Es gibt 682 Antworten in diesem Thema, welches 130.807 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Juli 2023 um 18:01) ist von Rainbow.

  • Hallo Rainbow,
    mir gefallen die beiden Himmelsabschnitte sehr gut. Aufgefallen sind mir nur Kleinigkeiten.
    Bei der Beschreibung der Bibliothek gibt es Bücher über Weltgeschichte und Weltreligionen. Ich finde, da kommt bei den Titel teils der menschliche Blickwinkel zu stark durch. Ich frage mich wie man solche Bücher aus Engelssicht bezeichnen würde, bin mir aber auch nicht völlig sicher: Religionen der Menschen, Universumsgeschichte, Menschen und Engel - eine Geschichte voller Missverständnisse, Historie des Planeten Erde, Wirkung dämonischer Kräfte auf den primitiven menschlichen Verstand?

    Bei der Kundgebung hatte ich kurz den Gedanken, warum Elias davon nichts mitbekommen hat. Gibt es für soetwas keinen Engelsfunk? Kann aber natürlich gut sein, dass er auf der Erde davon nicht mitbekommen hat. Fällt auch nicht wirklich groß ins Gewicht.

    Ansonsten war es wieder mal sehr unterhaltsam und eine Entdeckung der Engelswelt ist bei dir immer wieder spannend!

    LG Alexander


    Für mehr blümchenpflückende Orks, blutrünstige Elfen und vegetarische Drachen!

  • Vielen Dank @Thorsten, @97dragonfly, @Sora und @Alexander2213 für eure Rückmeldungen und Anmerlungen.

    Hier kommt mein Feedback zu eurem Feedback:

    Spoiler anzeigen
    Thorsten

    Ich meine - es ist Dein Charakter - aber in Band 1 kommt er ehrlich gesagt nicht so rueber als dass er sich nirgendwo richtig zgehoerig fuehlt oder auch nur unsicher ist - er kommt so rueber dass er denkt er kann den Job besser machen als sein Offizier, deshalb wir er wegen Insubordination verknackt, aber nachdem er wirklich denkt dass er besser ist fuehlt er sich ungerecht behandelt.

    Ich glaube ja, Elias empfindet es folgendermaßen: Er denkt, dass er ein begnadeter Kämpfer ist.... diese Aufgabe vereiht ihm Sicherheit, weil er darin verdammt gut ist. Außerdem schafft er es, sich bei seinen Kameraden Gehör zu verschaffen und ist ein guter Anführer...sie bewundern ihn aufgrund seiner Andersartigkeit und dennoch kommt er ihnen oft genug recht sonderbar vor. Unterm Strich wird er sich aber mit seiner Aufgabe als Soldat sehr wohl fühlen. Er genießt es ja, dass er hier zumindest ein Stück weit Anerkennung bekommt, wo er sonst oft genug aneckt. Das bedeutet aber auch, dass diese Aufgabe sein ein und alles ist...es ist für ihn die Grundlage seiner Existenz. Daraus jetzt abzuleiten, dass er sich zwangsläufig für den Superengel halten muss, der davon ausgeht der "Auserwählte" zu sein ist in meinen Augen zwar eine Möglichkeit-passt für mich aber vom Gefühl her nicht ganz.

    Ich meine, im Grunde nimmt er die Rolle zwar später an...aber er hält halt auch nicht besonders viel von der "himmlischen Ordnung" und dem ganzen konservativen System da oben. Er belächelt die senilen Engelsfürsten und hat nicht vergessen, wie man ihn die ganze Zeit über behandelt hat. Aus seiner Perspektive heraus klingt es für mich nachvollziehbarer, wenn er diese "neue Rolle" erst einmal kritisch hinterfragt, statt laut jubelnd für sie den Kasper machen zu wollen- wenn du verstehst, was ich meine ^^

    Na ja, ich will jetzt hier auch keine ellenlange Diskussion über Elias lostreten. Ich werde das mal im Hinterkopf behalten und bei meiner Überarbeitung schauen, wie ich damit umgehe.

    Fly

    Mhm ... so gesehen ist die Idee ziemlich cool, aber vielleicht solltest du noch schreiben, dass sein Gegenüber erstaunt ist. Merkt, dass etwas anders ist?

    Das kommt in dem nächsten Teil ^^ ... ich meine jetzt, dass Jesaja Elias` Reaktion seltsam vorkommt....vielleicht sollte ich das einfach vorziehen? .... mal sehen. :hmm: Das ist halt immer das blöde daran, wenn man solche Szenen zerhackt.

    Sora

    Ich finde er reagiert viel zu sehr wie ein Mensch. Sehr gefühlsbetont, sogar nicht wie ich mir die Reaktion von einem Engel vorstelle, vorallem da sie ja eigentlich nicht so fühlen wie Menschen.

    Das liegt daran, dass Elias kein "normaler Engel" ist. Er unterscheidet sich von den meisten anderen Engeln darain, dass er in der Lage ist, Gefühle zu empfinden....zumindest weitaus intensiver, als es die anderen tun. Deshalb fährt er auch schon mal aus der Haut....er hat den Hang dazu, Dinge zu hinterfragen, während alle anderen nur "mitmarschieren"....im Grunde ist das ein wesenlticher Teil seines Charakters.
    Hier in dem Abschnitt habe ich ihn aber zusätzlich recht menschlich wirken lassen, weil ich dachte, der Umgang mit Emilia und die Zeit, die er nun auf der Erde verbracht hat, hätte ihn da ein Stück weit prägen können. Vielleicht ist es das, was hier an der Stellezu krass dargestellt ist....das schaue ich mir bei meiner Überarbeitung auf jeden Fall noch mal an. ^^

    Alexander

    mir gefallen die beiden Himmelsabschnitte sehr gut

    Das freut mich! :)

    Bei der Beschreibung der Bibliothek gibt es Bücher über Weltgeschichte und Weltreligionen. Ich finde, da kommt bei den Titel teils der menschliche Blickwinkel zu stark durch. Ich frage mich wie man solche Bücher aus Engelssicht bezeichnen würde, bin mir aber auch nicht völlig sicher: Religionen der Menschen, Universumsgeschichte, Menschen und Engel - eine Geschichte voller Missverständnisse, Historie des Planeten Erde, Wirkung dämonischer Kräfte auf den primitiven menschlichen Verstand?

    Ein interessanter Hinweis! Ich schaue mir das noch mal an...hier könnte man sicher noch etwas mit Details spielen.

    Bei der Kundgebung hatte ich kurz den Gedanken, warum Elias davon nichts mitbekommen hat. Gibt es für soetwas keinen Engelsfunk? Kann aber natürlich gut sein, dass er auf der Erde davon nicht mitbekommen hat. Fällt auch nicht wirklich groß ins Gewicht.

    Ja, ich hatte es mir so gedacht, dass es einfach an ihm vorbeigegangen ist, weil er in der Zeit bei Emilia war. Da es derzeit im Himmel drunter und drüber läuft, ist seine Abwesenheit vielleicht auch gar nicht groß aufgefallen.... (oder man wollte, dass er genau das tut, was er getan hat und hat ihn insofern gewähren lassen :pardon: )

    Ansonsten war es wieder mal sehr unterhaltsam und eine Entdeckung der Engelswelt ist bei dir immer wieder spannend!

    Die Kombinaion von "unterhaltsam" und "spannend" gefällt mir :) ... ich hoffe, das bleibt auch so.

    Ich habe vor, diesen Teil noch einmal zu überarbeiten und dabei natürlich auch eure Kritikpunkte zu berücksichtigen. Im Moment stecke ich zwar noch in der Restaurant-Szene vom Anfang fest, bin aber auf einem guten Weg, wie ich finde. Es gefällt mir jetzt schon bedeutend besser, als vorher ^^
    Da ich gerne alles in einem Aufwasch bearbeiten möchte, schicke ich euch jetzt schon mal den abschließenden Teil dieses Kapitels.Dann kann ich eure Anmerkungen direkt mit einfließen lassen...kann nur sein, dass ich dann im Anschluss erst mal eine kleine Auszeit brauche, um mich an die Überarbeitung zu begeben.

    Vielen Dank euch allen für eure Unterstützung und die vielen tollen Rückmeldungen :danke:
    Kapitel 2.2

    Jesaja erhob sich nun ebenfalls und näherte sich mit gesenktem Blick, während er die Finger ineinanderschob.
    „Hör zu, Elias. Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Text richtig übersetzt habe. Viele der Wörter können unterschiedlich ausgelegt werden, je nachdem, in welchem Kontext sie stehen. Es … es ist ein bisschen wie das Zusammensetzen eines zersplitterten Mosaiks … aber so wie ich das sehe, geht es in einer der letzten Passagen darum, dass der Auserwählte seine wahren Kräfte erst dann wird entfalten können, wenn … wenn er sich mit einem menschlichen Wesen vereint hat …“
    „Was?“ Elias` Augen verengten sich zu Schlitzen. „Was … was hat das zu bedeuten?“
    „Das bedeutet, dass es eines Menschen bedarf, um die Wandlung abzuschließen und das Schicksal des Prophezeiten zu besiegeln.“
    Die Worte sickerten nur langsam in Elias Verstand, der die Informationen, begleitet von einem fassungslosen Kopfschütteln, zu verarbeiten versuchte.
    „Ein bisschen viel Zufall auf einmal, findest du nicht? Ich meine, dass ausgerechnet dir die Sache mit Emilia passiert ist. Dieses Phänomen ist nicht gerade weit verbreitet und so wie es scheint, ist zumindest im letzten Millenium kein einziger Fall wirklich überliefert worden...“
    „Warte…warte….warte…“, hakte Elias nach, bevor Jesaja in seinem Redefluss fortfahren konnte. „Die Wandlung? Was denn für eine Wandlung?“
    Jesaja atmete hörbar aus.
    „Ich habe keine Ahnung, was genau sich dahinter verbirgt“, antwortete er und klang dabei ungewohnt hilflos. „Offenbar wird durch die Verschmelzung bei dem Auserwählten eine Art Transformation in Gang gesetzt, die ihn unverwundbar macht, oder sowas.“
    „Unverwundbar?“, wiederholte Elias das Schlüsselwort in dieser Aussage. „Soll das bedeuten, ich könnte nicht mehr verletzt werden?“ Ungläubig starrte er Jesaja an.
    „Naja, wenn wir einmal davon ausgehen, dass du es wirklich bist, von dem hier die Rede ist, dann … Ja!“ Jesaja räusperte sich in die vorgehaltene Hand. „Um ehrlich zu sein, bin ich, was die Übersetzung betrifft, aber noch nicht ganz sicher“, sagte er kleinlaut. „Es könnte auch unbesiegbar heißen. Im Prinzip dürfte das aber ungefähr aufs Gleiche herauskommen.“
    „Das ist doch verrückt!“, entfuhr es Elias, der im Moment nicht wusste, was ihm mehr zu schaffen machte. Die Aussicht darauf, dass er vielleicht als einziger dazu auserkoren sein sollte, sein Reich zu retten und den Fortbestand der Menschheit zu sichern oder dass er womöglich zu einer Art ´Überengel` mutiert war.
    Das kann unmöglich sein! – Und was, wenn doch?
    „Stimmt“, kommentierte Jesaja Elias` Reaktion, bevor er eine betroffene Miene aufsetzte. „Leider hat die Sache aber noch einen zusätzlichen Haken, wie ich fürchte.“
    Gedanklich schloss Elias die Augen und schüttelte den Kopf. Er fragte sich, was passieren konnte, um die Sache noch schlimmer zu machen.
    „Erzähl schon. Was ist es?“, sagte er und verschränkte abwartend die Arme vor der Brust.
    „Na schön, … “, setzte Jesaja an und marschierte den schmalen Gang entlang. Dabei presste er die Finger der einen Hand gegen seine Stirn, als denke er angestrengt nach. „Wenn es stimmt, und durch die Verschmelzung eine Art Schutzschild um den ´Auserwählten` geschaffen wird, resultierend aus der Tatsache, dass ein Teil seines Geistes nun mit dem der Irdischen verbunden ist…“ Mit einer Drehung machte er kehrt und lief nun direkt auf Elias zu, den Blick weiterhin starr auf den Boden gerichtet, „dann würde das in der logischen Schlussfolgerung bedeuten, dass dies wieder rückgängig zu machen wäre, wenn ….“ Er stockte und ein unheilvoller Ausdruck legte sich auf seine zart geschnittenen Engelszüge, während er Elias in die Augen sah.
    „Wenn der Irdischen etwas zustößt“, beendete dieser den Satz. „Hab ich recht?“, fragte er drängend, obwohl er die Antwort bereits zu kennen glaubte. Allmächtiger!
    Seine Augen verfinsterten sich. „Ich hätte sie niemals alleine lassen dürfen“, sagte er im Flüsterton mehr zu sich selbst. „Wenn Dagon das herausfindet, wird er nicht lange fackeln unabhängig davon, ob ich der Auserwählte bin oder nicht. Er wird versuchen jedes Risiko zu minimieren. Sie schwebt in großer Gefahr… und das meinetwegen. Was bin ich doch für ein Narr gewesen?“ Verzweifelt sah er zu Jesaja herüber.
    „Tu das nicht, Elias. Hör auf, dir Vorwürfe zu machen. Das bringt überhaupt nichts.“ Jesajas einfühlsame Stimme drang nur aus weiter Ferne zu ihm durch. Noch nie zuvor hatte er das menschliche Gefühl der Besorgnis in solch geballter Form zu spüren bekommen, wie jetzt gerade. Er glaubte, dass es ihn innerlich zerriss.
    „Wenn es tatsächlich so vorbestimmt war, dann hättest du ohnehin nichts daran ändern können“, schob Jesaja hinterher. „Und ebenso, wie du nicht ohne Grund ausgewählt worden wärst, träfe das höchstwahrscheinlich auch auf Emilia zu. Sie ist vielleicht stärker, als du denkst.“
    „Ich muss zurück“, sagte er schließlich und setzte sich bereits in Bewegung. Jesaja schob sich vor ihn und versperrte ihm den Weg.
    „Lass mich an deiner Stelle gehen. Dein Platz ist jetzt hier. Du musst mit den Fürsten sprechen und herausfinden, was es mit dieser Prophezeiung auf sich hat. Ich werde Emilia aufsuchen und ihr die Hintergründe erklären. Sie wird es verstehen. Mach dir keine Sorgen.“ Tröstend legte er seine Hand auf Elias` Schulter, doch blieb die gewünschte Wirkung aus. Nun, da Elias den realen Austausch körperlicher Nähe erfahren hatte, schien die angedeutete Berührung seines Freundes ins Leere zu laufen und keinerlei Empfindung in ihm auszulösen.
    Nachdenklich blickte er auf die Hand, die noch immer auf seiner Schulter ruhte und sah Jesaja abschätzend in die Augen. Er spürte, wie die blanke Panik in ihm tobte. Ihn auffraß. Einerseits wusste er, dass sein Freund vermutlich recht hatte, andererseits war für ihn die Vorstellung schier unerträglich, ihm die Verantwortung für Emilias Leben zu übertragen. Jesaja war kein Krieger. Er hatte niemals kämpfen müssen. Natürlich vertraute er ihm. Aber war er auch bereit, ihm das Kostbarste anzuvertrauen, das er besaß? Ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf.
    „Ist es möglich, die Verschmelzung rückgängig zu machen? Hast du dazu etwas herausgefunden? Ich meine, wenn wir uns voneinander lösen könnten, dann wäre sie für Dagon uninteressant und …“
    Jesaja fuhr ihm ins Wort. „Elias, wir brauchen Emilia! Versteh das doch. Sollte ich mit meinem Verdacht richtig liegen, dann ist sie der Schlüssel zu unserem Sieg. Nur durch die Verbindung zu ihr hättest du eine reale Chance, dich gegen Dagon zu behaupten.“
    Das Dilemma lag auf der Hand und explodierte wie ein Funkenregen vor Elias innerem Auge. Würde man die Verbindung zwischen ihm und Emilia kappen, so wäre sie für Dagon vielleicht nicht mehr von Bedeutung, doch stünde dann eventuell der Erfolg des Widerstandes auf dem Spiel. Das Überleben der gesamten Menschheit ebenso wie der Fortbestand des himmlischen Reiches war womöglich an ihr Schicksal gebunden. Es blieb ihm scheinbar keine andere Wahl, als das für `s Erste zu akzeptieren. Wenn er die absolute Gewissheit haben wollte, würde er den Fürsten einen Besuch abstatten müssen, um sie zur Rede zu stellen. Und genau das würde er tun.
    „Ich werde Micah schicken“, sagte er plötzlich entschlossen. „Ich brauche dich hier. Du musst dich durch die alten Schriften arbeiten und nach weiteren Anhaltspunkten suchen. Vielleicht gibt es noch mehr Hinweise, die uns von Nutzen sein könnten.“
    „Micah? Dein Kamerad aus der zweiten Sphäre mit dem du gemeinsam im himmlischen Heer gedient hast?“, fragte Jesaja mit einer gewissen Bewunderung in der Stimme, während sich Erleichterung auf seinem Gesicht ausbreitete.
    „Ja. Ich kenne niemanden sonst, der es mit einem ganzen Trupp Feuerdämonen gleichzeitig aufnehmen würde. Er ist zwar manchmal ein bisschen verrückt, … aber das bin ich schließlich auch.“ Bei der Erinnerung an seinen längsten und besten Freund überkam ihn ein Gefühl von tiefer Verbundenheit und eine Vielzahl an Erinnerungen kam in ihm hoch. Oft genug hatten sie Seite an Seite miteinander gekämpft. Sie harmonisierten perfekt miteinander und ihr Kampfstil war hervorragend aufeinander abgestimmt. Micah kam für ihn als Einziger in Frage, um Emilia an seiner Stelle beschützen zu können.
    „Ich muss zu diesem Treffen heute Abend. Ich meine, das Treffen der Fürsten. Wo findet es statt?“

    „Soweit ich weiß, in der zweiten Sphäre. Wenn du dort hin möchtest, musst du dein Anliegen erst bei den wachhabenden Sicherheitsposten vorbringen. Sie müssen dem Sphärenwechsel zustimmen. Ich lasse mir was einfallen, in Ordnung?“
    Elias nickte. „Noch so eine Sache, die auf völlig veraltete Traditionen zurückzuführen ist und dringend einer Neuregelung bedarf. Wie sollen die bestehenden Vorbehalte und Vorurteile zwischen unseresgleichen abgelegt werden können, wenn uns kein Austausch ermöglicht wird? Das ist doch absurd. “
    „Du hast recht!“, stimmte ihm Jesaja zu. „So unerfreulich dieser bevorstehende Krieg auch sein mag, so wird er auch einiges an Veränderungen mit sich bringen. Veränderungen, die längst überfällig sind.“ Er raffte die Unterlagen zusammen, die auf dem Tisch verteilt lagen und wandte sich Elias zu. „Lass uns jetzt gehen. Ich begleite dich zu den Wächtern.“

    „Gut“ antwortete Elias. „Aber das hier nehme ich besser an mich.“ Er zog das Pergament, welches ganz oben auf dem Stapel thronte herunter und rollte es vorsichtig zusammen, bevor er es in der Seitentasche seines Gewandes verschwinden ließ.

    Wie aufs Stichwort spürte er eine beruhigende Wärme in sich aufsteigen, die ihn auf unerklärliche Weise mit neuer Zuversicht flutete. Er hatte das Gefühl, von einer großen Welle erfasst und einfach mitgerissen zu werden. Fast so, als entwickle die ganze Geschichte eine gewisse Eigendynamik. Als ziehe jemand an den Fäden und flüstere ihm ins Ohr, was er zu tun habe. Doch das spielte jetzt keine Rolle

    Alles was nun zählte war, so schnell wie möglich in die zweite Sphäre zu gelangen, seinen Freund Micah zu finden und ihn in die Welt der Irdischen zu schicken, damit er an Emilias Seite wäre, um sie vor Dagons düsterem Einfluss zu bewahren.

    Hier geht`s weiter:

    Kapitel 3: Der Kuss der Verdammnis

  • Hi @Rainbow (muahahaha bist doch kein Rainbwo xD )

    Spoiler anzeigen

    „Ehm, ja“, kommentierte Jesaja sichtlich irritiert Elias` menschliche Wortwahl. „Leider hat die Sache aber noch einen Haken, wie ich fürchte.“

    :thumbsup:

    – Klar soweit?“

    Das aber finde ich dann bei Jesaja etwas unpassend ....

    Also ich fand den Teil echt cool :D man erfährt ein paar interessante Details und die Dialoge waren wie immer spitze!
    Ich warte jetzt mal ab, was als nächstes passiert. :evil:

    Liebe Güsse
    Fly

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

  • Hm, auf eine Art ist es nicht schlecht, schoen erzaehlt man folgt der Sache gerne. Auf der anderen Seite hast Du uns in der Vergangenheit zu sehr verwoehnt - das ist halt eine Szene aus dem 1x1 der Fantasy-Themen - 'Der Erwaehlte' unbesiegbar, aber die eine fatale Schwaeche, verknuepft mit was er liebt.

    Da kannst Du doch was besonderes draus machen - ungewoehnlicher, mit einem richtigen Touch 'Rainbow' drin! Ich glaube (das war ja auch vorher schon angesprochen) - da fehlt ein zuendendes Thema aus der Bibel oder apokryphen Schriften - etwas was diese Prophezeihung ganz speziell fuer diese Geschichte macht, den Leser wieder darauf stoesst dass es um Engel und den Himmel geht. :)

    Lass Dir die Frage doch mal durch den Kopf gehen - es ist so nicht schlecht, aber es koennte hier was richtig besonderes, mystisches sein, da ist viel Potential in der Szene.


    „Wenn das alles tatsächlich so vorbestimmt war, dann hättest du ohnehin nichts daran ändern können“, schob Jesaja hinterher. „Und ebenso, wie du nicht ohne Grund ausgewählt wurdest, trifft das höchstwahrscheinlich auch auf Emilia zu. Vertrau auf die Prophezeiung, Elias. Sie ist womöglich stärker, als du denkst.“

    Das ist ein eigenartiger Gedanke wnn Jesaja vorher schon spekuliert hatte dass die Anfuehrer der Engel Elias bewusst ausgewaehlt haben und seine Degradierung dem Plan folgt - dann hat das naemlich keine Prophezeihung vorherbestimmt, sondern eher konkret der Rat der Engel.

    (Keine Ahnung wie das in der Geschichte tatsaechlich mit festgelegter Zukunft und Fatalismus ist - mir geht's hier eher darum wass Jesaja eigentlich glaubt...)

    Aber war er auch bereit, ihm das Kostbarste anzuvertrauen, das er besaß?

    Glaubt er wirklich dass er sie 'besitzt'?

    Tröstend legte er seine Hand auf Elias` Schulter, doch blieb die gewünschte Wirkung aus. Nun, da Elias den realen Austausch körperlicher Nähe erfahren hatte, schien die angedeutete Berührung seines Freundes ins Leere zu laufen und keinerlei Empfindung in ihm auszulösen

    Die Szene gefaellt mir, der Kontrast ist hier gut.

    Sie ist quasi unser Ass im Ärmel.

    Da wundert er sich erst ueber Elias' Wortwahl, und dann das - im Himmel spielt man also auch Poker - und noch dazu gibt's unter den Engeln Falschspieler die ihre Karten im Aermel verstecken... :D

    Wie sollen die bestehenden Vorbehalte und Vorurteile zwischen den Sphären abgelegt werden können, wenn ihnen kein Austausch ermöglicht wird?


    Tja, dann muss man das himmlische Koenigreich wohl bald umbenennen in 'Demokratische Volksrepublik der Engel und anderen Ueberirdischen' :)

  • Jetzt gewinnt die Geschichte richtig an Fahrt. Der Abschnitt schliesst sich gut an den vorherigen an. Jetzt haben wir den Kern der Sache erfahren. Diese Verschmelzung ist also der Schlüssel zum Sieg und gleichzeitig ein großer Schwachpunkt.

    Und ebenso, wie du nicht ohne Grund ausgewählt wurdest, trifft das höchstwahrscheinlich auch auf Emilia zu. Vertrau auf die Prophezeiung, Elias. Sie ist womöglich stärker, als du denkst.“

    Da bin ich aber gespannt, was da noch kommt!

    Hm, auf eine Art ist es nicht schlecht, schoen erzaehlt man folgt der Sache gerne. Auf der anderen Seite hast Du uns in der Vergangenheit zu sehr verwoehnt - das ist halt eine Szene aus dem 1x1 der Fantasy-Themen - 'Der Erwaehlte' unbesiegbar, aber die eine fatale Schwaeche, verknuepft mit was er liebt.

    Da kannst Du doch was besonderes draus machen - ungewoehnlicher, mit einem richtigen Touch 'Rainbow' drin! Ich glaube (das war ja auch vorher schon angesprochen) - da fehlt ein zuendendes Thema aus der Bibel oder apokryphen Schriften - etwas was diese Prophezeihung ganz speziell fuer diese Geschichte macht, den Leser wieder darauf stoesst dass es um Engel und den Himmel geht.

    Hm. Die Verschmelzung und die Konsequenzen daraus, sind ja ein zentrales Thema der Geschichte. Das würde ich jetzt nicht mehr ändern. Oder mißverstehe ich dich? Denkst du an ein Bibelzitat, um die Bedeutung der Verschmelzung zu untermauern?

    So ein Zitat könnte man etwas umgestalten. Muss ja kein Originalzitat sein, es könnte in einer Schrift aus der Bibliothek stehen.
    "Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.Römer 8:38-39 | LUT |"

  • Die Verschmelzung und die Konsequenzen daraus, sind ja ein zentrales Thema der Geschichte. Das würde ich jetzt nicht mehr ändern. Oder mißverstehe ich dich?

    Die Verschmelzung meine ich nicht - das Skelett der Sache passt schon, aber es kann viel mehr Fleisch drauf - etwa ein Bibelzitat, eine historische Referenz auf irgendwas - weg von Woertern wie 'Prophezeihung' und 'Auserwaehlter' die irgendwo vorkommen koennen, hin zu was was wirklich mit Himmel und Engeln in Verbindung steht.

  • Hallo @Rainbow,

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    Schöner neuer Abschnitt und wie die anderen finde auch ich das er echt stark ist. Es wird deutlich wie wichtig Emilia bei der ganzen Sache ist und man erfuhr noch ein bisschen mehr über die Verschmelzung der beiden.
    Interessant das also Micah zu emia geschickt wird um sie zu beschützen. Hoffentlich kommt er nicht zu spät...
    An dieser Stelle:

    „Ich muss zu diesem Treffen heute Abend. Ich meine, das Treffen der Fürsten. In welcher Sphäre findet es statt?“
    „Soweit ich weiß, findet es in der zweiten Sphäre statt.

    Hast du in sehr kurzem Abstand zweimal Sphäre und statt geschrieben. Vielleicht könnte man das noch ein klein wenig umändern, damit die Wkrtwiederholung verschwindet?

    Und ansonsten habe ich immer noch ein Problem damit wie Elias reagiert. Ich verstehe das er die menschlichen Empfindung anders empfindet wie die reichen Engel und auch das er durch Emilia noch deutlicher fühlt, aber für mich passt das einfach nicht zu ihm in den letzten beiden Abschnitten. Für mich ist es einfach ein Stück zu viel Menschlichkeit, sie ist zu krass einfach. Kann aber auch geschmackssache sein und vimeicht Vergleiche ich es automatisch zu viel mit einer bestimmten Serie.

    Ansonsten wieder ein guter Teil.

    LG Sora :rolleyes:

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

  • Hey liebe Rainbow,

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    wie ich sehe, bin ich etwas spät dran, aber nun möchte ich auch meine Gedanken zu deinem Text auf dich loslassen.
    Hier wird es also noch deutlicher:
    Die Verschmelzung zwischen Elias und Emilia ist der Kernpunkt der weiteren Geschichte. Diese Idee finde ich sehr gut.

    „Unverwundbar?“, wiederholte er das Schlüsselwort in dieser Aussage. „Soll das etwa heißen, ich könnte nicht mehr verletzt werden, oder was?“ Ungläubig starrte er Jesaja an.
    „Naja, wenn wir einmal davon ausgehen, dass du es wirklich bist, von dem hier die Rede ist, dann … Ja!“ Er räusperte sich in die vorgehaltene Hand. „Um ehrlich zu sein, bin ich, was die Übersetzung betrifft, aber noch nicht ganz sicher“, sagte er kleinlaut. „Es könnte auch unbesiegbar heißen. Im Prinzip dürfte das aber ungefähr aufs Gleiche herauskommen.“

    Das gefällt mir auch sehr. Unverwundbar - ich stelle mir gerade vor, er ist in der Schlacht und weiß, dass niemand ihn töten kann respektive niemand ihn aufhalten kann - da könnte man dann ja die waghalsigsten Manöver wagen in dem Bewusstsein - es kann nicht schiefgehen!
    So einen Anführer wünscht sich wohl jeder.


    dass er scheinbar zu einer Art ´Überengel` mutiert war

    :thumbsup:


    „Ehm, ja“, kommentierte Jesaja sichtlich irritiert Elias` menschliche Wortwahl. „Leider hat die Sache aber noch einen Haken, wie ich fürchte.“
    Gedanklich schloss Elias die Augen und schüttelte den Kopf.Das war ja so klar.
    „Sag schon. Was ist der Haken?

    Wortwiederholung - zweimal der Haken
    Vielleicht könnte Elias einfach auf das Gesagte zurückkommen, z.B.
    "Glaubst du? Was kann daran schlecht sein, wenn mich kein Pfeil mehr trifft?" (Oder so?)


    Nun, da Elias den realen Austausch körperlicher Nähe erfahren hatte, schien die angedeutete Berührung seines Freundes ins Leere zu laufen und keinerlei Empfindung in ihm auszulösen.

    Hier beschreibst du mal sehr schön den Unterschied zwischen "menschlichen" und "himmlischen" Berührungen. Bei den Gefühlen der Engel kommt dieser Unterschied oft nicht so klar herüber - ist aber auch schwierig darzustellen, das ist mir schon klar.


    Elias, wir brauchen Emilia! Versteh das doch. Sie ist der Schlüssel zu unserem Sieg. Nur durch die Verbindung zu ihr hast du eine reale Chance.

    Wenn Dagon das herausfindet, wird er folgendes tun: Elias aus dem Weg gehen, oder versuchen ihn irrezuleiten, und alle seine Kräfte auf die Vernichtung von Emilia konzentrieren... Emilia bräuchte folglich nicht einen einzigen Engel, sondern ein ganzes Heer zu ihrer Verteidigung
    Aber das werde ich hier mal nicht so genau nehmen. Auf jeden Fall ist diese Szene hübsch spannend, weil wir jetzt erfahren, dass Emilia nicht nur in Gefahr schwebt (was man ja schon geahnt hat) - sondern in der allerübelsten Todesgefahr - oder wer will schon vom Teufel persönlich und dessen gesamten Heer gejagt werden?


    Micah kam für ihn als Einziger in Frage, um Emilia an seiner Stelle beschützen zu können.

    Genau, an den erinnere ich mich noch. Freue mich schon, ihn bald wieder zu treffen!


    „Ich muss zu diesem Treffen heute Abend. Ich meine, das Treffen der Fürsten. In welcher Sphäre findet es statt?“
    „Soweit ich weiß, in der zweiten findet es in der zweiten Sphäre statt. Wenn du dort hin möchtest, musst du erst mit Rafael sprechen und dein Anliegen vorbringen. Er muss dem Sphärenwechsel zustimmen. Ich lasse mir was einfallen, in Ordnung?“

    Das finde ich auch wieder sehr gut, weil man hier etwas über die Gebräuche der Engel erfährt.


    Das ist doch hirnrissig.

    Ist das nicht etwas zu irdisch formuliert?


    „Na schön“ antwortete Elias und er hatte das Gefühl als würde er von einer großen Welle erfasst und einfach mitgerissen werden. Fast so, als entwickle die ganze Geschichte eine gewisse Eigendynamik. Als ziehe jemand an den Fäden und flüstere ihm ins Ohr, was er zu tun habe. Aber das war ihm egal. Alles was jetzt zählte war, so schnell wie möglich in die zweite Sphäre zu gelangen,

    Der Anfang dieses Zitats ist sehr gut und trifft auch dern Kern der Ereignisse.
    Der Kommentar "Aber das war ihm egal" kommt mir da eigentlich falsch vor. Kann es ihm wirklich egal sein, wenn er sich plötzlich fremdgesteuert fühlt? Ist es nicht eher so, dass er sich dagegen nicht wehren kann und gezwungen ist, es so zu nehmen wie es gekommen ist?

    Bin gespannt, wie es weiter geht. Die Engelswelt ist sehr faszinierend und da verweile ich gerne noch etwas!


    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Mit dem Abschnitt habe ich eine Schwierigkeit. Dialoge und Beschreibung sind gewohnt gut und auch die Bedeutung der Verschmelzung finde ich grundsätzlich gut. Macht irgendwie auch Sinn, wenn ein Engel mit einer Verschmelzung mit einem Menschen, die ja anscheinend für IHN sehr wichtig sind, seine wahren Möglichkeiten entfaltet. Allerdings ist Unverwundbarkeit schon sehr heftig als Gabe, trotz der Achillesferse Emilia. Eine Millionen Dämonen, gähnn bin ja unverwundbar. (allerdings konnte ich auch Superman als Figur schon genau aus diesem Grund nicht leiden) Wenn ich mich richtig erinnere gab es auch schon früher seltene Fälle von Verschmelzungen, waren die auch alle unverwundbar?

    Ansonsten nimmt die Story deutlich Fahrt auf und die Spannung steigt. Micahs Einsatz klingt interessant und auch sonst gibt es sicher noch genug Probleme. Bin schon neugierig, wie es weitergeht.


    Für mehr blümchenpflückende Orks, blutrünstige Elfen und vegetarische Drachen!

  • Hallo @Rainbow meine Vorredner haben ja schon vieles genannt was du verbessern kannst oder was sie gut finden. Ich habe es in einem rutsch gelesen und fand es toll. Deine Dialoge sind sind schön geschrieben. Man folgt der Handlung und merkt wie du Fahrt mit der Geschichte aufnimmst. Die Idee mit der Verschmelzung und der daraus resultierenden Unverwundbarkeit fand ich schon einen genialen Schachzug an dieser Stelle. Allerdings wäre meine Favoriten Lössung eine andere gewesen. Elias rebelliert gegen jede Vernunft und kehrt zurück zu Emilia wo er dann feststellt ...

    Aber ich lass mich gerne auf deine Geschichte ein. Rainbow bin gespannt! :thumbsup:

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

    Der Tag an dem alles begann findet ihr im Urban Fantasy Bereich auf fleißige Leser. ^^

  • Ein großes Dankeschön an euch alle :) Ich notiere mir wirklich jeden Hinweis und mein Bearbeitungsstapel wächst aufaufhörlich.
    Ich überlege aber dennoch, ob ich mir einen Gefallen tue, immer alles sofort in einer Blitzaktion zu verändern oder ob ich euch nicht besser erst mal in das große Ganze einweihen soll, bevor ich an die Substanz gehe. Es geht mir jetzt in erster Linie um diese "Prophezeiungs-Geschichte", welche man sicher noch optimieren oder ausarbeiten könnte. Ihr habt mir ja schon jede Menge gute Anregungen gegeben, aber ich denke, ich muss das noch ein wenig sacken lassen und überdenken, wie ich das im Gesamtkonzext anders lösen könnte.

    Na ja, hier erst mal mein Feedback zu eurem Feedback :

    Spoiler anzeigen
    Thorsten

    Auf der anderen Seite hast Du uns in der Vergangenheit zu sehr verwoehnt

    Ich frage mich ernsthaft, womit ich ich euch so sehr verwöhnt habe :rofl:

    Da kannst Du doch was besonderes draus machen - ungewoehnlicher, mit einem richtigen Touch 'Rainbow' drin!

    Die Frage ist ja, was ist der "Rainbow-Touch"? ... Manchmal denke ich, dass meine Fähigkeiten hier etwas überschätzt werden. :hmm:
    Die Story ist im Grunde recht schlicht und einfach gehalten, weil ich es damals nicht besser konnte. Ich verstehe ansatzweise, was du meinst und glaub`mir, dass ich es cool fände, aus der Geschichte noch viel mehr rauszuholen...ich bin mir nur nicht sicher, ob ich das hinbekomme. :pardon: ... aber ich gehe noch mal in mich....und suche nach ein paar geistreichen Ideen, wie ich diese Prophezeiungs-Kiste anders lösen oder benenn könnte :)

    Das ist ein eigenartiger Gedanke wnn Jesaja vorher schon spekuliert hatte dass die Anfuehrer der Engel Elias bewusst ausgewaehlt haben und seine Degradierung dem Plan folgt - dann hat das naemlich keine Prophezeihung vorherbestimmt, sondern eher konkret der Rat der Engel.

    Ich glaube, Jesaja geht vielmehr davon aus, dass die Engelsfürsten die Prophezeiung kennen und diese eventuell bereits gedeutet haben...Es wird im Übrigen noch ein Kapitel kommen, in dem Elias in diese Sitzung der Engelfürsten hereinplatzt... dann werden wir noch mehr Hintergründe zu der Prophezeiung erfahren und wie die Fürsten da mit drinhängen. ^^

    Glaubt er wirklich dass er sie 'besitzt'?

    Hat für mich irgendwie gepasst. ^^ Wo man als Engel sonst eigentlich keinerlei Besitztümer hat...könnte sein, dass Emilia da für Elias schon so etwas darstellt, wie ein neugewonnener Teil seiner selbst... (oh Gott, klingt das poethisch :rofl: ).... aber ich glaube, das waren meine Gedanken dabei.


    Da wundert er sich erst ueber Elias' Wortwahl, und dann das - im Himmel spielt man also auch Poker - und noch dazu gibt's unter den Engeln Falschspieler die ihre Karten im Aermel verstecken...

    Ja, darin bin ich wirklich nicht gut. Mir Redewendungen zu überlegen, die mehr "himmelstauglich" sind. Vielleicht sollte ich das Pokerspiel noch einführen? Vielleicht mit abgewandelten Regeln? :rofl: Nein Quatsch... ich schaue mir das noch mal an und vielleicht fällt mir noch was anderes ein. ^^

    Tja, dann muss man das himmlische Koenigreich wohl bald umbenennen in 'Demokratische Volksrepublik der Engel und anderen Ueberirdischen

    Mal sehen, was am Ende dabei rauskommt. Lass dich überraschen :D

    Sensenbach

    Jetzt gewinnt die Geschichte richtig an Fahrt. Der Abschnitt schliesst sich gut an den vorherigen an. Jetzt haben wir den Kern der Sache erfahren. Diese Verschmelzung ist also der Schlüssel zum Sieg und gleichzeitig ein großer Schwachpunkt.


    Irgendwann muss es ja mal losgehen... :D

    Da bin ich aber gespannt, was da noch kommt!

    Das darfst du auch ruhig sein :grinstare:

    So ein Zitat könnte man etwas umgestalten. Muss ja kein Originalzitat sein, es könnte in einer Schrift aus der Bibliothek stehen.
    "Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.Römer 8:38-39 | LUT |"

    Das finde ich eine sehr gute Idee...ich weiß, dass ich damals nach sowas gesucht habe und auch versucht hatte, mir selbst was aus den Fingern zu ziehen. Leider bin ich nicht besonders gut darin. Das klingt bei mir immer irgendwie albern und an den Haaren herbeigezogen... :hmm: Aber ich verstehe natürlich, dass so eine handfeste Textstelle mehr her machen würde als einfach nur der Verweis auf eine Prophezeiung...mal abgesehen davon, dass in Fantasy-Kreisen alleine schon das Wort "Porophezeiung" total abgegriffen ist... aber das wusste ich ehrlich gesagt nicht, als ich diese Geschichte geschrieben habe. Da war ich noch völlig unbedacht und voller Illusionen . :)


    Sora

    Schöner neuer Abschnitt und wie die anderen finde auch ich das er echt stark ist. Es wird deutlich wie wichtig Emilia bei der ganzen Sache ist und man erfuhr noch ein bisschen mehr über die Verschmelzung der beiden.
    Interessant das also Micah zu emia geschickt wird um sie zu beschützen. Hoffentlich kommt er nicht zu spät...

    Ja, der Abschnitt ist extrem wichtig, weshalb das auch eigentich zu 100% sitzen muss. Gar nicht so einfach, bei so einem heiklen Thema wie der "Prophezeiung"...

    Micah wird dir sicher gefallen ^^ ... wie du dir denken kannst, wird er es nicht leicht haben, sich auf der Erde zurechtzufinden. Und ob er zu spät kommt? ...wir werden sehen....


    Und ansonsten habe ich immer noch ein Problem damit wie Elias reagiert. Ich verstehe das er die menschlichen Empfindung anders empfindet wie die reichen Engel und auch das er durch Emilia noch deutlicher fühlt, aber für mich passt das einfach nicht zu ihm in den letzten beiden Abschnitten. Für mich ist es einfach ein Stück zu viel Menschlichkeit, sie ist zu krass einfach. Kann aber auch geschmackssache sein und vimeicht Vergleiche ich es automatisch zu viel mit einer bestimmten Serie.

    Ich habe nun versucht, ein paar seiner recht modernen und menschlichen Aussagen anzupassen bzw. zu entschärfen. Ich bin noch nicht ganz durch mit meiner Überarbeitung und mache mir jetzt erst mal ganz viele Notizen. Liegt es für dich in erster Linie an seiner Wortwahl oder findest du sein Verhalten insgesamt unpassend? Ich denke, ich werde jetzt keinen komplett anderen Elias in die Szene einbauen können, weil es für mich irgendwie so passt...aber ich will mich auch nicht einfach über deine Einschätzung hinwegsetzen. Vielleicht kannst du das noch mal ein bisschen für mich beschreiben, was genau dich da stört? kanst mir auch eine PM schicken, wenn du mast. ^^

    Ansonsten wieder ein guter Teil.

    Danke :love:

    Kirisha

    Die Verschmelzung zwischen Elias und Emilia ist der Kernpunkt der weiteren Geschichte. Diese Idee finde ich sehr gut.

    Ja, ich glaube, wenn man als Leser diese Idee blöd findet, muss man das Buch auch an der Stelle zur Seite legen :rofl:

    Das gefällt mir auch sehr. Unverwundbar - ich stelle mir gerade vor, er ist in der Schlacht und weiß, dass niemand ihn töten kann respektive niemand ihn aufhalten kann - da könnte man dann ja die waghalsigsten Manöver wagen in dem Bewusstsein - es kann nicht schiefgehen!
    So einen Anführer wünscht sich wohl jeder.

    Na ja, ist natürlich schon ziemlich übertrieben und überzogen, wenn wir es genau nehmen. :D ... aber irgendwie versucht Jesaja ja auch nur diese Textstelle zu übersetzen...Weiß der Geier, ob er das alles richtig versteht ...


    Wenn Dagon das herausfindet, wird er folgendes tun: Elias aus dem Weg gehen, oder versuchen ihn irrezuleiten, und alle seine Kräfte auf die Vernichtung von Emilia konzentrieren... Emilia bräuchte folglich nicht einen einzigen Engel, sondern ein ganzes Heer zu ihrer Verteidigung
    Aber das werde ich hier mal nicht so genau nehmen.

    Es kommt ja noch die Szene, wo Elias in die Versammlung der Engelsfürsten platzt. Hier wird dann deutlich werden, auf welch abstruse Weise die Engelsfürsten mit der Prophezeiung gespielt haben.... ^^

    Genau, an den erinnere ich mich noch. Freue mich schon, ihn bald wieder zu treffen!

    Ich freue mich auch schon auf ihn :D

    Ist das nicht etwas zu irdisch formuliert?

    Ich werde Elias hinsichtlich seiner menschlichen Formulierungen nch ein bisschen anpassen ^^


    Der Kommentar "Aber das war ihm egal" kommt mir da eigentlich falsch vor. Kann es ihm wirklich egal sein, wenn er sich plötzlich fremdgesteuert fühlt? Ist es nicht eher so, dass er sich dagegen nicht wehren kann und gezwungen ist, es so zu nehmen wie es gekommen ist?

    Das "egal" klingt vielleicht etwas krass an der Stelle...ich schaue mir das noch mal an....

    Alexander


    Allerdings ist Unverwundbarkeit schon sehr heftig als Gabe, trotz der Achillesferse Emilia. Eine Millionen Dämonen, gähnn bin ja unverwundbar. (allerdings konnte ich auch Superman als Figur schon genau aus diesem Grund nicht leiden) Wenn ich mich richtig erinnere gab es auch schon früher seltene Fälle von Verschmelzungen, waren die auch alle unverwundbar?

    Ich kann dich gut verstehen. Das ist natürlich total überzogen dargestellt. Ich fand es an der Stelle nur irgendwie ganz witzig, es so rüberzubringen...Im Grunde ist sich Jesaja ja auch selber noch nicht ganz sicher, ob er das alles zu 100% richtig übersetzt hat...weiß der Geier, ob er das alles richtig verstanden hat :rofl: Man weiß ja, wie das ist, wenn man Dinge übersetzt, die man vielleicht noch nicht mal richtig lesen kann...da kann alles mögliche bei rauskommen. Aber vom Grundgesanken soll es schon so sein, dass der Auserwählte durch die Verschmelzung mit dem
    irdischen Wesen besondere Kräfte erwerben soll...alle anderen Verschmelzungen, die in der Vergangenheit mal vereinzelt stattgefunden haben, hatten nicht den selben Effekt. Den gibt es nur bei dem "Auserwählten" ^^ Das waren zumindest meine wirren Gedanken dazu....

    Ansonsten nimmt die Story deutlich Fahrt auf und die Spannung steigt. Micahs Einsatz klingt interessant und auch sonst gibt es sicher noch genug Probleme. Bin schon neugierig, wie es weitergeht.

    Ja, es passiert hier zumindest deutlich mehr als im ersten Band, wo die Beziehung zwischen Emilia und Elias mehr im Vordergrund stand. Micah ist auch richtig cool! Er wird es nicht leicht haben, sich in der Menschenwelt zurechtzufinden... und Probleme wird es noch mehr als genug geben :D Freut mich, wenn du dran bleibst.


    Sabrina

    Ich habe es in einem rutsch gelesen und fand es toll. Deine Dialoge sind sind schön geschrieben. Man folgt der Handlung und merkt wie du Fahrt mit der Geschichte aufnimmst. Die Idee mit der Verschmelzung und der daraus resultierenden Unverwundbarkeit fand ich schon einen genialen Schachzug an dieser Stelle.

    Danke für dein Feedback :) Es freut mich, dass es sich gut lesen lässt und eine gewisse Spannung aufkommt. Das war mir wichtig an der Stelle.

    Allerdings wäre meine Favoriten Lössung eine andere gewesen. Elias rebelliert gegen jede Vernunft und kehrt zurück zu Emilia wo er dann feststellt ...

    Ich glaube, für den Wunsch würden die anderen dich jetzt am liebsten lynchen :rofl: Wir haben uns fast den kompletten ersten Band mit Elias und Emilia auf der Erde beschäftigt und alle haben schon gedrängelt, zu erfahren, was denn nun da oben im Himmel passiert und wann es denn endlich losgeht ^^ ...das hast du natürlich übersprungen.

    Aber ich lass mich gerne auf deine Geschichte ein. Rainbow bin gespannt

    Ja, lass es einfach mal auf dich zukommen. Ich habe mir auch was Schönes ausgedacht :D


    LG,
    Rainbow

  • Hallo @Rainbow

    Spoiler anzeigen

    Aufkeinen fall will ich das du da einen komplett neuen oder anderen Elias reinschreibst. Es ist immer noch deine Figur.
    Wie gesagt kann das auch einfach nur mein persönlicher Geschmack sein.
    Alps zum einen finde ich das seine Wortwahl klingt als wäre er ein Teenager. Einer der total verknallt ist und in seinem ganz persönlichen Abenteuer steckt. So nach dem Motto: Boah, krass ey, ich bin der auserwählte, aber meine Lady ist in Gefahr. Aus dem weg ihr Bösewichte jetzt komme ich ".
    Auch sein Verhalten entspricht fast einem Teenager. Ich verstehe, dass Elias ein besonderer Engel ist und er besser mit den menschlichen Gefühlen klar kommt und dadurch das er jetzt öfters auf der Erde wandelt, sich auch dementsprechend verhält. Aber irgendwie hat er komplett sein Engels Mantel abgelegt und ist nur noch ein gewöhnlicher Mensch.
    Okay das klang jetzt wirklich hart, so sollte es gar nicht klingen. Ich wollte nur versuchen dir zu zeigen wie es bei mir als Leser gerade ruberkommt.
    Vielleicht kann man es nur ein wenig abschwächen und ein bisschen mehr Engel wieder in Elias packen. Aber von beiden jeweils nur ein Fünkchen mehr, damit er sich immernoch von den anderen abhebt.
    Ich hoffe ich konnte meine Sicht deutlicher machen.
    Aber wie gesagt ich bin nur eine einzelne Person. Vielleicht sehe ich das grad auch nur zu kritisch.
    Ich mag deine Geschichte wirklich sehr. Würde sie mir sofort als Buch kaufen und zu meiner Sammlung stellen. :love:

    LG Sora :rolleyes:

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

  • Liebe @Rainbow - nachdem ich grade recht viel Spass damit hatte - exklusiv fuer Dich zur Inspiration ein paar moegliche

    Eng(e)lische Redewendungen

    ...kann unsere Judith gegen Holofernes sein (das Gegenstueck zum 'Ass im Aermel' das auf dem Buch Judith beruht die auch unter Holofernes' Radar gelaufen ist bevor er einen Kopf kuerzer war.)

    der Wink mit dem Flammenschwert (etwas offensichtlichesklar machen, wie Adam und Eva dass sie aus dem Paradies ausziehen muessen)

    von Aleph bis Tav (von A bis Z, nur im hebraeischen Alphabet, 'von Anfang bis Ende')

    gewogen und fuer zu leicht befunden (unbrauchbar gefunden, nach der Schrift an der Wand bei Belshazzar's Fest, dem originalen Menetekel)

    klar wie Flammenschrift auf der Wand (aehnlich inspiriert - etwas das ganz offensichtlich ist)

    darauf warten dass jemand das Meer vor einem teilt - (nach Exodus - aehnlich wie 'dass einen jemand an der Hand nimmt')

    darauf warten dass Manna von Himmel faellt (wie der vorherige)

    verlogen wie die Schlange (nach Genesis im Paradies)

    kann ertragen wie Hiob (hat ein dickes Fell, haelt viel aus)

    eine Idee wie ein He (eine fruchtbare Idee, inspiriert von der Tatsache dass Abram und Sarai zu AbraHAm und SaraH geaendert wurden als sie von Gott auserwaehlt wurden, zugegebenermassen eher subtil..)

    starr wie Lot's Weib (wie eine Salzsaeule...)

    ein Aufruhr wie vor Jericho (eher offensichtlich...)

    wie Moses auf der Suche nach dem heiligen Land (verirrt, ratlos)

    meine Feuersaeule am Horizont (das Gegenstueck zum Leitstern, Ideal, nach Exodus)

  • Feedback
    Sora

    Vielen Dank, Sora, dass du mich noch mal mit der Nase draufstößt ^^

    Alps zum einen finde ich das seine Wortwahl klingt als wäre er ein Teenager. Einer der total verknallt ist und in seinem ganz persönlichen Abenteuer steckt. So nach dem Motto: Boah, krass ey, ich bin der auserwählte, aber meine Lady ist in Gefahr. Aus dem weg ihr Bösewichte jetzt komme ich ".

    Ja, ich schätze, das liegt daran, dass Elias von mir in meiner "Urfassung" mal etwas anders gezeichnet worden war. Da war er mehr der Draufgänger, hat Emilia am Ende von Band I sogar regelrecht angegraben :rofl: Das habe ich dann während meiner diversen Überarbeitungen Stück für Stück abgeändert, weil es plötzlich nicht mehr für mich gepasst hat. Tja, dieser zweite Band hier hat bei weitem aber noch nicht so viel Überarbeitung mitbekommen, weshalb hier und da bestimmt noch der "alte Elias" durchblitzt. Und wie das mit so eigenen Texten ist, die einem wahnsinnig vertraut sind, merkt man manchmal selbst bestimmte Dinge einfach nicht mehr. Deshalb ist es wichtig, dass du dich von mir nicht abspeisen lässt mit Äußerungen wie: "Das gehört eben so!"... denn ich denke schon, dass ihr alle einen ziemlich guten Riecher habt und an euren Einwänden meistens jedenfalls auch was dran ist. ^^

    Also, ich bin dabei, diese Prophezeiungs-Szene noch einmal aufzurollen und ich werde Elias entsprechend anpassen. Vielleicht magst du es dir demnächst noch mal ansehen, wenn ich damit jemals fertig werde. Im Moment komme ich nur schleppend voran und ich brauche immer eine Weile, bis ich mich in so eine Szene hineingefunden habe und weiß, wohin ich will...aber ich hoffe sehr, dass es dann besser sein wird ^^

    Thorsten

    Liebe @Rainbow - nachdem ich grade recht viel Spass damit hatte - exklusiv fuer Dich zur Inspiration ein paar moegliche Redewendungen

    Danke, Thorsten! Da hast du dir ja wirklich Mühe gegeben, diese ganzen Redewendungen für mich zusammenzutragen bzw. abzuwandeln. :thumbsup:

    Manchmal bin ich echt gerührt, wie viel Engagement ihr alle da reinlegt, um mir zu helfen, meine Geschichte besser und runder zu machen. Ich bin mir sicher, dass ich mich davon werde inspirieren lassen... ein paar Ideen sind mir auch selber noch gekommen. Also, vielen Dank dafür...


    Ich melde mich mal zurück von der "Überarbeitungs-Front", damit ihr nicht denkt, dass ich hier nur tatenlos herumsitze und Däumchen drehe :)

    Zumindest die Restaurant-Szene habe ich nun soweit ausgebessert und dabei versucht, auf eure Einwände und Anregungen einzugehen. Die Sache mit dem "Urknall" und den unsagbaren Energien, die das Buch freisetzen kann, habe ich nun abgewandelt und das Ganze mehr auf eine "magische Ebene" gehoben...sprich- es sind nun Beschwörungsformeln, die das Buch beinhaltet.
    Ansonsten habe ich etwas an Emilias Verhalten gefeilt und versucht, mehr auf ihr Innenleben und ihre Gedanken während des Gespräches einzugehen...ich weiß, sie ist sicher noch immer zu reflektiert, aber im Moment bekomme ich es einfach nicht besser hin :pardon:

    Wer Lust hat, kann gerne noch mal drüberschauen. Nur, damit ihr seht, dass eure Kommentare hier nicht sinnlos verpuffen, sondern tatsächlich Berücksichtigung finden ^^ Die Neuerungen beginnen hier:...Kapitel 1.2 und setzen sich im darauffolgenden Teil fort.

    Gerade sitze ich noch an dem Teil mit der Prophezeiung und es sind mir in der Tat ein paar gute Ideen gekommen, wie ich das schöner lösen könnte. Auch Elias` Verhalten wird hier noch angepasst werden. Also, Danke für eure Beharrlichkeit...ich bin der festen Überzeugung, dass sich die Überarbeitung lohnen wird.

    Ansonsten lasse ich euch mal den Anfang von Kapitel 3 hier.Schließlich muss es ja irgendwie weitergehen ....


    Kapitel 3

    Der Kuss der Verdammnis


    Es war kalt. Von irgendwoher kam ein Luftzug und verursachte Emilia eine Gänsehaut. Nur langsam drang die Wirklichkeit zu ihr durch. Nach wie vor war sie durch das Betäubungsmittel benommen und konnte ihre schweren Glieder nicht bewegen. Auch ihre Augen ließen sich beim besten Willen nicht öffnen. Noch nicht mal einen kleinen Spalt breit, so sehr sie es auch versuchte. Der Untergrund auf dem sie lag war weich und bequem.
    Plötzlich bewegte sich ein Schlüssel im Schloss und die Tür wurde mit einem leisen Quietschen geöffnet. Sie vernahm Schritte, die näher kamen und unmittelbar vor ihr Halt machten. Eine warme Hand legte sich auf ihre, während ihr jemand mit den Fingern der anderen Hand behutsam über das Gesicht strich. War das ein Traum? Es fühlte sich so unwirklich an. Sie verspürte keinerlei Angst. Eine angenehme Gleichgültigkeit hatte von ihr Besitz ergriffen. Ruhig atmete sie weiter und gab sich der angenehmen Berührung hin.
    „Lia“, flüsterte eine vertraute Stimme direkt an ihrem Ohr. „Es tut mir so leid“.
    Ein ungutes Gefühl stieg in ihr hoch. Irgendetwas war falsch. Aber was?

    Nein, es war eindeutig zu anstrengend, sich jetzt damit auseinanderzusetzen. Viel lieber würde sie sich noch etwas ausruhen und später darüber nachdenken.
    „Lia, du musst mir glauben, dass ich das so niemals wollte“, setzte der Besucher wieder an und streichelte ihr vorsichtig über den Kopf. „Ich … ich werde versuchen dir zu helfen, okay? Sie werden gleich kommen. Hörst du mich? Ich werde dir etwas geben, damit es nicht so schlimm wird. Damit du die Schmerzen nicht spürst.“ Die Schritte entfernten sich von ihr und es hörte sich so an, als würde jemand in einer Tasche kramen und nach etwas suchen. Endlich hob sich der Schleier, wenn auch nur sehr langsam, und Emilia blinzelte mit den Augen. Außer ein paar verschwommenen Umrissen konnte sie nichts erkennen. Es dauerte einen Moment, bis sie eine verzerrte Gestalt am Ende des Raumes ausfindig machen konnte. Sie versuchte, an sich herunterzusehen, doch schien ihr Kopf noch mehrere Tonnen zu wiegen, weshalb er sich keinen Millimeter anheben ließ. Die Gestalt drehte sich zu ihr um und im Näherkommen erkannte sie, dass es Silas war. SILAS! Was stimmte nicht mit ihm? Irgendetwas sagte ihr, dass es besser wäre, nicht hier zu sein. Aber verdammt nochmal, was war überhaupt geschehen? Ihre Erinnerung war wie ausgelöscht. Krampfhaft versuchte sie, ihre Stimme wiederzufinden. Ihr Hals war schrecklich trocken. Sie räusperte sich und kniff die Augen zusammen, in der Hoffnung, das Bild schärfer stellen zu können.
    „Silas?“, brachte sie krächzend hervor. „Wo sind wir hier? Was ist überhaupt passiert?“ Der Versuch, die Hand anzuheben, scheiterte. Offensichtlich hatte man sie festgebunden. Nur langsam dämmerte es ihr. Sie lag auf einem dieser Betten, wie sie sie aus der Psychiatrie kannte. Für hysterische Patienten, die Gefahr liefen, sich selbst oder andere zu verletzen, waren hier Gurte angebracht, mit denen man sowohl die Hände als auch die Füße fixieren konnte. In ihrem Fall hatte man von beidem Gebrauch gemacht. Das soeben noch empfundene Gefühl von Gleichgültigkeit wich einer sich anbahnenden Panikattacke. Krampfhaft zerrte sie an den Fesseln, versuchte verzweifelt frei zu kommen und bäumte sich in dem Bett auf, was ihre ganze noch verbliebene Kraft kostete. Es war ein aussichtsloser Kampf. Jemand hatte hier ganze Arbeit geleistet. Selbst wenn sie sich nicht aufgrund ihres geschwächten Zustandes wie ein lebender Wackelpudding gefühlt hätte und im vollen Besitz ihrer Körperkraft gewesen wäre, hätte sie gegen diese Bandagen nichts ausrichten können. Erschöpft ließ sie sich in die Laken zurücksinken. Die Laute, die aus ihrer Kehle kamen, waren nicht mehr als ein wimmerndes Schluchzen. Mit angsterfüllten und tränennassen Augen starrte sie Silas an, der sich soeben mit einer aufgezogenen Spritze näherte und sich an ihrem Arm zu schaffen machte. Mit beruhigender Stimme sprach er auf sie ein.
    „Schhhh. Ist ja gut. Reg dich nicht auf. Es wird alles wieder gut, Lia. Hörst du. Ich werde nicht zulassen, dass sie dir weh tun. Du musst dich beruhigen, okay? Wenn du dich wehrst, wird es nur schlimmer.“
    In dem Moment spürte sie einen kurzen Stich und nur wenige Augenblicke später versank sie in diesem wunderschön glänzenden und wohlig warmen Meer der Bedeutungslosigkeit. Gab es einen Grund sich aufzuregen? Sie hatte es eben noch gewusst. War das überhaupt wichtig gewesen? Wahrscheinlich nicht. Apathisch fixierte sie einen Punkt an der Wand gegenüber, der ihr besonders interessant vorkam und verlor sich in der ruhigen Stimme, wo immer sie auch her kam. Sie ließ sich von ihr forttragen und legte ihren Körper und ihr ganzes Sein an diesem Ort ab. Nur am Rande bekam sie mit, dass sich die Türe ein weiteres Mal öffnete und Jemand eintrat. Erst als es um sie herum unruhig wurde und die vertraute ruhige Stimme an ihrem Ohr zu einem lauten Krächzen anschwoll, nahm sie wahr, dass hier etwas vor sich ging. Die freie Sicht auf die Wand wurde durch eine große schwarze Mauer verbaut, die sich vor ihr Blickfeld schob. Etwas griff nach ihr. Eine klauenartige knochige Hand tauchte vor ihrem Gesicht auf. Gelb leuchtende Augen funkelten sie aus schwarzen Höhlen an. Der plötzliche Schmerz jagte auf qualvolle Weise durch ihren Körper, füllte sie komplett aus und explodierte in ihrem Kopf, als ramme ihr jemand eine glühende Nadel mitten ins Gehirn. Ihr Schrei war nicht mehr als ein erbärmliches Gurgeln. Zur Hilflosigkeit verdammt, lag sie bewegungsunfähig da und konnte nichts anderes tun, als diese schreckliche Folter über sich ergehen zu lassen. Die Welt um sie herum verschwamm, löste sich auf. Da war nur noch Schmerz. Der Widerstand ließ sich nicht aufrechterhalten. Eine gnädige Dunkelheit umhüllte sie, zog sie hinab. Kraftlos ergab sie sich der Kreatur, dämmerte dahin und verlor schließlich das Bewusstsein.

    Hier geht`s weiter:
    Kapitel 3.1

  • Ein fiiieser Abschnitt... :evilgrin:

    Im Prinzip koennte man die Hilflosigkeit noch schaerfer rausarbeiten, aber Du loest das durch die Betaeubungsmittel - insofern koennte man vermutlich die Watte in den Gedanken noch ein bisschen deutlicher machen?

    Ich weiss, Du haderst immer ein bisschen damit, aber ich glaube fest dran dass es sich lohnt auf andere Bewusstseinszustaende (wie hier unter Drogen und Betaeubungsmitteln) auch in der Art wie der innere Monolog beschrieben ist einzugehen.

    Plötzlich bewegte sich ein Schlüssel im Schloss und die Tür wurde mit einem leisen Quietschen geöffnet.

    Hier passt der definite Artikel meiner Meinung nach nicht - Emilia weiss ja noch nichts von Schlussel und Tuer - sie hat die Augen ja noch zu - also wuerde sowas wie 'Hoerte sie wir sich ein Schluessel im Schloss bewegte' besser passen.

    Der Widerstand ließ sich nicht aufrechterhalten.

    Gegen was versucht sie, Widerstand zu leisten? Sie wurde ja nichts gefragt.

  • Silas ist ein Idiot :tired:
    Hoffentlich kann Emilia entkommen!

    Viel mehr habe ich nicht zu sagen. Das war ein toller Abschnitt. Für meinen Geschmack könnten ihre Gefühle noch stärker gezeichnet werden und die Kontraste schärfer ausgearbeitet werden. Aber das ist meckern auf hohem Niveau. Starker Part! :thumbup:

    Das, was @Sensenbach angesprochen hat, ist ein guter Punkt. Das habe ich mich während des Lesens auch gefragt.
    Aber vielleicht gibt es in der Szene etwas, dass diesen Schutzzauber aushebelt und unbrauchbar macht? Ich bin gespannt :)

    LG

  • Hallo @Rainbow

    Spoiler anzeigen


    Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so viel Spaß machen könnte, diese Texte zu lesen. Im Prinzip kenne ich die alle schon, weil ich ja deine Vorversion gelesen habe. Aber offensichtlich hast du das alles in der Zwischenzeit unglaublich überarbeitet und ich meine, alles liest sich jetzt um Klassen besser. Die viele Arbeit, die du da reinsteckst, lohnt sich also auf jeden Fall. (Häng dir diesen Satz über deinen PC und lies ihn, wenn du mal wieder eine Sinnkrise bekommen solltest :P )

    Also: Dieser Abschnitt ist wieder mal sehr gut, wie ich finde. Emilia befindet sich in einer Art Zwangsjacke, vollgedröhnt mit Beruhigungsmitteln, und wird von dem einmalig einfältig und erschreckend hilflos agierenden Silas mit Floskeln bequatscht, die der ganz bestimmt nie wahrmachen kann. Dann erscheint auch noch ein waschechter Dämon im Raum! Das lles atmosphärisch sehr spannend gehalten. Das Missverhältnis zwischen Emilias offensichtlich lebensgefährlicher Lage und Silas´ im Vergleich dazu wenig glaubhaft klingen Entschuldigungen macht betroffen.


    Nach wie vor war sie durch das Betäubungsmittel benommen


    Die Erläuterung "durch das Betäubungsmittel" ist wohl eher für uns Leser gedacht. Emilia selbst ist sich wohl eher nicht bewusst, warum sie so benommen ist. Ich würde das weglassen, damit es authentischer rüberkommt. Ich meine, du musst es dem Leser wohl nicht erklären, wir erinnern uns ja noch daran, wie Silas sie betäubt hat und können uns die Lage so nach und nach zusammenreimen. Es würde vielleicht sogar die Spannung noch erhöhen, wenn Emilia am Anfang nicht begreift, warum sie so benommen ist.


    ein Schlüssel im Schloss und die Tür wurde mit einem leisen Quietschen

    Auch hier: Begreift Emilia wirklich in ihrer Benommenheit, und ohne etwas zu sehen, was genau das metallische Schaben und das Quietschen zu bedeuten hat? Würde sie nicht erstmal nur Geräusche hören? Erst anhand der Schritte, die sich ihr nähern, dürfte sie erraten können, dass jemand zu ihr ins Zimmer gekommen ist... wäre so mein Vorschlag.


    „Lia“, flüsterte eine vertraute Stimme direkt an ihrem Ohr. „Es tut mir so leid“.
    Moment mal. Konnte es sein, dass hier irgendetwas nicht stimmte?

    Der Sprung von "es tut mir leid" zu "da stimmt etwas nicht" erscheint mir auch noch nicht ganz wasserdicht.
    Lia hat sich ja zunächst angenehm gefühlt und die Berührung für einen schönen Traum gehalten. Ich denke, sie würde sich höchstens wundern, warum sich die Traumgestalt für einen so angenehmen Traum denn entschuldigt. Ist doch gar nicht nötig.
    Und erst wenn sie Silas erkennt, dürfte ihr dämmern, dass da etwas gewaltig nicht stimmt.

    Ich meine, wenn du Lia länger ahnungslos hältst und sie sogar Dinge missdeuten lässt - während der Leser ja schon weiß, dass sie in Gefahr ist und dass garantiert etwas faul ist - dann steigert das die Spannung nur. (?)

    Den Abschnitt, in dem Lia erkennt, dass sie auf dem Bett festgebunden ist und Silas beobachtet, gefällt mir sehr gut.
    Die Szene mit dem Dämonenangriff könntest du eventuell noch etwas ausbauen - vielleicht noch mehr Bilder davon, wie der Typ aussieht, das hat für mich eine gewisse Faszination (?)

    Aber wie schon gesagt, das ist alles Meckern auf hohem Niveau. Ich finde den Text wirklich super.


    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out