Euer Umfeld und das Schreiben

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.492 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. April 2016 um 22:10) ist von Myrtana222.

  • In der Diskussion zu den Pseudonymen kam unter anderem zur Sprache, wie das persönliche Umfeld auf eine Veröffentlichung reagieren würde. Ich zitiere einfach mal:

    In meinen Freundeskreis wird es niemanden groß interessieren. Falls es überhaupt jemand je herausfinden sollte, wäre es nur etwas für ein paar Witze und daswar's.

    In meiner Umgebung weiß zwar so gut wie jeder, dass ich schreibe, aber das wäre nicht der Grund.

    Daran würde ich gerne anschließen und von euch wissen, wie das bei euch ist: Wer aus eurem persönlichen Umfeld weiß, dass ihr schreibt? Familie, Freunde, Bekannte, Kollegen, Mitschüler und so weiter… oder geht ihr eher zurückhaltend mit eurem Hobby um? Interessiert sich euer Umfeld für eure Texte und das Schreiben? Wie sehr wollt ihr euer Umfeld überhaupt an euren Geschichten teilhaben lassen und wie groß ist das Verständnis, das euch dafür entgegen gebracht wird?

    • Offizieller Beitrag

    Wer aus eurem persönlichen Umfeld weiß, dass ihr schreibt? Familie, Freunde, Bekannte, Kollegen, Mitschüler und so weiter… oder geht ihr eher zurückhaltend mit eurem Hobby um? Interessiert sich euer Umfeld für eure Texte und das Schreiben? Wie sehr wollt ihr euer Umfeld überhaupt an euren Geschichten teilhaben lassen und wie groß ist das Verständnis, das euch dafür entgegen gebracht wird?

    Das ich schreibe, wissen sowohl meine Eltern, als auch nahe Verwandte und auch meine Freunde. Jeder von ihnen geht damit anders um. Meine Freunde finden es zum Teil ziemlich interessant und lesen meine Geschichte sogar, geben mir extra nochmal Feedback und empfehlen es sogar weiter. Traurig... xD
    Der Rest meiner Freunde nimmt es zur Kenntnis, sagt aber nicht mehr sehr viel dazu. Sie machen sich allerdings nicht darüber lustig, sind eben doch Freunde. :rofl:
    Bei meinen nahen Verwandten sieht es da schon anders aus. Meine Tante findet es einfach nur kindisch und brotlos. Was mir nicht ganz in den Kopf geht, denn ich habe nicht zwangsläufig vor, mit dem Geschriebenen Geld zu machen und für kindisch halte ich mich wegen sowas schon lange nicht. Ich bin ein Kind, aber nicht weil ich schreibe. Und selbst wenn? Was wäre daran so schlimm? Ein wenig Kindliches kann man auch für sein Erwachsenenalter behalten. Man muss ja nicht so verstockt sein wie andere. :rofl:
    Meine Eltern freuen sich immer riesig, wenn ich ein neues Kapitel fertig habe. Mein Vater hat mittlerweile sogar begonnen, meine Geschichten zu lesen. Es passt ihm zwar nicht, dass ich so viel Zeit vor dem Laptop vergammel, aber wenn er sieht, dass ich an meiner Geschichte schreibe, ist er ruhig und unterstützt mich sogar. ^^

    LG, Kyelia



    Wenn es ein Buch gibt, das du wirklich lesen willst, aber das noch nicht geschrieben wurde, dann musst du es selbst schreiben.
    - Toni Morrison -

  • Meine direkte Familie weiß von meiner Schreiberei und ein paar vereinzelte Freunde. Meine Schwester schreibt auch, aber wir lesen unsere Geschichten nur selten gegenseitig. Ich würde gerne austauschen, hab aber das Gefühl, sie möchte es nicht so gerne. Aber wir sprechen des Öfteren über das Schreiben. Der Rest der Familie interesdiert sich nicht so dafür. Meine Mutter würde es wohl lesen, aber nur was fertig ist. Sie hat es außerdem nicht so mit Fantasy. Eine Freundin wollte es mal lesen, ist aber nicht über die ersten drei Kapitel hinausgekommen. Ich denke, ihr fehlt wirklich die Zeit. Eine andere Schwester liest nicht. Die Einzige, bei der ich mir vorstellen kann, dass sie es liest, ist meine sogenannte Stiefmutter. Hab sie aber noch nicht gefragt. Man kann also sagen, mein Umfeld ist eher desinteressiert. Vielleicht hab ich mich deshalb im Forum angemeldet. Allerdings bin ich auch eher zurückhaltend mit meinen Geschicgten. Man gibt ja damit auch ganz schön viel von sich preis. Das ist leichte bei fremden Leuten, denen man später notfalls den Rücken kehren kann.

  • Ich red in meinem Umfeld nur ungern darüber. Wir haben da ein Zwillingspaar, das relativ erfolgreich eine Buchreihe rausgegeben hat ("Calaspia", wens interessiert :P ) und ich krieg, wenn ich mein Hobby erwähne, ständig diese blöden Sprüche zu hören. "Mal so erfolgreich wie die, hm?"

    Nein zum Kuckuck! Lasst mich in Frieden damit. (Zumal die Bücher entweder grausig übersetzt wurden oder tatsächlich seeeeehr langatmig sind :rolleyes: ) Naja. Meine Mam ist mein grösster Fan und würde mein Geschreibsel am liebsten persönlich bei den Verlagen vorbeibringen und deren Köpfe so lange auf die Schreibtische knallen, bis es verlegt wird. Wofür ich extrem dankbar bin <3 ich schätze ihren Support in dem Punkt wirklich sehr.
    Ansonsten bewege ich mich prinzipiell in Kreisen, wo Bücher und das Lesen recht hoch gewertet werden, und falls ich nicht umhin komme, von meiner Story zu erzählen, sind die Resonanzen mehrheitlich positiv ^^


    "You know what the big problem is in telling fantasy and reality apart? They're both ridiculous."

    - Twelve

  • Ansonsten bewege ich mich prinzipiell in Kreisen, wo Bücher und das Lesen recht hoch gewertet werden,

    Geht mir ähnlich, deswegen rede ich auch nicht so gern darüber.
    Außerdem schreibt mein Dad auch und will das alles mal verlegen lassen und ich will mich da nicht einmischen ...

    Meine Familie weiß, dass ich schreibe ... aber hm ... ich zeige ihnen eigentlich nie was.
    Meine Mum liest andere Sachen und Fanatasy ist so gar nicht ihr Ding.
    Meiner Schwester zeige ich es nicht, weil wegen ich trau mich nicht und bei meinem Dad ebenso, auch wenn er schon mehrmals gefragt hat, ob ich ihm nicht was zeigen kann.
    Ein paar Freunde aus der alten Schule wissen es, aber wirklich gelesen hat von denen auch nie einer was.
    Hier poste ich eigentlich auch nur, weil das Internet und das nicht persönlich gegenüber stehen die Hemmschwelle senkt ...
    Ich rede nicht so gerne drüber ... wird oft belächelt oder wenn ich sage, dass ich schreibe dann wird mit einem "Aha" das Gespräch beendet ^^°
    Als ob das irgendwie seltsam oder ansteckend wäre ... XD

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Also bei mir weiß es eigentlich nur mein kleiner Bruder. Auch das ich etwas ernsthafter schreibe, genauso wie er weiß, wie die Bedingungen bei Veröffentlichungen aussehen und er nicht glaubt, dass ich da jemals eine Chance habe. Geschwister sind doch toll, nicht? ^^

    Meine Eltern wissen es nicht, wenn doch, dann halten sie es höchstens für einen harmloses "Spleen". Um mal ihre Worte zu benutzen.

    Und im Freundeskreis weiß es niemand. Okay, ein paar vermuten es zwar, aber das höchstens in einer spöttischen Weise, weil ich ein eher ruhiger Mensch bin, der einfach stundenlang zuhören kann, ohne was zu sagen und dennoch den Anfang des Gesprächen nicht vergessen hat und mühelos da wieder einsteigen kann.
    Frag mich nicht, wie die denken. ^^

  • Bei mir wissen es meine Familie (früher habe ich auch gerne mal Geschichten "Verschenkt" zum Geburtstag oder Weihnachten) und enge Freunde. Letztere lesen aber nichts, reagieren aber auch immer ähnlich "huh, echt? Wieso machst du sowas?". Lesen ist bei mir leider nicht so verbreitet im Kreis :rolleyes:

    Mein größter Fan ist wohl meine Großtante. Sie ist inzwischen um die 85 und malt wahnsinnig gerne (und gut). Sie wohnt leider weiter weg, aber wir haben eine Art Tauschgeschäft eröffnet: Wenn sie mir ein gemaltes Bild schickt (ich habe schon eine Tante-Reni-GEdächtnisgalerie im Flur xD) schicke ich ihr eine Geschichte, dann ist sie wieder mit einem Bild dran, dann ich mit einer Geschichte, ... das finde ich total toll.

    Sometimes, you read a book and it fills you with this weird evangelical zeal, and you become convinced that the shattered world will never be put back together unless and until all living humans read the book.

  • Wie ich im Thema Pseudonyme schon schrieb, weiß es bei mir eigentlich jeder, auch wenn ich es niemandem auf die Nase binde. Manchmal erwähne ich es ohne wirkliche Absicht oder man sieht mich mit Zettel und Stift und kommt dann so etwas ins Gespräch. Negative Reaktionen hatte ich darauf bisher nicht wirklich, was sicher nicht selbstverständlich ist.

    Meine Eltern wissen es seit ich damit begonnen habe und empfanden es nie als lästig oder Zeitverschwendung, gelesen habe sie von mir allerdings noch nie etwas und ich muss sagen, wirklich großen Wert lege ich nicht darauf. Meine Mutter liest mehr Krimis und Thriller und hat mit Fantasy (was ich hauptsächlich schreibe) wenig am Hut. Mein Vater liest allgemein so gut wie gar nicht (mehr).
    Meine Schwägerin hat ganz zu Beginn einige Sachen von mir gelesen und ich glaube, ohne ihr (sehr lieb formuliertes) Feedback wäre ich wohl nicht so recht drangeblieben. Meine Brüder wissen es, meine ich zumindest, auch, allerdings ist das kein großes Thema, sie würden auch nichts von mir lesen, weil es zum einen nicht ihr Gebiet ist und zum anderen einer von ihnen ohnehin selten liest (dann aber Sachen, bei denen seine Freundin den Kopf schüttelt).

    Unter meinen Freunden ist es auch bekannt. Wenn ich mich recht entsinne, habe ich meine beste Freundin sogar mit über das Schreiben kennengelernt. Sie ist auch meine Stütze - sie ist arg geduldig mit mir (oh ja), wenn ich einmal wieder der Verzweiflung nahe alles hinschmeißen will etc. ^^'

  • Ich mache da kein Geheimnis draus. Ich schreibe halt gerne, und meine Freunde wissen das auch. Was aber ziemlich neu für sie ist. Ehrlich gesagt, ist es das für mich aber auch. Ich habe ja erst vor ein paar Monaten wirklich angefangen.

    Meine Geschwister haben sich das angehört und finden es durchaus interessant, was ich da mache. Mein Bruder eher mit nickendem aber reservierten Interesse, aber meine Schwester war total niedlich, ehrlich gesagt. Als ich ihr von meiner Geschichte erzählt habe, kam plötzlich ein "warum hast du das nicht früher gesagt". Sie schreibt nämlich ebenfalls, hatte es aber für sich behalten. Ich glaube es war ihr unangenehm, keine Ahnung. Sie schreibt ausschließlich FF's. Etwas kitschig, aber passagenweise super Formulierungen und vor allen tolle kreative Ideen. Plötzlich hatte wir ein völlig neues Thema, über das wir redeten. Das war irgendwie .. erfrischend. :) Aber auch lustig.

    Meine Mutter hingegen, hat es glaub ich gar nicht verstanden. War aber immer schon schwierig. Als ich ihr damals erzählte, dass ich Rollenspiele spiele. (Pen & Paper). Kam es mir so vor, dass sie dachte, ich würde bei Mitternacht satanistische Blutopfer durchführen und arme Schafe töten... Naja die Kurve hat sie aber gekriegt. :D

    Mein Mann ist eigentlich nur froh, dass ich dank diesem Hobby nun abends den Laptop in der Regel auslasse. Jetzt beschwert er sich höchstens mal, dass ich zu viel Zeit mit dem Schreiben verbringe - Irgendwas ist ja immer.^^ Aber manchmal hat man halt nen "Lauf" und dann muss man das zu Papier bringen.^^
    Dennoch unterstützt er mich, auch wenn ihm Fantasy total auf den Geist geht. Ich glaube nicht, dass er meine Geschichte wirklich mal lesen würde, aber das ist total ok. Er interessiert sich dafür halt einfach nicht, lässt mir aber meinen Freiraum. Manchmal kommt er einfach um die Ecke und fragt "Und? Wieviel Seiten haste jetzt?". Das ist irgendwie süß^^.

    Einige meiner Freunde lesen meine Geschichte sogar. Die Reaktionen sind also vollkommen unterschiedlich, aber in der Regel positiv. Die Einzigen, die es nicht wissen und denen ich es auch nicht auf die Nase binde, sind meine Arbeitskollegen. Aber das ist ok, weil ich berufliches und privates ohnehin gerne trenne. Sollte das Thema auf den Tisch kommen, wäre mir das aber überhaupt nicht unangenehm. Es ist halt mein Hobby, und das macht mir Spaß - So what? :)

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Meine engsten Freunde, meine Freundin und meine Schwester wissen das, und letztere auch nur, weil ich mir anonym bei ihr Feedback holen wollte (sie wusste, dass ich irgendwo in nem Forum bin, aber vorgeblich nur, um zu lesen, und da meinte ich eben, es gäbe "eine Geschichte, zu der ich gern ihre Meinung wüsste"). Dann war ihr Feedback aber so unglaublich gut, dass ich einfach nicht die Klappe halten konnte :D
    Sonst weiß es meine Familie nicht. Ich möchte das auch nicht so rausposaunen. Ich denke, ich gehe damit erst an die Öffentlichkeit, wenn ich es vielleicht mal geschafft habe, etwas zu veröffentlichen.

    Magie hat etwas einzigartiges: Sie berührt alle Sinne. Sie ist wie ein Geruch, der sich nicht wirklich wahrnehmen lässt, wie Sand, der durch Fingerrillen rinnt. Sie ist ein Geschmack auf der Zunge, der sich nicht benennen lässt, und wie ein Lied, dessen Melodie einem nicht im Kopf bleiben will.
    So lernte Aer die flüchtigste aller Künste kennen: Das Weben von Zaubern, das Formen der Magie.

    Die Schatten der Magie