Fantasy ohne Kriege langweilig?

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 2.234 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Januar 2025 um 15:08) ist von Ninja.

  • Hallo zusammen. Mir stellt sich bei High Fantasy immer die Frage, ob es immer Kriege, Unterjochung und Versklavung zwischen Völkern/Rassen geben oder gegeben haben muss? Ist das ein Hauptelement des High Fantasy oder allgemein des Fantasy Genres? Ich habe zwar bis letztes Jahr noch nie ein Fantasy Buch gelesen, aber dafür Fantasy gezockt. Unter anderem The Elder Scrolls Oblivion, Skyrim) und Warcraft 3. Ich weiß auch von bspw. Herr der Ringe, was ich immer noch nicht geschaut/gelesen habe (Schande über mich), dass dort auch Kriege zwischen Völkern/Rassen kommt. Jetzt lese ich seit letztes Jahr Das Rad der Zeit. Und auch hier Kriege.

    Meine Frage jetzt: Wäre oder ist eine High Fantasy Welt, in der alle Völker/Rassen friedlich und in Einklang miteinander leben und es keinen Krieg (mehr) gibt, langweilig?

    Viele Grüße

    Tenger

  • Tenger 19. Januar 2023 um 11:25

    Hat den Titel des Themas von „Fantasy ohne Krieg langweilig?“ zu „Fantasy ohne Kriege langweilig?“ geändert.
  • Hi Tenger

    Also meiner Meinung nach muss es nicht zwingend einen Krieg geben. Aber es ist häufig das Hauptelement. Generell gilt, solange es spannend ist kann man alles machen. So kenne ich Fantasybücher, in denen es nur um einen Auftrag geht, den die Hauptperson lösen muss. Klingt erstmal langweilig, aber auch ohne Krieg und Kampf können Bücher sehr gut sein.

  • Meine Frage jetzt: Wäre oder ist eine High Fantasy Welt, in der alle Völker/Rassen friedlich und in Einklang miteinander leben und es keinen Krieg (mehr) gibt, langweilig?

    Ein Krieg kann ein Weg sein, um Spannung in die Geschichte zu bekommen. Es muss allerdings nicht immer ein Krieg sein, der die Welt der Protagonisten erschüttert. Nehm mal Ursula Le Guins "Erdsee", das "Letzte Einhorn" oder gar die ersten "Harry Potter" Bücher.

    Ich halte es für jeden Roman wichtig, dass es einen "Konflikt" im weiteren Sinne gibt, das muss nicht unbedingt ein äußere Sache wie ein Krieg sein. Allerdings beinhalten militärische Konflikte für mich viele Dinge, die Interessant sein können. Zum Beispiel das Nutzen von Schwertern und von Magie im Kampf, da kann es dann richtig zur Sache gehen. Dazu kann jedoch auch einen Überfall von Banditen genutzt werden, oder es gibt einen durchgedrehten Schwarzmagier. Muss also nicht immer gleich "Game of thrones" sein.

    PS: In meinen Geschichten kommt es meist zu einem Konflikt mit dem Bösen in Gestalt einer dämonischen Macht und weniger um den Konflikt zwischen Rassen oder Völkern. Es kommt allerdings auch zu Kämpfen zwischen einzelnen Bewohnern der Welt.

  • Meine Frage jetzt: Wäre oder ist eine High Fantasy Welt, in der alle Völker/Rassen friedlich und in Einklang miteinander leben und es keinen Krieg (mehr) gibt, langweilig?

    Um ein spannendes Buch zu schreiben, brauchst du einen Konflikt. Wie du den gestaltet, bleibt dir überlassen. Eine Fantasywelt kann schon als solche interessant sein, wenn du sie hübsch exotisch gestaltest, mir gefällt so etwas jedenfalls. Du kannst als "Konflikt" ja auch eine Aufgabe haben, die Suche nach dem goldenen Ei, oder nach einem Fabelwesen oder sowas. In der Regel erhöht sich aber die Spannung, je größere Auswirkungen der Konflikt hat. Darum muss der Held je meistens gleich die ganze Welt retten.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince

  • Danke für die Antworten

    vinni An sowas ähnliches hatte ich sogar schon mal gedacht, wo ein Mann seine verschollene Schwester sucht die sich aber am Ende als eine böse Hexe herausstellt.

    Ich stelle es mir schwieriger vor ein Buch zu schreiben in dem keine Kriege vorkommen. Denn Kriege dienen der Spannung wie ihr schon sagt und als Nebeneffekt füllt man auch die Seiten. Anderseits kommt mir irgendiwe es wie ein Klischee vor, dass Kriege zu High Fantasy gehört

  • Ist das ein Hauptelement des High Fantasy oder allgemein des Fantasy Genres?

    Ergänzend würde ich noch sagen, dass Unterwerfung und Krieg für High Fantasy natürlich beliebte Themen sind, bei denen viel auf dem Spiel steht. Entsprechend kann man darauf sicher so ein episches Gefühl aufbauen, wofür man sicher auch zu diesem Genre greift. :) Es hat sich gewissermaßen bewährt und ist sicher deswegen beliebt.

    Fantasy allgemein ist aber auch vielfältiger. Alle Pratchett-Fans des Forums können dir bestätigen, dass es auch ohne geht. Pratchett schreibt humoristisches Fantasy, oft ist er sehr satirisch. Das ist sehr unterhaltsam mMn, ich liebe Pratchett, nur wenn man eine richtige Spannungsgranate haben will, muss man woanders schauen.

    Ich denke, neben Denunziantentum (bspw. Hexenverbrennungen, Dystopien) sind Krieg und Sklaverei mit die düstersten Themen, über die man schreiben kann. Wenn man Geschichten schreibt, bei denen Dinge auf einer großen Skala passieren, ergibt es irgendwie Sinn, dass die so oft eine Rolle spielen.

    Wenn man aber eher Geschichten hat, sie lokal etwas begrenzt sind und sich auf einzelne Figuren konzentrieren (als Moers-Fan denke ich da an "Die Stadt der träumenden Bücher" oder "Der Schrecksenmeister"), dann hat man eher zwischenmenschliche Dynamiken. Ich habe den Eindruck, dass diese Bücher ein bisschen seltener sind.

    Ich persönlich mag die zweite Kategorie lieber, gerade auch, weil diese Geschichten auch innerhalb von max. 500 Seiten fertig erzählt sein können. ^^

    Häupter auf meine Asche!

  • Ich muss gestehen, dass mir spontan keine Werke im High-Fantasy-Bereich einfallen, bei denen kein Krieg herrscht. Aber es gibt welche. So schwer ist das dann ja nicht.

    Es ist ja nicht unbedingt nötig, um ein tolles Buch zu schreiben. Merkt man am Hobbit. Fast bis zum Ende ohne Krieg. Wäre vielleicht auch ohne gegangen.

    Wo es aber ganz anders aussieht, wäre im Bereich der Urban-Fantasy und bei Science-Fiction. Hier gibt es zahllose Werke ohne Krieg. Sehr oft natürlich hat man es, dass vor kurzen dort Krieg herrschte und man beim Wiederaufbau ist. Natürlich ist das ein häufiges Szenario bei Dystropien.

    Bei mir im Regal etwa fünfzig fünfzig mit und ohne Krieg.

    Bei High-Fantasy nur zwei Werke ohne Krieg. Aber vierzig mit Krieg.

    Ist mir noch nie aufgefallen. :)

  • Mir ist das bis heute noch nie bewusst aufgefallen, dass in den ganzen High Fantasy Geschichten es immer einen Konflikt mit Krieg gibt. Ich finde es durchaus möglich, eine spannende Geschichte in einem Fantasy Universum zu gestalten und es trotzdem spannend zu machen, ohne das es in irgend einer Form um Krieg geht. Man könnte es ganz anders aufbauen. Eine Liebesgeschichte mit Plottwist wäre eine Möglichkeit, was aber eigentlich auch immer in einem Konflikt endet. Ich denke das eine Fantasy Geschichte ganz ohne Konflikt fast nicht möglich ist interessant zu gestalten. Wir haben da zwar keinen direkten Krieg, aber einen Konflikt mit sich selbst oder anderen, auf einer persönlichen Ebene.

  • Hm, also mir fällt das spontan "Der Name des Windes" von Patrick Rothfuss ein. Da geht es zum Beispiel nicht um Krieg, sondern man begleitet den Protagonisten auf seinem Weg Magie zu lernen und herauszufinden, wer die Mörder seiner Eltern sind.

    In "Der Dieb und der Söldner" von Samfeuerbach geht es auch nicht um Krieg.

    Ich nehme an, dass du bei High Fantasy auch viel an Völkerfantasy denkst? Da ist es halt Grundthema, dass es einen Konflikt zwischen den Völkern gibt.

    Aber ich glaube, dass gerade mit der modernen Entwicklung der Fantasy, die stärker einen Fokus auf das Individuum legt, auch mehr "Alltagsgeschichten" Einzug in die Auslagen finden werden.

  • Hallo zusammen. Mir stellt sich bei High Fantasy immer die Frage, ob es immer Kriege, Unterjochung und Versklavung zwischen Völkern/Rassen geben oder gegeben haben muss? Ist das ein Hauptelement des High Fantasy oder allgemein des Fantasy Genres?

    Oh boi - welch eine interessante Frage. Ich schließe mich bei vielen Punkten meinen Vorredner*innen an.

    Kriege sind grausam, bieten aber gerade dadurch viel Potenzial für Konflikte. Rassenfeindlichkeit oder Misstrauen gegenüber "verfeindeter" Völker erschwert oft die Reise, bringt somit mehr Spannung und neue Möglichkeiten in die Heldenreise. Als Leser fühlt man eher mit einem Charakter mit, der scheinbar alles verloren hat, auf der Flucht ist und sich vielleicht Feindlichkeiten aufgrund seiner Hautfarbe oder Nation entgegen stellen muss, als jemand, wo heile Welt herrscht und alles soweit im Lot ist.

    Zudem sind gerade Kriege und Sklaverei reale Grausamkeiten, und daher uns Lesern dementsprechend eingebrannt. Wir fürchten uns vor Krieg. Gewalt. Es wird einem richtig übel, wenn man über Dinge nachdenkt, die Tag für Tag auf dieser Welt Menschen und Tieren angetan werden. Daher ist es ein reales Übel - etwas Grausames.

    Und es macht uns Scheißangst.

    Viele Autor*innen üben anhand fiktiver Kriege Gesellschaftskritik an realen Kriegen und Ereignissen.

    Ein Roman komplett ohne Krieg oder internationale Spannungen wäre nicht unbedingt langweilig, jedoch wäre eine Welt, in der alle Völker in Frieden und ohne Interessenskonflikte leben, für uns Leser (leider) sehr unglaubwürdig.

    (... hierbei muss ich gerade an das Simpsons-Meme denken, wo man sich eine Welt ohne die USA vorstellt - und alle Nationen Hand in Hand friedlich unter einem strahlenden Himmel mit Regenbogen fröhlich im Kreis tanzen :D)

    Einmal editiert, zuletzt von Octopoda (29. Januar 2023 um 18:36)

  • Bis auf Medien, die wirklich sehr viel über Krieg, den Cycle of Hate, Unterdrückung und ähnliche Themen zu sagen haben, aka Fantasy / SciFi wie zb. The Hunger Games, Arcane und Attack on Titan (obwohl die letzten Teile leider an der Grenze an viel zu edgy waren, dank Eren), bin ich dazu übergegangen Fantasy zu bevorzugen, die keine Kriege uä. im Kern der Story thematisiert.

    Es wirkt meist eher unmotiviert und nicht wirklich, als würde eine Auseinandersetzung damit geschehen. "Ahja die führen Krieg und so, oder böser Overlord. Die werden jetzt zwei Bände lang Krieg führen. Die Welt wird sonst zerstört!" Eragon war so etwas. Das ist natürlich ein Buch für Middle Grade / Young Adult für 12-16, daher seh ich das locker, aber fand ich damals schon etwas zäh.

    Und so sehr ich Baldur's Gate liebe, das Endziel

    Spoiler anzeigen

    Baldur's Gate wird sonst zerstört, wenn du das Netherbrain nicht stoppst! "Die Stadt wird sonst zerstört" ist halt so eine typische Drohung, um eine Handlung in Bewegung zu setzen.

    scheint auch nur dazu zu sein, um den Spieler in Bewegung zu halten. Was natürlich okay so ist, aber der Fokus lag für mich auf vielen anderen Dingen. Character-Arcs, Erkundungen etc.


    Dann gibt es natürlich Bücher und andere Medien, in denen Kriege, Unterdrückung oder irgendeine Katastrophen wie "die Zerstörung der Welt / einem Land / einer Stadt oä." oä. im weitersten Sinne eine Rolle spielen, aber nicht die Haupthandlung darstellt.

    Das mag ich wiederrum. In The Girl From the Other Side erfährt man von Konflikten, aber die Haupthandlung ist eine Vater-Tochter-Beziehung eines schattenartigen Wesens, das ein Kind findet und von dem man mehr erfährt (und um den märchenhaften Zeichenstil <3). Der Konflikt und die Ausgrenzung bringt diese beiden zusammen.

    Auch Bücher gibt es eine Menge ohne. Coraline, A Monster Calls, Das letzte Einhorn, einiges an Romantasy, das von den klassisch zwei verfeindeten Königreichen uä. abweicht. zb. Emily Wilde's Encyclopaedia of Faeries.

    All dieser Werke sind auf ihre Weise auch erwachsen bis auch düster (Coraline ist vielleicht ein Middle Grade-Roman und ein Kinderfilm, aber atmosphärisch und thematisch kommen da viele Horrorfilme nicht ran xD) und kommen ohne Krieg aus.

    Dann gibt es natürlich noch den wundervollen Anime Natsume Yuujinchou. Und Mushishi.


    Ich würde bloß gerne mehr Fantasy wie Frieren in westlichen Büchern finden, oder ich hab sie bloß noch nicht gefunden (außer Legends & Latte). Also diese Tolkien oder DnD-ähnliche Settings, die Adventure Fantasy schreiben ohne epische Schlachten und mit dem Untergang der Welt zu drohen.

    Zwar existieren da Konflikte, va gegen die Dämonen, aber es ist mehr eine Adventure Fantasy mit dem Fokus auf zwischenme...zwischen-nichtmenschlichen(?? xD) und zwischenmenschlichen Beziehungen.

    In speziell diesem Anime sind es mir sogar zu viele Kämpfe mit Fokus auf die Dämonen.


    Unsere DnD-Kampagnen haben sich auch nie um Kriege gedreht, sondern um Entdeckungen und Probleme einzelner Städte, in die man reist uä. Einmal haben wir zwei Sessions gebraucht, um mit dem Geist einer verstorbenen Mutter zu sprechen, die ihr Kind wiedersehen wollte und nicht verstand, dass es damals an ihrer Seite starb. Später kam es zu einem Kampf gegen ihre Mörder. Kann nicht behaupten, dass wir das langweilig fanden.

  • Bei High-Fantasy nur zwei Werke ohne Krieg. Aber vierzig mit Krieg.

    Ich bin ja generell nicht ganz gluecklich mit den High and Low Bezeichnungen... Aber in dem Mass in dem ich 'episch' als Definitionsmerkmal von High Fantasy akzeptiere und mit der Idee mitgehe dass eine gute Story einen Konflikt braucht wie Sensenbach und Kirisha geschrieben haben komme ich zu dem Schluss dass High Fantasy durch einen epischen Konflikt gekennzeichnet ist.

    Es ist vermutlich eher exotisch wenn dieser Konflikt kein irgendwie gearteter Krieg ist...

    Wenn es nicht um einen epischen Konflikt geht, dann waere es per Definition Low Fantasy - da gibt es ganz viele Werke die ganz viele Themen die eben nicht episch sind beackern - ist halt dann nicht High Fantasy.

    Ist das ein Hauptelement des High Fantasy oder allgemein des Fantasy Genres?

    Ersteres wuerde ich sagen eher ja, letzteres definitiv nein.

  • Ohmann, der Thread ist alt. Aber da ich hier ja zitiert wurde. :D

    Epische Konflikte müssen meiner Meinung nach nicht zwangsläufig Krieg bedeuten. Es geht auch ohne. Man muss es nur wollen. Wie ich schon schrieb: Die Schlacht am Ende des Hobbits hätte inhaltlich auch wegfallen können. Bilbo hatte die Zwerge (eine kaum bewaffnete Truppe zudem) an Trollen, Orks, Riesenspinnen, feindseligen Waldelben und gierigen Menschen vorbei begleitet und sich dann mit einen Drachen angelegt. Niemand (der das Buch kennt) würde sagen, dass es bis dahin nicht episch und spannend gewesen war. Man hätte das alles auch anders enden lassen können.
    Für Bilbo änderte sich ohnehin nichts. Er zog mittellos von den Zwergen weg, mehr oder weniger alleine, und sicherte sich seinen Reichtum von der Trollhöhle am Anfang der Geschichte.

    Natürlich ist Krieg logischer, realistischer und einfacher. Man muss sich nur mal die Nachrichten anschauen. Aber meiner Meinung nach nicht die einzige Lösung.

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    Wie ich schon schrieb: Die Schlacht am Ende des Hobbits hätte inhaltlich auch wegfallen können.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Hobbit hier als passendes Beispiel ansehen würde :hmm:

    Für mich ist der Hobbit eben keine epische Fantasy, sondern mehr oder weniger eine Abenteuergeschichte - also eines EINZELNEN und räumlich begrenzten Abenteuers. Eben die Reise zum einsamen Berg und das Besiegen des Drachens :hmm:

    Die epischen "Anteile" werden ja wenn überhaupt eher am Rand angedeutet imo

  • Epische Konflikte müssen meiner Meinung nach nicht zwangsläufig Krieg bedeuten. Es geht auch ohne. Man muss es nur wollen. Wie ich schon schrieb: Die Schlacht am Ende des Hobbits hätte inhaltlich auch wegfallen können.

    Ja, was Chaos Rising sagt - ich wuerde den Hobbit auch nicht als epische Fantasy ansehen... die Schlacht haette wegfallen koennen weil es um eine Abenteuergeschichte geht

    Niemand (der das Buch kennt) würde sagen, dass es bis dahin nicht episch und spannend gewesen war.

    Naja, jetzt kennst Du mindestens einen...

    Spannend - ja. Episch - nein. Das Buch ist ein klassischer Conan-Plot - es geht auf die Suche nach einem Schatz der nur unter Gefahren zu haben ist, unterwegs besteht man Kaempfe, aber muss auch listig zu Wege gehen,...

    Der Hobbit spielt in der gleichen Welt wie LotR, aber ist auch vom Stil her ganz anders geschrieben.

  • Chaos Rising naja, aber der Hobbit gehört der High-Fantasy an. Die Definition dessen ist schwammig und ich bin (ähnlich wie Thorsten) damit auch nicht glücklich. Aber der Hobbit gehört in genau diese Kategorie.

    Die restlichen Bücher, die ich habe und auf die das zutrifft, kennt aber wohl keiner. Deshalb hatte ich mir den Hobbit als Beispiel genommen.

    Aber es gibt auch genug P&P-Kopien, die weitergesponnen werden. Da gibt es sehr oft reinsten High-Fantasy, epische Anteile in Massen...aber keinen Krieg.

  • Sensenbach Wow, also da ist mir ein Einzeiler zu wenig. Warum meinst du, ist der Hobbit kein High-Fantasy?

    Mittelalterliche Welt: Check
    Fantasyelemente (Magie): Check
    Komplexes Worldbuilding (Reiche, Flora und Fauna, Völker, Rassen, Kultur, Sprachen): Check
    Epische Bedrohung: Die Vernichtung eines unverwundbaren Drachen, der einen ganzen Landstrich entvölkert, ja schon ganze Armeen und Reiche vernichtet hat, ist sicherlich keine Kleinigkeit. Auch wenn Smaug im Gegensatz zu Sauron faul und träge war.

    Den Hobbit fehlen dafür mehrere der Elemente, die die Low-Fantasy auszeichnen (vor allen, wenn man es mit Conan vergleicht). Für eine Low-Fantasy müsste die Welt eher blaß beschrieben sein, beim Hobbit ist sie aber höchst detailreich. Auch ist Gewalt das Mittel der Wahl, was beim Hobbit nicht der Fall ist. Klar, das Epische ist beim Hobbit eher blaß, aber durchaus vorhanden.

  • Wow, also da ist mir ein Einzeiler zu wenig. Warum meinst du, ist der Hobbit kein High-Fantasy?

    Das war meine Retour auf deinen Einzeiler.

    Mittelalterlichere Welt: Kein Merkmal von High Fantasy

    Magie: Sehr sparsam genutzt

    Epische Bedrohung: Nee, das ist eine simple Quest. Die Welt ist nicht aktuell bedroht. Das ist ein kleines nettes Abenteuer. Das ist der Grund, warum ich den Hobbit unter low fantasy einordne.


    PS: Die Meisten ordnen den Hobbit unter High-Fantasy ein. Ist auch ok.