Recherchen zu biologischen, medizinischen und anderen Aspekten

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 4.282 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Februar 2022 um 14:33) ist von Cory Thain.

  • Hallihallo!

    Momentan bin ich an einer Geschichte dran und hab gemerkt, dass Google doch nicht alles weiß. Vielleicht weiß es ja einer vom Euch?

    Für Leute mit zahnmedizinischem Wissen folgende Frage: Wie etwa würden (eigentlich völlig gesunde, intakte) Zähne aussehen, wenn man sie zwei Monate nicht reinigen konnte und auch keinerlei feste, kaubare Nahrung bekommen hat (die ja auch n bissel "abschleift")?

    Für alle Männer hier folgende Frage: Wenn man ein normalerweise glattrasiertes Gesicht zwei Monate nicht rasieren kann, wie üppig wäre der Bart dann? Zugewuchert? Und: Wächst Barthaar schneller als Kopfhaar - hab ich mal gehört, stimmt das?

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Zahnmedizinisches Wissen habe ich nicht, aber zum Bart sollte ich aus eigener Erfahrung eigentlich was sagen können...

    Für alle Männer hier folgende Frage: Wenn man ein normalerweise glattrasiertes Gesicht zwei Monate nicht rasieren kann, wie üppig wäre der Bart dann? Zugewuchert? Und: Wächst Barthaar schneller als Kopfhaar - hab ich mal gehört, stimmt das?

    Natürlich ist das ein bisschen Typsache, bei manchem wächst es einfach schneller. Aus dem Bauchgefühl heraus würde ich sagen, dass ein cm pro Monat für das Schreiben einer Geschichte ein ganz guter Richtwert sein könnte. Tendenziell vielleicht ein bisschen weniger. Der Eindrück dürfte aber sein, dass die Veränderung bis zu einer Bartlänge von 2-3 cm wesentlich mehr auffällt als danach. Hier spielt natürlich wieder der Haartyp mit rein. Wenn sich die Haare stark krausen, dann sieht die gleiche Länge kürzer aus, weil der Bart näher an der Gesichtshaut aufhört. Bei mir fühlt es sich so an, als würde der Bart nie länger als eine Handbreit wachsen. Keine Ahnung, ob da die Haare danach dann aufhören zu wachsen oder abbrechen (das passiert bei mangelnder Pflege relativ häufig) oder einfach der Unterschied erst nach einer sehr viel längeren Zeit festzustellen ist.

    Die Art und Dichte der Zuwucherung ist natürlich wieder absolut vom Typ abhängig. Da gibt es auch alle Bandbreiten, von fast nirgends wachsen Haare bis hin zu "Kannst froh sein, dass auf der Stirn kein Bart wächst" ist alles dabei ^^

    Ich greife mal zwei Typen raus:

    A) Der Bart wächst insgesamt eher spärlich und dünn. Am meisten wachsen die Haare auf der Oberlippe, am Kinn und als Verlängerung der Kotletten am Kieferknochen entlang. Wangen und Jochbein bleiben eher (bzw. gemessen am Alter am längsten) frei. Hier machen sich ein paar einzelne, lange Haare oberhalb des Kehlkopfs auch noch ganz gut. Soll heißen: Das passt gut ins Bild.

    Typ B) Der Bart wächst insgesamt eher stark und gleichmäßig. Die Linie vom Ohr über das Jochbein bis hin zur Oberlippe ist gewissermaßen die Obergrenze auf der Wange. Darunter bis zum Hals auf Höhe des Kehlkopfes wuchert es. Auch auf der Oberlippe und am Kinn sprießen die Haare, dass es eine wahre Pracht ist. Hier passt gut dazu, wenn auch die Augenbrauen fast zusammenwachsen und auch auf der Nase ein paar Haare wachsen. Diese allerdings langsamer und wirklich dünn gesäht.

    Da fällt mir jetzt noch ein, dass sich die Barttypen meist auch in den Augenbrauen widerspiegeln könnten. Bei Typ B könnte es sich schon andeuten, dass die Brauen quasi um das Auge herumwachsen, also zumindest ein Stück weit in Richtung Jochbein (auf der Außenseite des Gesichts). Bei Typ A würde ich eher sagen, dass dazu gut passt, wenn die Augenbrauen eher etwas kürzer und dünner sind. :hmm:

    Nach zwei Monaten dürfte es jedenfalls nervig sein, Suppe zu essen, weil der Oberlippenbart dann lang genug ist, dass immer ein bisschen Essen daran hängen bleibt.

    Wow, jetzt hab ich wesentlich mehr dazu geschrieben, als ich wollte. Keine Ahnung, ob dir das was hilft oder ob es "akurat" ist. Bestimmt fällt mir später noch viel mehr ein, was hilfreich sein könnte.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Aus dem Bauchgefühl heraus würde ich sagen, dass ein cm pro Monat für das Schreiben einer Geschichte ein ganz guter Richtwert sein könnte.

    Yep.

    Zufaellig haben wir das praktisch ausprobiert, in Teil 8 unserer epischen Filmreihe ist Rordan naemlich laengere Zeit in der Wildnis und schaut entsprechend aus - der cm/Monat wirkt ziemlich akkurat.

  • Heyho Cory Thain & Asni

    Ich glaub', da kann ich zwei Beispiele beisteuern bezüglich der Geschwindigkeit des Wachstums sowohl von Kopf- als auch Barthaar.

    Natürlich ist das ein bisschen Typsache, bei manchem wächst es einfach schneller.

    Völlig korrekt.

    Mein Bartbeispiel ist Volker Paulsen, ein ehemaliger Schulfreund. Bei dem ging das kurz nach dem 16 Jahr los. Dem sprossen die Haare derartig aus dem Gesicht, daß einem schwindelig wurde. Ich hab' ihm mal beim Rasieren zugesehen, alles völlig glatt - und am nächsten Tag hatte er in der Schule das, was man unter einem Drei-Tagebart kennt. Nach einer Woche wars dann ein mehr als voller Vollbart.

    Das hat ihn damals echt fertig gemacht - mit 16 möchte man ja 'ne Freundin haben...

    Verrückterweise hat sich dieses rasante Wachstum damals aber nur auf seine Gesichtsbehaarung beschränkt. Öfter als ich mußte Volker auch nicht zum Friseur.

    Andersrum war's bei einem Freund aus unserem örtlichen Metalclub. Dem haben sie als Lehrling auf einer Weihnachtsfeier seiner Firma aus einer Bierlaune heraus die schulterlangen Haare abgeschnitten, als er voll wie ein Eimer war. Er ist am nächsten Morgen mit einer Plastiktüte um den Hals, in der sich seine Haare befanden auf einer Bank aufgewacht.

    Das hat ihn zum einen um knapp 5.000 DMark reicher gemacht (weil er die gesamte Bude auf Schmerzensgeld verklagt hat), zum anderen hat es keine zwei Monate gedauert, daß seine Haare fast genauso lang waren wie vorher.

    Wenn ich's auf mich selbst beziehe:

    Der Bart, den ich mir im letzten Jahr habe wachsen lassen, war in ungefähr einem Monat auf dem Niveau, wie ich ihn jetzt auf meinem Avatarphoto habe. Den habe ich aber immer wieder beigeschnitten, weil ich Wildwuchs im Gesicht nicht mag, ansonsten würde ich bei mir persönlich mal auf etwa 2cm Zuwachs pro Monat tippen.

    Auf'm Kopf trage ich seit Jahren eine Länge von ungefähr 80cm mit mir rum, irgendwie wird da nicht mehr draus.

    Das führe ich jetzt aber mal auf mein Alter zurück und beklage mich ganz sicher nicht, wenn ich mir meine gleichaltrigen Feunde ansehe, die sich alle die Birne rasiert haben, weil ihnen die Haare ausfielen. Und ich hab nicht mal Graue.

    :) :) :)

    Wie etwa würden (eigentlich völlig gesunde, intakte) Zähne aussehen, wenn man sie zwei Monate nicht reinigen konnte und auch keinerlei feste, kaubare Nahrung bekommen hat

    Da bin ich kein Fachmann, würde aber sagen, daß sich die Beisserchen, abhängig von der Nahrung, in jedem Fall stark verfärben würden. Vom Mundgeruch mal ganz zu schweigen, weil es im Mundraum ein geradezu horribles Szenario von nahrungszersetzenden Enzymen (im Speichel), Bakterien und sonstigen Faktoren (Wärme,Feuchtigkeit) gibt, die sowohl chemisch als auch biologisch recht schnell in Kontakt treten...

    Zwei Monate ungeputzte Zähne...brrr!

    :(

  • Für Leute mit zahnmedizinischem Wissen folgende Frage: Wie etwa würden (eigentlich völlig gesunde, intakte) Zähne aussehen, wenn man sie zwei Monate nicht reinigen konnte und auch keinerlei feste, kaubare Nahrung bekommen hat (die ja auch n bissel "abschleift")?

    Um mal was zum Thema Zähen zu sagen. Vorweg: Bin kein (Zahn)Mediziner, aber habe mich mit solchen Dingen in kulturgeschichtlichen Büchern befasst - nach dem Motto "Wer wusch sich wann und überhaupt?" ;)

    Bei den Zähenn dürfen wir grundsätzlich nicht vergessen, dass Zahnbürsten und Zähneputzen als Massenphänomen ja relativ neue Erscheinungen sind (als Phänomen der Oberschicht gab es das schon bei den Ägyptern etc.).
    Eigentlich sind unsere Zähne von Natur aus recht stabil, solange wir sie nicht übermäßig mit zuckerhaltigen Lebensmitteln oder säurehaltigen Lebensmitteln traktieren - oder sie beschädigen. Ersteres (Zucker, Kaffe, etc.) ist eher ein modernes Problem, letzteres ein sehr altes: Durch die historische Mahltechnik gelangten Partikel der Mühlsteine ins Mehl - und das killt beim Kauen natürlich den Zahnschmelz unglaublich effektiv. Hallo Karies. Das Problem hatte übrigens schon Ötzi :)
    Dazu kommen natürlich Probleme durch Zahnstein aufgrund fehlender Reinigungsmöglichkeiten (Stichwort Parodontitis), die meist zum Zahnverlust geführt haben dürften.

    Aber ein anderes Beispiel: Mein Urgroßvater aus Südtirol hat sich z.b. nie die Zähne geputzt - nach dem Essen hat er sich die Frontleiste mit einem Tuch abgewischt und fertig. Er trank aber auch keinen Kaffee und verzichtete außer Sonntags auf Zucker. Schnaps dürfte da auch eine gewisse Rolle bei der Desinfektion gespielt haben. Es hängt also schon auch etwas vom genetischen Zahnmaterial ab.

    Um deine Frage zu beantworten: Wenn ich jetzt nicht den ganzen Tag zuckerhaltige oder gerbsäurehaltige Pampe schlürfe und ggf. sogar die Möglichkeit habe, immer mit etwas Frischwasser nachzuspülen, werden meine Zähne das relativ unbeschadet überstehen. Aber nur unter der Voraussetzung, dass der Zahnstatus vor dieser Phase halbwegs in Ordnung war. Etwas Plaque an den Zahnhälsen wird unvermeidlich sein, aber ich denke, das sollte man überleben ;)

  • Wenn ich jetzt nicht den ganzen Tag zuckerhaltige oder gerbsäurehaltige Pampe schlürfe und ggf. sogar die Möglichkeit habe, immer mit etwas Frischwasser nachzuspülen, werden meine Zähne das relativ unbeschadet überstehen.

    Nach etwas Nachdenken - wuerde ich auch vermuten (fuer eine Woche hatte ich das - Zahnbuerste bei Trekking-Tour vergessen - mal ausprobiert...).

    Zaehne sind eigentlich von der Natur vorgesehen ohne grosse Reinigung auszukommen - ein bisschen gelblicher als strahlend weiss duerften sie im Laufe der Zeit werden, aber z.B. Hunde oder Affen haben auch keine faulenden Zaehne wenn man sie nicht putzt.

    Nach zwei Monaten 'gar nix' duerften sie im Wesentlichen aussehen wie vorher.

  • Ich danke Euch allen für die Informationen... :friends:

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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Mir fällt zu den Zähnen noch ein, dass man ja meist irgendwie versucht, sie mit der Zunge oder so zu reinigen, wenn das Gefühl unangenehm wird, wenn sie sich also belegt anfühlen oder etwas dazwischen hängt.

    Aber die Fragen an sich mal zu stelllen finde ich super. In meinen Geschichten rennen sie immer wochenlang durch die Wildnis, ohne dass das Thema Körperhygiene auch nur erwähnt wird. Sollte ich mir auch mal Gedanken zu machen.

  • Für Leute mit zahnmedizinischem Wissen folgende Frage: Wie etwa würden (eigentlich völlig gesunde, intakte) Zähne aussehen, wenn man sie zwei Monate nicht reinigen konnte und auch keinerlei feste, kaubare Nahrung bekommen hat (die ja auch n bissel "abschleift")?

    Ich habe kein zahnmedizinisches Wissen, aber ich kenne Menschen, die ohne Zahnbürste aufgewachsen sind. Sie hatten keine bzw. sehr selten Süßigkeiten oder ähnliches und haben natürlich feste Nahrung gegessen. Aber da ging das Jahrzehnte gut und der Mundgeruch war auch nicht auffällig.

    Andererseits hatte ich mal einen Mitbewohner, wenn der nicht zwei Mal am Tag Zähne geputzt hat, dann hatte er in der Woche drauf Karies! Oo

    Daher denke ich, rein aus dieser Erfahrung gesprochen, dass nach zwei Monaten ohne Zähneputzen nichts Schlimmes passieren muss. Außer man hat etwas anfällige Anlagen oder isst viele Süßigkeiten :D

  • Darf ich diesen Thread eigentlich weiterführen? Ich habe mir im Sommer den Kopf darüber zerbrochen wie lange in einem verlassenen Haus ein Skelett erhalten bleibt. Lange Internetrecherchen haben interessante Fakten (warum an einem bestimmten Strand immer wieder Schuhe mit Füßen drin angespült werden... ) , aber keine Antwort auf die Frage erbracht. Kennt sich jemand da aus? Vielleicht ein Fan von Krimi-Serien?

  • Hey Dinteyra :)

    Ich bin zwar keine Medizinerin, aber Krimi-Liebhaberin :D Ob mir das Wissen daraus weiterhilft, wird man sehen.

    Jedenfalls habe ich gehört/gelesen, dass das menschliche Gewebe bis zu 12 Jahren braucht, um vollständig zu zersetzen. Die Knochen bis zu 30 Jahre, wobei dann immer noch ein Schädel (mit Zähne) vorhanden sein könnte. Jedoch hängt das davon ab, wie viel Sauerstoff vorhanden ist. Die obigen Werte, so aus meiner Erinnerung, sollen für bereits bestattete Menschen gelten. In einem (leerstehenden) Haus könnte das vielleicht etwas schneller gehen? Wobei man dann auch ein Problem mit Parasiten wie Ratten, Maden o.ä haben könnte.

    Keine Ahnung, ob ich dir damit jetzt helfen konnte :ugly:

    LG

  • Ja, ich glaube die Ratten und Maden erledigen das ziemlich schnell. Also wird da nach kurzer Zeit ein Skelett liegen. Doe Frage ist halt wann das zerbröselt. Knochen bis zu dreißig Jahre ist ja schon mal was. Viel länger werden die dann wohl auch nicht in dieser Hütte zu finden sein :hmm:

  • Heyho Dinteyra

    Hier vielleicht ein ganz interessanter Link zu diesem Thema: https://november.de/ratgeber/todesfall/verwesung/

    Da kann ich noch aus eigener Erfahrung hinzufügen, daß die komplette Zersetzung eines Körpers (einschließlich des Skelettes) am effektivsten in einer feuchten Umgebung funktioniert. Habe das mal selbst beobachten dürfen, als ich versehentlich einen Leichensack aus der Zeit aufgerissen habe, als die sich im Boden noch nicht mitzersetzten. Das Ding muß wie ein Treibhaus gewirkt haben, raus floß jedenfalls eine zähe, schwarz-dunkelgrüne Suppe, sonst war da nichts mehr drin (nach etwa 25 Jahren). Und nach dem Geruch frag mich jetzt bitte nicht...die Sekrete, die ein Stinktier absondert, sind jedenfalls harmlos dagegen... :puke:

    Was die Zersetzung von Knochen in trockener Luft angeht, würde ich Thorsten zustimmen: Das kann seeehr lange dauern. Gutes Beispiel dafür ist die Kapuzinergruft von Palermo, in der fast 1.000 Mumien resp. Skelette aus verschiedenen Jahrhunderten aufbewahrt werden. Kapuzinergruft

    Und der Schädel, den mein Onkel in seinen Medizinerstudienzeiten als Anschauungsobjekt nutzte und der jetzt auf meinem Schreibtisch steht, dürfte mindestens 80 Jahre alt sein. Die Knochensubstanz ist aber so, wie sie sein sollte: Hart, widerstandsfähig ohne Anzeichen von Porosität. Ich nehme an, daß das mit dem permanenten Verbleib in warmer, trockener Luft zu tun hat.

    Ich würde daher sagen:

    Dein Gerippe in dem verlassenen Haus kann einge hundert Jahre alt werden, ohne zu Staub zu zerfallen, solange sich die darauf einwirkenden Witterungseinflüsse nicht grundlegend ändern.

    Eine Einschränkung gibt es jedoch:

    Hat sich das Skelett in einem abgeschlossenen Raum befunden, kann es passieren, daß im Augenblick der Öffnung dieses Raumes die bisherige Konsistenz des konservierten Knochenmaterials durch das Eindringen "lebendiger" Luft schlagartig verändert, also zu Staub zerfällt.

  • Wenn man anthropologische Fundlagen aus bewohnten Höhlen bedenkt, halten sich Knochen einige zigtausend Jahre. Wenn sich Sedimente darüber abgelagert haben, durchaus einige hundertausend Jahre. Kurz gesagt: Die Knochen des Skeletts halten weit länger als das Haus.

    Es kommt also mehr auf die Umgebung an: Trocken und vor Zugriffen durch Tiere geschützt - warum sollte das nach einigen Jahrhunderten einfach verschwinden? In fast jedem Lokalmuseum hängen Jagdtrophäen, die einige Jahrhunderte alt sind.
    In Klagenfurt hat man im Jahr 1335 den Schädel eines Wollnashorns gefunden. Der parkte dann die nächsten 600 Jahre im Rathaus - ohne Klimatechnik oder Konservierung. Im Landesmuseum kann man ihn auch heute noch besichtigen.

  • Da bin ich wahrschlich mit einem Einwurf recht spät dran, aber hier in der Gegend wurde ein Fürstinnengrab von vor 2600 Jahren ausgehoben haben - und da haben sich zumindest ein paar Knochen und andere organische Materialen erhalten, und das gerade weil das Grab die längste Zeit unter Wasser stand. Immerhin schützt das auch vor Sauerstoff, und den brauchen ziemlich viele Mikroorganismen. Wenn man sich jetzt noch die ganzen Leichen auf dem Mount Everest anschaut, die, wenn sie windgeschützt liegen, nach Jahrzehnten noch recht frisch aussehen, scheint es da eben doch nen ganzen Haufen an Faktoren zu geben, wie so ne Leiche denn mal verschwindet.

    Da das Haus jetzt aber wahrscheinlich nicht auf dem Mount Everest steht oder auf dem Boden eines Flusses: Ich denke, dass sich Skelette ohne Tierverbiss, ohne Wind und Wetter verdammt lange halten. Es gibt immerhin frühmenschliche Knochenfunde in Höhlen.
    Dann gibt es noch diesen Fall von zwei englischen Prinzen, die im Kindesalter (wahrscheinlich) umgebracht, 1483 eingemauert und 1674 (wahrscheinlich) wieder gefunden worden sind, die Knochen scheint es heute noch zu geben. Ich glaube nicht, dass ein Skelett, das trocken, dunkel und geschützt in einem Haus liegt in der Lebensspanne eines Menschen zerfällt, und ganz sicher nicht restlos.

    Magie hat etwas einzigartiges: Sie berührt alle Sinne. Sie ist wie ein Geruch, der sich nicht wirklich wahrnehmen lässt, wie Sand, der durch Fingerrillen rinnt. Sie ist ein Geschmack auf der Zunge, der sich nicht benennen lässt, und wie ein Lied, dessen Melodie einem nicht im Kopf bleiben will.
    So lernte Aer die flüchtigste aller Künste kennen: Das Weben von Zaubern, das Formen der Magie.

    Die Schatten der Magie

  • Cory Thain 17. Februar 2022 um 15:52

    Hat den Titel des Themas von „Recherchen zu biologischen und medizinischen Aspekten“ zu „Recherchen zu biologischen, medizinischen und anderen Aspekten“ geändert.
  • Könnte mir bitte nochmal jemand auf die vielgerühmten Sprünge helfen?

    Ich hab ein klitzekleines Sprachen-Übersetzungs-Problem. In einer Geschichte hatte ich ursprünglich viele amerikanische Worte drinnen. Jetzt stellt sich raus: Mein Prota bekommt alles ins Deutsche übersetzt! (Ich bin offenbar zu doof, Tante Google die richtigen Fragen zu stellen) Ich möchte gerne eine Übersetzung von den Worten

    COMMANDER - und zwar nicht "Kommandant", sondern die militärische Rangbezeichnung, welcher deutsche Rang wäre in der Flotte (!) gleichrangig einem amerikanischen Commander?

    CREWMAN - mir fällt bloß "Manschaftsmitglied" ein, aber ich bräuchte die Anrede, also die Übersetzung von "Crewman Fischer, Sie reinigen das Deck!" (oder deratiges). Dabei fällt "Soldat" auch weg, denn die Leute sind nicht Soldaten im herkömmlichen Sinne... eher sowas wie... wie... die Crewman der Enterprise... hm. Hm? Hm, joa!

    Versteht überhaupt jemand, was ich meinen tu? :huh:

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Welcher deutsche Rang wäre in der Flotte (!) gleichrangig einem amerikanischen Commander?

    Fregattenkapitaen (der NATO OF-4 aequivalente Rang) (oder Oberstleutnant wenn's in der Armee sein soll)


    Dabei fällt "Soldat" auch weg, denn die Leute sind nicht Soldaten im herkömmlichen Sinne... eher sowas wie... wie... die Crewman der Enterprise... hm.

    Uneindeutig, denn 'crewman' scheint nur aus der SciFi zu kommen, in real sagt man seaman /Seemann und crewman ist kein Rang sondern eher eine allgemeine Bezeichnung. Kommt also drauf an wo Deine Geschichte spielt. Z.B. 'Matrose Fischer, reinigen sie das Deck!' wuerde auf einem Schiff gehen.

  • So, jetzt isse wieder on und kann sich bedanken.

    Danke Thorsten .

    Den Oberstleutnant werd ich dann versuchen zu umgehen. Das klingt dann doch zu... albern. Und Fregattenkapitän trifft mein Bauchgefühl auch absolut nicht... we will see.

    Und ebenso der Matrose... args. Ich fühl mich grade völlig dilemma-isiert. X/

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