- Offizieller Beitrag
Ein anderes Manko bei queerer Literatur ist halt, dass es sehr häufig heterosexuelle Frauen sind, die schwule Romanzen schreiben und an sich wäre nichts dagegen einzuwenden, aber sowohl bei vielen Boys Love Manga wie auch in westlichen Romanen, ist das oft sehr fetischisiert und diese Frauen schreiben eine sehr klischeehafte heterosexuelle Beziehung mit einem charakterlich sehr unterwürfigen Partner, der die "klassische Frau" ersetzt, und einem dominanten Mann nunmal in der Rolle "des klassischen Mannes" solcher Geschichten. Kaum ein erwachsener schwuler Mann erkennt sich je in diesen Charakteren wieder, aber diese Frauen sehen sich ja oft als als diejenigen an, die gegen Homophobie kämpfen.
Da stimme ich dir absolut zu. Deswegen schreibe ich als heterosexuelle-weiße-Frau sowas nicht. Bei vielen ist das reines Geldmachen! Ein Tabuthema ausnutzen! Bei mir gibt es Mann und Frau - Frauen im Grunde auf Augenhöhe mit dem Mann, nur, dass beide nicht im gleichen gut sind. Chaos Rising wird mir zustimmen, dass Männer und Frauen bei uns unterschiedliche Rollen einnehmen. Aber das bedeutet nicht, dass eine Rolle diskriminiert wird. Dem Mann die Rolle des Ernährers und Beschützers abzuerkennen liegt mir aber als Frau fern. Vor allem, da ich momentan in einer sehr alten Rolle lebe. Was ich aber iwie auch mag. Auch Männer dürfen was können, was immer mehr aus der Mode gerät. Ich habe gerne dominante Männer um mich herum, weil ich selbst sehr dominant bin. (Sonst hätte ich das Forum wohl nicht übernommen ... *hust* ...) Aber eben auch als Freunde, nicht nur als Partner. Genauso mag ich Menschen, die vielleicht nicht dominant sind, weil die einen am Boden halten und andere Seiten aufzeigen.