Namen, Namen, Namen...

Es gibt 170 Antworten in diesem Thema, welches 50.367 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. August 2019 um 18:32) ist von Voluptuous Mayday.

  • Grundsätzlich stimme ich dir mit den echten Städten, die "jeder" ververwendet, zu. Aber wäre das nicht auch eine Herausforderung, eine Geschichte zu schreiben, die nur in London spielt, aber die typischen Orte vermeidet?

    Um ehrlich zu sein, würde ich das nicht machen. Ich kenne zu viele Geschichten die in London spielen. Die einen bedienen wirklich alle Sehenswürdigkeiten oder berühmten Straßen und andere spielen sich vollkommen außerhalb der Touristen-Straßen ab und haben demnach auch nichts mit dem bekannten zu tun.
    Das soll natürlich nicht heißen, dass ich keine Geschichten lese die in London spielen, Gott bewahre, aber die Beschreibungen der Stadt reißen mich da einfach nicht mehr vom Hocker, weil sie nach einer Zeit irgendwie immer gleich klingen. Entweder strahlend schön mit High Society und Königshäusern, oder die Slams mit den dunkelsten Klubs und ecken, die es in London aufzutreiben gibt.
    Solange mich der Inhalt der einzelnen Geschichte fesselt, ist das oben erwähnte vollkommene Nebensache, aber im allgemeinen, gilt, dass ich selber keine Geschichte schreiben werde, die in London spielt, weil meine Beschreibungen genauso klingen würden, wie alle anderen auch und dadurch nichts besonderes mehr sind.
    Wenn ich jetzt an meine eigene Geschichte denke. Es kennt kein Schwein die Stadt Lávrio in der Nyra und co leben. Demnach kann ich da rumspinnen, wie ich will, bei London wäre das schwer, weil schon viele da waren und aus anderen Geschichten genauere Vorstellungen haben. Bei Lávrio kann ich meine Kreativität vollkommen entfalten :D

    xoxo
    Kisa

  • Ich frag hier einfach mal rein: ein weiblicher Fantasy-Name, der nach Mond, Vollmond, Wolf oder so klingt?
    Möglichst keiner mit dem schon irgendwas assoziiert wird. Pamina z.B. ist ja eigentlich schön, aber ich hab da immer das naive Dummchen meiner ersten Theateraufführung vor Augen, die erfährt, dass ein toller Prinz sie befreien will, sich in den Prinzen verliebt bevor sie ihn das erste Mal gesehen hat und dann mit Papageno, dem Überbringer der Nachricht flirtet.

    • Offizieller Beitrag

    Und was ist jetzt deine Frage?^^ Ob wir die einen nennen können? Nein, vermutlich nicht.
    Warum? ganz einfach: Wir wissen (fast) nichts über den Charakter. Wir wissen nicht aus welcher Kultur der Name/Charakter kommt, ob es ein alter oder "moderner" Name sein soll oder ob er eine Bedeutung braucht die über das "klingt nach Mond" hinausgeht.
    Es passiert selten, dass du einfach so einen Namen zugeworfen kriegst der zu wichtigen Chars passt. Bei Nebenchars die nur selten auftreten und dementsprechend weniger "Charakter" haben, kann das funktionieren.
    Abgesehen davon glaube ich nciht dass jemand seine "perfekten" Namen rausrückt :D

    LG Chaos

  • Okay gut. Mir würden auch schon Tipps reichen, wo oder wie ich mir so einen Namen selbst zusammenbasteln/suchen kann. Sonst: Eher ein älterer Name im Stil von Saphira, Samira, Selena, Tamara, Amira, Amania, ...Ich finde immer welche gut, die etwas indisch oder japanisch klingen.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du dir den Thread hier mal durchliest wirst du auch einige Tipps finden, wie du Namen findest :)
    Es gibt Namensgeneratoren, die man nutzen kann, du kannst irgendwelche wörter nehmen und solange buchstaben tauschen bis es wie ein Name aussieht xD
    Nimm "normale" Namen und schieb ein Paar Buchstaben hin und her, tausche welche aus... es gibt sehr viele Möglichkeiten an gute Namen zu kommen :)

  • @TaraMara144 Du kannst auch direkt nach Babynamen aus bestimmten kulturellen Hintergründen suchen. Wenn du beispielsweise einen indischen Namen mit der Bedeutung Mond suchst, versuche zum Beispiel "Hindi Name Mond" oder ähnliches. Oder Tamil, Urdu oder andere spezifisch indische Sprachen. Das funktioniert auch mit allen anderen. Manchmal würde ich mich bei der Bedeutung aber immer nochmal absichern, ist nicht immer ganz korrekt, was man hier und dort findet.
    Oder du suchst nach dem Wort, was du als Namen möchtest, und der entsprechenden Bedeutung auf der und der Sprache. Entweder übernimmst du das dann oder wandelst es um, wie es passender für dich ist.

  • Linguistische Korrektheit ist immer gut, bei Fantasy aber nicht unbedingt nötig. Bastle Dir einfach etwas, das sich für dich gut anhört, dann stimmt es auf jeden Fall :D .
    Zu Wolf/Mond fällt mir etwa spontan ein:
    Ex-und-hopp-Charakter: Lycarna
    08/15-Charakter: Luperca
    ausgearbeiteter Charakter: Lugrubis
    So einfach ist`s, wenn man will :) .

    Adler erheben sich in die Lüfte
    aber Wiesel werden nicht in Flugzeugturbinen gesogen

  • So, jetzt hab ich den gesamten Faden durchgelesen und (seltsamerweise?) meine Namen-such-Methode nicht dabei gefunden...

    Deshalb bin ich mal dreist und erzähl sie Euch. :D

    Ich "brauche" Namen für ein märchenhaftes Setting und nehme dafür ein ganz ein laaanges Wort von irgendwoher. Dann leg ich los. Zum Beispiel:

    Waschmitteldosieranleitung
    ..Aschmi...................... ist wohl die Prinzessin
    ...........Teldo............... ihr ergebener Diener
    ................Osier..........ist der böse Prinz
    ......................Anle.....ist die Magd des bösen Prinzen
    und......................Itun ist der Held, der alle rettet.

    Das ganze kann man auch rückwärts zelebrieren:

    gnutielnareisodlettimhcsaw
    Gnutiel .........................ist der Hund der Königin
    .........Elna..................... (ist ne Nähmaschine - des tätsch nich nehmen!) aber
    ...........Nareiso.............. ist der Zauberer, von dem man nix weiß außer dem Namen und
    ...................Odlett........ ist die Königin-Mutter

    Das sind nur Beispiele. Es gibt so viele schöne lange Wörter im Deutschen, und das fetzige ist: Das geht auch mit auswärtsigen Begriffen... Natürlich ist es so schwierig, Bedeutung in die Namen zu bekommen, aber so what. Bedeutung können wir ihnen ja geben....

    Versuchts einfach mal... Was haltet Ihr von

    Tee mit Granatapfelgeschmack
    Teemi..............................
    ............Anata..................
    .....................Elges............
    ................................Mack....?

    :tada:

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Dein System gefällt mir :D !
    Erinnert mich an das, was ich als Kind gemacht habe. Damals waren die Nummernschilder von Autos meine Namensgeneratoren.
    Durch ein paar Vokale ergänzt kamen da oft die fantastischsten Sachen heraus.

    Adler erheben sich in die Lüfte
    aber Wiesel werden nicht in Flugzeugturbinen gesogen

  • Meine Variante ist folgende.

    Was mir hilft ist lesen, dadurch bekomme ich ein gutes Gefühl für den Klang der Wörter. Sprecht mal wenn ihr alleine seid Wörter wie Photosynthese laut aus. Ihr werdet merken das es klanglich sich aus folgenden Silben zusammensetzt.
    Fo-To-Sinn-Tee-Se
    --> ToFoTee (Mahlzeit)
    --> TeeSinnTo (Familienname)
    --> SeFoTee (Ortsnamen, zB. Berg)

    Es gibt natürlich noch viel mehr Silben und erst recht viel mehr Kombinationen dieser. Doch gerade Fremdwörter und die eigene Sprache zeigen einen was klingt und was nicht. cksch kann keiner aussprechen hier in Europa, daher würde ich es nur als Laut wie *Seuftz* benutzen, nicht in einem Namen.

  • Damals waren die Nummernschilder von Autos meine Namensgeneratoren.

    Unheimlich... ich mach das heute immer noch so, dass ich alle Nummernschilder, die ich so im Vorbeigehen / -fahren lese. Und bei manchen entsteht eine kleine Geschichte in meinem Kopf. Z.B. AS - IL ... die Nummer hab ich vergessen. Asil, dachte ich mir, könnte der sagenumwobene Überheld irgendeiner fantastischen Kultur sein. Dann ist mir aufgefallen, dass das nur Lisa rückwärts ist :/ . Das fand ich dann nicht mehr so cool.
    Aber vielleicht muss ich einfach noch eine Silbe vorne und eine hinten ankleben :hmm:

    und (seltsamerweise?) meine Namen-such-Methode nicht dabei gefunden..

    Hey, das finde ich auch eine coole Methode! Danke für den Hinweis!

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Ich mach das Teils so Teils so...
    Zum einen habe ich einfach irgendwelche Namen genommen die nichts über den Charaktere aussagen und bei ein paar anderen habe ich Namen genommen die eine Bedeutung haben
    Manche werden nie einen Namen bekommen da sie auch ohne Namen funktionieren (Der Pater in meiner Geschichte) (denke ich zumindest)

    Ich mach mir da keine großen Gedanken... ich glaube es geht mir da eher um den Charakter... der kann von mir aus Lord Riddle noruaS heißen und trotzdem der gute sein XD

    @Asni vielleicht hängst du vor Asil noch ein B dran und machst ihn zum sagenumwobenen Überhelden eines Detektivromans :lol:

  • Hi alle miteinander,

    ich hoffe es gibt noch keinen Thread zu diesem Thema. Ich habe nämlich keinen gefunden.

    In letzter Zeit habe ich das Problem, dass ich keinen passenden Namen für eine Hauptcharakterin von mir finde. Ich weiß, ich weiß. Es gibt immer wieder Leute die sagen, dass wenn man zu unkreativ ist um einen Namen zu finden es mit dem Schreiben lassen sollte, aber meiner Meinung nach hat dass nichts mit Kreativität zu tun. Häufig ist es so, dass ich den "perfekten" Namen gefunden habe, er sich dann beim Schreiben aber irgendwie falsch anfühlt, oder er mir nicht mehr gefällt. Im Moment geht es mir genauso. Ich habe für so gut wie jeden anderen Charakter einen Namen nur bei einer Charakterin finde ich einfach keinen. Ich habe auch schon versucht eigene Namen zu finden, aber die habe ich dann für andere Charaktere verbraucht. Jetzt würde es mich einmal interessieren wie ihr das macht. Wie findet ihr Namen? Tut ihr euch dabei schwer und habt ihr irgendwelche Tipps?

    LG

  • Es gibt immer wieder Leute die sagen, dass wenn man zu unkreativ ist um einen Namen zu finden es mit dem Schreiben lassen sollte, aber meiner Meinung nach hat dass nichts mit Kreativität zu tun.

    Wer sagt denn sowas? Ganz ehrlich: ich halte das für Käse. "Das Schreiben" ist so komplex und ein so weites Feld, da kann man nicht erwarten, dass man alles kann. Wenn einem keine passenden Namen einfallen, dann heißt das doch noch lange nicht, dass man nicht trotzdem ne gute Geschichte schreiben kann.

    Naja, zurück zum Thema:
    Ich durchstöbere regelmäßig Seiten, auf denen man Inspiration für Baby-Namen findet. Da kann man meistens mit verschiedenen Filtern z.B. Junge vs. Mädchen, kulturellen Hintergrund und ähnliches einstellen. Irgendwie findet man da dann schon was, was gut klingt, vielleicht außergewöhnlich oder alltäglich ist, aber das man einfach nicht auf dem Schirm hatte.

    Oft verwende ich auch meine 10 Standardnamen, ggf. leicht abgewandelt, z.B. ist die schönste Frau des Nordens "Elivia" (könnte man als Abwandlung von Olivia interpretieren). Wenn die Namen nicht bedeutungsmäßig für die Geschichte relevant sind, dann ist es ja auch wirklich egal, wie die Leute heißen. EDIT: der letzte Satz klingt härter, als er gemeint ist. :hmm:

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Was Namen angeht: Ich habe mir da ganze Konzepte ausgedacht. ^^

    Alleine was meine Geschichten hier im Forum angeht:

    Zeitreisegeschichte (Todgeweihten): Kurze, Einsilbrige Namen, weil sie im Kampf schnell von den Lippen gehen sollen. Gleichzeitig dürfen sie aber kein Blödsinn sein. Und die Sturköpfe behalten ihren alten Namen.
    Hier gibt es einen Torn (der seinen Namen hat, weil ihm bei Ballerspielen immer das gleichnamige Lied einfällt), einen Tyr (wo seine Kameraden ihn einfach nach dem nordischen Kriegsgott getauft hatten, weil er einen Bart trägt), Lya, Anna, Lisa (weil sie ihre Namen nicht ändern wollten), Storm (weil er ein Draufgänger ist)....etc.

    Low-Fantasy-Geschichte (Abtrünnigen): Männer tragen einen zweiteiligen Namen. Der erste Teil bezieht sich auf die Familie, der zweite Teil auf die Berufung (oder das, was die Eltern sich für ihr Sohn wünschen). Beispiel Markwill, Sohn von Markborn.
    Frauen bekommen einen kräftig klingenden Namen. Mirta oder Marta. Oder einen Namen, der den der Männer nachempfunden ist, da gibt es in der Grafschaft keine eindeutigen Regeln.

    Wenn ich Urban-Fantasy schreibe, dann nehme ich relativ normale Namen. Halt die, die mir gefallen, oder mir spontan in den Sinn kommen. Also ganz einfach. :)


    Ich habe aber noch nie gehört, dass Namen ausdenken einen nicht befähigen sollte Geschichten zu schreiben. :huh:
    Das halte ich auch für Quatsch.

  • Ich habe alle meine Namen von einer Internetseite, die eigentlich bei der Auswahl von Babyvornamen helfen soll. Manchmal wähle ich den Anfangsbuchstaben vorher aus, aber dann wird einfach nur gescrollt, bis mir irgendein Name gefällt. Ach ja, und die Bedeutung des Namens ist mir wichtig. Für fast alle Namen meiner Protas kenne ich die Bedeutung. Keine Ahnung, warum ich darauf Wert lege, ist so ne Macke von mir. Die Seite hat auch einen Zufallsgenerator für Vornamen. ^^

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Meine Namen entstehen oft durch blöde Zufälle :) ... Obwohl, blöd ist es dann wohl nicht mehr...

    Manchmal fallen sie mir auch einfach so ein, ohne jegliche Zusammenhänge. Das führt dann dazu, dass ich mir während des Schreibens denke... Wer ist dir das bloß eingefallen ?(

    Wenn mir ein Name mal partout nicht einfallen will, suche ich ganz plump im Internet. Es gibt viele schöne Namen und man muss nicht zwingend irgendwelche Exoten dabei haben oder Namen, die niemand vorher schon hatte. Blödsinn :D

    Ich bin hier im Thread auf @Cory Thain s Variante gestoßen und finde die super :thumbsup: gerade wenn man etwas kreatives oder Außergewöhnliches haben möchte, ist das toll. Bei Gelegenheit, wenn es bei mir wieder holpert, wird das definitiv ausprobiert ^^

    LG

    • Offizieller Beitrag

    Bei mir entstehen die Namen oft zeitgleich mit dem Charakter - zumeist bei den Hauptcharakteren. Und ich stehe total auf "exotische" (sprich: seltene) Namen. Keiner meiner Hauptcharaktere hat einen Namen, der gebräuchlich ist. (wobei mir jetzt schon einige Male passiert ist, dass ich dachte, mein Char hat einen einmaligen Namen - und dann kommt ne Serie im TV um die Ecke und BÄM! -.-' )
    Bei Nebencharakteren ist es mir wurscht. Fällt mir einer ein, kriegen die den. Fällt mir keiner ein, suche ich auch auf bereits erwähnten Babynamen-Seiten. Allerdings ist auch bei mir der Anfangsbuchstabe schon vorgegeben.

    Es kommt durchaus aber auch schonmal vor, dass ich einen wichtigen Charakter im Kopf habe, zu dem kein Name mit auftaucht und ich wirklich kreativ werden muss. Denn wichtige Charaktere brauchen einen Namen der zu ihnen passt - und gerade in einer Geschichte, die zu einer seeeeehr frühen Zeit spielt, passt ein Kevin z.B. nicht rein.
    Da recherchiere ich auch gerne mal und gucke mir Namen aus betroffener Zeit ein - orientiere mich auch durchaus an Götternamen (seis Griechisch, Nordisch oder Römisch).

    Je nach dem verwende ich auch Namen, die Anspielungen auf Epochen sind, die wir kennen.

    Ich nehme mal aus meiner Geschichte den Hengst als Beispiel. Buraq.
    Kein Erfundener, sondern ein recherchierter Name (https://de.wikipedia.org/wiki/Buraq)
    Denn ursprünglich sollte sich Buraq in meiner Geschichte als der Sohn eines Pegasus und eines Einhorn entpuppen. Entsprechend habe ich nach mythischen "Pferdewesen" gesucht. Und "Buraq" passte für mich ins Zeitalter - und war zugleich eine Anspielung auf die uns bekannte Mythologie.

    ---

    Die Technik von @Cory Thain finde ich aber auch Genial :hmm: Unbewusst ist es mir durchaus schon passiert, aber noch nie gezielt verwendet. Coole Sache! Also sollte ich mal wieder auf'm Schlauch stehen, werde ich mich dieser Technik bedienen :D

  • Da ich mir ziemlich viele Sprachen zu meinen Geschichten ausgedacht habe, ist die Namensfindung meistens gar kein so großes Problem für mich. Ich überlege mir eine Bedeutung und übersetze sie dann einfach. Bei meiner Totenvater-Geschichte zum Beispiel bekommen fast alle Personen vom Volk der Gardrim irgendwelche Namen, die etwas mit Tieren zu tun haben. Da gibt es den alten Ärlk (Elch) oder Sirtvryk (die streitende Sau).
    Leider passiert es hin und wieder, dass ich mir mit einer der etwas befremdlicheren oder schwer auszusprechenden Sprachen auf diese Weise etwas zu seltsame Namen zusammmenschuster. Bestes Beispiel ist der "Uppdrötryvart", als den Namen eines Berges. Auf den wurde ich mehrfach hingewiesen. Jetzt erwähne ich den Namen nur noch einmal am Anfang und danach wird er nur noch in bereits übersetzer Form als der wütende Wächter bezeichnet.
    Allgemein denke ich ziemlich viel über die Namen nach, damit sie selbst quasi schon kleine Geschichten erzählen. Das gibt der Story mehr Tiefgang, wie ich finde und wenn mans nicht allzu stumpf anstellt, kann man diese Namensbedeutungen auch gut in die Handlung mit einfließen lassen.
    Aber wenn ich mal nicht den richtigen Namen finde, mach ich mir da auch keinen Kopf. Im Notfall änder ich ihn hinterher ab (das geht natürlich nur wenn ich ihn zuvor nicht mit die Handlung eingebunden habe). Dann kann ich mein Geschreibsel gleichzeitig auch nochmal durchlesen und korrigieren :D
    Namen müssen für mich einfach vom Klang und der Bedeutung und allem her passen. Und wenn sie doch nicht passen, werden sie passend gemacht. Das wäre so meine Devise.

    "Vem har trampat mina svampar ner?!"