Es gibt 714 Antworten in diesem Thema, welches 181.720 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. April 2023 um 14:41) ist von Rainbow.

  • Zitat von Rainbow

    Ehm ... ja... also... ehm...Rainbow ist sprachlos...

    Naja, dafür wars ja dann doch noch ganz schön viel Text :P Du kannst mich natürlich gerne über PN anschreiben, wenn du konkrete Fragen oä hast, die du nicht hier im Thread direkt aushandeln willst. Ansonsten behältst du mich als Leser garantiert erstmal. Abgesehen davon, dass es sich so ez lesen lässt, hab ich mir jetzt ja nicht umsonst eine der längeren Geschichten hier im Forum mal bis zum aktuellen Stand durchgelesen :P

    Ich hab mich schon so gefreut, dass es jetzt endlich mal was zu sehen gibt. So eine schöne Keilerei zischen Engel und Dämon, aber nein... Rainbow füttert mich weiterhin mit Emotionen
    Ansonsten hat mir die Szene aber gut gefallen, weil es eine eigentlich unerwartete Spannungsspitze gab.

    Dem kann ich mich vorbehaltlos anschließen :) Es müsste nicht unbedingt Action sein, aber endlich mal eine richtige Entladung des Spannungsaufbaus, zum Beispiel durch eine wirklich bedrohliche Situation für Emilia oä.

  • Liebe Rainbow,

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    verzeih mir, dass ich mich jetzt erst wieder einklinke, ich bin fast in Arbeit erstickt.
    Also diese beiden letzten Texte haben mich komplett vom Hocker gerissen. Die Dialoge zwischen Elias und Emilia sind einfach zum Schreien komisch und super nachvollziehbar! Sicher, ich hätte nicht unbedingt erwartet, dass Emilia sich dermassen von einem Porsche beeindrucken lässt, aber in Anbetracht der Nacht, ihres Promillestatus und der Tatsache, dass das tatsächlich sehr unerwartet kam, ist es doch sehr nachvollziehbar. Zum Schluss wurde es dann richtig gruselig und ich möchte wirklich gerne wissen, was da in ihrer Wohnung eigentlich los war. Deine Mischung aus Spannung und Witz und dazu dieser engelhafte Überbau - das gefällt mir wirklich unheimlich gut!

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • @aval.b.bado

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    Dem kann ich mich vorbehaltlos anschließen Es müsste nicht unbedingt Action sein, aber endlich mal eine richtige Entladung des Spannungsaufbaus, zum Beispiel durch eine wirklich bedrohliche Situation für Emilia oä.

    Emilia wird noch in die eine oder andere bedrohliche Situation geraten...versprochen! ^^ Dauert halt nur noch ein kleines bisschen...Vielleicht kann man später ja gemeinsam mal überlegen, wie man den Plot beschleunigen oder schon an früherer Stelle spannender gestalten könnte.

    @Kirisha

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    Also diese beiden letzten Texte haben mich komplett vom Hocker gerissen. Die Dialoge zwischen Elias und Emilia sind einfach zum Schreien komisch und super nachvollziehbar!

    Es freut mich sehr, das zu hören. Ich merke, dass ich zunhemend von Selbstzweifeln geplagt werde. Insofern ist das zumindest ein bischen Balsam für meine selbstkritische Seele ^^

    Deine Mischung aus Spannung und Witz und dazu dieser engelhafte Überbau - das gefällt mir wirklich unheimlich gut!

    Danke :love:

    Nachdem bei uns in Köln derzeit Ausnahmezustand herrscht und ich inzwischen etwas ´karnevalsgeschädigt` bin, möchte ich euch doch zumindest mal den nächsten Teil da lassen, bevor ich ab morgen wahrscheinlich wieder versumpfe ^^
    Die letzte Szene, kurz bevor Emilia einschläft habe ich übrigens noch einmal leicht gekürzt, war vielleicht ein bisschen viel Gedankenkarussell... Also, weiter geht`s mit Kapitel 18. Ist leider etwas länger geraten. Ich hoffe, ihr verzeiht mir das. Und ich bin gespannt auf eure Rückmeldungen, da ich den einen oder anderen Kritikpunkt schon vorauszuahnen glaube...aber ich warte erst mal ab, was ihr dazu sagt :)


    Kapitel 18
    Der Anfang vom Ende

    Emilia hörte leise Stimmen auf dem Flur und vernahm das Klappern von Geschirr. Dann fiel die Wohnungstür ins Schloss. Vorsichtig öffnete sie die Augen in Erwartung eines hämmernden Kopfschmerzes, den sie nach dem gestrigen Abend mehr als verdient gehabt hätte.
    Erstaunlicherweise blieb der Schmerz aus und auch sonst schien sie munter und fühlte sich ungewohnt ausgeruht. Aber wer zum Teufel hatte ihr dieses tote Tier auf die Zunge gelegt? Das war wirklich ekelhaft.
    Von draußen drangen bereits die Sonnenstrahlen eines schönen Wintermorgens zu ihr herein und anhand der Lichtverhältnisse im Zimmer kam sie zu dem Schluss, dass es bereits später Vormittag sein musste.
    Der Radiowecker auf Freddys Nachtschränkchen bestätigte ihr, dass es bereits 11:29 Uhr war.
    In dem Moment sickerte die Erinnerung zu ihr durch. Ungewollt stiegen die Bilder in ihr hoch, spulten sich wie ein viel zu schnell ablaufender Film vor ihrem inneren Auge ab: Der Kollegenabend auf dem Weihnachtsmarkt … Silas, der seinen Arm um sie legte … das Treffen mit Elias vor der Kapelle … Er hatte sie nach Hause begleitet … Oh nein!
    Kraftlos ließ sie sich wieder zurück auf das Kissen sinken und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Am liebsten wäre sie für immer und ewig so liegengeblieben und hätte sich bis ans Ende ihrer Tage verkrochen. Dieser vermaledeite Glühwein!
    Schwerfällig zog sie die Decke zurück und schwang sich aus dem Bett, noch immer vorsichtig und darauf bedacht, keine übereiligen Bewegungen zu machen, da sie nach wie vor damit rechnete, die Nachwirkungen des übermäßigen Alkoholkonsums ausbaden zu müssen.
    Leise öffnete sie die Tür und huschte dann ins Badezimmer, um sich am Waschbecken ein paar Hände voll kaltem Wasser ins Gesicht zu kippen und sich ausgiebig die Zähne zu putzen.
    Sie fragte sich, wo Freddy wohl seine Bürsten aufbewahrte und ob er überhaupt welche besaß. Ihre eigene hatte sie anscheinend gestern in der Eile des Gefechts vergessen einzupacken.
    Notdürftig versuchte sie, mit den Fingern das Chaos auf ihrem Kopf zu entwirren. Wie jeden Morgen standen ihr die langen Haare aufgeplustert in alle Richtungen ab und in der afrikanischen Steppe hätte sie mit ihrer Mähne von den anderen Löwen zweifelsohne anerkennende Blicke geerntet.
    Hier und Jetzt erinnerte sie ihr Spiegelbild allerdings vielmehr daran, dass sie Lichtjahre davon entfernt war, jemals auf einem Laufsteg zugelassen zu werden. Für einen Kaffee mit Freddy dürfte es aber allemal reichen, dachte sie sich und unterließ weitere Maßnahmen der optischen Schadensbegrenzung.
    Kurz überlegte sie noch, ob sie ihren Pyjama gegen Jeans und T-Shirt eintauschen sollte, entschied sich dann aber dazu, das später mit einer Dusche zu verbinden.
    Sie ging auf die Küche zu, der Geruch von frischem Kaffee stieg ihr in die Nase und vermittelte prompt ein Gefühl von Gemütlichkeit. Als sie um die Ecke bog, blieb sie zunächst wie angewurzelt im Türrahmen stehen und konnte ihren Augen nicht trauen, was sie da sah.
    Der Tisch war für drei Personen gedeckt, mit allem, was zu einem reichhaltigen Frühstück dazugehörte und Elias war gerade dabei, den Orangensaft auf die Gläser zu verteilen.
    Er trug dieselben Sachen, die er auch gestern angehabt hatte, was bedeutete, dass er hier übernachtet haben musste und seine, vom Duschen noch feuchten Haare, hinterließen Tropfspuren auf dem T-Shirt.
    Milo strich ihm um die Beine, wie immer voller Erwartung, dass für ihn etwas abfallen könnte. Als Elias sie erblickte, breitete sich ein zufriedenes Lächeln auf seinem Gesicht aus und seine Augen strahlten sie an.
    Die Aura, die ihn umgab war unbeschreiblich und ließ Emilia für den Moment vergessen, dass sie bei ihrem nächsten Zusammentreffen eigentlich hatte im Erdboden versinken wollen. Es war, als würde durch seine bloße Anwesenheit der gesamte Raum erhellt. Mit Worten wie attraktiv oder unglaublich gut aussehend, konnte man diesem Phänomen nicht gerecht werden, und in diesem Augenblick war es, als hätte Emilia ein ´Déjà-vu`.
    Sie musste an den Traum der vergangenen Nacht denken und es traf sie wie ein Blitz, als ihr mit einem Mal klar wurde, dass sie Elias schon einmal begegnet war.
    Die Erinnerung an ihren Unfall war die ganze Zeit über nur wie ein entferntes Echo in ihrem Kopf gewesen und sie wusste, dass es eine natürliche menschliche Reaktion war, schreckliche Erlebnisse dieser Art zu verdrängen. Ihre Nahtoderfahrung und die kurze Zeit, die sie klinisch tot gewesen war, bevor die Ärzte sie schließlich wieder zurückholen konnten, hatte sie in die hinterste Ecke ihres Unterbewusstseins verdrängt.
    Jetzt, da sie ihn hier in dieser Küche stehen sah, war es, als ob sich ein Schalter umgelegt und völlig unerwartet Licht ins Dunkel gebracht hätte. Bewegungslos stand sie da, konnte ihn nur wortlos ansehen, während er ihrem Blick standhielt und zu ahnen schien, was sich gerade in ihr abspielte.
    Langsam stellte er die Karaffe mit dem Orangensaft auf dem Tisch ab und bewegte sich einen Schritt auf sie zu.
    „Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?“, fragte er sie, als sei das die einzige Frage von besonderer Bedeutsamkeit.
    Emilia kam das absurd vor. Sie war sich sicher, dass es tausend andere Fragen ab, die im Moment weitaus wichtiger waren, nur wollte sich keine einzige davon in ihrem Kopf auf sinnvolle Weise zusammenfügen. Er schien wie leergefegt.
    Stattdessen war es Elias` Stimme, die sich einen Weg aus ihrer Erinnerung bahnte und wie in einer Endlosschleife die Worte wiederholte, die er gestern in der kleinen Kapelle mühsam herausgepresst hatte:
    Emilia, … was ich versuche, dir zu sagen … Ich bin kein Mensch … sondern ein Engel… Ich bin ein Engel ... Ein Engel!...
    Ein undefinierbares Zittern kroch in ihr hoch und für einen kurzen Augenblick kam es ihr so vor, als ziehe ihr jemand den Boden unter den Füßen weg. Haltsuchend griff sie nach dem Türrahmen, in der Hoffnung, dass sich ihr Herzschlag wieder normalisieren würde.
    „Ist alles in Ordnung?“, hörte sie Elias wie aus weiter Ferne, der sie nun besorgt betrachtete.
    „Ehm … Ja“, stammelte sie eher reflexartig, um der Erwartung einer Reaktion gerecht zu werden „Ich … ich glaube schon.“
    Eine Achterbahnfahrt war nichts im Vergleich zu dem Gefühlschaos, das sich gerade in ihr abspielte, doch versuchte sie krampfhaft, sich das nicht anmerken zu lassen. Mit wackligen Beinen steuerte sie auf den gedeckten Tisch zu und nahm auf einem der Hocker Platz. Dabei ließ sie ihn nicht aus den Augen.
    Das sonderbare Licht, das von ihm ausging, sorgte dafür, dass er von innen heraus leuchtete, als ströme es aus jeder seiner Poren. Bemerkte er denn nicht, dass er strahlte wie ein überdimensionierter Flutscheinwerfer?
    Darum bemüht, ihn nicht länger anzustarren wie ein Karpfen mit Maulsperre, griff sie nach dem Glas, das neben ihr auf dem Tisch stand. Verdammt, warum mussten ihre Hände so zittern?
    „Wo ist Freddy?“, fragte sie schließlich, um die unangenehme Stille zu durchbrechen und nippte verstohlen an ihrem Orangensaft.
    „Der wollte noch Brötchen holen“, antwortete Elias und betrachtete sie skeptisch. „Ich glaube, er hat ein ziemlich schlechtes Gewissen wegen gestern und möchte bei dir etwas gutmachen.“ Er deutete auf den Frühstückstisch.
    Ein knappes Nicken war alles, was sie zustande brachte.
    Die Spannung, die sich zwischen ihnen aufbaute war beinahe spürbar und erinnerte an einen Heißluftballon, der unaufhörlich befüllt wurde und nun kurz vorm Platzen stand.
    „He, was ist denn los mit dir? Du scheinst mir irgendwie durcheinander zu sein“, stellte Elias fest. „Ist sicher alles in Ordnung?“
    Mit einer hektischen Bewegung stellte Emilia das Glas zurück und fuhr sich dann nervös durch die Haare, während sie Elias abschätzend ansah. „Um ehrlich zu sein, du hast recht“, schoss es schließlich ungewollt aus ihr heraus. “Ja, ich bin durcheinander und nein, es ist nicht alles in Ordnung ….“ Sie brach ab, weil sie einen kurzen Moment überlegte, ob sie tatsächlich bereit war, das Unmögliche in Betracht zu ziehen. Dann gab sie sich einen Ruck.
    „Du … Du bist wirklich ein Engel, oder?“ Die Frage klang auf groteske Weise nach. Sie stand nun betoniert, eingemauert und somit unwiderruflich im Raum.
    Die Antwort kam tief aus ihr selbst und stand bereits fest, ohne, dass eine Reaktion von Elias notwendig gewesen wäre.
    Kaum waren die Worte ausgesprochen, veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Langsam bewegte er sich auf sie zu. Der strahlende Glanz seiner Erscheinung nahm sie gefangen und unterdrückte den Wunsch ihres rebellierenden Verstandes, auf der Stelle schreiend davonzulaufen. Stattdessen saß sie wie benommen da, unfähig, sich zu bewegen, geschweige denn einen klaren Gedanken zu fassen.
    Unmittelbar vor ihr blieb er stehen und nahm zärtlich ihr Gesicht in seine Hände. Die sanfte Berührung seiner Finger auf ihrer Haut verursachte ihr eine Gänsehaut und der Raum ringsum schien sich aufzulösen. Sie verlor sich in seinen Augen und die Intensität seines Blickes erfüllten sie mit einer bisher unbekannten Sehnsucht.
    „Das macht alles so unendlich viel einfacher, wenn du es glaubst“, hauchte er ihr entgegen. Dann drückte er sie an sich und hielt sie so fest, als befürchte er, jemand könne kommen und sie ihm wieder wegnehmen.
    Benommen von der Wirkung, die seine Nähe auf sie ausübte, ließ sie es geschehen. Das Gefühl, welches sie durchströmte, war unbeschreiblich. Es war, als würde sie mit einer schier grenzenlosen Zuversicht geflutet, die ihre Ängste und Zweifel in Luft auflöste. Doch der dumpfe Klang ihrer eigenen Gedankenstimme wurde zunehmend lauter.
    Nein … Nein … Nein! Das ist falsch … Das kann nicht sein!
    Obwohl es ihr schwerfiel, gab sie das wohlige Gefühl auf, das seine Umarmung in ihr hervorrief und löste sich von ihm.
    „Wie … wie kann das überhaupt alles sein? Ich meine … ich habe tausend Fragen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll“, stammelte sie und ließ sich von dem Hocker heruntergleiten. Die Hand an der Stirn tigerte sie durch die Küche und versuchte krampfhaft, ihren Verstand den Irrsinn dieser Situation erfassen zu lassen.
    Elias` Blick folgte jeder ihrer Bewegungen. „Ich kann mir vorstellen, dass das alles ziemlich viel für dich ist und, glaube mir, ich werde versuchen, jede einzelne deiner Fragen zu beantworten…“
    Mit schiefgelegtem Kopf horchte er auf und sah zur Tür. „Hör zu, Freddy kommt jeden Moment. Wir sollten später in Ruhe reden. Ich halte es für keine gute Idee, ihn jetzt schon einzuweihen.“
    „Aber …“ Emilia wollte ihm gerade widersprechen, da wurde auch schon die Wohnungstür aufgeschlossen und Freddy trat mit zwei Tüten unterm Arm in den Flur. Er legte den Schlüsselbund in das Schälchen auf der Anrichte und streifte sich die Schuhe ab. Die Kälte von draußen haftete noch an ihm und seine Wangen waren gerötet durch die eisige Dezemberluft, als er die Küche betrat und sein Blick sofort an Emilia hängenblieb.
    „Hey“, sagte er kleinlaut. „Lust mit einem Arschloch zu frühstücken?“ Dabei lächelte er sie an und öffnete eine der Tüten, um ihr den Inhalt zu zeigen. Croissants!
    Wie betäubt starrte Emilia auf das Gebäck. Das war wirklich grotesk! Es schien, als verschmolzen hier zwei völlig verschiedene Realitäten zu einer einzigen und sie steckte mittendrin. Unsicher sah sie zu Elias herüber und dann wieder zu Freddy. Der magische Glanz, der von Elias ausging, schien von ihrem Freund in keinster Weise zur Kenntnis genommen zu werden. Konnte es sein, dass nur sie es sah?
    Mit aller Macht versuchte sie, die Gedanken an das Geschehen der vergangenen Minuten abzuschütteln und zurück in die ´normale Welt` zu finden. Eine Welt, in der es gute Freunde gab, die sich für ihre Fehltritte mit Croissants und frisch gepresstem Orangensaft entschuldigen wollten.
    „Das ist nicht fair. Das weißt du schon?“, sagte sie und bemühte sich darum, sich ihre Anspannung nicht anmerken zu lassen, als sie sich von der Arbeitsplatte abstieß. „Eigentlich wollte ich noch mindestens drei Tage sauer auf dich sein.“ Sie griff in die Tüte und nahm sich ein Croissant heraus, dann drückte sie Freddy einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
    Die Erleichterung darüber, dass sie sein Friedensangebot annahm, war ihm deutlich anzusehen, da sich augenblicklich ein zufriedenes Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete.
    Ohne aufzusehen ahnte Emilia, dass Elias jede ihrer Regung genauestens studierte. Als warte er darauf, dass bei ihr eine Art Schock einsetze oder sie hysterisch würde, was in Anbetracht der aktuellen Lage sicher angebracht gewesen wäre.
    Doch auch wenn es verrückt klang, so fühlte sie sich seltsam befreit und das Adrenalin, das durch ihre Adern gepumpt wurde, tat sein Übriges, um sie auf sonderbare Weise euphorisch zu stimmen.
    „Wir sollten heute übrigens noch was Cooles unternehmen“, sagte Freddy beiläufig, während er sich einen Kaffee einschüttete und sich dann zu den anderen an den Tisch gesellte. „Offensichtlich steht nämlich das Ende der Welt vor der Türe, wusstet ihr das schon?“

    Hier geht`s weiter:
    Kapitel 18.1

  • Hi liebe @Rainbow

    Tataaaaaa. So also hier sind wir xD

    Der Anfang ist sehr überzeugen, Lia, die noch die Nachwirkungen des Glühweins spürt und über das geschehene nachdenkt. Ich finde, dass war sehr überzeugend von dir dargestellt und dann sieht sie auch noch Elias :evil::whistling: und erzählt ihm von ihrem "Traum".

    „Du bist wirklich ein Engel, oder?“ Die Frage klang auf groteske Weise nach. Sie stand nun betoniert, eingemauert und somit unwiderruflich im Raum.

    Das Ganze geht ziemlich schnell und auch seine Umarmung und Erleichterung passiert fast zur selben Zeit.
    Dagegen habe ich nichts aber ich weiss auch nicht, nach so viel hin und her habe ich irgendwie einen grösseren Booooooombs erwartet. Nicht das deine Version schlecht ist, sie ist sogar ziemlich überzeugend aber ich habe doch erwartet, dass noch etwas passieren wird, bis Lia Elias dann auch wirklich glaubt, dass dieser ein göttliches Wesen ist.
    Andererseits sind ja wirklich sonderbare Dinge passiert (die Krähen, ihr Traum davor natürlich ihr Unfall, die Anziehungskraft und auch letzte Nacht vor ihrer Wohnung) daher hast du nicht falsch gemacht. xD irgendwie habe ich trotzdem erwartet, dass er ihr seine Flügel oder sowas zeigt. Aber vielleicht hast du dir dafür ja noch was besonderes ausgedacht. :saint::saint::saint:

    „Hey“, sagte er kleinlaut. „Lust mit einem Arschloch zu frühstücken?“ Dabei lächelte er sie an und öffnete eine der Tüten, um ihr den Inhalt zu zeigen. Croissants!

    hahahahaha. Classic Freddy, genau wie ich es mir vorgestellt habe.

    „Ganz offensichtlich steht nämlich das Ende der Welt vor der Türe, wusstet ihr das schon?“

    Na, da kommen wir der Sache ja schon was näher :D

    Deine Dialoge sind wie immer spitze! Der ganze Teil war ziemlich gut! :love:

    Liebe Grüsse

    Fly

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

    Einmal editiert, zuletzt von 97dragonfly (1. März 2019 um 21:08)

  • Guten Morgen @Rainbow

    Spoiler anzeigen

    Ich trinke gerade meinen ersten Kaffee, bevor ich Brötchen holen fahre xD
    Was für ein Zufall! Wer weiß. Jedenfalls habe ich dann gedacht, dass ich ja auch ein bisschen lesen :)

    Langsam ziehst du den Kreis enger und wir kommen der ganzen Sache etwas näher. Jetzt glaube ich zumindest, dass Elias und Emilia, vielleicht sogar auch Freddy und Emilias Freundin (deren Name ich leider vergessen habe xD) eine tragende Rolle im Kampf um das himmlische Reich einnehmen werden.

    Die Reaktion von Emilia fand ich eigentlich ganz gut umgesetzt. Vor allem war es nicht zu viel, weil du in den Teilen vorher schon so intensiv darauf eingegangen bist. Jetzt kommt halt der Hammer und der fällt manchmal schneller, als man glaubt. Und oft auch auf unangenehme Stellen :whistling:
    Demzufolge fand ich Emilias Schlussfolgerung aus dem Erzählten und ihrem Traum gar nicht so abwegig :)

    Der Artikel wirft natürlich auch einige Fragen auf. Sind die ganzen Dinge nur in dieser Stadt passiert oder auch anderswo? :schiefguck:
    Echt kurios. Wer wohl dahinter steckt? :sarcastic:

    Zitat von Rainbow

    Milo strich ihm um die Beine, wie immer voller Erwartung,

    Hm. Ich würde wohl schlich oder streifte schreiben. Kannst ja mal darüber nachdenken :)

    Ansonsten habe ich nichts weiter zu meckern :)

    LG :)

  • @97dragonfly

    Spoiler anzeigen

    Danke für deine Rückmeldung :)

    Das Ganze geht ziemlich schnell und auch seine Umarmung und Erleichterung passiert fast zur selben Zeit.
    Dagegen habe ich nichts aber ich weiss auch nicht, nach so viel hin und her habe ich irgendwie einen grösseren Booooooombs erwartet. Nicht das deine Version schlecht ist, sie ist sogar ziemlich überzeugend aber ich habe doch erwartet, dass noch etwas passieren wird, bis Lia Elias dann auch wirklich glaubt, dass dieser ein göttliches Wesen ist.
    Andererseits sind ja wirklich sonderbare Dinge passiert (die Krähen, ihr Traum davor natürlich ihr Unfall, die Anziehungskraft und auch letzte Nacht vor ihrer Wohnung) daher hast du nicht falsch gemacht. xD irgendwie habe ich trotzdem erwartet, dass er ihr seine Flügel oder sowas zeigt. Aber vielleicht hast du dir dafür ja noch was besonderes ausgedacht.

    Na ja,..ich wollte vielleicht langsam den Sack mal zumachen ^^ Irgendwie fand ich es dabei cooler, dass sich der Hebel bei ihr umlegt, indem sie von selbst darauf kommt, genau, wie Elias es gesagt hat. Der Traum hat natürlich wesentlich dazu beigetragen... und ob er ihr noch seine Flügel zeigen wird? :grinstare: Man weiß es nicht :D

    hahahahaha. Classic Freddy, genau wie ich es mir vorgestellt habe.

    Ja, Freddy ist cool. Es gibt aber, wenn ich ehrlich bin, niemanden in meinem Freundeskreis, der als Vorlage gedient hätte...schade eigentlich .... aber er entspringt tatsächlich ausschließlich meiner Fantasie ^^

    Na, da kommen wir der Sache ja schon was näher

    Ja, das tun wir :D

    Deine Dialoge sind wie immer spitze! Der ganze Teil war ziemlich gut!


    Danke :love: Schön, dass es dir gefällt...

    @LadyK

    Spoiler anzeigen

    Danke für deine Rückmeldung, LadyK :)

    Ich trinke gerade meinen ersten Kaffee, bevor ich Brötchen holen fahre xD
    Was für ein Zufall! Wer weiß. Jedenfalls habe ich dann gedacht, dass ich ja auch ein bisschen lesen

    Na das passt ja :)

    Langsam ziehst du den Kreis enger und wir kommen der ganzen Sache etwas näher. Jetzt glaube ich zumindest, dass Elias und Emilia, vielleicht sogar auch Freddy und Emilias Freundin (deren Name ich leider vergessen habe xD) eine tragende Rolle im Kampf um das himmlische Reich einnehmen werden.

    Das zumindest war der Plan :D

    Die Reaktion von Emilia fand ich eigentlich ganz gut umgesetzt. Vor allem war es nicht zu viel, weil du in den Teilen vorher schon so intensiv darauf eingegangen bist. Jetzt kommt halt der Hammer und der fällt manchmal schneller, als man glaubt. Und oft auch auf unangenehme Stellen

    Gut, dass du das sagst. Ich denke auch, dass es mal langsam weitergehen muss ^^ Aber es freut mich, dass es nachvollziehbar bleibt. Das ist ja im Prinzip das A und O :)


    Der Artikel wirft natürlich auch einige Fragen auf. Sind die ganzen Dinge nur in dieser Stadt passiert oder auch anderswo?
    Echt kurios. Wer wohl dahinter steckt?

    Im nächsten Teil werde ich darauf natürlich noch näher eingehen und spätestens dann brauche ich wieder eure Hilfe, damit ihr mir sagt, ob ich mir Schmu ausgedacht habe ^^

    LG,
    Rainbow

  • *Nahtoderfahrung


    Hmmm was soll ich sagen


    Umschreibungen und Sprache stimmig wie eh und je, aber ich schätze das wird sich auch nicht mehr ändern ;)
    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber für mein Gefühl schluckt sie seine Engelhaftigkeit jetzt ein bisschen zu leicht. Nur wegen dem (Suff-)Traum? Insgesamt ist es irgendwie schon okay denke ich. Ich finde auch den Ansatz, dass du es nicht über engelhafte Fertigkeitendemonstration lösen willst und Elias im Vorfeld auch nicht das Bedürfnis hatte sich dadurch zu beweisen, insgesamt doch ziemlich cool.
    Ich weiß auch nicht, ich denke ich hätte hier einfach zwei, drei Sätze umgestellt. Die Szene ein bisschen weniger harmonisch ablaufen lassen...

    Croissants!
    Wie betäubt starrte sie auf das Gebäck. Das war wirklich absurd! Es schien, als verschmolzen hier zwei völlig verschiedene Realitäten zu einer einzigen und sie steckte mittendrin.


    Die Stelle fand ich sehr gut.

    Müssen feinstoffliche Engel duschen? Kann er sich nicht einfach dematerialisieren und wieder materialisieren? Wie genau kommen Engel überhaupt auf die Erde und zurück? Da war mal kurze diese Bahnhofssituation im Himmel angerissen. Gibts da n Fahrstuhl? :P

    Bin mal gespannt, was da in der Zeitung steht, aber vermutlich vor allem, dass das, was ihr die letzten zwei Tage passiert ist, sich vermutlich überall auf der Erde abspielt?

  • Hallo @Rainbow
    bin mit Kapitel 7 und 8 durch
    Im Spoiler meine Anmerkungen

    Spoiler anzeigen


    Am Anfang des Siebten Kapitel war ich etwas verwirrt, weil ich nicht einordnen konnte, wie viel Zeit vergangen ist, nachdem Elias Emilia auf dem Boden des Bads gefunden hatte und dem Spaziergang im Park. Dadurch war es erst nicht ganz logisch für mich, warum die mit einander so vertraut umgehen. Aber ich glaub im zweiten Teil des 7 Kapitels hattest du dann erwähnt, das es einige tage her war das sie sich zum ersten mal begegnet sind. Das hätte ich am Anfang denke ich schon erwähnt, kann aber auch ein persöhnliches empfinden sein. Im großen und ganzen hat mir das Kapitel wirklich gut gefallen und man hat noch ein besseren Eindruck bekommen, inwieweit die miteinander verbunden sind, auch wenn es Emilia noch nicht ganz so klar ist wie es Elias schon bewusst ist. Ich finde es gut das es für Emilia noch sehr komisch aussieht wie sich Elias um sie bemüht und das sie erstmal denkt das er es nicht ernst meinen kann. So kommt das Ganze so rüber wie es ansatzweise auch im realen Leben ist.

    Kapitel 8 hat mir, denke ich, bis jetzt am besten gefallen. Die Situation mit Elias und dem anderen Kerl und die aufkeimende Eifersucht, die dann von Elias besitz ergreift, finde ich super gut dargestellt. Elias wirkt dadurch greifbarer für den leser und weniger engelsgleich :D Es ist auch interessant zu erfahren wie Elias über das ganze denkt und Wie sich seine Gefühlswelt auf den Kopf gestellt hat. Wir erfahren auch, warum er sich so gut unter den Menschen bewegen kann, was ich ja bisher irgendwie vermisst hatte. Aber jetzt versteht man es, das er so ein Fach hatte, damit man als Engel lernt unter den Menschen nicht aufzufallen. dadurch wird das Verhalten von Elias klarer. Gefallen tut mir auch das er sich quasi gegen die Regeln der Engel stellt, nur um sicher zu gehen, das Emilia wohl auf ist und ihr nichts passiert.
    Eine Stelle hat mir besonder gut gefallen, aber leider habe ich über das Handy gelesen und jetzt finde ich die Stelle nicht mehr wieder ;( . Das war eine total coole Beschreibung, fast schon ein Vergleich. Ich wünschte mir wurden so coole Sachen einfallen. Als ich das gelesen hatte musste ich einfach schmunzeln. Ich mag deine Stil wirklich gern.

    Ich muss auch sagen, vorausgesetzt ich habe es richtig verstanden, das ich es gut finde das du die Kapitel noch mit eingefügt hast. ohne diese kapitel wüsste ich nicht, ob man die Situation zwischen Emilia und Elias noch gut verstehen würde, also wo da die Verbindung ist und warum sie sich so fühlen. Mir ist in einer Geschichte auch wichtig, das man die Emotionale Entwicklung zweier Personen, die sich finden, sehen kann. zumindest besser nachvollziehen kann, was durch die Zusatzkapitel bei dir gut zu sehen ist.
    Ich wüsste nicht warum da jemand sagen sollte das es total unwichtig ist.
    Ich finde sie gut und sie müssen unbedingt dableiben

    Ich lese weiter und hole auch weiter auf. So jetzt wird weiter gemacht.

    LG Sora :rolleyes:

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

  • Die 'aussersinnliche' Wahrnehmung der Aura und die Erinnerung fand ich jetzt eine schoene und elegante Loesung fuer das Problem, dass sie Elias als Engel akzeptieren muss.

    Anders geht't kaum, sich logisch davon zu ueberzeugen ob er Recht mit seiner Behauptung hat oder nicht wuerde zu endlosen Zweifeln und Gruebeleien fuehren - aber so haben wir das alles am Vorabend, und dann darf sie einen Moment der intuitiven Klarheit haben in dem sich blitzschnell alles findet.

    Das passt fuer mich gut zusammen - und Elias darf da auch wieder engelhaft wirken (hab' ich jetzt als Filmszene vor Augen wo ich den softglow filter langsam hochdrehe... :P )

    Freddy und seine vorsichtige Zuneigung ist auch schoen charakterisiert, den kann ich auch gut leiden.

    (Und ich widerspreche jetzt der Fraktion die mehr Action mag - ich glaube dazu wird bald noch genug Raum sein - momentan wuerde ich eher noch subtilen Horror spielen lassen und (zumindest bis zu diesem Punkt wo Emilia einsieht dass Elias ein Engel ist) offen lassen wie sehr sie wirklich in Gefahr ist. Jetzt wo die Katze aus dem Sack ist darf Elias dann auch mal den Soldaten raushaengen lassen, aber vorher wuerde das dramaturgisch nicht gut passen :D )

  • Hallo Rainbow!

    Spoiler anzeigen


    Wow, dass es bei Lia jetzt so schnell klickt, hätte ich nicht erwartet, aber du hast es gut erklärt. Nachdem der Rausch verflogen ist und sie die Welt wieder klar sieht, passt es jetzt auch wirklich gut.
    Prompt weiss sie Bescheid, wird in der Zeitung das Ende der Welt angekündigt! Na dann bin ich aber gespannt, was ihnen als nächstes begegnet.
    Anzumerken habe ich eigentlich nichts.

    als sei das die einzig essenzielle Frage von besonderer Bedeutsamkeit.

    Das ist irgendwie doppelt. Eine essenzielle Frage ist eben genau eine von besonderer Bedeutsamkeit. Oder?


    Sofort sprangen ihr die grausamen Bilder ins Auge, von Verkehrsunfällen, entgleisten Zügen und Massenkarambolagen, die sich allesamt am gestrigen Tage und in der Nacht ereignet haben sollten.

    Vielleicht würde ich da noch etwas an den Details schrauben. Verkehrsunfälle haben wir jeden Tag, entgleiste Züge sind jetzt auch nicht so ungewöhnlich. Und Massenkarambolagen sind etwas undeutlich. Ich würde bei allem eine Note hochschrauben. Massenkarambolage mit 150 beteiligten Autos. Flugzeuge, die zusammengekracht sind. Oder sowas. Also dass deutlich wird: Hey, was ist denn hier los?
    Was meinst du?

    Ansonsten: mach weiter so! Eine wunderschöne Geschichte!

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  • Hier kommen meine Rückmeldungen zu euren Rückmeldungen :)

    Spoiler anzeigen

    @aval.b.bado

    Spoiler anzeigen

    Danke für deine Einschätzung :)

    Ich finde auch den Ansatz, dass du es nicht über engelhafte Fertigkeitendemonstration lösen willst und Elias im Vorfeld auch nicht das Bedürfnis hatte sich dadurch zu beweisen, insgesamt doch ziemlich cool.
    Ich weiß auch nicht, ich denke ich hätte hier einfach zwei, drei Sätze umgestellt. Die Szene ein bisschen weniger harmonisch ablaufen lassen...

    Vielleicht magst du deine Gedanken diesbezüglich noch einmal etwas genauer erläutern. Also welche Sätze hättest du umgestellt? Und was meinst du mit weniger harmonisch? Findest du, Emilia sollte noch ein bisschen mit Elias herumdiskutieren und noch mehr hinterfragen? Ich habe mich wahrscheinlich bewusst dagegen entschieden, weil ich dachte, dass es zuvor schon so einen Eiertanz gab...außerdem fand ich es plausibel, dass Freddy reinkommt und die beiden unterbricht. Das ist so eine herrlich abgedrehte Situation, die dadurch entsteht.

    Aber nichtsdestotrotz wäre es mir schon wichtig, dass Emilias Verhalten nachvollziehbar bleibt.Dieser Traum in Verbindung mit ihrem Aha-Erlebnis in der Küche schien mir eigentlich eine gute Möglichkeit, um ohne großes Tamatam an diesen Punkt zu kommen. Es sollte nicht so wirken, dass ich es mir leicht machen wollte, oder sowas. :hmm:

    Müssen feinstoffliche Engel duschen? Kann er sich nicht einfach dematerialisieren und wieder materialisieren? Wie genau kommen Engel überhaupt auf die Erde und zurück? Da war mal kurze diese Bahnhofssituation im Himmel angerissen. Gibts da n Fahrstuhl?

    Ich schätze, wenn er sich materialisiert, schlüpft er in einen durchaus menschlichen Körper. Warum soll er also nicht duschen dürfen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich überall materialisieren und dematerialisieren kann. Zumindest, wenn er von der Erde zurück in den Himmel will. In die andere Richtung-sprich vom Himmel in Richtung Erde- muss er sich den "Übergängen" (Portalen) bedienen... das wird später noch etwas genauer erklärt. ^^

    Bin mal gespannt, was da in der Zeitung steht, aber vermutlich vor allem, dass das, was ihr die letzten zwei Tage passiert ist, sich vermutlich überall auf der Erde abspielt?

    Ja, wegen des Zeitungsartikels, den Emilia im nächsten Teil übrigens vorlesen wird, brauche ich noch einmal eure Unterstützung, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich das gut geschrieben habe....bin gerade dabei, das noch ein bisschen anzupassen ...

    @Sora

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    Es freut mich, dass dir Kapitel 7 und 8 so gut gefallen haben ^^ Ja, das Kapitel 8 aus Elias`Perspektive hat mir auch echt Spaß gemacht.
    Ich überlege, ob ich im weiteren Verlauf vielleicht das eine oder andere Kapitel noch einmal umschreiben soll, um ihm mehr Raum zu geben und seine Gedankenwelt wiederzugeben...mal sehen...Im zweiten Band bekommt er auf jeden Fall deutlich mehr Auftritte. Vielleicht wird er dann auch insgesamt greifbarer für euch.

    Ich freue mich, dass du dran bleibst :thumbsup:

    @Thorsten

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    Die 'aussersinnliche' Wahrnehmung der Aura und die Erinnerung fand ich jetzt eine schoene und elegante Loesung fuer das Problem, dass sie Elias als Engel akzeptieren muss.

    Anders geht't kaum, sich logisch davon zu ueberzeugen ob er Recht mit seiner Behauptung hat oder nicht wuerde zu endlosen Zweifeln und Gruebeleien fuehren - aber so haben wir das alles am Vorabend, und dann darf sie einen Moment der intuitiven Klarheit haben in dem sich blitzschnell alles findet.

    Das passt fuer mich gut zusammen - und Elias darf da auch wieder engelhaft wirken (hab' ich jetzt als Filmszene vor Augen wo ich den softglow filter langsam hochdrehe...

    Es beruhigt mich, dass du das so siehst. Es scheint ja offenbar unterschiedliche Meinungen zu diesem Teil zu geben. Zumindest, was die Schnelligkeit betrifft, mit der Emilia nun die Wahrheit schluckt. Aber ihre Verwirrung über die Situation wird, glaube ich, im weiteren verlauf schon noch deutlich werden. Alleine die Tatsache, dass sie das jetzt gecheckt hat, heißt ja noch lange nicht, dass für sie jetzt alles sonnenklar ist.

    Vielleicht klärst du mich bei Gelegenheit mal auf, was ein "Softglow-Filter" ist. :)

    (Und ich widerspreche jetzt der Fraktion die mehr Action mag - ich glaube dazu wird bald noch genug Raum sein - momentan wuerde ich eher noch subtilen Horror spielen lassen und (zumindest bis zu diesem Punkt wo Emilia einsieht dass Elias ein Engel ist) offen lassen wie sehr sie wirklich in Gefahr ist. Jetzt wo die Katze aus dem Sack ist darf Elias dann auch mal den Soldaten raushaengen lassen, aber vorher wuerde das dramaturgisch nicht gut passen

    Das freut mich ganz besonders :) Ich frage mich nämlich schon die ganze Zeit, wie und wo an welcher Stelle ich mehr Action bringen könnte .... aber es wollte mir bislang nichts einfallen :hmm:

    @Kirisha

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    Danke für deine Rückmeldung, Kirisha. Das mit dem einzige/essenziell werde ich anders lösen. Du hast natürlich recht :)

    Vielleicht würde ich da noch etwas an den Details schrauben. Verkehrsunfälle haben wir jeden Tag, entgleiste Züge sind jetzt auch nicht so ungewöhnlich. Und Massenkarambolagen sind etwas undeutlich. Ich würde bei allem eine Note hochschrauben. Massenkarambolage mit 150 beteiligten Autos. Flugzeuge, die zusammengekracht sind. Oder sowas. Also dass deutlich wird: Hey, was ist denn hier los?
    Was meinst du?

    Emilia wir im nächsten Teil den Zeitungsartikel vorlesen, dann wird das vielleicht noch etwas deutlicher. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich vielleicht zu dick aufgetragen habe und ob die Massenhysterie nicht ein bisschen zu schnell einsetzt. Da müsst ihr mir mit eurer Meinung dann zur Seite stehen ^^

    Ansonsten: mach weiter so! Eine wunderschöne Geschichte!

    Schön, dass es gefällt. Das freut mich wirklich sehr :love:

    LG,
    Rainbow

  • Vielleicht klärst du mich bei Gelegenheit mal auf, was ein "Softglow-Filter" ist.


    Softglow Filter

    Das ist ein Filter der die Highlights der Szene mit einer diffusen Aura versieht - im Endeffekt gibt das eine elfen-/engelhaften Eindruck einer Aura der Person:

    Teemu betrachtet Feen - im Originalclip:

    Und mit voll aufgedrehtem Softglow-Filter:

    Ungefaehr so stelle ich mir das vor, was Emilia in dem Moment von Elias sieht (vielleicht etwas subtiler, bei Softglow ist immer ein bisschen Kitschalarm...)

  • Hey @Rainbow

    Ich überlege, ob ich im weiteren Verlauf vielleicht das eine oder andere Kapitel noch einmal umschreiben soll, um ihm mehr Raum zu geben und seine Gedankenwelt wiederzugeben...mal sehen...Im zweiten Band bekommt er auf jeden Fall deutlich mehr Auftritte. Vielleicht wird er dann auch insgesamt greifbarer für euch.

    Ich würde das auf jedenfall toll finden. Genau um seine Gedankenwelt dann besser verstehen zu können und auch ihn, wäre das bestimmt nicht verkehrt. Er ist halt irgendwie noch undurchschaubar. Und man versteht sein Verhalten auch nicht ganz genau. Vielleicht muss man einfach noch mehr über ihn erfahren.
    Aber vielleicht stehe ich mit der Meinung auch alleine da und ich bin diejenige die ihn einfach nicht richtig verstehen kann.

    LG Sora

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

  • Findest du, Emilia sollte noch ein bisschen mit Elias herumdiskutieren und noch mehr hinterfragen?

    Ne, dass sie es akzeptiert finde ich in Ordnung. Ich hab nur das Gefühl, sie erträgt es zu gefasst und es löst sich sofort in Harmonie auf. Klar, früher oder später muss die Geschichte dorthin steuern, aber der erste Impuls würde ja sein, Abstand von dem potentiellen Engel zu suchen (WTF das ist EIN ENGEL?! [ich weiß nicht, ob das aus meiner Perspektive jetzt wirklich besser wäre, als ein Werwolf]^^), oder aber ihr wird schlagartig klar, was das für Implikationen hat, dass er wirklich ein Engel ist (es gibt Gott, den Teufel, Dämonen, die Hölle, den Himmel, die Apokalypse) und deshalb beinahe panisch seine Nähe zu suchen. Du schneidest das zwar an, aber es ist ein riiiiiieeesen Paket. Heulkrampf, seine Hand wegschlagen, aus dem Zimmer rennen, ohnmächtig werden, kotzen, panisch los brüllen, wären vermutlich (alles zu gleich) meine Reaktionen. Sie läuft ein paar Mal durch die Küche, formuliert direkt ein paar recht rationale Fragen und dann kommt auch schon Freddy und es werden Croissants gegessen (wieso beißen die alle erstmal vom trockenen Croissant ab, um es im Anschluss erst mit Marmelade zu beschmieren). Wie gesagt, es erscheint mir schlichtweg zu glatt, wie sie das verarbeitet. Ist halt der reibungslose Moment, ok, die Hauptcharaktere haben jetzt einen Konsens und nun ab in die Handlung ;)

  • Dialoge und Atmosphäre sind wieder sehr gelungen. Die Kritik sollte ich mir mal als Kopiervorlage machen, da ist man ja nichts anderes mehr bei dir gewöhnt.

    Freddy hat mir als Typ wieder mal gut gefallen. Wird langsam noch einer meiner Lieblingscharaktere, obwohl er ja mehr am Rande rumspringt. Die Szene hat mir außerdem Appetit auf Croissants gemacht. Ich glaube ich muss mir unbedingt morgen welche holen. (nein ich bin nicht beeinflussbar, nur verfressen)

    Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich ihre Akzeptanz des Mystischen sehen soll. Es ist glaubwürdig argumentiert, wie sie sich das Puzzle zusammensetzt und auch die Aspekte Traum plus Elias-Aura funktionieren grundsätzlich. Allerdings hätte ich damit gerechnet, dass der rationale Verstand erstmal massiv kontra gibt, sie es nicht akzeptiert etc.. Bisher ist es doch etwas zu problemlos.


    Für mehr blümchenpflückende Orks, blutrünstige Elfen und vegetarische Drachen!

  • Allerdings hätte ich damit gerechnet, dass der rationale Verstand erstmal massiv kontra gibt, sie es nicht akzeptiert etc.

    Ich hab nur das Gefühl, sie erträgt es zu gefasst und es löst sich sofort in Harmonie auf. Klar, früher oder später muss die Geschichte dorthin steuern, aber der erste Impuls würde ja sein, Abstand von dem potentiellen Engel zu suchen (WTF das ist EIN ENGEL?!


    Grade weil das in dem Moment so nicht passiert fand ich Rainbow's Loesung hier spontan so gut.

    Emilia kaempft den Abend ueber mit ihrem Verstand - und das geht schief, sie kann Elias so nicht fassen, das ergibt alles keinen Sinn.

    Jetzt kommt sie in das Zimmer, und sie sieht ihn (aus was fuer Gruenden auch immer) fuer einen Moment ein bisschen so wie er eigentlich ist - und sie versteht intuitiv, in diesem einen Moment.

    Ja - das ist ein bisschen ein Wunder - aber... er ist halt ein Engel. Da darf jetzt auch mal was wundersames passieren, der Moment in dem sie ihn so sieht bringt das nochmal raus dass er eben kein Mensch ist, dass das rationale einen Moment aussetzen kann. Und wenn sie ihn so sieht - als Engel - warum in aller Welt sollte sie Abstand suchen? Seine Gegenwart ist fast per Definition eines Engels angenehm fuer sie, troestlich,...

    Die Gedanken und Zweifel ob das alles real war, was das zu bedeuten hat, ob sie sich grade zum Affen macht koennen ihr dann spaeter kommen, wenn der Eindruck verblasst und sie sich nicht mehr sicher ist ob sie ihrer Intuition trauen kann. Aber in dem Moment, so lange Elias bei ihr ist - da darf die Geschichte jetzt auch mal irrational werden und auf Wunder vertrauen finde ich.

  • Vielen Dank für eure Anmerkungen zum letzten Teil. Ich war eigentlich schon so weit, Emilias Reaktion noch einmal zu überdenken und die Szene etwas umzuschreiben, aber ich bin ehrlich:Ich bekomme es im Moment nicht hin :pardon: Liegt vielleicht daran, dass ich selber etwas hin-und hergerissen bin und die unterschiedlichen Meinungen hier im Thread (die ich wohlgemerkt alle nachvollziehen kann) zeigen ja auch, dass es durchaus unterschiedliche Herangehensweisen geben kann bzw. darf. Vielleicht muss ich erst mal alles etwas sacken lassen und dann noch einmal mit etwas Abstand daran gehen. Auf jeden Fall werde ich mir hier an der Stelle aber einen dicken Vermerk machen.

    So, jetzt kommen wir zum nächsten Teil. Auch hier bin ich auf eure Hilfe angewiesen, weil ich mir an dem blöden Zeitungsartikel und dem Fernsehbericht einen abgebrochen habe. Ich bin mir nicht sicher, ob ich vielleicht zu dick aufgetragen habe bzw. ob es realistisch ist, dass so eine Panik binnen kürzester Zeit aufkommen kann... :hmm: Also, lasst mich mal an euren Gedanken teilhaben, wenn ihr mögt... :)

    Nachträgliche Ergänzung: Der Beitrag wurde nachträglich stark gekürzt. Zeitungsartikel sowe Fernsehbericht wurden gestrichen, die ´Katastrophen` wurden zunächst auf weltweite Verkehrsfälle begrenzt ^^


    Kapitel 18.1

    „Wir sollten heute übrigens noch was Cooles unternehmen“, sagte Freddy beiläufig, während er sich einen Kaffee einschüttete und sich dann zu den anderen an den Tisch gesellte. „Ganz offensichtlich steht nämlich das Ende der Welt vor der Türe, wusstet ihr das schon?“
    Verdattert sah Emilia Freddy an, bevor ihr Blick zu Elias wanderte, der allem Anschein nach in der Bewegung erstarrt war.
    „Ihr bekommt echt überhaupt nichts mit, oder?“, fragte Freddy amüsiert über die Reaktion der beiden, während er nach dem Tablet griff, das hinter ihm auf dem Küchentresen lag. „In der vergangenen Nacht muss es überall auf der ganzen Welt zu schrecklichen Verkehrsunfällen gekommen sein“, fuhr er fort und rief mit wenigen Handgriffen die Seite eines Nachrichtendienstes auf. Mit einem mulmigen Gefühl nahm Emilia das Gerät entgegen, das Freddy ihr hinhielt und erstarrte innerlich, als sie die Luftaufnahmen der Autowracks sah, die zu einem irrsinnigen Haufen aus Metallteilen zusammengeschoben waren.
    „In Madrid hat es eine Massenkarambolage gegeben, an der über dreißig Autos beteiligt gewesen sein sollen und aus allen anderen größeren Hauptstädten gab es ähnliche Meldungen“, erzählte Freddy weiter und zeigte mit dem Finger auf die Stelle an der die dazugehörigen Informationen zu finden waren. „In der Nähe von Berlin sind sogar zwei Schnellzüge miteinander kollidiert. Es muss mehrere hundert Verletzte und einige Tote gegeben haben. Das ist total irre.“
    „Kann ich das mal sehen?“, fragte Elias und die Sorge, die in seiner Stimme mitschwang holte Emilia wieder zurück ins Hier und Jetzt. Eine ungute Vorahnung kroch in ihr hoch, als sie ihm kommentarlos das Tablet herüberschob. Mit gerunzelter Stirn überflog er den Bericht und seine Augen verdüsterten sich zunehmend, je weiter er las.
    „Vorne im Park ist die Hölle los“, sagte Freddy und deutete über die Schulter in Richtung Fenster. „Irgendwelche Spinner haben sich da versammelt und meinen, das seien die Vorboten für den bevorstehenden Weltuntergang.“ Sein abfälliges Schnaufen verriet, was er davon hielt, während der Knoten in Emilias Kehle weiter anschwoll.
    Bruchstücke vager Erinnerungsfetzen wirbelten durch ihren Geist, bis sich schließlich Elias` unheilverheißende Stimme herauskristallisierte, die in ihr nachklang wie eine alte verstaubte Tonbandaufnahme.
    Wir glauben, dass Dagon einen Angriff auf die gesamte Menschheit plant, an dessen Ende die völlige Vernichtung steht, hatte er gestern Abend zu ihr gesagt und ihr weißmachen wollen, dass nicht nur sie, sondern die gesamte Menschheit in Gefahr schwebe.
    Keine Silbe hatte sie ihm geglaubt und auch jetzt noch fiel es ihr schwer, sich auszumalen, dass nur ein Fünkchen Wahrheit an dieser Geschichte dran sein sollte.
    Es hat schon immer irgendwelche Schreckensmeldungen in den Nachrichten gegeben, Lia. Das muss nun wirklich nichts zu bedeuten haben, versuchte sie sich selbst zu beruhigen. Doch trotz aller Mühen ließ sich die aufsteigende Übelkeit nicht niederkämpfen, die mit der grausigen Vorstellung einherging, dass er recht behalten sollte.
    Konnte es tatsächlich sein, dass die sonderbaren Vorfälle auf das Konto dieses Dämons gingen, von dem er ihr erzählt hatte? Die Vorstellung jagte einen eiskalten Schauer über ihren Rücken.
    Den Blick auf Elias geheftet, hoffte sie, an seinem Gesicht eine Reaktion ablesen zu können, die Entwarnung geben und sie besänftigen würde, doch nichts dergleichen geschah. Stattdessen wandte er sich ihr zu und die tiefe Falte, die sich zwischen seine Brauen gegraben hatte, verstärkte ihr Unbehagen.
    „Es ist wirklich nicht zu fassen…“, durchbrach Freddy den kurzen Moment der Stille, während er sich die Marmelade auf sein Croissant strich. „Kaum passieren ein paar unerklärliche Dinge, da flippen auch schon alle aus und schieben Panik. Könnt ihr euch noch an das Millennium erinnern? Damals war auch mal die Rede vom Ende der Welt. So ein Quatsch!“ Entspannt lehnte er sich zurück und wendete sich dann seinem Kaffee zu, um den Inhalt des Bechers mit einem Zug zu leeren.
    Emilia beneidete ihn um seine Gelassenheit. Wie gerne hätte sie seine Sicht der Dinge eingenommen und sich von seinem simplen Erklärungsversuch überzeugen lassen. Doch Elias` Anspannung hing wie ein waberndes Energiefeld in der Luft. Sie war förmlich greifbar und legte sich wie ein tonnenschwerer Bleimantel über ihre Schultern.
    Das unerwartet laute Klingeln von Freddys Telefon ließ Emilia zusammenzucken. Der Blick auf das Display verriet ihm offensichtlich, wer ihn am anderen Ende der Leitung erwartete.
    Unwillig stöhnte er auf, als er sich mit dem Gerät am Ohr vom Hocker schwang und den Anruf entgegennahm.
    „Hallo Mutter“, sagte er und warf Emilia dabei einen kurzen, aber vielsagenden Blick zu.
    Sie hasste es, wenn Freddys Stimme diesen Klang annahm. Diesen weichgespülten, leicht unterwürfigen Tonfall, den er gegenüber seinen Eltern häufig an den Tag legte, vor allem, wenn er mal wieder wegen irgendetwas ein schlechtes Gewissen hatte, was wohlgemerkt eigentlich fast immer der Fall war.
    „Nein, ich habe heute nicht frei, Mutter“, antwortete er ihr und es war so klar, dass sie ihm gleich die Hölle heißmachen würde, weil er seine Präsenzzeiten an der Uni, kurz vor Beginn der Ferien, grundsätzlich auf ein Minimum herunterfuhr.
    „Nein, ich bin kein Wunderkind“, entgegnete er und verdrehte die Augen, während er mit dem Telefon Richtung Wohnzimmer marschierte. Emilia war froh, dass sie diese armselige Vorstellung nun nicht weiter verfolgen musste, und wandte sich Elias zu, der kaum, dass Freddy den Raum verlassen hatte, über den Tisch nach ihrer Hand griff.
    „Emilia, hör mir zu“, sagte er und drückte so fest zu, dass es beinah weh tat. „Das hier ist erst der Anfang. Quasi die Kindergartenversion von dem, was Dagon zu entfesseln vermag.“ Kurz schweifte sein Blick zu dem Tablet, welches vor ihm auf dem Tisch lag und nach wie vor die schrecklichen Unfallaufnahmen zeigte. „Es scheint so, als spiele er derzeit noch mit den Menschen …“, kommentierte Elias die Bilder, bevor er sich ihr mit einem schwerfälligen Seufzen wieder zuwendete. „Er wird euch zermürben und alles ins Chaos stürzen, bevor er zum vernichtenden Schlag ausholt. Seine Macht wächst von Stunde zu Stunde. Er zehrt von dem Leid und der Verzweiflung, die er unter den Irdischen verbreitet. Wenn wir ihn nicht aufhalten, wird es bald zu spät sein.“ Der silberne Glanz seiner Iris färbte sich dunkel, als reflektiere sich die düstere Prophezeiung darin.

    Hier geht`s weiter:
    Kapitel 18.2

  • Hi @Rainbow

    :evilgrin: oh oh oh...hallo Weltuntergang. Hallo dämonische Wesen! Bonjour Ende. Das wird jetzt interessant.

    Hier steht, dass weltweit auf unerklärliche Weise Passagierschiffe und Flugzeuge urplötzlich vom Radar verschwunden sind und seit dem als verschollen gelten.“

    Da gibt aber jemand richtig Gas. Irgendwie weiss ich nicht ob dass dann doch schon was dick aufgetragen ist? Ausser es kommt dann noch wirklich viel viel schlimmer. Aber du hast dir da bestimmt viele Gedanken gemacht.

    Um ehrlich zu sein weiss ich nicht wirklich, was ich jetzt an deiner Stelle gemacht hätte, daher warte ich jetzt einmal wie es weiter geht.

    Freddy ist ja cool. xD total entspannt, geht ein paar Croissant kaufen, wenn sich alle auf die Vorräte stürzen.

    Diesen weichgespülten, leicht unterwürfigen Tonfall, den er gegenüber seinen Eltern häufig an den Tag legte, vor allem, wenn er mal wieder wegen irgendetwas ein schlechtes Gewissen hatte, was wohlgemerkt eigentlich fast immer der Fall war.

    Das finde ich richtig richtig genial! :D Der Teil gefällt mir mega gut!

    Du hast aber einmal erzählt, dass er Halbitaliener ist. Oder doch ganz? Wenn seine Mutter die Italienerin ist, würde ich es cool finden, wenn er mit ihr Italienisch spricht.
    Wenn du jemanden brauchst, der dir dabei helfen würde, stelle ich mich gerne zur verfügung :)

    Liebe Grüsse

    Fly

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

  • Ich bin mir nicht sicher, ob ich vielleicht zu dick aufgetragen habe bzw. ob es realistisch ist, dass so eine Panik binnen kürzester Zeit aufkommen kann...


    Dein Unbehagen hat schon einen Grund - ich denke das passt so nicht - weil es nicht realistisch ist - das ist nicht wie Nachrichtenredaktionen reagieren wuerden

    Denk' mal zurueck was bei einem einzigen Flugzeugabsturz los ist - Sondersendungen im Fernsehen,... jetzt stell Dir drei oder vier davon vor - das ist die Nachrichtenlage von 9/11 - da war tagelang nichts anderes im Fernsehen.

    Und jetzt zwei Dutzend Flugzeuge und auch noch Schiffe - das gibt Breaking News, non-stop coverage, Spekulationen ueber einen kriegerischen Akt oder Terrorismus (irgendjemand muss ja verantwortlich sein),... Das merkt man nicht aus der Zeitung, das merkt man aus dem Internet lange bevor das in die Zeitung geht, da wird man am Morgen angesprochen 'Hast Du schon gehoert?' Dass Freddy das erst aus einem Klatschblatt am Kiosk erfaehrt ist einfach nicht glaubhaft.

    Dei Reaktion darauf muss eine Regierungserklaerung sein, wenn sich was auf den Strassen tut Aufforderungen der Polizei zu Hause zu bleiben, und auf Anweisungen zu warten (die Regierung kann ja auch nicht wissen ob sie jetzt im Krieg ist...) - ueber alle Kanaele, Radio, Fernsehen, Internet,... grade wenn es zu Massenversammlungen kommt vielleicht auch eine Ausgangssperre,...

    Neben dieser Nachrichtenlage (Terror oder Kriegsgefahr) wuerden die Tierangriffe vielleicht unter 'ferner liefen kurz erwaehnt werden und keine Redaktion wuerde sich mit einer Meldung von psychatrischen Fachkliniken abgeben. Das mag alles nebeneinander her in Deiner Geschichte passieren, aber die Nachrichtenlage dazu wuerde niemals so aussehen.

  • @Thorsten

    Spoiler anzeigen

    Zunächst mal danke Thorsten für deine Gedanken dazu :)

    Und jetzt zwei Dutzend Flugzeuge und auch noch Schiffe - das gibt Breaking News, non-stop coverage, Spekulationen ueber einen kriegerischen Akt oder Terrorismus (irgendjemand muss ja verantwortlich sein),... Das merkt man nicht aus der Zeitung, das merkt man aus dem Internet lange bevor das in die Zeitung geht, da wird man am Morgen angesprochen 'Hast Du schon gehoert?' Dass Freddy das erst aus einem Klatschblatt am Kiosk erfaehrt ist einfach nicht glaubhaft.

    Ich bin mir inzwischen nicht mehr ganz so sicher, ob ich die Schiffe und Flugzeuge überhaupt mit reinnehmen sollte, weil das vielleicht schon eine Spur zu krass ist und genau die Konsequenzen nach sich ziehen würde, die du angesprochen hast.

    Die Menschen, die ebenso wie die Tiere plötzlich verrückt spielen und die schlimmen Verkehrsunfälle könnten ja für`s Erste reichen, um die Leute in Aufruhr zu versetzen.

    Dass sich solche Nachrichten inzwischen übers Internet verbreiten mag sein...aber die waren ja erst spät im Bett und haben dann lange geschlafen...vielleicht habe ich mich ein bisschen an mir selber orientiert, denn ich checke nicht morgens sofort die Nachrichten übers Internet. :hmm: Auerdem könnte Freddy sich ja durchaus beim Einkauf mit den Leuten unterhalten haben... er bringt die Zeitung ja lediglich als "Beweis" für die anderen mit.... Obwohl ich natürlich gestehen muss, dass dieses Medium in der heutigen Zeit recht veraltet ist. Vielleicht würden sie eher alle ihre Handys zücken und sich auf dem Wege die Informationen beschaffen .... das würde zumindest das Problem aus der Welt schaffen, dass Zeitungsreadaktionen ja auch eine Weile brauchen, um aktuelle Themen zu drucken...da war ich mir nämlich auch nicht ganz sicher, ob das so schnell in der Zeitung stehen würde....Fragen über Fragen...

    Aber wie dem auch sei-ich muss mir was überlegen. Das ist schon klar.

    Dei Reaktion darauf muss eine Regierungserklaerung sein, wenn sich was auf den Strassen tut Aufforderungen der Polizei zu Hause zu bleiben, und auf Anweisungen zu warten (die Regierung kann ja auch nicht wissen ob sie jetzt im Krieg ist...) - ueber alle Kanaele, Radio, Fernsehen, Internet,... grade wenn es zu Massenversammlungen kommt vielleicht auch eine Ausgangssperre,...

    Ja, es mag ja sein, dass das alles im Hintergrund abläuft...aber irgendwie wollte ich da gar nicht den Fokus drauf legen. Also, die Entwicklungen auf der Erde werden im weiteren Verlauf meiner Geschiche eher zu einem Nebenschauplatz werden, weshalb ich mich damit vielleicht nicht ausgiebig genug beschäftigt habe. Natürlich soll es einigermaßen nachvollziehbar bleiben und die Bedrohung soll halt auch greifbar sein...aber ich wollte das eigentlich an der Stelle nur grob anreißen ... :hmm:

    Für Tipps und konstruktive Vorschläge, wie ich das Problem an der Stelle lösen könnte, habe ich immer ein offenes Ohr :) Wenn dir also noch was einfällt...

    LG,
    Rainbow