Hinter der Bewegung divers zu besetzen stehen oft Leute, die ein sehr grosses Sendungsbewusstsein haben. Mich stört es immer dann, wenn es zu offensichtlich belehrend gemeint ist und die Geschichte nur noch eine untergeordnete Rolle spielt.
Ein Negativbeispiel ist Star Trek Discovery, wo zum Beispiel der Schiffsarzt homosexuell ist und dieses Eigenschaft ist auch seine einzige Funktion in der Serie. Besser wäre es doch einen coolen Schiffsarzt zu haben, der zufälligerweise auch schwul ist.
Ein gutes Beispiel, wie es anders geht ist der Deep Space 9 Star Trek Ableger. Commander Sisko ist in erster Linie ein fähiger Anführer und erst in zweiter Line farbig. Auch beim "Witcher" sind farbige Schauspieler gekonnt eingefügt.
Im Gegensatz dazu, sollten die letzten Star Wars Filme in erster Linie zeigen, dass jetzt die Frauen die Coolen sind und alte weise looser-Männer Milch aus Alienbrüsten trinken
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In der neuen "Interview mit einem Vampir" Serie werden anscheinend Sklavenhalter von Farbigen gespielt. Das ist schon beinahe Geschichtsfälschung. Wenn meine Tochter das sieht, wird sie den Eindruck bekommen, dass es damals wirklich so war. Hmm. Ob das eine gute Idee ist. Wir werden sehen …
Grundsätzlich denke ich, die ganze Sache muss sich noch ein wenig einpendeln. Die Zuschauer werden sich an eine größere Diversität der Schauspieler gewöhnen und die Filmemacher divers und sinnvoll besetzten.