Kurzgeschichte - Unerwartet

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 4.705 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. November 2020 um 09:22) ist von Asni.

  • Hallo ihr,

    da ich ja noch nicht so lange schreibe, würde ich gerne erfahren was ihr von dieser wirklich kurzen Kurzgeschichte haltet. Es ist mehr als kleine Probe zusehen. Bin wirklich gespannt was ihr sagt.


    Kurzgeschichte "Unerwartet"

    Er spürte das nasse Leinenhemd unter dem Kettenpanzer. Der Schweiß ran ihm den Rücken nach unten. Der Wind kroch ihm unter die Rüstung und kühlte angenehm seinen verschwitzten Leib. Sein Gesicht von Dreck und Blut bedeckt. Die Klinge voller Kerben und es tropfte noch der Lebenssaft des letzten Scheusal von ihr. Wie lang hatte er für diesen Moment gekämpft?

    Er war kurz vor dem Ziel. Haga der durch zahlreiche Prüfungen gestählte Hauptmann der Wachen, stand vor der letzten Bastion der Anders Hexe. Hier würde es Enden! Hier würde er den Talisman des Himmelsleuchten wiederholen und die Hexe vernichten.

    Das mächtige schwarze Tor öffnete sich, eine Horde aus Orks, Goblins und anderen Gewürm baute sich vor ihm auf. Der Blutdurst flackerte in den Augen der Monster.

    Haga überkam eine ungewöhnliche innere Ruhe, er lauschte seinen Atem, achtete auf das Heben und Senken seiner Brust. Den Schild hob er vor eben diese, das Heft des Schwertes packte er fest.

    Das Krächzen der Krähen war das einzige Geräusch welches noch zu vernehmen war.

    Dann begann es - Die Horde setze sich in Bewegung. Ein lauter Befehl ertönte, der Angriff erstarb noch vor seiner Eröffnung.

    Die Anders-Hexe schritt durch die Kampfreihen direkt auf Haga zu. In ihren dünnen Spinnenfingern hielt sie den Talisman. Ihre Blicke trafen sich, die Hexe baute sich vor ihm auf und sagte: "Hier hast du den Talisman zurück, ich habe mich getäuscht und entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten." Mit diesen Worten übergab sie den Talisman, drehte sich um und verschwand samt ihren Gesinde in der Bastion.

    Haga blickte auf den Talisman in seiner Hand und fragte sich: "Was ist den hier gerade passiert?"


    Kurzgeschichte "Unerwartet"

    Wie und Warum ist Haga zur Stadtwache gekommen?

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    Der Weg zum Selbst (Arbeitstitel)

    2 Mal editiert, zuletzt von Bluefox (14. November 2020 um 11:48) aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Du hast eine Tendenz zu kurzen Sätzen. Ich hab mich gefragt, wie ein Hauptmann der Wachen ein so mächtiger Krieger sein kann. Ich fand die Geschichte aber sehr unterhaltsam und der Schluß war wirklich witzig.

  • Das ist echt witzig, da ich im realen Leben immer unter der "Schachtelsatzgefahr" leide. :D

    Naja wenn dir als Landesfürst was gestohlen wird, schickst du eben deinen besten "Polizisten" und nicht den Dorfjungen oder den Söldner. ;)

    Aber wirklich großen Dank für das Feedback.

    *Motivationslevel noch oben*

    Kurzgeschichte "Unerwartet"

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    Der Weg zum Selbst (Arbeitstitel)

  • Hey Bluefox ,

    das nenne ich mal eine wahrlich kurze Geschichte. Hut ab! Ich bewundere jeden, der es schafft, sich derart kurz zu halten. Neben meinem Hang (ähnlich wie du im realen Leben) mit Schachtelsätzen um mich zu werfen, neige ich nämlich außerdem dazu, Geschichten lieber endlos auszuschlachten, statt sie auf wenige Sätze zu komprimieren. :rofl:

    In jedem Fall ist sowas hier aber sicher eine gute Schreibübung. Dafür, dass du noch nicht lange schreibst, wie du sagst, hast du das hier doch schon mal ganz gut hinbekommen. Die kurzen abgehackten Sätze waren mir auch aufgefallen, aber man könnte fast meinen, dass du das als stilistisches Mittel gewählt hast.

    So nach dem Motto: Kurze Geschichte-Kurze Sätze! :D

    Also, ich würde jetzt nicht so gerne den Rotstift auspacken und das Geschichtchen einfach so stehen lassen wollen. Frei nach dem Motto: Alles, was Spaß macht, ist erlaubt! :thumbsup:... Also, weiter so!

  • Hi Rainbow ,

    danke für die Zeilen. Ich bin wohl auch etwas zu aufgeregt dran gegangen. Im großen Projekt geht es mir auch so, dass ich mich in langen Beschreibungen verliere. Der Rotstift fällt hoffentlich der Erfahrung irgendwann zum Opfer. In meinen Kopf weiß ich ja wie der Text aussehen soll und da lese ich es auch beim Korrekturlesen richtig anstelle so wie es da steht. *Asche auf mein Haupt*

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  • Heyho Bluefox

    Sehr nett.:D

    Hab' mich am Schluß prächtig amüsiert, da war viel vom absurden Humor Monty Pythons drin.

    Wenn Du Dich jetzt noch von den Klischees befreien kannst (Orks, Goblins etc.) und vielleicht die genauso interessanten Hugnarz, Kneds oder gar die grausigen Gharitol dafür einbringst...das wäre mal was anderes.

    Und einen Satz bitte ich zu überdenken:

    Mit diesen Worten übergab sie den Talisman, drehte sich um verschwand samt ihres Gesinde in der Bastion.

    Wie wär's mit dieser Formulierung?

    "Mit diesen Worten übergab sie den Talisman, drehte sich um und verschwand mitsamt ihren Gesindel in der Bastion."

    Fiel mir gerade so ein...

    Gerne mehr.:thumbup:

  • Zwei Sachen sind mir beim Lesen so aufgefallen:

    Einmal - Wortwiederholung vermeiden ist gut, aber es sollte nicht an den Punkt kommen dass es verkrampft wirkt:

    Sein Gesicht von Dreck und Blut bedeckt. Die Klinge voller Kerben und es tropfte noch der Lebenssaft des letzten Scheusal von ihr.

    achtete auf das Heben und Senken seiner Brust. Den Schild hob er vor eben diese

    'Lebenssaft' oder 'eben diese' - wer sagt denn sowas heute? Wenn der Rest der Geschichte auch in dem Stil geschrieben waere wuerde ich Dir das abnehmen, aber so wirkt es wie direkt aus dem Synonymlexikon entnommen.

    ***

    Pointen setzen ist eine grosse Kunst - da ist weniger manchmal mehr. Der Witz der Geschichte entfaltet sich schon nach den Worten der Hexe - und da kann man ihn dann im Raum stehen und wirken lassen. Das...

    Mit diesen Worten übergab sie den Talisman, drehte sich um verschwand samt ihres Gesinde in der Bastion.

    Haga blickte auf den Talisman in seiner Hand und fragte sich: "Was ist den hier gerade passiert?"

    ... traegt nichts mehr bei, sondern nimmt eher wieder Effekt raus. Ich wuerde frueher aufhoeren und den Leser mit den Knalleffekt haengen lassen :)

  • Der Wanderer,

    danke für das Feedback.

    Bei der Formulierung werde ich nochmal drüber schauen. Ist das Gesinde wirklich so störend? Ich habe mich bewusst dazu entschieden und gegen das Gesindel, weil ich mit einer weiteren Abwertung der "Monster" die Hexe als etwas besseres dargestellt hätte. Kann auch sein das ich zu kompliziert denke.

    da war viel vom absurden Humor Monty Pythons drin.

    Wenn Du Dich jetzt noch von den Klischees befreien kannst (Orks, Goblins etc.) und vielleicht die genauso interessanten Hugnarz, Kneds oder gar die grausigen Gharitol dafür einbringst...das wäre mal was anderes.

    Na super, dieses Forum wird mir immer mehr Zeit fressen. Jetzt habe ich wieder neue Sache zu recherchieren. Es ist so super, wenn man so gefordert wird und immer neue Ansätze bekommt. :thumbsup:

    Kurzgeschichte "Unerwartet"

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  • Thorsten ,

    auch für deine Anmerkungen einen großen Dank.


    Ich habe wirklich das Problem das ich zwischen solchen Elementen in alter und neuer Sprache hin und her wechsle. Ganz so wie es mir ein kommt.

    Als Beispiel für die Welt wie ich sie verstehe: Es gibt beim großen Buchhändler zwei Versionen von Herr der Ringe als E-Book. Die "Alte" zieht mich mehr rein, wirkt authentischer ist aber schwerer zu lesen. Die "Neue" ist leicht zu lesen benutzt aber eine zu moderne Sprache für das Thema.

    Deswegen möchte ich vielleicht eine Kombi aus beide zusammenstellen.

    Mit dem Abschlusssatz hast du echt recht. Auch der Wanderer hat ihn als Highlight ausgemacht. Eine sehr interessante Info für mich.

    Kurzgeschichte "Unerwartet"

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  • Es gibt beim großen Buchhändler zwei Versionen von Herr der Ringe als E-Book. Die "Alte" zieht mich mehr rein, wirkt authentischer ist aber schwerer zu lesen. Die "Neue" ist leicht zu lesen benutzt aber eine zu moderne Sprache für das Thema.

    Ja, Carroux und Krege. Von Krege (der neuen) kann ich nur abraten - die Alte ist in enger Abstimmung mit Tolkien entstanden (der konnte leidlich Deutsch) und entspricht seinen Ideen, die neue ist... schlecht, Tolkien haette sie wohl nicht gefallen.

    Du kannst (es sei denn Du machst sehr experimentelle Literatur...) keine Kombi aus Stilebenen zusammenstellen. Wenn Du altmodisch schreiben willst (geht auch) dann wuerde ich empfehlen mir das solide anzulesen, es gibt ja genug Texte aus vergangenen Jahrhunderten.

  • Heyho Thorsten ( Bluefox)

    Wir hatten das Thema ja bereits, lieber Thorsten. Und ich schließe mich an: Die Übersetzung nach Krege ist grausig gemessen am Gesamtwerk. Eine Geschichte aus alten Zeiten in neuzeitliche Wörter zu kleiden nimmt ihr jeden Zauber, den sie mal hatte...:(

    Bluefox

    Es gibt beim großen Buchhändler zwei Versionen von Herr der Ringe als E-Book. Die "Alte" zieht mich mehr rein, wirkt authentischer ist aber schwerer zu lesen. Die "Neue" ist leicht zu lesen benutzt aber eine zu moderne Sprache für das Thema.

    Deswegen möchte ich vielleicht eine Kombi aus beide zusammenstellen.

    Da hast Du's ja selbst bereits am besten gesagt: Schwerer zu lesen aber fesselnder oder leichter aber unpassend.

    Eine Kombi aus beiden, bezogen auf eine "ernsthafte" Erzählung wird nicht funktionieren, glaube ich.

    Wenn das Thema jedoch humoristisch angelegt wird, kann's funktionieren, bleibt aber trotzdem schwierig.

  • Heyho Bluefox

    Ist das Gesinde wirklich so störend?

    Natürlich nicht!

    Nie vergessen: Es ist immer Deine Geschichte. Wenn ich hier eine Veränderung vorschlage, bleibt es nur ein Vorschlag.

    Den kannst Du umsetzen, übernehmen oder unbeachtet lassen. Ich habe das nur deshalb angemerkt, weil ich die Idee reizvoll fand, daß die dunkle Dame aus ihrem dunklen Versteck kommt, umgeben von dunklen Vasallen. Und das vielleicht deshalb das Wort "Gesindel" besser zu der Geschichte passen würde als nur "Gesinde". Denn das bezeichnet ja eigentlich nur das Dienstpersonal in einem herrschaftlichen Haus und weniger dessen Krieger.

  • Hallo Bluefox ,

    sehr schöne und wirklich sehr kurze Geschichte, ich glaube, dass ich das nicht könnte. :D

    Hier noch paar kleine Anmerkungen meinerseits zum Text:

    Spoiler anzeigen

    Der Schweiß ran ihm den Rücken nach unten.

    Der Wind kroch ihm unter die Rüstung und kühlte angenehm seinen verschwitzten Leib.

    Beide Sätze beginnen mit dem gleichen Artikel "Der", gefolgt von einem Substantiv und einem Verb und stehen direkt nacheinander. Aus meiner Sicht wirkt das wie eine leicht störende Wiederholung, da der erste kürzere Satz noch nachwirkt. Daher würde ich bei sowas aufpassen und eventuell noch eine andere Formulierung verwenden.

    Sein Gesicht von Dreck und Blut bedeckt.

    Hier fehlt ein Verb im Satz. Hatte jetzt nicht das Gefühl, dass das ein absichtliches Stilmittel sein soll, daher merke ich das mal an ^^

    Die Klinge voller Kerben

    Hier ist es das gleiche. Kann man so machen, hat auch was schönes, klingt prägnanter und hat einen Hauch mehr Epic, aber die 2 Stellen passen so halt nicht zum Rest.

    "Hier hast du den Talisman zurück, ich habe mich getäuscht und entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten."

    Mit diesen Worten übergab sie den Talisman, drehte sich um und verschwand samt ihren Gesinde in der Bastion.

    Haga blickte auf den Talisman in seiner Hand und fragte sich: "Was ist den hier gerade passiert?"

    Oh sehr schön und so unerwartet. :thumbsup:

    Für den Witz würde ich allerdings den letzten Satz (Haga blickte...) weglassen, dann sitzt das Ende noch viel besser und schließt gut als Höhepunkt ab. :thumbup:

  • Charon

    Steht auf meinem Zettel wird demnächst mit eingearbeitet bzw. verbessert.

    Langsam kommt mir die Geschichte wie eine schnelle Bedürfnisbefridigung vor. Nach dem Motto erstmal was raushauen.


    Habe dank der Anleitungen hier jetzt direkt etwas mit Struktur begonnen und bin gespannt, wann es fertig ist und wie es ankommt.

    Kurzgeschichte "Unerwartet"

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    Der Weg zum Selbst (Arbeitstitel)

  • Hey Bluefox

    Ich wollte mal fix ein Kommi hinterlassen, da ich selber unter anderem Kurzgeschichten schreibe und ich es interessant finde, wie andere einen Schreibstil haben.

    An sich kann mich den anderen anschließen, du hast einen hang zu kurzen Sätzen, was ich persönlich aber nicht schlimm finde. Ich bin eher so jemand, der sich auch nicht kurzfassen kann und dann ein Monstrum von Satz entsteht.^^

    Zitat

    Er spürte das nasse Leinenhemd unter dem Kettenpanzer. Der
    Schweiß ran ihm den Rücken nach unten. Der Wind kroch ihm unter die
    Rüstung und kühlte angenehm seinen verschwitzten Leib.

    Also hier könnte man die Sätze gut zusammenfassen, als ein, vielleicht zwei Sätze. Das ist dann etwas angenehmer zu lesen, aber wie gesagt, nicht wirklich tragisch. Was ich hier aber auch zu sagen möchte ist, dass mir die Beschreibung gefällt. Ich mag so kleine Details, wie eben das Kühlen des Rückens.

    Zitat

    Sein Gesicht
    von Dreck und Blut bedeckt. Die Klinge voller Kerben und es tropfte
    noch der Lebenssaft des letzten Scheusal von ihr.

    Ich muss sagen, ich bin an dem Satz hängen geblieben. Generell ist der Schreibstil anders, weswegen man mit neuen Worten konfrontiert wird. Mir war es z.B neu, "Lebenssaft" zu lesen. Ich musste den Satz mehrmals lesen, eben weil mich dieser Satzbau etwas veriwrrt hatte. Trotzdem finde ich es mutig, solche Synonyme zu verwenden. Ich muss nur sagen, weniger ist mehr.

    Zitat

    Haga überkam eine ungewöhnliche innere Ruhe, er lauschte seinen
    Atem, achtete auf das Heben und Senken seiner Brust. Den Schild hob
    er vor eben diese, das Heft des Schwertes packte er fest.


    Hier wieder ein kleines Lob. Die Beschreibung gefällt mir. Ich selber benutze auch so kleine Ausweichsätze, sonst würde ich zu sehr mit der Story durchrushen.^^

    Zitat

    Ihre Blicke trafen sich, die Hexe baute sich vor ihm auf und sagte: "Hier hast du den Talisman zurück, ich habe mich getäuscht und entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten." Mit diesen Worten übergab sie den Talisman, drehte sich um und verschwand samt ihren Gesinde in der Bastion.

    Haga blickte auf den Talisman in seiner Hand und fragte sich: "Was ist den hier gerade passiert?"

    Ich muss sagen, dass Ende fand ich unerwartet und witzig. Ich hatte ehrlich gesagt mit voll dem harten fight gerechnet und dann soetwas. Aber das ist auch etwas, was ich persönlich mag. Das man vielleicht gezielt auf eine Sitautin zuspielt und dann doch alles anders kommt.

    Im Allgemeinen nochmal gesagt, gefällt mir die Geschichte sehr gut. Was bereits angemerkt wurde, waren die kurzen Sätze. Du kannst es ruhig versuchen, dich mehr zu trauen und einen Mittelweg finden. Das der Satz eben nicht über drei Zeilen geht, aber auch nicht zu kurz ist. Ich persönlich fand auch die Synonyme an sich sehr gut gewählt, aber für meinen Geschmack zu viel. Gerade in so einem kurzen Text macht sich das bemerkbar. Dann lieber auf die Länge ein oder zwei und den Rest "normal" ausschreiben, wenn du verstehst was ich meine.^^

    So das wars erstmal von mir :)

    Rune

    Einmal editiert, zuletzt von Rune (18. November 2020 um 17:21)

  • Heyho Rune

    Da bin ich jetzt etwas verwirrt:

    Trotzdem finde ich es mutig, solche Synonyme zu verwenden.

    Wenn man das Wort "Lebenssaft" anstelle "Blut" verwendet, dann ist das in Deinen Augen etwas Mutiges?

    Verstehe ich nicht.

  • Der Wanderer

    Zitat

    Wenn man das Wort "Lebenssaft" anstelle "Blut" verwendet, dann ist das in Deinen Augen etwas Mutiges?

    Verstehe ich nicht.

    Vielleicht habe ich mich da etwas unglücklich ausgedrückt, daher versuche ich das mal aufzuklären.

    Also in dem Text sind viele Synonyme verwendet worden, wo ich selber nicht auf die Idee gekommen wäre, sie zu benutzen, oder mir gar eingefallen wären. Daher war das zu lesen für mich neu, etwas unbekanntes, weswegen ich es in dem Kontext eben mutig finde, viele Synonyme in einem Text zu verwenden. Oder in dem Bezug eben auf das Wort "Lebenssaft," was mir persönlich eben nicht so geläufig ist.

    Rune

  • Hallöchen :)

    Eine schöne, kurze und knackige Kurzgeschichte. Ich finde es toll, wenn man sich so kurzfassen kann.

    Ich persönlich finde kurze Sätze nicht schlimm, wobei man hier und da ruhig 2 Sätze zu einem zusammenfassen könnte. (Ich selber werfe ja mit Schachtelsätzen um mich, haha)

    Den allerletzten Satz würde ich komplett streichen, das wäre dann ein Hammer Schluss! ♥

    Das Ende hab ich so wirklich nicht erwartet, haha, sehr gut! Ich dachte eher, dass hier gleich ein Gemetzel stattfindet.

    Die kleinen Fehlerchen lasse ich jetzt mal ungeachtet.

    Fazit: Ich finde deine Geschichte gut :thumbsup:

    Liebe Grüße

    Lemithra

  • Heyho Rune

    Oder in dem Bezug eben auf das Wort "Lebenssaft," was mir persönlich eben nicht so geläufig ist.

    Okie, das macht Sinn. Und ich stelle dabei fest, daß ich mich bei Dir entschuldigen muß. Für meine Blind- und Blödheit, meine 34 Jahre, die ich Dir voraus bin, als Maßstab dafür anzulegen, warum ich nicht verstehe, daß Dir der Begriff "Lebenssaft" nicht geläufig ist.;(

    Danke für's Wiedererleuchten.

    :danke: