Kennen wir unsere Leser und wenn ja. Na und?
Wenn ich etwas schreibe, habe ich manchmal eine bestimmte Zielgruppe im Auge. Dann passe ich meinen Schreibstil und die Wortwahl an. Dies ist teils dem Genre geschuldet, teils auch meiner Einschätzung des Lesers (Beides hängt allerdings zusammen). Zum Beispiel habe ich mal etwas für meine Tochter geschrieben, da habe ich die Sprache und die Wortwahl ihrem Stand angepasst.
Wenn ich Science-Fiction schreibe, dann gehe ich davon aus, dass eher technikaffine Menschen dies lesen wollen. Etwas mehr „Wissenschaftsgerede“ kann also nicht schaden.
In einer Fantasy-Geschichte fallen des Genres wegen einige Technikbegriffe weg. Ich lasse bei der Beschreibung der Pflanzen allerdings auch die Botanik-Fachbegriffe weg, obwohl ich diese kenne. Denn meine Leser kennen diese Begriffe eher nicht. Wenn ich einen Fachartikel schreibe, sieht das natürlich ganz anders aus. Da sind die Leser ja auch andere …
Dieser Prozess ist bei mir allerdings eher automatisch und ich denke nicht bei jedem Wort nach, ob es jetzt passt oder nicht.
Ein weiteres Beispiel. Ein Buch wie „Harry Potter“ zielt auf eine jüngere Leserschaft, „Im Namen der Rose“ eher nicht. Beide sind von der Sprache und der Wortwahl auf ihre Leserschaft angepasst.
Macht ihr euch über solche Dinge Gedanken? Oder eher nicht?
Anlass des Strangs: Die Suche nach dem Himmel [Arbeitstitel]