieder verworfen hat. Das nächste Projekt, das sie kurz darauf anfing, ging ihr plötzlich ganz leicht von der Hand und hat sich fast von selbst geschrieben. Also, obwohl das jetzt vielleicht blöd klingen mag, manchmal muss man sich wohl auch einfach trennen können und mit einer Sache abschließen, wenn es nicht das Wahre ist. :pardon:

    Schweirig ist nur, die Entscheidung zu treffen. ich hab auch schon diverse Male kurz davor gestanden, meinen Rechner aus dem Fenster zu werfen oder noch besser, mein ausgedrucktes Manuskript im Garten zu verbrennen, um hysterisch lachend drumherum zu tanzen :rofl:... im Nachhinein war ich immer froh, dass ich es nicht getan habe.

    Eventuell magst du uns ja demnächst mal was von dir zeigen? Das Forum motiviert ungemein und du findest hier garantiert Unterstützung. Wir können gerne auch noch ein bisschen über die PM schreiben, wenn du magst. :)

  • Oooohhh Rainbow !! Du sprichst mir 1:1 aus der Seele!!! :love: Wirklich. Das kann ich alles zu hundert Prozent unterschrieben. <3

    (und mal neben bei "kurz" ist bei wirklich ein dehnbarer Begriff :rofl: )

    Zu deinem Text:

    Den ersten Teil muss ich nicht extra noch zitieren, der ist zu lang. Aber JAAAA!!! Es ist so wahr! Du hast so recht. Ui ich fühle mich so verstanden. °U°

    Vielleicht muss man sich ab einem gewissen Punkt einfach entscheiden, ob man es so stehen lässt (auch auf die Gefahr hin, dass man später nichts mehr damit wird anfangen können) oder ob man die Endlosschleife fährt und immer und immer wieder versucht, zu optimieren.

    Ja, die Gefahr besteht und ich bin in ihr gefangen. Zumindest in meiner vorangegangenen Geschichte. Ich hatte mich so hart in ihr verrannt, das ich weder vor noch zurück wusste. (furchtbares Gefühl!!! >.<" )

    Schlussendlich habe ich genau das gemacht was du geschrieben hast.

    Ich habe allerdings neulich auch mal einen Bericht über eine Autorin gelesen, die meinte, sie habe sich an einer Geschichte derart die Zähne ausgebissen, dass sie die Idee nach drei Jahren schließlich schweren Herzens wieder verworfen hat. Das nächste Projekt, das sie kurz darauf anfing, ging ihr plötzlich ganz leicht von der Hand und hat sich fast von selbst geschrieben. Also, obwohl das jetzt vielleicht blöd klingen mag, manchmal muss man sich wohl auch einfach trennen können und mit einer Sache abschließen, wenn es nicht das Wahre ist.

    Ich hab eingesehen, das das nichts wird und alles über den Haufen geworfen und nochmal von vorne angefangen.... Nach 5 Jahren Arbeit und keine Ahnung wie vielen Seiten. So entstand meine neue Geschichte in der ich mich hingesetzt und eine komplette Hintergrundstory erstmal geschrieben habe. Ich habe alles aufgeschrieben was wichtig ist, sodass ich immer nachlesen kann, damit ja keine Unstimmigkeiten auftreten. (Habe ich in meinen anderen Geschichten nämlich nie gemacht nur als Kommentar, wenn überhaupt. GROßER FEHLER meinerseits. Probs an andere die das können. Ich bin dafür schlicht ungeeignet :D )

    Schweirig ist nur, die Entscheidung zu treffen. ich hab auch schon diverse Male kurz davor gestanden, meinen Rechner aus dem Fenster zu werfen oder noch besser, mein ausgedrucktes Manuskript im Garten zu verbrennen, um hysterisch lachend drumherum zu tanzen :rofl: ... im Nachhinein war ich immer froh, dass ich es nicht getan habe.

    Ich fühle mit dir. Du weißt gar nicht wie sehr. XD Wirklich ich hätte glaube ich mitgetanzt :rofl:

    Eventuell magst du uns ja demnächst mal was von dir zeigen? Das Forum motiviert ungemein und du findest hier garantiert Unterstützung. Wir können gerne auch noch ein bisschen über die PM schreiben, wenn du magst. :)

    Nun das ist eigentlich genau der Grund wieso ich hier bin. Einfach weil ich endlich mal vorankommen möchte und ich brauche "Professionelle, außenstehende Hilfe, die mir bei meiner Geschichte helfen. Alleine schaff ich es nicht. Ich wollte immer alles Geheimhalten und bäm Geschichte. Da mag vielleicht bei meiner ersten funktioniert haben. Aber da herrschten andere Zeiten. Da habe ich mir absolut gar keine Gedanken um Stimmigkeit und Plots gemacht. Es ist schön, sie nochmal zu lesen. aber veröffentlichen werde ich sie nicht :D Und ja ich muss einsehen das Geschichte schreiben Arbeit, Blut, Schweiß und Tränen fordert und du dir Hilfe suchen musst :D Weshalb ich mich ja hier eingenistet habe.

    Und ja du hast so Recht. dieses Forum inspiriert mich auch unheimlich. Auch die Werke der anderen zu lesen und deren Feedback... das hilft ungemein. Ich hoffe nur mir hilft auch jemand dann ^^" heh.. Und naja ich möchte meine Schreibblockade besiegen bis jetzt habe ich Angst irgendwas zu schreiben, weil ich es nicht gut finde und es niemandem dann zeigen will. Aber nur so kann man sich ja verbessern ...

    Oha, jetzt arte ich aber aus. Tut mir leid, es ist immerhin dein Thread. Ich werde dir auf jeden Fall eine PN schicken. :D Finde ich suuuper cool <3 <3 <3

    • Offizieller Beitrag

    Jesaja kniff die Augen zusammen und sah Elias abschätzend an, als hätte er gerade etwas faszinierend Neues an ihm entdeckt und versuchte nun, es richtig einzuordnen.

    Die klassische Prohezeiung also ^^

    Ich fand den Part gut, das einzige, was sich für mich gezogen hat der Teil, in dem alle andeen Engel als Auserwählter aussortiert werden. Es macht schon Sinn, dass Elias das so in Gedanken mal durchgeht. Aber ich als Leser weiß natürlich direkt, von welchem Engel hier als Auserwählter die Rede ist ^^;

    Ich bin auch gespannt, ob Jesajas "Einbruch" wirklcih ohne Folgen bleibt. Du hast das auf jeden Fall gut geschildert. damit wäre er zumindest ein weiterer Char, bei dem man spannung erzeugen kann.

    TZum Schluss hatte ich gedacht, Elias ist ein bisschen mehr erzürnt. Denn wenn die Verschmelzung wirklchi geplant hervorgerufen wurde, dann bringt das eine Frage wieder hoch, die sich mir schon ganz zum Anfang gestellt hatte. Ist das wahre LIebe?
    Elias stellt die Frage auch. Aber quasi aus Emilias Perspektive. Das geht auch. Mir hätte es aber glaube cih besser gefallen, dass er seine Gefühle für Emilia hinterfragt, und sich und diese "Beziehung" vielleicht nur als Spielball betrachtet. Aber das ist auch nur eine Frage, von wo man an die Sache heran gehen will. Wenn dir das Emilia besser gefällt sit das ja auch gut ^^
    Aber auch davon hätte ich gegen ein bisschen mehr nicht gemeckert xD

  • KruemelKakao

    Spoiler anzeigen

    Ich hab eingesehen, das das nichts wird und alles über den Haufen geworfen und nochmal von vorne angefangen.... Nach 5 Jahren Arbeit und keine Ahnung wie vielen Seiten. So entstand meine neue Geschichte in der ich mich hingesetzt und eine komplette Hintergrundstory erstmal geschrieben habe.

    Hallo KruemelKakao

    willkommen im Club :) Ich habe mich gerade sehr in dem wiedererkannt, was du schreibst. Und Rainbow ist ja noch richtig schnell, sie schreibt in 5 Jahren schon am 2. Buch und denkt, das wäre langsam. Die erste Version meiner Geschichte, die ich hier poste, stammt aus dem Jahr 1999 und im Jahr 2007 dachte ich zum ersten Mal, ich hätte sie fertig und sie wäre toll. Aber es war eigentlich nur eine Vorübung dafür, wie man eine Geschichte nicht schreiben soll. Ich denke, ich werde wohl tatsächlich immer etwas besser, aber leider nicht so schnell und nicht so gut, wie ich mir wünsche. Das Forum ist aber dabei die beste Hilfe, die ich mir vorstellen kann. Was für eine Geschichte schreibst du?

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

    • Offizieller Beitrag

    Hi Rainbow

    „Micah? Dein Kamerad aus der zweiten Sphäre mit dem du gemeinsam im himmlischen Heer gedient hast?“, fragte Jesaja und Elias glaubte, eine Spur Erleichterung heraushören zu können.
    „Ja. Ich kenne niemanden sonst, der es mit einem ganzen Trupp Feuerdämonen gleichzeitig aufnehmen

    Das ist wieder so eine Szene wie letztes mal, wo der Char etwas erklärt, dass wohl nur für den Zuschauer/Leser gedacht ist ^^;

    Ich denke das kann man besser lösen. Vielleicht wenn Elias das in seine Begründung einbaut, warum gerade Micah als Beschützer gewählt wird.

    So, an sich gefallen die Gedanken, die in diesem Part aufgegriffen werden gut. Meine Lieblingsstelle war die, als Elias überlegt die Verschmelzung zu kappen. Das war deep. Ich bin seeeehr gespannt was da noch so zur Sprache kommt. Aber das hatte Dramapotential xD

    Ich an Jesajas Stelle wäre mir mittlerweile gar nicht mehr so sicher, ob das eine gute Idee war, Elias das alles zu erzählen. Mittlerweile wirkt es wirklcih wie ein Plan der Oberen. Und der scheint bis her gut zu funktuionieren. Jetzt wo Elias weiß, was los ist, könnte er unvorhergesehen handeln. Ich hoffe, dass er nachher nichts zu bereuen hat.

  • Danke, Etiam und Daemonia für euer Feedback.

    Etiam

    Die klassische Prohezeiung also

    Ähm... ja! :pardon:

    Zum Schluss hatte ich gedacht, Elias ist ein bisschen mehr erzürnt. Denn wenn die Verschmelzung wirklchi geplant hervorgerufen wurde, dann bringt das eine Frage wieder hoch, die sich mir schon ganz zum Anfang gestellt hatte. Ist das wahre LIebe?

    Ja, ich weiß, was du meinst. Ich dachte eigentlich, ich hätte das an der einen oder anderen Stelle schon einfließen lassen. Vielleicht erinnerst du dich auch nicht mehr daran, weil es schon etwas her ist. :hmm: Aber im Grunde wurde das Thema ja schon im vorherigen Teil abgefrühstückt, als Elias kapiert, dass eine Verschmelzung mit Emilias Geist stattgefunden hat. Da stellt er sich nämlich genau diese Fragen alle und am liebsten wäre es ihm, man könnte das einfach wieder rückgängig machen, weil er wieder er selbst sein will...(das Kapitel hieß: "Die Liebe und andere Katastrophen" :D

    Na ja, mit dem Lauf der Zeit lernt er Emilia aber ja besser kennen und merkt, dass es ihm gar nicht so leicht fällt, sich von ihr fernzuhalten, was er sich ja eigentlich vornimmt...und so ist er in diesem Dilemma gefangen.

    Was will man im Grunde machen? Wenn du über beide Ohren in jemanden verliebt bist, nützt es dir etwas, die Hintegründe ständig zu hinterfragen? In dem Prophezeiungskapitel wurde deutlich, dass sich Elias wie eine Spielfigur auf dem Schachbrett fühlt, dass er sich manipuliert fühlt und dass ihm das keineswegs gefällt...dazu gehört natürlich auch, die Sache mit der Verschmelzung...aber das ändert zunächst nichts an seinen gefühlen für Emilia. (denke ich mir mal so)

    Das ist wieder so eine Szene wie letztes mal, wo der Char etwas erklärt, dass wohl nur für den Zuschauer/Leser gedacht ist ^^;

    An der Stelle würde ich dir glatt widersprechen, weil Jesaja Elias noch nicht so wahnsinnig lange kennt und auch Micah für ihn nur sowas wie eine Legende ist, von der er mal was gehört hat....die sind ja quasi durch diese Hierarchiebenen voneinander getrennt und haben kaum Berührungspünkte miteinander gehabt. Deshalb fand ich das Staunen an der Stelle von Jesajas Seite schon berechtigt und dass er gezielt nachfragt: Du meinst DEN Micah, dein Kumpel mit dem du ihm himmlischen Heer gedient hast? (insofern finde ich das an der Stelle eigentlich nicht so störend :hmm:)

    So, an sich gefallen die Gedanken, die in diesem Part aufgegriffen werden gut. Meine Lieblingsstelle war die, als Elias überlegt die Verschmelzung zu kappen. Das war deep. Ich bin seeeehr gespannt was da noch so zur Sprache kommt. Aber das hatte Dramapotential xD

    Es freut mich, dass es so wirkt, wie es von mir beabsichtigt war. ^^


    Ich an Jesajas Stelle wäre mir mittlerweile gar nicht mehr so sicher, ob das eine gute Idee war, Elias das alles zu erzählen. Mittlerweile wirkt es wirklcih wie ein Plan der Oberen. Und der scheint bis her gut zu funktuionieren. Jetzt wo Elias weiß, was los ist, könnte er unvorhergesehen handeln. Ich hoffe, dass er nachher nichts zu bereuen hat.

    Tja, ab einem gewissen Moment nimmt sowas eine Eigendynamik an, die nicht mehr zu stoppen ist. :D

    Mal sehen, wo es sich hin entwickeln wird...

    Ansonsten mache ich mal weiter mit dem nächsten Kapitel. Ich stand vor der Entscheidung mit dem Rettungstrupp fortzufahren oder jetzt erst mal wieder zu Emilia zu schwenken...ich habe mich für Letzteres entschieden :)

    Ich habe hier einiges umgestellt und angepasst, weshalb ich hoffe, dass es soweit noch nachvollziehbar geblieben ist. Zu Luisa werden weitere Infos folgen, nur für den Fall dass sich hier an der Stelle bereits Fragen ergeben ... eventuell werden sie im darauffolgenden Teil geklärt.

    Wie immer freue ich mich über eure Rückmeldungen, Eindrücke, Verbesserungsvorschläge etc.

    Kapitel 17

    Luisa

    Ein angenehm warmer Frühlingswind wehte sanft durch Emilias Haar, das offen über ihre Schultern fiel. Der Geruch von frischem Gras hing in der Luft und das fröhliche Gezwitscher junger Singvögel erfüllte den Wald. Schmetterlinge flogen tanzend umher, als freuten sie sich über den ersten schönen Tag und die, durch die Baumkronen einfallenden Sonnenstrahlen, tauchten das grüne Blätterdach in ein surreales traumhaftes Licht.
    Es ist wunderschön hier, dachte sie, trat unter den Bäumen hervor und blickte auf einen See, dessen grünlich schimmernde Oberfläche sich durch die leichte Brise kräuselte. Am Ufer blieb sie stehen, versenkte die Hände in den Hosentaschen ihrer Jeans, schloss die Augen und nahm einen tiefen Atemzug. Sie genoss den Moment und wünschte, ihn einfrieren zu können, als hinter ihr ein Knacken ertönte, das sie zusammenfahren ließ. Erschrocken drehte sie sich um und blickte in zwei gelbe Augen, die sie aus dem Gebüsch anstarrten. Unmöglich, sich zu bewegen, verharrte sie und beobachtete, wie die Zweige zur Seite geschoben wurden. Ein schwarzer Panther kam zum Vorschein.
    Das Spiel seiner Muskeln zeichnete sich unter dem kraftvollen Körper ab, als er sich langsam auf sie zubewegte. Sein durchdringender Blick haftete an ihr, registrierte jede ihrer Regungen. Emilia musste den Kopf in den Nacken legen, um zu dem faszinierenden Geschöpf mit seiner eindrucksvollen Statur aufzuschauen und dennoch verspürte sie keinerlei Angst.
    Aus dem Augenwinkel nahm sie wahr, dass ein weiteres Tier aus einem der Sträucher trat: Ein weißer Wolf. Mit zurückgelegten Ohren und gefletschten Zähnen betrat er das Ufer. Seine Augen funkelten silbern, blieben einen Moment an Emilia haften, bevor sie sich schließlich verdunkelten und den Panther fixierten, welcher augenblicklich die Lefzen zurückzog und seine Reißzähne entblößte. Ein bedrohliches Fauchen erklang aus seiner Kehle.
    Nur einen Sekundenbruchteil später setzte der Wolf zum Sprung an, warf sich unter lautem Gejohle auf die übergroße Raubkatze, die von den Beinen gerissen und mit Getöse und wildem Geschrei davon geschleudert wurde. Erschrocken machte Emilia einen Satz zur Seite, entging nur knapp dem Zusammenstoß mit den kämpfenden Tieren, die wie ein ineinander verkeiltes Fellknäuel an der Uferböschung entlang schlitterten und sich dabei gegenseitig ihre krallenbesetzten Pranken ins Fell stießen. Jeder Hieb des Einen und jeder Treffer des Anderen zog ein schmerzerfülltes Jaulen und wütendes Fauchen hinter sich, das ihr durch Mark und Bein ging. Die Hände vor die Ohren gelegt, ließ sie sich auf die Knie sinken, schrie aus Leibeskräften, die beiden mögen aufhören. Sie wollte nicht länger dabei zusehen, wie sie sich zerfleischten, doch schienen ihre Schreie in den Kampfgeräuschen unterzugehen und blieben ohne jede Wirkung …


    Emilia schreckte hoch und glaubte, ihren eigenen Schrei von den Wänden widerhallen zu hören. Nach wie vor spürte sie die Kieselsteine, die sich eben noch am Ufer des Sees in ihre Knie gebohrt hatten. Das Herz schlug ihr bis zum Hals und es dauerte einen Augenblick, bis sie begriff, dass sie nicht länger träumte.
    Sie lag in dem Himmelbett, in welchem sie schon einmal erwacht war. Das knisternde Feuer im Kamin spendete eine angenehme Wärme und hinter den deckenhohen Fenstern zeichneten sich die Schatten einer stürmischen Nacht ab.
    Hastig richtete sie sich auf und zog die Decke an sich, als sie bemerkte, dass sie nicht alleine war. Eine junge Frau saß dicht bei ihr. Sie war nicht viel älter als sie selbst. Die dunklen Haare hatte sie zu einem strengen Dutt gesteckt und mit dem schwarzen Kleid und der weißen Schürze darüber, erinnerte sie Emilia an ein Dienstmädchen, wie sie bei wohlhabenden Leuten arbeiten.
    Erschrocken winkelte sie die Beine an, rutschte ein Stück von ihr fort.
    Ihr Körper fühlte sich seltsam schwer an und ihre Glieder waren so steif, als seien sie schockgefrostet und wieder aufgetaut worden.
    Mit einem Schlag war die Erinnerung da.
    Ihr kläglicher Fluchtversuch … die unmenschliche Kälte, welche sie von innen aufgefressen hatte … der trockene Staub in ihren Lungen …
    Automatisch zuckten ihre Hände zu ihrem Hals und sie inhalierte tief die warme und durch den Geruch des Kamins angereicherte Luft. Obwohl sie wieder frei durchatmen konnte, ließ sich das Zittern nicht abschütteln, das in ihr hochkroch und ihr vor Augen führte, was ihr Überleben bedeutete.
    Irgendjemand hatte sie da draußen gefunden und wieder hierher gebracht.
    Aber wer? Und wie?
    So sehr sie sich auch bemühte, die Bilder zurück in ihr Bewusstsein zu rufen- es gelang ihr nicht. Dieser Teil ihrer Flucht schien in Finsternis zu ertrinken.
    „Ganz ruhig“, sprach die junge Frau, nachdem sie Emilias Unruhe bemerkte. „Es ist alles gut. Du bist in Sicherheit.“
    In Sicherheit… Etwas in Emilia wollte hysterisch auflachen.
    Misstrauisch erwiderte sie den Blick der Fremden, die sie voller Sorge betrachtete und dann das feuchte Tuch, welches sie in der Hand hielt, betont langsam in die mit Wasser gefüllte Schale legte, die auf dem Nachttisch stand.
    „Was ist passiert?“, fragte Emilia. „Wer … wer bist du?“
    „Mein Name ist Luisa. Ich bin hier um mich um dich zu kümmern. Du warst in keinem guten Zustand, als man dich gefunden hat. Mein Herr hat mich beauftragt, bei dir zu bleiben für den Fall, dass du wach wirst.“ Sie beugte sich zu Emilia und wollte sie aufmunternd am Arm berühren, doch wich diese zurück, woraufhin Luisa in der Bewegung verharrte und ihre Hand schließlich wieder zurückzog.
    „Dein Herr? “, fragte Emilia und spürte, eine Kälte in sich aufsteigen, die zehnmal schlimmer war, als die Eiswüste da draußen. „Dagon ist dein…?“ Sie musste schlucken und noch bevor sie sich überwinden konnte, den Satz zu vollenden, sprach Luisa auch schon weiter.
    „Du hast ihn ganz schön in Aufregung versetzt mit deinem Fluchtversuch. Ich habe ihn selten so aufgebracht erlebt.“ Der Vorwurf in ihrer Stimme war nun deutlich erkennbar, während sich ihre durchdringenden Augen zu kleinen Schlitzen verzogen.
    Einen Moment brauchte Emilia, um das Gehörte zu verarbeiten. Dann stieß sie ein abfälliges Schnaufen hervor.
    „Oh, es tut mir echt leid, dass ich seine Nerven überstrapaziert habe“, sagte sie und strampelte die Decke beiseite, um sich aufzurichten.
    Gott sei dank trug sie noch immer die gleichen Sachen, die sie vorhin aus dem Schrank genommen hatte. Wenn die Hose auch zerrissen und an einigen Stellen mit getrocknetem Blut überzogen war, so war ihr das immer noch lieber, als der albtraumhafte Hauch von einem Nachthemd, in das man sie zuvor gesteckt hatte.
    „Es war ziemlich dumm von dir, dich dieser Atmosphäre da draußen auszusetzen“, überging Luisa Emilias bissigen Kommentar. Sie hatte sich schwungvoll von der Bettkante erhoben und wich nun ein Stück zurück, während sie Emilia von oben herab betrachtete. „In Nasrija überleben Menschen für gewöhnlich nicht länger als drei Minuten bevor sie entweder qualvoll ersticken oder erfrieren“, fügte sie belehrend hinzu. „Du warst schon so gut wie tot, als er dich herbrachte und du hast ja keine Ahnung…“
    Er hat mich hergebracht?“, entfuhr es Emilia. Sie spürte, wie ihr ein grausiger Schauer über den Rücken lief. Die Erkenntnis ungewollt bereits Bekanntschaft mit dem Dämonenfürst gemacht zu haben, ohne sich daran erinnern zu können, brannte sich wie glühende Kohlen in ihren Verstand, verflüssigte sich und strömte als kochend heiße Lava durch ihre Venen.
    Warum zum Teufel war er höchstpersönlich gekommen, um sie zurückzuholen? Hatte er nicht einen seiner Feuerdämonen oder weiß Gott was für niederträchtige Kreaturen er sonst noch befehligte, abkommandieren können? Bei allem Respekt, den sie diesen grausamen Wesen entgegenbrachte und trotz der Angst, die sie in ihr hervorriefen, wäre ihr das immer noch tausendmal lieber gewesen, als sich ausgerechnet von ihm retten zu lassen.
    Mühsam versuchte sie, in der Rückblende die verschwommenen Eindrücke aus ihrem eingetrübten Bewusstsein zu fischen und sie zu einem Gesamtbild zusammenzufügen.
    Was war das Letzte, woran sie sich erinnern konnte?
    Denk nach, Lia! verdammt, denk nach!
    Da war diese grauenvolle Kälte gewesen. Und Schmerz. Und Angst.
    Schreie in der Ferne. Noch immer hallten sie in ihren Ohren wider.
    Sie hatten geklungen wie die, eines wilden Tieres und plötzlich waren sie zu menschlichen Lauten geworden.
    Aufgebracht, wild und voller Verzweiflung war ihr Name über den Sturm hinweg zu ihr durchgedrungen. Jemand hatte zu ihr gesprochen.
    Beruhigende Worte, sanft und tröstlich, wie das Flüstern des Windes, klangen in ihr nach. Die Angst war gewichen und mit einem Mal hatte sich ein unbeschreibliches Gefühl von Wärme und Geborgenheit in ihr ausgebreitet. Es war ihr so vorgekommen, als ob ihr nichts und niemand mehr etwas würde anhaben können.
    Erschrocken darüber, welche Richtung ihre Gedanken nahmen rief sie sich selbst zur Ordnung.
    Hallooo, du bist halb tot gewesen, Lia! Bei der Ausgangslage war es nicht besonders schwer, dich zu beeindrucken. Lass dich bloß nicht einlullen!
    „Er hat getobt und war außer sich vor Sorge“, unterbrach Luisa ihre Gedanken. „Du hast kaum noch geatmet und warst völlig unterkühlt. Dann das Blut überall … Er hat all seine Kräfte mobilisiert, um dich wieder ins Leben zurückzuholen.“
    Einen Moment lang konnte Emilia die junge Frau nur perplex anstarren, bevor ihre Wut die Überhand gewann.
    „Dann muss ich jetzt wohl auch noch dankbar dafür sein?“, stieß sie schließlich hervor. „Dein Herr trägt die Schuld daran, dass ich überhaupt hier bin. Er hält mich gegen meinen Willen gefangen und glaube nicht, dass er mich gerettet hat, weil er eine gute Tat begehen wollte. Er hat aus reinem Eigennutz gehandelt, weil er mich braucht und zwar lebend.“ Sie sprang von dem Bett auf und ging auf eines der Fenster zu. Die Arme fest um den Oberkörper geschlungen, starrte sie verbittert hinaus in die dunkle Nacht.
    „Nun, du wirst schon bald die Gelegenheit haben, ihm persönlich deinen Dank auszusprechen“, erwiderte Luisa und ignorierte damit gekonnt Emilias` Einwände, als habe sie diese gar nicht zur Kenntnis genommen. „Er erwartet dich heute Abend im Kaminzimmer, um mit dir zu speisen. Ich werde dir helfen, dich zurechtzumachen. So wie du jetzt aussiehst, kannst du wohl kaum dort erscheinen.“
    Trotz des kühlen Untertons glaubte Emilia, eine gewisse Bewunderung in Luisas Stimme heraus zu hören. Offenbar handelte es sich bei der Einladung um ein besonderes Privileg, das nicht jedem vorbehalten war.
    Einen tiefen Atemzug nehmend schloss sie die Augen und zählte gedanklich bis zehn, bevor sie sich Luisa erneut zuwandte und ihr freundlichstes Lächeln auflegte.
    „Hör zu. Du kannst deinem Herrn ausrichten, dass ich lieber bis in alle Ewigkeit hier in diesem Zimmer verweile und verrotte, bevor ich mich mit ihm an einen Tisch setze, um zu speisen.“
    Offensichtlich schockiert über diese Antwort legte Luisa betroffen die Hand vor den Mund und schüttelte kaum merklich den Kopf.
    „Wie kannst du so etwas sagen?“, flüsterte sie und betrachtete Emilia mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Skepsis. „Glaube mir, niemandem, der sich ihm bislang widersetzt hat, ist das gut bekommen.“
    „Ich habe keine Angst vor ihm!“, antwortete Emilia und hoffte inbrünstig, dass Luisa das Zittern in ihrer Stimme nicht bemerken würde. „Er wird mir nichts tun! Er kann es nicht … und das ist sein Problem. Vielleicht habe ich keine Möglichkeit, von hier zu entkommen, doch ich werde es unermüdlich versuchen. Auch das kannst du ihm gerne von mir bestellen.“ Voller Abscheu durchbohrte sie die eingeschüchterte Luisa mit ihrem Blick, bevor sie sich trotzig von ihr abwandte. Die Arme vor der Brust verschränkt, als stellten sie eine Art Schutzschild dar, sah sie erneut zum Fenster hinaus, nicht sicher, was sie hier Neues zu entdecken glaubte. Die trostlose Aussicht war dennoch um ein Vielfaches erbaulicher, als noch länger Luisas Mienenspiel beobachten zu müssen. Abgesehen davon war Emilia froh, dass der jungen Frau der Blick auf ihr Gesicht verwehrt blieb. Sie war sich nicht sicher, wie lange sie es noch schaffen würde, ihre Verzweiflung vor ihr zu verbergen.

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    Kapitel 17.1